DE2053824A1 - Arbeitsmaschine - Google Patents

Description

PATENTANWÄLTE

DIpI. Ing. E. Eder DIpL Ing. K. Schiesciki

Maschinenfabrik Schilter & Co., Stans

Arbeitsmaschine

Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine zweiachsige mit einem Motor und einem Fahrerstand ausgerüstete Arbeitsmaschine mit einem Chassisrahmen oder mit einem mit dem Hotorblook ™ und dem Getriebegehäuse fest verbundenen Hinterachsgehäuse und mit mindestens einer antreibbaren und einer lenkbaren Radachse mit vorne und hinten im Durchmesser angenähert gleichen Hadern.

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Es sind allradangetriebene, zweiachsige Arbeitsmaschinen mit einem Chassisrahmen bekannt, bei denen der Hotor und der Fahrerstand seitlich nebeneinander und über der Vorderachse angeordnet sind.

Diese Arbeitsmaschinen haben den Nachteil, dass sie wegen ihres hohen Schwerpunktes stark kippgefährdet und dadurch an ein ebenes Einsatzgelände gebunden sind. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass sich das Fahrzeuggewicht zu zwei Drittel auf die Vorderachse und zu einem Drittel auf die Hinterachse aufteilt, wodurch das frontseitige Anbringen eohwerer Arbeitsgeräte beschränkt ist, da hierdurch eine Ueberlastung der Vorderachse auftritt. Bei diesen Arbeitsmaschinen sind schwere Arbeitsgeräte daher .bevorzugt hinten angeordnet, was den Nachteil zeitigt, dass das Arbeitsgerät vom Fahrersitz aus schlecht Überwacht werden kann*

Weiter sind Landwirtschaftetraktoren bekannt, bei denen der Motorblock, dae Getriebe und das Hinterachsgehäuse fest miteinander verflanscht sind· Die Vorderachse ist um eine zur Fahrzeuglängsachse parallele Schwenkachse am Motorblock angelenkt. Diese Fahrzeuge weisen vorne im Durchmesser kleine, nicht angetriebene lenkbare Räder auf, während , die hinteren Räder alo nicht lenkbare Antriebsräder ausgebildet und sehr gross dimensioniert sind. Bei diesen Traktoren sind in der Fahrzeuglängsachse der Fahrerstand und der Motor

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hintereinander angeordnet, wobei der Kotor auf die Vorderachse aufgesetzt ist, während eich der Fahrerstand Über der Hinterachse befindet. Bei diesen Fahrzeugen sind Arbeitgeräte in der Regel seitlich oder hinten angeordnet. Das frontseitige Anbringen von Arbeitsgeräten ist wegen der schlechten Uebersicht durch den dazwischen liegenden Motorblock und wegen einer möglichen Ueberlastung der Vorderachse nur beschränkt möglich. i

Zweck der vorliegenden Erfindung war die Schaffung einer Arbeitsmaschine, welche bei verbesserter Geländegängigkeit vorne und hinten in gleicher Weise sum Anbringen von Arbeitsgeräten nahe an den Radachsen geeignet ist, wobei für die vorderen und hinteren, sowie auch für allfällige seitliche Arbeitsgeräte vom Fahrersitz aus die gleiche uebersicht gewährleistet sein muss.

Erfindungsgemäss wird dieser Zweck dadurch erreicht, dass der Motor und der Fahrerstand mit dem Fahrersitz und dem Lenkrad seitlich nebeneinander angeordnet sind, dass der Motor und der Fahrerstand zwischen dem Vorder- und Hinterachsgehäuse angeordnet sind, dass die Bodenfreiheit unter dem Motor bzw. der Fahrerkabine näherungsweise gleich der Bodenfreiheit unter den Achsgehäusen ist und dass vorne und hinten an der Arbeitsmaschine Mittel zum Befestigen , oder Anhängen von Arbeitsgeräten vorgesehen sind.

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Di· Erfindung hat den Vorteil» das« seitlich neben des Fahrer et and und über de« Motor eine Ladebrücke »it Erntebunker vorgesehen werden kann·

Anhand der beiliegenden sohematischen Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise erläutert. Es seigern

fig. 1 eine Draufsicht auf eine Arbeitsmaschine, wobei feile weggelassen sind»

Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie ZI-II nach Fig. 1 und Fig. 3 eine Frontansicht su den Fig. 1 und 2.

An einen starren Chassisrahmen 1 ist ein Hinterachsgehäuee 2 starr befestigt, an dem us Boleen 3 verschwenkbar die Hinterräder 4 angelenkt sind. Im Hinterachsgehäuse 2 sind die VOB Differentialgetriebe 5 die Hinterräder 4 antreibenden Wellen 6 angeordnet. Jeder Hinterradträger weist einen mit ihm fest verbundenen Hebel 7 auf. Die freien Enden der Hebel 7 sind an einer Spurstange 6 angelenkt. Einer der Hebel 7 ist mit einem Hydraulikkolben 9 gelenkig verbunden der vom Lenkrad Io durch ein nicht dargestelltes Hydrauliksystem steuerbar ist.

