AT402873B - Fahrzeug zum umsetzen von kompostmieten - Google Patents

Description

AT 402 873 B

Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug zum Umsetzen von Kompostmieten mit einem Fahrzeuggehäuse, einem vorderen und hinteren Radpaar, von denen mindestens eines lenkbar ist, einer zwischen den Radpaaren angeordneten, drehbar antreibbaren Walze, einem Motor zum Antrieb der Räder und der Walze, einem Fahrzeuggetriebe und einem Fahrerstand,

Derartige Fahrzeuge zum Umsetzen von Kompostmieten sind bereits bekannt. Mittels dieser bekannten Fahrzeuge wird über die drehbar antreibbare Walze die in Dreiecksform abgelegte Kompostmiete aufgenommen und derart hochgeschleudert, daß der Kompost sich hinter der Walze wieder in der gewünschten Dreiecksform aufeinanderhäuft. Demzufolge muß das Gehäuse oberhalb der Walze einen entsprechenden Freiraum aufweisen, durch den der hochgeworfene Kompost geworfen werden kann. Für die Funktionsweise dieses Fahrzeuges ist es wesentlich, daß die Walze zum Aufnehmen und Hochschleudern des Kompostes immer an der Bodenfläche entlangläuft. Damit muß diese Walze bei auftretenden Bodenunebenheiten entsprechend der Höhe der jeweiligen Bodenunebenheit angehoben werden. Dazu wird bei den bekannten Fahrzeugen die Walze innerhalb des Fahrzeuggehäuses verfahrbar gelagert. Hierdurch bedingt ist eine hohe Bauhhöhe des Fahrzeuggehäuses, da in jedem Fall gewährleistet sein muß, daß noch genügend großer Freiraum zum Durchtritt des hochgeworfenen Kompostes oberhalb der Walze verbleiben muß. So hochbauende Fahrzeuge haben aber den Nachteil, daß sie nicht mehr ohne weiteres auf üblichen Lastkraftwagen zu ihrem Einsatzort transportiert werden können, da die zulässige Gesamthöhe des üblichen Lastkraftwagens überschritten würde.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, das vorbekannte Fahrzeug derart weiterzuentwickeln, daß es möglichst kompakte Abmessungen aufweist und daher problemlos mit üblichen Transportmitteln zu dem jeweiligen Einsatzort gebracht werden kann.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht, ausgehend von einem Fahrzeug der eingangs genannten Gattung, darin, daß die Walze zwar drehbar, aber nicht verschiebbar im Fahrzeuggehäuse gelagert ist und daß die Räder jeweils über austeleskopierbare Stützen mit dem Fahrzeuggehäuse verbunden sind. Hierdurch kann die Gesamtbauhöhe des Fahrzeugs entscheidend reduziert werden. Innerhalb des Fahrzeuggehäuses ist nämlich keine Führung für die Längsverschiebbarkeit der Walze mehr vorzusehen. Beim Auftreten von Bodenunebenheiten wird die nunmehr in Längsrichtung starr mit dem Fahrzeuggehäuse verbundene Walze über entsprechendes Hochfahren der austeleskopierbaren Stützen mit dem gesamten Fahrzeuggehäuse angehoben und nach Überfahren der Unebenheit wieder abgesenkt.

Gemäß einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung wird der obere Teil des Fahrzeuggehäuses derart geformt, daß sich im Querschnitt über die Breite der Vorrichtung eine Trapezform ergibt.

Im Bereich der seitlichen Schrägen können der Motor des Fahrzeuges, beispielsweise ein Dieselmotor, das entsprechende Getriebe und auch der Fahrerstand angeordnet sein. Hierdurch läßt sich die Bauhöhe des Fahrzeuges noch weiter reduzieren.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sehen vor, daß alle Räder antreibbar sind bzw. daß beide Radpaare lenkbar sind.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nun folgenden Beschreibung eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fahrzeuges und

Fig. 2 eine schematische Querschnittsdarstellung der Ausführungsform gemäß Fig. 1.

Das Fahrzeug 10 weist ein Fahrzeuggehäuse 12 auf. Wie aus den Figuren 1 und 2 ersichtlich, sind Radpaare 14 und 16 über austeleskopierbare Stützen 20, 20', 22 mit dem Fahrzeuggehäuse verbunden. Die Räder 14, 16 sind jeweils einzeln über einen Dieselmotor 24 und ein entsprechendes Getriebe 28 antreibbar. Das hintere Radpaar 16 ist gelenkt.

