DE594534C - Durch den Antriebsmotor angetriebene Vorrichtung zum Anheben der Enden der Gleisbandfuehrungsrahmen von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Durch den Antriebsmotor angetriebene Vorrichtung zum Anheben der Enden der Gleisbandfuehrungsrahmen von Kraftfahrzeugen

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DE594534C
DE594534C DEK127865D DEK0127865D DE594534C DE 594534 C DE594534 C DE 594534C DE K127865 D DEK127865 D DE K127865D DE K0127865 D DEK0127865 D DE K0127865D DE 594534 C DE594534 C DE 594534C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D11/00Steering non-deflectable wheels; Steering endless tracks or the like

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vehicle Body Suspensions (AREA)

Description

Bei den meisten Gleisbandfahrzeugen wird die Last in unveränderlicher Weise auf den den Boden berührenden Teil des Gleisbandes verteilt, das in möglichst großer Länge auf dem Boden aufliegt. Dabei hat man die Stützrollen an Kolben gelagert, die in Druckzylindern beweglich sind, welche unter Luftoder Wasserdruck stehen. Durch diese Lagerung sucht man die Stützrollen gegenüber
ίο stoßweise auftretenden Beanspruchungen infolge von Bodenunebenheiten abzustützen, und zwar hat man zu diesem Zweck die die Stützrollen tragenden Druckzylinder durch Rohrleitungen miteinander derart verbunden, daß die Stützrollen nahezu gleichmäßig belastet werden. Die Zuleitung des Druckmittels zu den Zylindern wird nicht in willkürlicher Weise gesteuert, sondern erfolgt selbsttätig lediglich unter dem Einfluß des Gegendruckes, so daß das Gleisband in seiner ganzen Länge auf dem Boden aufruht.
Bei Wendungen der Gleisbandfahrzeuge rutscht bekanntlich das Gleisband vornehmlich auf der Innenseite des Fahrzeuges seitlieh auf dem Boden, wodurch dieser aufgerissen und gleichzeitig das Gleisband selbst und die ganze Antriebseinrichtung sehr stark beansprucht wird. Um diesen Nachteil zu beheben, hat man am vorderen Ende des Fahrzeuges ein oder mehrere vom Gleisband
unabhängige Stützräder angeordnet, die bei Wendungen gegebenenfalls durch den Antriebsmotor gegenüber dem Gleisband nach unten gesenkt werden können und dadurch das vordere Ende des Bandes hochheben. Die Lastverteilung ist bei einem in dieser Weise angehobenen Gleisbandfahrzeug ähnlich wie bei einem Dreirade, d. h. es ruht die Fahrzeuglast auf den hinteren Gleisbandführungsrädern und dem vorderen Stütz- tind Lenkrade auf. Dieses Rad und sein Träger haben etwa die Hälfte der Fahrzeuglast zu tragen und werden somit in außerordentlich starkem Maße beansprucht. Außerdem läßt sich auch bei einer solchen 'Einrichtung ein Aufreißen des Bodens besonders dann, wenn das vordere Rad als Lenkrad ausgebildet ist, nicht vermeiden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist nun eine Vorrichtung, bei der durch den Antriebsmotor die beiden Enden des Gleisbandführungsrahmens von Kraftfahrzeugen auf einer oder beiden Seiten derart angehoben werden, daß die Last lediglich auf dem mittleren Teil des Gleisbandes ruht, und zwar ist erfindungsgemäß die Einstellvorrichtung der Gleisbandführungsrahmen mit der Lenkeinrichtung des Fahrzeuges verbunden und wird durch diese gesteuert. Vorzugsweise weisen die Träger einer oder mehrerer der
Gleisbandstützvorrichtungen durch Druckluft oder -flüssigkeit in der Höhe einstellbare Kolben auf, deren Zylinder mit einer vom Motor und dem Übersetzungsgetriebe aus angetriebenen Pumpe durch Rohrleitungen in Verbindung stehen, die durch Ventile absperrbar sind, welche vom Gestänge der Lenkeinrichtung gesteuert werden. Dadurch, daß bei Wendungen das Fahrzeug auf dem mittleren
ίο Teil des Gleisbandes aufruht, wird eine gute Lastübertragung gesichert, ohne daß der Bodendruck allzu groß wird. Erfolgt die Wendung in einem größeren Bogen, so wird es genügen, wenn lediglich das auf der Innenkurve liegende Gleisband mit seinen Enden vom Boden abgehoben wird.
Eine Ausführungsform der Einrichtung nach der Erfindung ist beispielsweise auf der Zeichnung dargestellt, auf der Fig. r in Ansicht ein Gleisbandfahrzeug mit Lastverteilungseinrichtung in den Grundzügen wiedergibt.
Fig. 2 ist eine Draufsicht auf die Einrichtung nach Fig. 1, während
