DE924862C - Verfahren zur Herstellung von 1-2, 2-Diphenyl-4-dimethylamino-1-pentanal - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 1-2, 2-Diphenyl-4-dimethylamino-1-pentanal

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DE924862C
DE924862C DEST6299A DEST006299A DE924862C DE 924862 C DE924862 C DE 924862C DE ST6299 A DEST6299 A DE ST6299A DE ST006299 A DEST006299 A DE ST006299A DE 924862 C DE924862 C DE 924862C
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diphenyl
dimethylamino
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DEST6299A
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Aubrey Arnold Larsen
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von 1-2, 2-Diphenyl-4-dimethylamino-l-pentanal Die Erfindung betrifft ein. Verfahren zur Herstellung eines neuen Stoffes, 1-2, 2-Diphenyl-:I-dimethylamino-i-pentanal, der im wesentlichen frei ist von der rechtsdrehenden Form, und wasserlöslicher, nicht giftiger Salze davon.
  • 1-2, 2-Diphenyl-4-dimethylamino-i-pentanal ist als pharmacodynamisches Mittel verwendbar und besitzt insbesondere starke analgetische Wirksamkeit. Die analgetische Wirksamkeit von 1-2, 2-Diphenyl-4-dimethylamino-i-pentan.al ist nahezu zweimal so groß wie die von razemischem 2, 2-Diphenyl-4-dimethylamino-i-pentanal., und die Giftigkeit des ersteren ist nicht größer als die des letzteren; folglich können wirksame Dosen des 1-Isomeren mit größerer Sicherheit verabreicht werden ,als von der razemischen Form.
  • 1-2, 2-Diphenyl-q.-dimethylamino-i-pentanal wird durch Reduktion von d-2, 2-Diphenyl-q.-dimethylaminopentannitril mit Lithiumaluminiumhydrid hergestellt. Die Umsetzung wird zweckmäßig so durchgeführt, daß man 1/4 bis 1/2 Mol Lithiumaluminiumhydrid mit dem basischen Nitril reagieren läßt, während das letztere in einem inerten organischen Lösungsmittel unter im wesentlichen wasserfreien Bedingungen gelöst ist. Das Lösungsmittel sollte, um seine Entfernung zu erleichtern, verhältnismäßig flüchtig sein, und zwar vorzugsweise unter etwa i5o° sieden. Organische Lösungsmittel, die diesen Anforderungen entsprechen, sind u. a. niedrigmolekulare aliphatische Äther, insbesondere Diäthyläther, und Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise Benzol, Toluol, Äthol, Petrol.äther u. dgl.
  • Das Lithiumaluminiumhydrid reagiert bei Zimmertemperatur und darunter leicht mit dem d-2, 2-Diphenyl-4-dimethylaminopentannitril, jedoch kann gewünschtenfalls auch erwärmt werden. Theoretisch reduziert ein Molekül Lithiumaluminiumhydrid vier Moleküle Nitril bis zum Aldehyd. Praktisch wird die Verwendung eines geringen Überschusses an Lithiumaluminiumhydrid bevorzugt, um eine vollständige Umseteung zu gewährleisten, und zwar 1/s bis 1/2 Mol, bezogen auf das basische Nitril.
  • Nach Beendigung der Umsetzung des Lithiumaluminiumhy:drids mit dem Nitril wird Wasser zugegeben, um überschüssiges Reduktionsmittel zu zerstören und den Zwischenkomplex zu hydrolysieren. Das 1-2, 2-Diphenyl-4-dimethylamino-i-pentanal findet sich in dem inerten Lösungsmittel gelöst und kann nach üblichen Methoden entweder in Form der freien Base oder eines Säure-Additionssalzes isoliert werden. Eine bevorzugte Isolierungs-und Reinigungsmethode ist unten in dem Beispiel angegeben. .
  • Das 1-2, 2-Diphenyl-4-dimethyl,amino-I-pentanal wird vorzugsweise in Form der wasserlöslichen Säure-Additionssalze oder deren quaternären Ammoniumderivate verwendet. Zur Herstellung der Säureadditionssalze sind die Säuren verwendbar, die bei Kombination. mit dem basischen Aldehyd Salze bilden, deren Anionen in, therapeutischen Dosen des Salzes dem tierischen Organismus verhältnismäßig unschädlich sind, so daß die dem basischen Aldehyd eigenen, günstigen physiologischen Eigenschaften nicht durch irgendwelche, den Anionen zuzuschreibende Nebenwirkungen beeinträchtigt werden. Geeignete Säureadditionssalze sind beispielsweise die von Mineralsäuren, wie Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Jodwasserstoffsäure und Schwefelsäure, und organische Säuren, wie Essigsäure, Zitronensäure und Weinsäure. Die quaternären Ammoniumsalze werden durch Vermischen des freien basischen Aldehyds, mit einem niedrigmolekularen Alkyl-oder Aralkylester einer starken anorganischen Säure oder einer organischen Sulfonsäure hergestellt; vorzugsweise in einem, inerten organischen Lösungsmittel, wie Benzol oder Äther, mit oder ohne 'vorsichtiges Erwärmen: Das Salz -kristallisiert entweder sofort oder kann durch Einengen der Lösung erhalten werden. Beispiele für verwendbare Alkyl- oder Aralkylester anorganischer Säuren, oder organischer Sulfonsäuren sind u. a. Methylchlorid, Methylbromid, Methyljodi.d, Äthylbromid, Propylchlorid, Benzylchlorid, Benzylbrömid, Schwefelsäuremethylester, Benzolsulfonsäuremethylester und p-Toluolsulfonsäuremethylester.
