DE19907022A1 - Mietenumsetzer, insbesondere sogenannter Trapez-Mietenumsetzer - Google Patents
Mietenumsetzer, insbesondere sogenannter Trapez-MietenumsetzerInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Mietenumsetzer, insbesondere einen sogenannten Trapez-Mietenumsetzer, der in Richtung seiner Fahrzeuglängsachse entlang einer ersten Miete verfahrbar ist, um mit Hilfe wenigstens eines Arbeitsorganes, welches an den Hang der ersten Miete anlegbar ist, Material vom Hang der ersten Miete abzutragen und die erste Miete dadurch mit der Zeit abzubauen und um abgetragenes Mietenmaterial zum Aufbau einer zweiten Miete auf seiner anderen Seite abzugeben. DOLLAR A Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Mietenumsetzer der genannten Gattung aufzuzeigen, der insbesondere raumökonomischer einsetzbar ist. DOLLAR A Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Mietenumsetzer als Fahrzeug in der Weise ausgebildet ist, daß er sich ab seinem Arbeitsorgan in Fahrtrichtung verschmälernd mehr oder weniger eine Art Keilform aufweist, deren Keilflanke mittels des Arbeitsorganes sich in Fahrtrichtung in die abzubauende Miete hineinzuarbeiten in der Lage ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Mietenumsetzer, insbesondere einen sogenannten
Trapez-Mietenumsetzer, der in Richtung seiner Fahrzeugzeuglängsachse entlang einer
ersten Miete verfahrbar ist, um mit Hilfe wenigstens eines Arbeitsorganes, welches an
den Hang der ersten Miete anlegbar ist, Material vom Hang der ersten Miete abzutra
gen und die erste Miete dadurch mit der Zeit abzubauen und um abgetragenes Mieten
material zum Aufbau einer zweiten Miete auf seiner anderen Seite abzugeben.
Mietenumsetzer, insbesondere Trapez-Mietenumsetzer, der eingangs genannten
Gattung sind auf dem Markt. Sie sind als Anhänger ausgebildet, die mittels eines Acker
schleppers entlang einer umzusetzenden ersten Miete verfahren werden können, wo
bei das vorhandene Arbeitsorgan, welches das Mietenmaterial vom Hang der ersten
Miete abträgt, beispielsweise über die Zapfwelle des Ackerschleppers ebenfalls ange
trieben werden kann.
Schon nach einem ersten Fahrweg entlang der ersten Miete, wobei vom Hang
der ersten Miete Material abgetragen worden ist, ist dieses abgetragene Material durch
die Längsmittelebene des Mietenumsetzers hindurchbewegt worden und auf der
anderen Seite des Mietenumsetzers abgelegt worden, so daß hierdurch, mehr oder
weniger parallel zur ersten Miete schon eine wallartige Anhäufung zur Ausbildung der
zweiten Miete entstanden ist. Diese zweite Miete wird nach jeder Abtragung vom Hang
der ersten Miete immer größer, wodurch nach und nach das Material der ersten Miete
auf die zweite Miete umgesetzt wird. Bei diesem Material handelt es sich beispielsweise
um Kompostmaterial bzw. kompostierbares Material. Es könnten aber auch andere
Deponiematerialien, insbesondere biologische Materialien enthaltende Deponiemate
rialien, auf diese Weise in Form von Mieten abgelagert und umgesetzt werden. Die
Umsetzung dient dabei insbesondere der Belüftung des Materials.
Zwischen der ersten Miete, die immer kleiner wird und der zweiten Miete, die
immer größer wird, verbleibt ständig eine Schlucht, die als Fahrspur für den Acker
schlepper und den Mietenumsetzer dient. Um das Mietenmaterial möglichst platz
sparend abzulagern, werden die Mieten relativ hoch aufgehäuft und mit relativ steilen
Hängen ausgebildet, wobei die beiden die Schlucht begrenzenden Hänge durch ihre
schräge Ausbildung der Schlucht im Querschnitt eine Trapezform geben. Man spricht
deshalb bei dem gattungsgemäßen Mietenumsetzer von einem Trapez-Mietenumset
zer.
Bei dem Arbeitsorgan handelt es sich zumeist um eine Art walze, die mit Ar
beitswerkzeugen, die mehr oder weniger klingenartig ausgebildet sind, bestückt ist
und um ihre Längsachse rotierend antreibbar ist, wobei sie mit Hilfe einer Anlenkung
im Bereich ihrer dem Fahrzeug näheren Stirnseite in eine steile fast lotrechte Neigung
gebracht werden kann, die dem Winkel des Steilhanges der abzutragenden ersten
Miete entspricht, so daß das Arbeitsorgan an diesen Steilhang zur flächigen Abtragung
angelegt bzw. herangeführt werden kann. Das rotierende Arbeitsorgan trägt mit
seinen Werkzeugen Mietenmaterial vom Hang der ersten Miete ab und schleudert
dieses von der abzubauenden Miete weg, und zwar zumeist auf eine Art Förderband,
das das abgetragene Mietenmaterial in einem Winkel aufwärts befördert und zur
Ausbildung der zweiten Miete auf der anderen Seite des Fahrzeuges herabfallen läßt,
wobei sich der dem Fahrzeug zugewandte, ebenfalls relativ steilere, wenngleich auch
vielleicht etwas flachere Hang der zweiten Miete ausbildet.
Durch den mit der Zeit erfolgenden Abbau der ersten Miete und den gleichzei
tig erfolgenden Aufbau der zweiten Miete wandert die für die Durchfahrt des Mieten
umsetzers verbleibende Schlucht mit den sie begrenzenden Mietenhängen immer
weiter quer zur Längsrichtung der Schlucht, und zwar in Richtung des Arbeitsorgan es.
