CH685052A5 - Fahrbare Vorrichtung zum Umsetzen von Kompostmieten. - Google Patents
Fahrbare Vorrichtung zum Umsetzen von Kompostmieten. Download PDFInfo
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Description
1
CH 685 052 A5
2
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine fahrbare Vorrichtung zum Umsetzen von Kompostmieten mit einem Fahrzeuggehäuse, einem vorderen und hinteren Radpaar und einer zwischen den Radpaaren angeordneten, drehbar antreibbaren Walze.
Derartige fahrbare Vorrichtungen zum Umsetzen von Kompostmieten sind bereits bekannt. Mittels dieser bekannten Vorrichtungen wird über die drehbar antreibbare Walze die in Dreiecksform abgelegte Kompostmiete aufgenommen und derart hochgeschleudert, dass der Kompost sich hinter der Walze wieder in der gewünschten Dreiecksform aufeinan-derhäuft. Demzufolge muss das Gehäuse oberhalb der Walze einen entsprechenden Freiraum aufweisen, durch den der hochgeworfene Kompost geworfen werden kann.
Für die Funktionsweise dieser Vorrichtung ist es wesentlich, dass die Walze zum Aufnehmen und Hochschleudern des Kompostes immer an der Bodenfläche entlangläuft. Damit muss diese Walze bei auftretenden Bodenunebenheiten entsprechend der Höhe der jeweiligen Bodenunebenheit angehoben werden. Dazu wird bei den bekannten Vorrichtungen die Walze innerhalb des Fahrzeuggehäuses verfahrbar gelagert. Hierdurch bedingt ist eine hohe Bauhöhe des Fahrzeuggehäuses, da in jedem Fall gewährleistet sein muss, dass noch genügend grosser Freiraum zum Durchtritt des hochgeworfenen Kompostes oberhalb der Walze verbleiben muss. So hochbauende Vorrichtungen haben aber den Nachteil, dass sie nicht mehr ohne weiteres auf üblichen Lastkraftwagen zu ihrem Einsatzort transportiert werden können, da die zulässige Gesamthöhe des üblichen Lastkraftwagens überschritten würde.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, die vorbekannte fahrbare Vorrichtung derart weiterzuentwickeln, dass sie möglichst kompakte Abmessungen aufweist und daher problemlos mit üblichen Transportmitteln zu dem jeweiligen Einsatzort gebracht werden kann.
Erfindungsgemäss erfolgt die Lösung dieser Aufgabe durch die in der Kennzeichnung des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale. Hierdurch kann die Gesamtbauhöhe des Fahrzeugs entscheidend reduziert werden. Innerhalb des Fahrzeuggehäuses ist nämlich keine Führung für die Längsver-schiebbarkeit der Walze mehr vorzusehen. Beim Auftreten von Bodenunebenheiten wird die nunmehr in Längsrichtung starr mit dem Fahrzeuggehäuse verbundene Walze über entsprechendes Hochfahren der austeleskopierbaren Stützen mit dem gesamten Fahrzeuggehäuse angehoben und nach Überfahren der Unebenheit wieder abgesenkt.
Gemäss einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung wird der obere Teil des Fahrzeuggehäuses derart geformt, dass sich im Querschnitt über die Breite der Vorrichtung eine Trapezform ergibt. Somit ist das Fahrzeuggehäuse an seiner vom Boden wegweisenden Seite seitlich entsprechend angeschrägt.
Im Bereich der seitlichen Schrägen können der Motor der Vorrichtung, beispielsweise ein Dieselmotor, das entsprechende Getriebe und auch der Fahrerstand angeordnet sein. Hierdurch lässt sich die Bauhöhe der Gesamtvorrichtung noch weiter reduzieren.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass alle Räder antreibbar sind und dass eines der Radpaare lenkbar ist. Auch beide Radpaare können lenkbar sein.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nun folgenden Beschreibung eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels. Es zeigen:
Fig. 1: eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung und
Fig. 2: eine schematische Querschnittsdarstellung der Ausführungsform gemäss Fig. 1.
Die fahrbare Vorrichtung 10 weist ein Fahrzeuggehäuse 12 auf. Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich, sind Radpaare 14 und 16 über austeleskopier-bare Stützen 20, 20', 22 mit dem Fahrzeuggehäuse verbunden. Die Räder 14, 16 sind jeweils einzeln über einen Dieselmotor 24 und ein entsprechendes Getriebe 28 antreibbar. Das hintere Radpaar 16 ist gelenkt.