Fig. 3 in größerem Maßstabe im Schnitt einen einzigen Stützradsatz veranschaulicht. Das Gleisband des dargestellten Fahrzeuges ist durch drei Paar Stützrollen abgestützt und wird in üblicher Weise durch einen Motor 1 angetrieben, der seine Bewegung auf ein Differentialgetriebe 2 und eine Ouerwelle 3 überträgt (Fig. 2). Ein Luftkompressor 4, dessen Antrieb entweder unmittelbar vom Motor oder von einem Teil des Getriebes aus erfolgen kann, fördert Preßluft mittels einer Rohrleitung 5 in einen Druckausgleichbehälter 6 und in zwei Verteilerventile 7 und 8, die mit dem mittleren Stützrollensatz eines jeden Gleisbandes durch Rohrleitungen 9 und 10 verbunden sind. Die Ventile 7 und 8 werden durch einen Griff 11 gesteuert, der selbst an dem Lenkgestänge 12 des Fahrzeuges angebracht ist.
Die Stützräder 13 des mittleren Radsatzes sind paarweise durch eine Schwinge 14 miteinander verbunden, die an einer Achse 15 am unteren Ende einer Kolbenstange 16 rechteckigen Querschnittes gelagert ist (Fig. 3). Am oberen Ende der Kolbenstange ist ein Kolben 17 oder eine Membran vorgesehen, die sich in einem durch Befestigungsflanschen 19 mit dem Fahrzeugrahmen starr verbundenen Zylinder 18 verschieben können. Zwischen dem Kolben 17 und dem Zylinderdeckel 20 ist eine Druckfeder 21 angeordnet.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung zum . Anheben der Enden der Gleisbandführungsrahmen ist folgende:
Will man die Richtung ändern, so verstellt der Führer das Lenkgestänge 12, welches die Richtung der Maschine bestimmt. Dieses j Lenkgestänge nimmt bei seiner Bewegung den kleinen Hebe! 11 mit, welcher sich gegen das eine oder andere der Ventile 7, 8 stützt, je nachdem, ob nach rechts oder links gewendet wird. Durch das Öffnen des Ventils wird Preßluft in den mittleren Stützrollensatz der entsprechenden Seite eingelassen, die im Zylinder 18 auf den Kolben 17 einwirkt und infolgedessen je nach der Größe des Kolben- hubes im Zylinder das Fahrzeug auf der Innenseite der Kurve auf einem einzigen Stützrollensatz in die Höhe hebt. Es ruht dann das ganze Gleisband auf dieser Seite nur mit einer sehr kleinen Fläche auf dem Boden auf, und zwar in der Nähe des Schwerpunktes der Maschine. Die anderen Gleisbandteile, die vom Erdboden abgehoben sind, setzen der seitlichen Verschiebung des Fahrzeuges keinen Widerstand mehr entgegen, so daß dieses sich gewissermaßen auf dem Mittelteil des auf der Kurveninnenseite liegenden Gleisbandes drehen kann.
Bei Maschinen großer Abmessungen werden zweckmäßig beide Gleisbänder an ihren Enden angehoben, und zwar wird dann mit Hilfe eines einzigen Ventils Druckluft gleichzeitig in beide Seiten hineingeschickt. Anstatt den mittleren Stützrollensatz zu senken, kann man auch die an den Enden des Gleis- go bandes liegenden Stützrollensätze heben, indem man unter den Kolben anstatt in den darüberliegenden Zylinderteil Druckluft sendet. Auch dadurch würde die Last vollständig von dem mittleren Stützradsatz übernommen werden, auf dem sich das Fahrzeug drehen würde.
Anstatt drei Paar Stützrollen für jedes Gleisbaud können auch eine größere oder kleinere Anzahl von Stützrollen verwendet werden, auf deren Schwingen je ein Zylinder derart einwirkt, daß statt eines Paares Stützräder nur ein einziges Stützrad oder ein einziger Stützradsatz von drei, vier oder mehr Stützrädern in der Höhe verstellt wird. Anstatt Preßluft kann man auch Druckwasser, Drucköl oder eine sonstige Druckflüssigkeit als Druckmittel für die Steuerung der Stützrollen verwenden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Durch den Antriebsmotor angetriebene Vorrichtung zum Anheben der Enden der Gleisbandführungsrahmen von Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung (4, 5, 6) der Gleisbandführungsrahmen mit der Lenkeinrichtung (11, 12) des Fahrzeuges verbunden ist und durch diese gesteuert wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (16) einer oder mehrerer der Gleisband-
stützv.orrichtungen (14, 15) durch Druckluft oder Druckflüssigkeit in* der Höhe einstellbare Kolben (17) aufweisen, deren Zylinder (18) mit einer vom Motor (1) und dem Übersetzungsgetriebe (2) aus angetriebenen Pumpe (4) durch Rohrleitungen (10) in Verbindung stehen, die durch Ventile (7, 8) absperrbar sind, welche vom Gestänge der Lenkeinrichtung (11, 12) gesteuert werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK127865D 1932-11-23 1932-11-23 Durch den Antriebsmotor angetriebene Vorrichtung zum Anheben der Enden der Gleisbandfuehrungsrahmen von Kraftfahrzeugen Expired DE594534C (de)

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