Da das Arbeitsorgan sich auf einer Seite des Mietenumsetzers befindet, muß der Mie
tenumsetzer nach einer Durchfahrt durch die Schlucht um eine der beiden Mieten
herumgefahren werden, damit er mit derselben Orientierung wiederum für eine näch
ste Durchfahrt in die Schlucht in den Anfang der Schlucht einfahren kann. Ein Rück
wärtsrangieren des Mietenumsetzers durch die Schlucht ist in der Regel nicht möglich
oder zumindest zu umständlich.
Beim Abtragen des Materials vom Hang der ersten Miete muß das Arbeitsorgan
dicht an dem abzutragenden Hang entlanggeführt werden bzw. sogar in diesen Hang
abtragend eindringen. Andererseits soll der den herkömmlichen Mietenumsetzer zie
hende Ackerschlepper auf einem möglichst horizontalen, ebenen Boden, sozusagen
auf dem Grund der Schlucht, unbeeinträchtigt zwischen den beiden ihm zugewandten
Hängen der ersten und zweiten Miete hindurchfahren können, ohne daß er den Fahr
vorgang beeinträchtigend und in Schräglage geratend auf einem der beiden Hänge,
insbesondere auf den Steilhang der ersten Miete, auffahren muß. Aus diesem Grunde
wird der herkömmliche Mietenumsetzer als Hänger des ihn ziehenden Ackerschleppers
oftmals versetzt an den Ackerschlepper angehängt, in der Weise, daß die Fahrzeug
längsachse des Ackerschleppers sich in der Mitte des Grundes der Schlucht befindet,
während sich die Fahrzeuglängsachse des Mietenumsetzers dichter am abzutragenden
Hang der ersten Miete befindet. Diese Verfahrensweise setzt einen relativ großen Abstand
zwischen dem Hang der ersten Miete und dem Hang der zweiten Miete voraus, also ei
ne gewisse Breite des Grundes der Schlucht voraus, die mindestens der Breite eines
üblichen Ackerschleppers entsprechen muß. Hierdurch wird natürlich beim Umsetzen
der ersten Miete zur zweiten Miete dieser zusätzliche Raum auf dem Deponiegelände
benötigt, wobei davon auszugehen ist, daß das Mietenmaterial sicherlich nicht nur
einmal umgesetzt werden soll, sondern nach dem Abbau der ersten Miete irgendwann
auch die zweite Miete abgebaut und zu einer dritten Miete aufgehäuft wird usw.,
wodurch das Mieten material über das Deponiegelände "wandert", wobei der für die
jeweils für die Schluchten benötigte Zwischenraum sich als letztlich ungenutzter
Platzbedarf auf dem Deponiegelände aufsummiert. In diesem Sinne ist also der
Betrieb eines herkömmlichen Mietenumsetzers relativ unökonomisch.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Mietenumsetzer der eingangs
genannten Gattung aufzuzeigen, der insbesondere raumökonomischer einsetzbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Mietenumsetzer
als Fahrzeug in der Weise ausgebildet ist, daß er sich ab seinem Arbeitsorgan in Fahrt
richtung verschmälernd mehr oder weniger eine Art Keilform aufweist, deren Keilflan
ke mittels des Arbeitsorganes sich in Fahrtrichtung in die abzubauende Miete hineinzu
arbeiten in der Lage ist.
Der erfindungsgemäße Mietenumsetzer weist in seinem vorderen, in Fahrtrich
tung weisenden Bereich eine Art Keilform auf, deren Keilflanke mit dem Arbeitsorgan
bestückt ist bzw. endet und sich dadurch tief in den abzutragenden Steilhang der
ersten Miete einarbeiten kann. Dies bedeutet insbesondere für den Raumbedarf des
erfindungsgemäßen Mietenumsetzers, daß ein großer Teil der Spurbreite des Mieten
umsetzers innerhalb des Hangbereiches der ersten Miete verfahren werden kann, der
durch diese Verfahrung abgetragen werden soll, während allenfalls ein schmaler Be
reich der Spurbreite des Mietenumsetzers außerhalb des Hangbereiches auf dem
Grund der Schlucht laufen muß bzw. laufen wird, so daß die Schlucht entsprechend
enger ausgebildet werden Kann, was wiederum bedeutet, daß die erste und die zweite
Miete wesentlich enger aneinander ausgebildet werden können. Das umzusetzende
Mietenmaterial muß damit auch nur über eine kürzere Distanz umgesetzt werden.
Zur Verwirklichung der Keilform ist nach einer Weiterbildung der Erfindung vor
zugsweise die Spurbreite des als Fahrzeug ausgebildeten Mietenumsetzers in seinem
vorderen Bereich enger bzw. schmaler ausgebildet als in seinem hinteren Bereich, was
beispielsweise dadurch geschehen könnte, daß im vorderen Bereich eine wesentlich
kürzere Achse mit dicht nebeneinander stehenden Rädern verwendet werden könnte.
Vorzugsweise kommt sogar die Verwendung nur eines einzelnen Vorderrades in Be
tracht, so daß insgesamt der erfindungsgemäße Mietenumsetzer beispielsweise drei
rädrig oder fünfrädrig ausgebildet ist. Eine zweiachsige Ausbildung wird bevorzugt,
wobei vorzugsweise sowohl die hintere als auch die vordere Achse jeweils lenkbar
angeordnet sein sollte.