Zwischen den Radpaaren 14 und 16 ist, wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, eine Walze 18, die drehbar angetrieben ist, starr im Fahrzeuggehäuse 12 gelagert. Die Walze 18 dient zur Aufnahme und zum Hochschleudern der in Dreiecksform abgelegten Kompostmieten. Sie ist, wie in den Fig. 1 und 2 nicht näher dargestellt, mit entsprechenden Wurfwerkzeugen ausgestattet. Um eine dreiecksförmige Ablage der Kompostmiete zu erreichen, ist die Walze 18 an den seitlichen Bereichen mit nach innen verlaufenden Schnecken versehen, während sie im mittleren Bereich entsprechende Wurfwerkzeuge aufweist. Die Walze 18 wird in Richtung des Pfeils b) angetrieben, während sich die fahrbare Vorrichtung 10 in Pfeilrichtung a) fortbewegt.
Zwischen der Walze 18 und dem Fahrzeuggehäuse 12 ist ein entsprechender Freiraum belassen, durch den der hochgeworfene Kompost geschleudert werden kann, bevor er sich hinter der Walze 18 wieder in Dreiecksform aufhäuft. Wie in Fig. 2 dargestellt, weist die lichte Fläche, die einerseits durch die gedachte Mantelfläche der Walze 18 und andererseits durch das Fahrzeuggehäuse 12 gebildet wird, die Form eines Trapezes auf. Im mittleren Bereich der Walze 18, also dem Bereich der hier nicht näher dargestellten Wurfwerkzeuge, ist das Fahrzeuggehäuse 12 am weitesten von der gedachten Manteloberfläche der Walze 18 beabstandet. In den seitlichen Bereichen weist das Fahrzeuggehäuse Anschrägungen 26 und 30 auf.
In den Bereichen dieser Anschrägungen können weitere Teile der Vorrichtung 10 platzsparend untergebracht werden. So ist im Bereich der Schräge 26 der Dieselmotor 24 der Vorrichtung angeordnet. Das Getriebe 28 ist im Bereich der gegenüberliegenden Schräge 30 plaziert. Im Bereich der Schräge 30 ist auch der Fahrerstand 32 untergebracht.
Auf Grund des zuvor beschriebenen Aufbaus der
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Vorrichtung 10 kann diese sehr kompakt ausgeführt werden. Daher kann die Vorrichtung 10 auf der Ladefläche eines handelsüblichen Lastkraftwagens verladen werden. Mit einer erreichbaren Bauhöhe der Vorrichtung 10 von ca. 2,4 m wird auch die Durchfahrthöhe eines Transport-Lkws nicht über die zulässige Gesamthöhe hinaufgesetzt.
Die teleskopierbaren Stützen 20, 20' bzw. 22 sind in der hier beschriebenen Ausführungsform als Hydraulikzylinder ausgebildet. Vor dem Radpaar 14 können in nicht näher dargestellter Art und Weise Planierschilder für die Radspuren angeordnet sein.
Die Arbeitsgeschwindigkeit der fahrbaren Vorrichtung beträgt ca. 50 bis 250 m/h. Die Fahrtgeschwindigkeit beträgt ca. 10 km/h.
Claims (6)
1. Fahrbare Vorrichtung zum Umsetzen von Kompostmieten mit einem Fahrzeuggehäuse (12), einem vorderen und hinteren Radpaar (14, 16) und einer zwischen den Radpaaren (14, 16) angeordneten, drehbar antreibbaren Walze (18), dadurch gekennzeichnet, dass die Walze (18) drehbar und nicht verschiebbar im Fahrzeuggehäuse (12) gelagert ist und dass die Räder (14, 16) jeweils über austeleskopierbare Stützen (20, 20'; 22) mit dem Fahrzeuggehäuse (12) verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Teil des Fahrzeuggehäuses (12) im Querschnitt über die Breite der Vorrichtung trapezförmig ist, so dass das Fahrzeuggehäuse (12) an seiner vom Boden wegweisenden Seite seitlich angeschrägt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Motor (24) zum Antrieb der Räder (14, 16) und/oder der Walze (18) im Bereich einer seitlichen Schräge (26) des Fahrzeuggehäuses (12) angeordnet ist, während das Fahrzeuggetriebe (28) im Bereich der gegenüberliegenden Schräge (30) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrerstand (32) seitlich am Fahrzeuggehäuse (12) im Bereich der Schräge (30) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass alle Räder (14, 16) antreibbar sind und dass eins der Radpaare (16) lenkbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass beide Radpaare (14, 16) lenkbar sind.
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