Zwischen den Radpaaren 14 und 16 ist, wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, eine Walze 18, die drehbar angetrieben ist, starr im Fahrzeuggehäuse 12 gelagert. Die Walze 18 dient zur Aufnahme und zum Hochschleudern der in Dreiecksform abgelegten Kompostmieten. Sie ist, wie in den Figuren 1 und 2 nicht näher dargestellt, mit entsprechenden Wurfwerkzeugen ausgestattet. Um eine dreiecksförmige Ablage der Kompostmiete zu erreichen, ist die Walze 18 an den seitlichen Bereichen mit nach innen verlaufenden Schnecken versehen, während sie im mittleren Bereich entsprechende Wurfwerkzeuge aufweist. Die Walze 18 wird in Richtung des Pfeiles b) angetrieben, während sich das Fahrzeug 10 in Pfeilrichtung a) fortbewegt.

Zwischen der Walze 18 und dem Fahrzeuggehäuse 12 ist ein entsprechender Freiraum belassen, durch den der hochgeworfene Kompost geschleudert werden kann, bevor er sich hinter der Walze 18 wieder in Dreiecksform aufhäuft. Wie in Fig. 2 dargestellt, weist die lichte Fläche, die einerseits durch die gedachte Mantelfläche der Walze 18 und andererseits durch das Fahrzeuggehäuse 12 gebildet wird, die Form eines Trapezes auf. Im mittleren Bereich der Walze 18, also dem Bereich der hier nicht näher dargestellten 2

Claims (6)

1. AT 402 873 B Wurfwerkzeuge, ist das Fahrzeuggehäuse 12 am weitesten von der gedachten Manteloberfläche der Walze 18 beabstandet. In den seitlichen Bereichen weist das Fahrzeuggehäuse Anschrägungen 26 und 30 auf. In den Bereichen dieser Anschrägungen können weitere Teile des Fahrzeuges 10 platzsparend untergebracht werden. So ist im Bereich der Schräge 26 der Dieselmotor 24 der Vorrichtung angeordnet. Das Getriebe 28 ist im Bereich der gegenüberliegenden Schräge 30 plaziert. Im Bereich der Schräge 28 ist auch der Fahrerstand 32 untergebracht. Auf Grund des zuvor beschriebenen Aufbaus des Fahrzeuges 10 kann diese sehr kompakt ausgeführt werden. Daher kann das Fahrzeug 10 auf der Ladefläche eines handelsüblichen Lastkraftwagens verladen werden. Mit einer erreichbaren Bauhöhe von ca. 2,4 m wird auch die Durchfahrthöhe eines Transport-Lkws nicht über die zulässige Gesamthöhe hinaufgesetzt. Die teleskopierbaren Stützen 20, 20’ bzw. 22 sind in der hier beschriebenen Ausführungsform als Hydraulikzylinder ausgebildet. Vor dem Radpaar 14 können in nicht näher dargestellter Art und Weise Planierschilder für die Radspuren angeordnet sein. Die Arbeitsgeschwindigkeit des Fahrzeuges beträgt ca. 50 bis 250 m/h. Die Fahrtgeschwindigkeit beträgt ca. 10 km/h. Patentansprüche 1. Fahrzeug zum Umsetzen von Kompostmieten mit einem Fahrzeuggehäuse (12), einem vorderen und hinteren Radpaar (14, 16), von denen mindestens eines lenkbar ist, einer zwischen den Radpaaren (14, 16) angeordneten, drehbar antreibbaren Walze (18), einem Motor (24) zum Antrieb der Räder (14, 16) und der Walze (18), einem Fahrzeuggetriebe (28) und einem Fahrerstand (32), dadurch gekennzeich· net, daß die Walze (18) zwar drehbar, aber nicht verschiebbar im Fahrzeuggehäuse (12) gelagert ist und daß die Räder (14, 16) jeweils über austeleskopierbare Stützen (20, 20’; 22) mit dem Fahrzeuggehäuse (12) verbunden sind.
2. 2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil des Fahrzeuggehäuses (12) im Querschnitt über die Breite des Fahrzeuges trapezförmig ist.
3. 3. Fahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (24) im Bereich einer seitlichen Schräge (26) des Fahrzeuggehäuses (12) angeordnet, und das Fahrzeuggetriebe (28) im Bereich der gegenüberliegenden Schräge (30) angeordnet ist.
4. 4. Fahrzeug nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrerstand (32) seitlich am Fahrzeuggehäuse (12) im Bereich der Schräge (30) angeordnet ist.
5. 5. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß alle Räder (14, 16) antreibbar sind.
6. 6. Fahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß beide Radpaare (14, 16) lenkbar sind. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 3