Da erfindungsgemäß für die Durchfahrt des Mietenumsetzers nur noch eine
sehr viel schmalere Schlucht zwischen den Mieten benötigt wird, kann als Zugfahrzeug
kein üblicher Ackerschlepper mehr verwendet werden. Es wäre denkbar, entweder ein
sehr viel schmaler ausgebildetes Zugfahrzeug zu verwenden oder beispielsweise den
Mietenumsetzer mit einem außerhalb der Mieten angeordneten Antrieb durch die Mie
ten zu schieben oder zu ziehen, beispielsweise mittels einer Seilwinde. Eine bevorzugte
Weiterbildung der Erfindung sieht jedoch vor, daß der als Fahrzeug ausgebildete Mie
tenumsetzer als selbst angetriebenes Fahrzeug (Selbstfahrer) ausgebildet ist.
Der erfindungsgemäße Mietenumsetzer verfügt also selbst über einen Antrieb
zum Verfahren des Mietenumsetzers, der gleichzeitig auch als Antrieb für das Arbeits
organ genutzt werden könnte. Soweit ein solcher Antrieb einen größeren Raum bean
sprucht, wäre der Antrieb natürlich zur Beibehaltung der erfindungsgemäßen Keilform
im hinteren, breiteren Bereich des Mietenumsetzers anzuordnen. Ein Führerhaus zum
Führen des Mietenumsetzers sollte nach Möglichkeit im vorderen Bereich des Mieten
umsetzers angeordnet werden, was trotzt der Keilform möglich wäre, indem die Füh
rerkabine entsprechend schmal ausgebildet wird, beispielsweise wie das recht
kompakte Führerhaus eines Kranes oder dergleichen.
Vorzugsweise weist der erfindungsgemäße Mietenumsetzer zwei Achsen auf, die
beide angetrieben sind, der Mietenumsetzer also als Allradfahrzeug ausgebildet ist.
Nicht nur aus Platzgründen ist für einen solchen Antrieb insbesondere ein Hydraulikan
trieb geeignet und vorzugsweise vorgesehen. Insbesondere könnte in einem solchen
Falle der Hydraulikantrieb in dem hinteren breiteren Bereich des erfindungsgemäßen
Mietenumsetzers angeordnet werden und es könnte in einfacher Weise die Antriebs
energie über Hydraulikschläuche auch auf die vordere Achse übertragen werden,
indem die entsprechenden Hydraulikschläuche oder -leitungen durch den Arbeits
bereich des Mietenumsetzers von hinten nach vorne geführt werden, ohne den
Arbeitsbetrieb zu stören. Die entsprechenden Leitungen könnten unter, neben oder
über dem Arbeitsorgan in geeigneter Weise vorbeigeführt werden. Dabei wird davon
ausgegangen, daß das Arbeitsorgan vorzugsweise im mittleren Bereich des Mietenum
setzers angeordnet ist. Es wäre allerdings auch denkbar, das Arbeitsorgan im Frontbe
reich anzuordnen bzw. als Frontbereich auszubilden. Auch eine Führerkabine könnte
dann weiter hinten im mittleren oder hinteren Bereich angeordnet werden.
Eine nächste Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß zur Verwirklichung der
Keilform des erfindungsgemäßen Mietenumsetzers wenigstens zwei Arbeitsorgane vor
gesehen sind, wobei der Arbeitsbereich des jeweils weiter vorne in Fahrtrichtung an
geordneten Arbeitsorganes sich näher an der Fahrzeuglängsachse befindet als der Ar
beitsbereich des weiter hinten angeordneten Arbeitsorganes. Dadurch wird auch die
Verbindungslinie von einem Arbeitsbereich eines Arbeitsorganes zum nächsten zu ei
ner aktiven keilförmigen Flanke, wobei dieser Versatz der Arbeitsbereiche der Arbeits
organe dadurch verwirklicht werden könnte, daß sie im wirklichen Sinne zueinander
versetzt angeordnet sind. Eine entsprechende keilförmige Flanke könnte aber auch da
durch erreicht werden, daß beispielsweise mehr oder weniger lotrecht stehende wal
zenförmige Arbeitsorgane unterschiedlichen Umfanges bzw. Durchmessers verwendet
werden, indem das Arbeitsorgan geringsten Durchmessers im vorderen Bereich der
Keilform und das Arbeitsorgan größten Durchmessers im hinteren Bereich der Keilform
angeordnet würde.
Nach einer anderen Weiterbildung der Erfindung sind die Arbeitsorgane bzw. ist
das Arbeitsorgan mit einem Hydraulikantrieb antreibbar, und zwar erdbodenseitig,
was ohne weiteres möglich ist. Die freien Enden der Arbeitsorgane werden dadurch
auch von Antriebseinrichtungen freigehalten, wodurch eine Neigungsverstellung der
Arbeitsorgane entsprechend der Hanglage der abzutragenden ersten Miete verein
facht wird und in günstiger Weise ein tiefer Schwerpunkt der Arbeitsorgane erzielt
wird.
Häufig ist es bei auf dem Markt befindlichen Mietenumsetzern üblich, Leitbleche
zu verwenden, die den Arbeitsorganen Material zuführen bzw. das abgetragene Mate
rial im Bereich der Arbeitsorgane halten und gegebenenfalls bei der Weitergabe des
Materials zu einer Fördereinrichtung führen. Bei dem erfindungsgemäßen Mietenum
setzer ist vorzugsweise vorgesehen, daß das bzw. jedes Arbeitsorgan Arbeitswerkzeuge
aufweist, die so ausgebildet und angeordnet sind, daß sie den Bereich eines eventuell
vorhandenen Leitbleches überragen. Es sollen also insbesondere die Arbeitswerkzeuge
des Arbeitsorganes frei und zunächst in den abzutragenden Hang eindringen, ohne
daß hierbei das Leitblech gegebenenfalls stört und womöglich für nicht abgetragene
und dann auch nicht mehr abtragbare Materialreste im Bodenbereich sorgt.
