DE925267C - Gleiskettenfahrwerk - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich-auf ein Gleiskettenfahrwerk, insbesondere für Raupenkräne oder Raupenbagger, dessen Gleisketten über vordere und hintere Treib- bzw. Leitrollen und zwischen diesen angeordneten Trag- oder Stützrollen geführt sind, nach Patent 753 514. Nach diesem Patent sind zum Zwecke der Veränderung der Auflagefläche der Gleiskette auf dem Erdboden die unteren Tragoder Stützrollen sowie die erforderlichen oberen Führungs- oder Spannrollen höhenverstellbar angeordnet. Von dieser Anordnung unterscheidet sich die Erfindung dadurch, daß die Trag- oder Stützrollen in an sich bekannter Weise im Durchmesser so groß gewählt sind, daß sie gleichzeitig vor- und rücklaufenden Strang der Gleiskette führen. Die Trag- oder Stützrollen sollen also im Durchmesser mindestens gleich oder größer sein als die Treib- und Leitrollen des Fahrzeuges. Diese Ausführung hat den Vorzug, daß man mit einem Rollensatz

ao zwischen den Treib- und Leitrollen auskommt, während bisher zum Spannen der Gleiskette ein weiterer Rollensatz (Führungs- oder Spannrollen) notwendig war.

Bei Gleiskettenfahrzeugen, z. B. Kriegsfahrzeugen, wie Panzern, ist es bekannt, die Trag- oder Stützrollen im Durchmesser gleieh mit den Treib- und Leitrollen auszubilden, so· daß sie gleichzeitig vor- und rücklaufenden Strang der Gleiskette führen können, doch sind hierbei die Trag- oder Stützrollen fest oder nur in stoßminderndem Maße federnd an dem Fahrzeugrahmen gelagert, der zugleich die Treib- und Leitrollen trägt.

Mit der Erfindung wird eine weitere, fortschrittliche Ausgestaltung der Anordnung nach Patent 753514 bezweckt.

Es wird ferner vorgeschlagen, die Trag- und Führungsrollen in an sich bekannter Weise gegeneinander versetzt anzuordnen, und zwar so, daß sie sich, von der Seite gesehen, überdecken. Bei dieser Anordnung wird die Gleiskette von einer größeren Anzahl Rollen getragen, als wenn die letzteren unmittelbar nebeneinandergelagert sind. In der Zeichnung ist die Erfindung in drei Abbildungen veranschauliche, die Seitenansichten des Fahrwerkes zeigen.

Zwischen den Treibrollen 1 und den Leitrollen 2 sind die Stützrollen 3 angeordnet, die einen so großen Durchmesser haben, daß sie gleichzeitig vor- und rücklaufenden Strang der Gleiskette 5 führen bzw. stützen.

Die Stützrollen 3 sind im Durchmesser mindestens gleich oder größer als die Treibe und Leitrollen i, 2 und sind höhenverstellbar angeordnet. Die Rollen r, 2 bleiben fest am Fahrwerkrahmen gelagert.

Abb. ι zeigt das Fahrwerk bei gesenkten Stützrollen 3, also in Marschstellung. Die Rollen 1, 2 sind vom Erdboden abgehoben.

Abb. 2 und 3 zeigen die Stütz- und FührungB-rollen 3 angehoben. Leit- und Treibrollen 1,2 liegen mit der Gleiskette 5 am Erdboden. Das Fahrzeug hat so eine größere Standfestigkeit, und bei Kranfahrzeugen ist außerdem die Kippkante günstig gelagert.

Abb. 3 veranschaulicht die Anordnung versetzt gelagerter Rollen 3. Sie ermöglicht beim Ausführungsbeispiel den Einbau einer weiteren Rolle 3 und gewährleistet dadurch eine bessere Unterstützung der Gleiskette 5.

Claims (2)

Patentansprüche: Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 689 264, 692 558, 688 107, 664482, 319 210, 594 534; französische Patentschrift Nr. 852 408; USA.-Patentschriften Nr. 1862934, 1947475, 2 105 042; österreichische Patentschrift Nr. 148 039.

1. Gleiskettenfahrwerk, insbesondere für Raupenkräne oder Raupenbagger, dessen Gleisketten über vordere Treib- und hintere Leitrollen und zwischen diesen angeordneten Trag- oder Stützrollen geführt sind, nach Patent 753 5i4> dadurch gekennzeichnet, daß diehöhenverstellbaren Trag- oder Stützrollen (3) in an sich bekannter Weise im Durchmesser so groß gewählt sind, daß sie gleichzeitig die vor- und rücklaufenden Stränge der Gleiskette führen.

2. Fahrwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trag- oder Stützrollen (3) in an sich bekannter Weis« gegeneinander versetzt angeordnet sind und sich, von der Seite gesehen, überdecken.