Ein Vorderachsgehäuee 11 ist fest mit einer Wippe 12 verbunden» welohe um Zapfen 13 und 14 verschwenkbar am Chassisrahmen 1 angelenkt ist. Die Sapfen 13 und 14 sind koachsial «!einander und parallel sur Längsachse der Arbeitsmaschine angeordnet. Im VorderaohsgehMuse sind die vom Differential-

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getriebe 15 die Vorderräder 16 antreibenden Wellen 17 angeordnet· An jede» Vorderradträger iet ein Hebel 18 bsw. 19 befestigt, deren freie Enden an einer Spuretange 2o angelenkt sind. Zur Lenkung der Vorderräder 16 iet am Hebel 19 ein Hydraulikkolben 21 eines nicht dargestellten Hydrauliksystems angelenkt, welches den Hydraulikkolben steuerbar mit de* Lenkrad Io verbindet. Mittels dta Lenkrad Io sind somit sowohl die Vorderräder 16 als auch die Hinterräder 4 lenkbar, so dass die Arbeitsaasohine auch auf hartte Grund «it Allradantrieb fahren kann.

Angenähert in der LängsMitte der Arbeitsmaschine ist «wischen der Vorder- und Hinterachse 11 bsw. 2 ein Motor 22 mit eine« daran angeflanschten Getriebe 23 angeordnet. Die Abtriebwelle des Ottritt»es 23 ist Über ein Vorgelege 24 getrieblieh mit einer das hintere Differensialgetriebe 5 antreibenden Welle 25 und einer das vordere Differensialgetriebe 15 antreibenden Xreusgelenkwelle 26 verbunden. Heber ein aweites Vorgelege 27 sind vom Getriebe 23 swei weitere Kreusgelenkwellen 26 und 29 antreibbar, welohe die Zapfwellen 3o bsw. 31 antreiben. Zwisohen des Vorder- und Hinterachsgehäuse 11 bsw. 2 ist seitlioh neben dt» Motor 22 ein offener Fahrerstand 32 ait eine« Fahrersits 33 und dem Lenkrad Io angeordnet. Der Fahrerstand 32 ist fest ait den Chaesierahnen 1 verbunden. Irots der geringen Bauhöhe der Arbeitsmaschine ist die Bodenfreiheit ^HB^N unter dem Motor 22 bsw. unter der Fahrerkabine 32 angenähert gleioh der Bodenfreiheit unter ,den Achegehäueen 2 und 11. _klM

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Wie die fig, 1 »βigt, ist am hinteren Ende dee Chassisrahmen* 1 ein Anhängerhaken 34 befestigt, Ss let ebenso möglich, as vorderen Ende des Chaesierahaena 1 einen Anhängerhaken ansubrlngen·

Wie die Vif. 2 seift, sind vorne und hinten en Chassisrahmen 1 eine normierte Ifreipunktaufhängung 35 bsw. 36 angtordnet, welche eine vertikale verachwenkb*re Parallel©*, griswnthning bilden· An einer auf de* ChaBoierahmen 1 drehbar gelagerten Hubwelle 37 bs«. 38 sind je ein Hebel 39 bsw. 4o befeetigt, von denen in der Zeiohnung je nur einer eicht bar iat, deren freie Enden aa Ende je einer Hubstance 41 bsw. 42 angelenkt sind, die alt ihren anderen Enden an je einem der unteren lenker der DreipiaiktaufhMngung 35 bsw, 36 angelenkt sind« Sie Hubwellen 37 und 38 sind duroh nicht dargestellte Hydraulikkalben verschwenkbar, so ems« ein aa der Dralyunlrtaufhängung 35 bsw. 36 befestigtes Arbeitsgerät in vertikaler Richtung gehoben oder gesenkt werden kann.

KaOh eine« nicht dargestellten Ausfuhrungsbeispiel entfällt der Chassisrahmen 1· Bei dieser Ausfuhrung sind das HinteraohagehMuae, das Getriebegehäuse und der Kotorblook starr Miteinander verbunden« Dee Vorderaohsgehäuse ist pendelnd us eine sur Arbeitssmeohinenlängaaohee parallele Achse an Kotorblook angelenkt. Die vordere und hintere hydraulische Dreipunktaufhängung sind dabei an starren Gerüst, bestehend aue dem Hinteraohs- und dem Getriebegehäuse sowie dem. Kotar·*

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Claims (3)

PATENTANWÄLTE Dipl. ln§. E. Eder Dipl. li|. K. Schieschk· Fat entaneprüche

1) Zweiachsige mit eine» Motor und eine« Fahrerstand ausge- -_^rüetett Arbeitsmaschine mit einem Chassisrahmen oder nit einem mit dem Motorblock und Getriebegehäuse fest verbundenen Hinterachsgehäuse und mit mindestens einer antreibbaren und einer lenkbaren Radachse mit vorne und hinten im Durchmesser angenähert gleichen Rädern, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor (22) und der Fahrerstand (32} mit de« FahrerBite und dem Lenkrad seitlich neben«· einander angeordnet sind» dass der Motor (22) und der Fahrerstand (32) zwischen dem Vorder- und Hinterachegehäuee (11 bzw. 2) angeordnet sind, dass die Bodenfreiheit (B) unter dem Motor (22) bzw. dem Fahrerstand (32) näherungsweise gleich der Bodenfreiheit unter den Achsgehäueen (11 bzw. 2) ist und dass vorne und hinten an der Arbeitsmaschine Mittel (34, 35, 36) zum Befestigen oder Anhängen von Arbeitsgeräten vorgesehen sind.

2) Arbeitsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass alle Räder angetrieben sind.

3) Arbeitsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnete dass alle Räder lenkbar sind.

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