Insbesondere um auch den Bodenbereich bzw. den Fußbereich des abzutragen
den Hanges besser und restloser erfassen zu können, ist der das Arbeitsorgan tragende
Bereich des Mietenumsetzers vorzugsweise absenkbar, wobei es sich bevorzugt um
den mittleren Bereich des Fahrzeuges handeln dürfte. Außerdem könnten die Arbeits
organe statt walzenförmig leicht kegelförmig (konisch) ausgebildet sein, so daß bei
gleichem Anstell- bzw. Neigungswinkel der jeweiligen Achse der Hang der Miete ent
sprechend flacher oder steiler - je nach Orientierung der Kegelform - abgetragen
wird. Hierdurch ist auch ein Raumgewinn erzielbar.
Die für einen selbstfahrenden erfindungsgemäßen Mietenumsetzer vorhandene
Führerkabine ist nach einer bevorzugten Weiterbildung vorzugsweise anhebbar
und/oder um eine lotrechte Achse schwenkbar. Hierdurch wird gewährleistet, daß der
Führer des Fahrzeuges in jeder Arbeitssituation den Überblick behalten kann. Ein Anhe
ben der Kabine ermöglicht ihm insbesondere einen Blick über die Arbeitsorgane,
wobei eine quergeschwenkte Führerkabine ihm beispielsweise den Blick in Fahrtrich
tung und auch in einfacher Weise den Blick nach hinten erlaubt. Da ein entsprechender
Mietenumsetzer zeitweilig eventuell auch unter Beachtung der Straßenverkehrsvor
schriften auf öffentlichen Straßen verfahren werden muß, ist eine Absenkung der Füh
rerkabine für eine Kompaktstellung des erfindungsgemäßen Mietenumsetzers notwen
dig oder zumindest vorteilhaft.
Auch wenn eine solche Kompaktform erzielt wird, ist es erfahrungsgemäß doch
häufig so, daß dennoch ein im weitesten Sinne landwirtschaftliches Gerät Abmessun
gen benötigt, die beispielsweise jedenfalls einen Tieflader die zulässigen Maße des
Straßenverkehres überschreiten lassen, wenn ein solches Gerät auf dem Tieflader auf
geladen ist. Es ist daher erfindungsgemäß für den betroffenen Mietenumsetzer vorge
sehen, diesen mit einer Hängerkupplung zu versehen, um ihn auch als Anhänger im
Schlepp verfahren zu können, insbesondere auch gerade dann, wenn es sich eigentlich
um ein selbstfahrendes Fahrzeug handelt, da dann der Mietenumsetzer mit einem ge
eigneten Zugfahrzeug durch den Straßenverkehr gezogen werden kann und dadurch
auch noch die Ladehöhe eines eventuellen Tiefladers entfällt und für die Bauhöhe des
Mietenumsetzers selbst zur Verfügung steht.
Es kann bei einem Mietenumsetzer vorteilhaft sein, eine Befeuchtungseinrich
tung vorzusehen, um das abzutragende oder abgetragene Mietenmaterial anzufeuch
ten. Hierzu werden üblicherweise Schlauchtrommeln benötigt. Diese sind relativ volu
minös, insbesondere auch breit ausgebildet. Derartige Einrichtungen könnten auch bei
dem erfindungsgemäßen Mietenumsetzer trotz der gewählten Keilform im hinteren
Bereich immer noch im ausreichenden Maße Platz finden.
Insbesondere dadurch bedingt, daß für den erfindungsgemäßen Mietenum
setzer ein sehr viel kleinerer Spurzwischenraum zwischen einer ersten Miete und einer
zweiten Miete als herkömmlich benötigt wird, wächst die Gefahr, daß Mietenmaterial
oder Erdmaterial in dieser kleineren Spurbreite lagert und Bodenunebenheiten in
diesem Bereich bildet, die den Arbeitsablauf mit dem Mietenumsetzer stören. Eine
Unteraufgabe besteht deshalb im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen
Mietenumsetzer darin, der Bodenbeschaffenheit im Fahrbereich zwischen zwei Mieten
verstärkte Aufmerksamkeit zu widmen.
In selbständiger Lösung zeichnet sich ein gattungsgemäßer Mietenumsetzer er
findungsgemäß dadurch aus, daß in Fahrtrichtung vor dem Arbeitsorgan ein
bodennaher Räumschild zur Spurräumung entlang der unteren Materialgrenze der ab
zubauenden ersten Miete angeordnet ist.
Bei einem solchen Räumschild kann es sich um einen relativ einfachen passiven
Räumschild oder auch um einen Räumschild mit aktiven Räumelementen handeln. Der
Räumschild räumt die zwischen den beiden Mieten verbleibende Fahrspur gerade in
einem kritischen Bereich frei, nämlich vorzugsweise vor dem bodennahen Übergabe
bereich zwischen dem Arbeitsorgan und einer Fördereinrichtung. Das wenigstens eine
Arbeitsorgan besitzt nämlich vorzugsweise einen aktiven Arbeitsbereich bis zur
unteren Materialgrenze der abzubauenden ersten Miete, also bis in den Übergangsbe
reich zwischen Mietenmaterial und freibleibender Fahrspur hinein. Möglichst bis zu
diesem bodennahen Bereich muß daher auch eine Fördereinrichtung hinabreichen,
um auch in diesem unteren Bereich eine problemlose Materialübergabe von einer
Seite des Mietenumsetzers auf die andere zu ermöglichen. Bei einer bevorzugten Aus
bildung des erfindungsgemäßen Mietenumsetzers ist die Fördereinrichtung bis dicht
an den unteren Bereich des Arbeitsorganes hin verlängert, wenigstens passiv
verlängert, durch Material-Übergabeböden oder dergleichen, vorzugsweise sogar aktiv
verlängert durch aktive Förderorgane, wie Förderbänder, Schaufelräder oder der
gleichen. Dieser sehr bodennahe Bereich des erfindungsgemäßen Mietenumsetzers
muß daher besonders sorgfältig vor einem evtl. Aufsitzen auf Bodenunebenheiten ge
schützt werden.
Eine nächste Weiterbildung der Erfindung sieht dafür vor, daß wenigstens ein
bodennaher Taster vorhanden ist, der mit einer Sensoreinrichtung ausgerüstet ist, die
auf eine durch eine Bodenunebenheit verursachte Hub- oder Nickbewegung des
Tasters anspricht und entsprechend einer Auf- oder Abbewegung des Tasters eine
Hubeinrichtung zur entsprechenden Anhebung oder Absenkung des Arbeitsorganes
ansteuert. Vorzugsweise ist der Räumschild selbst als ein entsprechender Taster
ausgebildet.
Die Hubeinrichtung wirkt vorzugsweise auf die Vorderachse des Mietenumset
zers und hebt relativ dazu das gesamte Fahrzeug an, wenn eine Bodenunebenheit vom
Taster erkannt wird, so daß der bodenseitige Rahmen des Fahrzeuges in Fahrtrichtung
einen Anstellwinkel erhält, durch den er eine solche Bodenunebenheit glatter
überfahren kann. Ist die Bodenunebenheit beendet und senkt sich der Taster wieder
ab, kann auch der Rahmen des Fahrzeuges, evtl. nach einer Zeitverzögerung, wieder
abgesenkt werden, also in eine bodennahe waagerechte Position gebracht werden. Es
kann auch eine sich über die Länge des Fahrzeuges erstreckende Tasteinrichtung oder
mehrere Taster vorgesehen sein, um jeweils eine Bodenunebenheit im Überfahrensver
lauf zu lokalisieren und das Fahrzeug nicht zu früh wieder abzusenken.
Das erfindungsgemäße Fahrzeug weist vorzugsweise nur ein einzelnes
Vorderrad auf. Eine Hubeinrichtung kann beispielsweise einen doppelt wirkenden Hub
zylinder umfassen, der beispielsweise unterhalb einer Fahrerkabine sich auf der Achse
dieses Vorderrades abstützt. Natürlich könnte das Fahrzeug auch insgesamt
waagerecht oberhalb des Fahrgestells und beider Achsen angehoben werden.
Um für den Räumschild, der ebenfalls bis in den Bereich des Vorderrades bzw.
der Vorderräder des Fahrzeuges hineinreicht, mehr Raum zu schaffen, wird der Rad
kasten des Vorderrades bzw. der Vorderräder an der Rückseite der Räder vorzugsweise
ausgespart.
Ausführungsbeispiele, aus denen sich weitere erfinderische Merkmale ergeben,
sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Mietenumsetzer in der Draufsicht,
Fig. 2 den Mietenumsetzer gemäß Fig. 1 in der Vorderansicht,
Fig. 3 einen teilweise geschnittenen Abschnitt eines Arbeitsorganes des Mieten
umsetzers gemäß Fig. 2,
Fig. 4 den Mietenumsetzer gemäß den Fig. 1 und 2 in einer Seitenansicht,
Fig. 5 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Mietenumsetzers mit einem
in Fahrtrichtung weisenden Räumschild,
Fig. 6 eine Vorderansicht des Mietenumsetzers gemäß Fig. 5 und
Fig. 7 ein Funktionsschaubild zur Verdeutlichung der Kopplung des Räumschildes
mit einer Hubeinrichtung.
Fig. 1 zeigt in vereinfachender schematischer Weise einen erfindungsgemäßen
Mietenumsetzer in der Draufsicht.
Der Mietenumsetzer ist in Richtung des Pfeiles 1 entlang einer Miete 2, die es ab
zubauen gilt, verfahrbar, und zwar mittels eines eigenen Antriebes als Selbstfahrer ver
fahrbar.
Der erfindungsgemäße Mietenumsetzer verfügt über eine vordere Führerkabine
3, über im mittleren Bereich des Mietenumsetzers angeordnete Arbeitsorgane 4a und
4b, die das Material der Miete 2 abtragen und an eine Fördereinrichtung 5, im wesentli
chen ein Förderband, das in seiner Steigung verstellbar ist, abgeben.
Im hinteren Bereich des Mietenumsetzers ist eine Befeuchtungseinrichtung für
das Mieten material angeordnet, die insbesondere eine Schlauchtrommel 6 umfaßt.
Die Arbeitsorgane 4a und 4b sind angetriebene Walzenkörper, die mit Werkzeu
gen bestückt sind und nahezu lotrecht auch an steile Hänge einer Miete 2 zu deren Ab
tragung anlegbar sind. Vorzugsweise sind die beiden Arbeitsorgane 4a und 4b, wie mit
entsprechenden Pfeilen angedeutet, zueinander gegensinnig rotierend antreibbar,
und zwar derart, daß das abgetragene Mietenmaterial zwischen den beiden Arbeitsor
ganen 4a und 4b hindurch zur Fördereinrichtung 5 beschleunigt wird.
Der erfindungsgemäße Mietenumsetzer ist mit drei Rädern 7 als Dreirad ausge
bildet, wobei vorzugsweise alle drei Räder 7 angetrieben sind, und zwar vorzugsweise
mit Hilfe eines Hydraulikantriebes.
Durch die Ausbildung als Dreirad wird der erfindungsgemäße Mietenumsetzer
bezüglich seiner Spurbreite im Bereich seines vorderen Rades 7 auf ein Minimum re
duziert. Zusammen mit der Anordnung der Arbeitsorgane 4a und 4b ergibt sich als
vorstellbare Verbindungslinie zwischen dem vorderen Rad 7 und den Arbeitsbereichen
der Arbeitsorgane 4a und 4b eine mit einer strichpunktierten Linie angedeutete Ar
beitsflanke 8, die mit der ebenfalls in der Fig. 1 mit einer strichpunktierten Linie an
gedeuteten Fahrzeuglängsachse 9 des Mietenumsetzers eine spitzwinklige Keilform bil
det.
Aufgrund dieser Keilform ist es möglich, die Arbeitsorgane 4a und 4b relativ
weit in die abzubauende Miete 2 eindringen zu lassen, wobei die Arbeitsorgane 4a und
4b den Laufweg für das in Fahrtrichtung gesehen rechte Hinterrad freiräumen, wäh
rend lediglich das Vorderrad und das in Fahrtrichtung gesehen linke Hinterrad außer
halb des Mietenmaterials der Miete 2 laufen müssen. Nur dieser relativ schmale Be
reich, der für das Vorderrad und das linke Hinterrad des Mietenumsetzers benötigt
wird, ist gleichzeitig auch als Abstand zwischen der abzubauenden Miete 2 und einer
durch den Abwurf des abgetragenen Materials durch die Fördereinrichtung 5 aufzu
bauenden Miete notwendig.
Die entsprechenden räumlichen Verhältnisse ergeben sich aus der Vorderansicht
des erfindungsgemäßen Mietenumsetzers gemäß Fig. 2.
Gleiche Bauelemente sind mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet, wie in Fig.
1.
Wie in der Fig. 2 erkennbar ist, wird das mittels der Arbeitsorgane 4a und 4b von
der Miete 2 abgetragene Material von der Fördereinrichtung 5 hochbefördert und
abgegeben, wodurch eine zweite Miete 10 entsteht. Die Abgabe von Mietenmaterial er
folgt in dem nur ungefähr mit Begrenzungslinien angedeuteten Bereich 11.
Zwischen den Mieten 2 und 10 entsteht dabei eine Art Schlucht, die einen weit
gehend trapezförmigen Querschnitt aufweist. Diese Schlucht steht dem Mietenumset
zer für seinen Fahrbetrieb in Fahrtrichtung zur Verfügung, wobei ein Grund der
Schlucht im wesentlichen nur etwa in dem Bereich zur Verfügung stehen muß, der in
der Fig. 2 von Pfeilen 12 angedeutet und begrenzt wird. Es handelt sich bei dem Zwi
schenraum zwischen den Pfeilen 12 um eine Art Verfahrspurbreite, die im wesentli
chen nur auf das Vorderrad und das linke Hinterrad des Mietenumsetzers Rücksicht
nimmt. Dabei ist beim Betrachten der Fig. 2 zu berücksichtigen, daß ein Schnitt durch
die Mieten 2 und 10 gezeigt wird, der entlang einer abgewinkelten Linie erfolgt, um
die Arbeitsorgane 4a und 4b ohne Verdeckung durch das noch nicht abgetragene Mie
tenmaterial sichtbar zu machen. Der Schnitt folgt nämlich einer in der Fig. 1 mit II-II ge
zeichneten strichpunktierten Linie. Dadurch erscheint der Raumbedarf des in Fig. 2
dargestellten Mietenumsetzers größer als er eigentlich ist, weil tatsächlich das Mieten
material der Mieten 2 und 10 in Fahrtrichtung vor dem Mietenumsetzer tatsächlich bis
jeweils an die Pfeile 12 heranreichen dürfte.
Fig. 3 zeigt einen unteren Abschnitt eines Arbeitsorganes des Mietenumsetzers
in teilweise geschnittener Darstellung.
Es ist die Lagerung und der Antrieb des Arbeitsorganes erkennbar sowie auch
dessen Bestückung mit Werkzeugen 13, die mehr oder weniger klingenartig
ausgebildet sind.
Insbesondere ist in der Fig. 3 erkennbar, daß, beispielsweise in der Darstellung
der Fig. 3 die Werkzeuge 13 ein vorhandenes Blech, insbesondere ein Leitblech 14,
soweit überragen, daß die Werkzeuge beim Arbeiten des Arbeitsorganes 4 als erstes in
das abzutragende Mietenmaterial eindringen.
Fig. 4 zeigt den erfindungsgemäßen Mietenumsetzer in einer Seitenansicht. Wie
derum sind gleiche Bauelemente mit den gleichen Bezugszahlen bezeichnet wie in den
vorhergehenden Figuren.
In der Fig. 4 soll zweierlei erkennbar sein, nämlich erstens, daß der mittlere Be
reich des Mietenumsetzers, der insbesondere die Arbeitsorgane 4a und 4b trägt, über
entsprechende Anlenkungen 15 in eine besonders tiefe Arbeitsstellung absenkbar ist,
und zweitens die Führerkabine 3 über Anlenkungen 16 anhebbar und absenkbar ist.
Diese Anlenkungen 16 sind auch in der Fig. 2 erkennbar, und zwar als eine Art Sche
rengestänge.
Die Führerkabine ist so angeordnet und dargestellt, daß der Fahrersitz 17 mit
Blickrichtung quer zur Fahrzeuglängsachse 9, also in Richtung der abzubauenden Miete
2 orientiert ist. Dadurch kann der Fahrer durch eine Kopfwendung sowohl in die Fahrt
richtung als auch nach hinten über die Arbeitsorgane schauen. Ein entsprechendes Hin
wegschauen ist insbesondere in der angehobenen Stellung der Führerkabine möglich.
Gezeigt ist in der Fig. 4 die abgesenkte Stellung.
Darüber hinaus könnte die Führerkabine auch um eine lotrechte Achse schwenk
bar angeordnet werden, so daß beispielsweise für ein Verfahren des Mietenumsetzers
im Straßenverkehr der Führersitz 17 mit Blickrichtung in Fahrtrichtung umgeschwenkt
werden kann.
Da die Arbeitsorgane 4a und 4b und auch die Fördereinrichtung 5 relativ sperrig
ausgebildet sind, ist ein guter Überblick über den Mietenumsetzer für den Fahrer und
Bediener wichtig, der mit Spiegeln oder dergleichen nur unzureichend oder gar nicht
bewirkt werden kann.
Die Fig. 5 zeigt in der Seitenansicht ein weiteres Ausführungsbeispiel des er
findungsgemäßen Trapez-Mietenumsetzers.
Gleiche Bauelemente sind, wie auch in den nachfolgenden Figuren, mit den
gleichen Bezugszahlen bezeichnet wie in den vorhergehenden Figuren.
Die Besonderheit des Mietenumsetzers gemäß Fig. 5 besteht zusätzlich in einem
Räumschild 18, der bodennah vor dem vorderen Arbeitsorgan 4a angeordnet ist.
Fig. 6 zeigt eine Vorderansicht des Mietenumsetzers gemäß Fig. 5. In dieser Vor
deransicht ist zu erkennen, daß sich der Räumschild 18 in einer Position befindet, in
der er entlang des unteren Randes 12 der ersten Miete 2 Material räumt insbesondere
aus dem bodennahen Übergangsbereich zwischen den Arbeitsorganen 4a, 4b und der
sich bis dahin erstreckenden Fördereinrichtung 5. Der erfindungsgemäße Mieten
umsetzer liegt gerade in diesem Bereich mit seiner untersten Begrenzung besonders
tief, um eine entsprechende Materialübergabe von den Arbeitsorganen zur Förder
einrichtung auf diesem unteren Niveau zu ermöglichen. Gerade in diesem kritischen
Bereich muß also ein Aufsitzen des Bodens des Mietenumsetzers auf evtl. Material
unebenheiten vermieden werden.
In der Fig. 5 ist außerdem erkennbar, daß der Räumschild 18 relativ dicht am
Vorderrad 7 des Mietenumsetzers angeordnet ist und sich zum Teil mit dem vorhande
nen Radkasten überlappt. Sollte sich dies störend auswirken, käme in Betracht, den
vorhandenen Radkasten umzudrehen, so daß der Bereich des Räumschildes 18 vom
Radkasten weiträumiger ausgespart bleibt.
Darüber hinaus ist der Räumschild 18 als Taster ausgebildet, der eine Nickbewe
gung ausführen kann, wenn Bodenunebenheiten überfahren werden. Diese Nickbewe
gung wird von Sensoren 19 registriert, was in dem schematischen Funktions-Schaltbild
der Fig. 7 verdeutlicht wird. Die Sensoren 19 sprechen einen Hydraulikkreislauf an, in
dem sich ein doppelt wirkender Hubzylinder 21 befindet, der zwischen dem Vorderrad
7 des Mietenumsetzers und dem übrigen Mietenumsetzer unterhalb der Führerkabine
eingesetzt ist, so daß er beim Ausfahren den gesamten Mietenumsetzer relativ über
dem Vorderrad anheben kann und in einen entsprechenden Anstellwinkel zur
Horizontalen bringen kann, wodurch insbesondere auch der Übergabebereich
zwischen den Arbeitsorganen 4a, 4b und der Fördereinrichtung 5 angehoben wird und
vorhandene Bodenunebenheiten leichter überfahren kann.
Wird also der Räumschild 18 aufgrund einer Bodenunebenheit angehoben, so
registrieren dies die Sensoren 19 und sorgen für ein entsprechendes Ausfahren des
Hubzylinders 21 und ein entsprechendes Anheben des gesamten Mietenumsetzers
über dessen Vorderrad. Ist die Bodenunebenheit beendet und senkt sich dadurch der
Räumschild 18 wieder ab, wird entsprechend auch der Hubzylinder 21 wieder eingefah
ren und der Mietenumsetzer wieder in die Horizontale verbracht, um dann weiterhin
eine Materialübergabe bis in den unteren Randbereich der abzutragenden ersten
Miete zwei zu gewährleisten.
Claims (23)
1. Mietenumsetzer, insbesondere sogenannter Trapez-Mietenumsetzer, der in
Richtung seiner Fahrzeuglängsachse entlang einer ersten Miete verfahrbar ist, um mit
Hilfe wenigstens eines Arbeitsorganes, welches an den Hang der ersten Miete anlegbar
ist, Material vom Hang der ersten Miete abzutragen und die erste Miete dadurch mit
der Zeit abzubauen und um abgetragenes Mietenmaterial zum Aufbau einer zweiten
Miete auf seiner anderen Seite abzugeben,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Mietenumsetzer als Fahrzeug in der Weise ausgebildet ist, daß er sich ab seinem
Arbeitsorgan (4b) in Fahrtrichtung (1) verschmälernd mehr oder weniger eine Art Keil
form (8, 9) aufweist, deren Keilflanke (8) mittels des Arbeitsorganes (4b) sich in Fahrt
richtung (1) in die abzubauende Miete (2) hineinzuarbeiten in der Lage ist.
2. Mietenumsetzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verwirk
lichung der Keilform die Spurbreite des Fahrzeuges in seinem vorderen Bereich enger
bzw. schmaler ausgebildet ist als in seinem hinteren Bereich.
3. Mietenumsetzer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im vorderen
Bereich ein einzelnes Vorderrad (7) vorgesehen ist.
4. Mietenumsetzer nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
vorderen und hinteren Räder (7) bzw. Achsen des Fahrzeuges lenkbar angeordnet sind.
5. Mietenumsetzer nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrzeug als selbst angetriebenes Fahrzeug (Selbst
fahrer) ausgebildet ist.
6. Mietenumsetzer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die vorderen
und hinteren Räder (7) bzw. Achsen des Fahrzeuges antreibbar angeordnet sind.
7. Mietenumsetzer nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Fahrzeug einen Hydraulikantrieb für die Räder (7) bzw. Achsen aufweist.
8. Mietenumsetzer nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zur Verwirklichung der Keilform wenigstens zwei Arbeits
organe (4a, 4b) vorgesehen sind, wobei der Arbeitsbereich des jeweils weiter vorne in
Fahrtrichtung (1) angeordneten Arbeitsorgan es (4a) sich näher an der Fahrzeuglängs
achse (9) befindet als der Arbeitsbereich des jeweils weiter hinten angeordneten
Arbeitsorganes (4b).
9. Mietenumsetzer nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Arbeitsorgan bzw. die Arbeitsorgane (4a, 4b) mit
wenigstens einem Hydraulikantrieb erdbodenseitig antreibbar ist bzw. sind.
10. Mietenumsetzer nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das bzw. jedes Arbeitsorgan (4a, 4b) Arbeitswerkzeuge (13)
aufweist, die so ausgebildet und angeordnet sind, daß sie den Bereich eines evtl. Leit
bleches (14) überragen.
11. Mietenumsetzer nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jedes Arbeitsorgan (4a, 4b) mit einer (leichten) Kegelform
von einer Zylinderform abweicht.
12. Mietenumsetzer nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß ein mittlerer Bereich des Fahrzeuges, der das Arbeits
organ bzw. die Arbeitsorgane (4a, 4b) trägt, absenkbar ist.
13. Mietenumsetzer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine vor
zugsweise im vorderen Bereich angeordnete Führerkabine (3) anhebbar und/oder um
eine lotrechte Achse schwenkbar ist.
14. Mietenumsetzer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahr
zeug zur Verwendung als Anhänger eine Anhängerkupplungseinrichtung aufweist.
15. Mietenumsetzer nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens Teile einer zur Befeuchtung des Mietenmate
rials vorgesehenen Befeuchtungseinrichtung, insbesondere eine evtl. vorgesehene
Schlauchtrommel (6), im hinteren Bereich des Fahrzeuges angeordnet sind.
16. Mietenumsetzer, insbesondere sogenannter Trapez-Mietenumsetzer, der in
Richtung seiner Fahrzeuglängsachse entlang einer ersten Miete verfahrbar ist, um mit
Hilfe wenigstens eines Arbeitsorganes, welches an den Hang der ersten Miete anlegbar
ist, Material vom Hang der ersten Miete abzutragen und die erste Miete dadurch mit
der Zeit abzubauen und um abgetragenes Mietenmaterial zum Aufbau einer zweiten
Miete auf seiner anderen Seite abzugeben,
dadurch gekennzeichnet,
daß in Fahrtrichtung vor dem Arbeitsorgan (4a) ein bodennaher Räumschild (18) zur
Spurräumung entlang der unteren Materialgrenze (12) der abzubauenden ersten Miete
(2) angeordnet ist.
17. Mietenumsetzer nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der
Räumschild (18) vor dem bodennahen Übergabebereich zwischen dem Arbeitsorgan
(4a, 4b) und einer Fördereinrichtung (5) plaziert ist.
18. Mietenumsetzer nach Anspruch 16 oder 17, gekennzeichnet durch
wenigstens einen bodennahen Taster, der mit einer Sensoreinrichtung (19) ausgerüstet
ist, die auf eine durch eine Bodenunebenheit verursachte Hub- oder Nickbewegung des
Tasters anspricht und entsprechend einer Auf- oder Abbewegung des Tasters eine
Hubeinrichtung zur entsprechenden Anhebung oder Absenkung des Arbeitsorganes
(4a, 4b) ansteuert.
19. Mietenumsetzer nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubein
richtung zur Anhebung des gesamten Mietenumsetzers relativ zu dessen Vorderachse
und/oder Hinterachse eingerichtet ist.
20. Mietenumsetzer nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubein
richtung wenigstens einen doppelt wirkenden Arbeitszylinder (21) umfaßt, der auf die
Vorderachse wirkt.
21. Mietenumsetzer nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeich
net, daß der Räumschild (18) als Taster ausgebildet ist und fungiert.
22. Mietenumsetzer nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
16 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Radkasten eines Rades (7) des
Mietenumsetzers im Bereich des Räumschildes (18) der Bereich des Räumschildes (18) im
wesentlichen ausgespart ist.
23. Mietenumsetzer nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Förder
einrichtung (5) bis dicht an das Arbeitsorgan (4a, 4b) und bis in Bodennähe verlängert
ist.
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