  • Die folgenden Beispiele sollen das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutern. Beispiel1 1-2, 2-Diphenyl-4-dümethylamino-i-pentanalund sein Hydrochlorid Lithiumaluminiumhydrid (3,55 9, 0,093 Mol) wurde unter Rühren portionsweise zu einer Lösung von 94 g (o,34 Mol) d-2, 2-Diphenyl-4-dimethylaminopentannitril [a] D = -I- 49° (I,5o/oige Lösung in absolutem Äthanol), hergestellt wie von L a r s e n et a1., J. Am. Chem. Soc. 70, 4I94-7 (I948) beschrieben, in 1,5 1 absolutem Äther von 1o° zugegeben. Nach Beendigung der Zugabe des Hydrids (etwa 1/2 Stunde) ließ man die Mischung etwa 15 Stunden bei Zimmertemperatur stehen. Das Gemisch wurde dann mit 35 ccm Wasser und 40 g festem Natriumchlorid, versetzt,. einige Minuten gerührt und das feste Material abfiltriert und mit Äther gewaschen. Die vereinigten Ätherfiltrate und Waschflüssigkeiten wurden mit Wasser gewaschen und mit verdünnter Salzsäure extrahiert. DieSalzsäureextraktewurden mit 35o/oiger Natriumhydroxydlösung alkalisch gemacht, Idas in Freiheit gesetzte basische Öl mit Äther extrahiert und die Ätherlösung mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Calciumsulfat getrocknet. Das Trockenmittel wurde durch Filtration entfernt und gasförmiger Chlorwasserstoff in die Ätherlösung einsgeleitet. Der entstehende gummiartige Feststoff wurde aus Aceton. kristallisiert, wobei 249 eines Produktes entstanden, das nach Umkristallisieren aus einem Gemisch von Aceton und Methanol 1-2, 2-Diphenyl-4-dimethylamino-l-pentanal-Hydrochlorid - in hydratisierter Form ergab, F. 111 bis 1121. Nach 3tägigem Trocknen in einem Vakuumofen bei ioo° schmolz das Produkt bei 198 bis 2o1°, [a]D' = -28° (io/oige Lösung in Wasser).
  • Analyse Berechnet für C,9 H=4 N O Cl.: N 4,40; Cl I I,15 Gefunden N 4,29; Cl Io,92 Wenn an Stelle von Chlorwasserstoff zu der freien Base Bromwasserstoff, Schwefelsäure, Methyljodid, Benzylchlorid oder Benzolsulfonsäuremethylester zugegeben wird, erhält man 1-2, 2 -Diphenyl-4-di.methyl.amino-i-pentanal-Hydrobromid bzw. 1-2, 2-D2phenyl-4-d.imethylamino-i-pentanal-Sulfat oder -Bisulfat, 1-2, 2-Diphenyl-4-dimethylamino - i -pentanal - Jodmethylat, 1-2, 2 -Diphenyl-4-dimethylamino- i -pentanal-Chlorbenzylat oder 1-2, 2-Diphenyl-4@dimethylamino-i-pentanal-Benz.olsulfonmethylat. Beispie12 Im Verlaufe von 45 Minuten wurde Lithiumaluminiumhydrid (64 g, 1,2 Mol) portionsweise unter Rühren zu einer Lösung von 6oo g (2,2 Mol) d-2, 2 - Diphenyl - 4 - dimethylaminopentannitril in 91 trockenem Äther (über Calciumhydri!d getrocknet) zugegeben, wobei ,die Temperatur bei 1o bis 15' gehalten wurde. Man ließ die Mischung sich im Verlaufe von 4 Stunden auf Zimmertemperatur erwärmen und fügte vorsichtig 25o ccm Wasser und dann 4oo g Natriumchlorid zu. Nachdem man das Reaktionsgemisch über Nacht stehengelassen hatte, wurde das feste Material (hauptsächlich Aluminiumoxyd und Natriumchlorid) durch Filtration abgetrennt. Dann wurden ungefähr 8oo ccm Wasser und 240 ccm konzentrierte Salzsäure zudem Ätherfiltrat zugegeben und das Gemisch 15 Minuten gerührt. Die wäßrige Säureschicht wurde abgetrennt und die Ätherschicht mit verdünnter Salzsäure extrahiert; dann wurden die vereinigten wäßrigen Säurelösungen mit Äther gewaschen und m-it konzentriertem Ammoniumhydroxyd alkalisch gemacht. Das sich abscheidende basische Produkt wurde mit Benzol extrahiert, mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Calciumsulfat getrocknet. Die Benzollösung wurde dann eingeengt, der Rückstand in 16oo ccm Isopropyl,alkohol gelöst, konzentrierte Salzsäure zugegeben und die Lösung nach Impfen mit einem Kristall von 1-2, 2-Diphenyl-4 - dimethylamino - 1 - pentanal-Hydrochlorid über Nacht in einem Kühlschrank gekühlt. Das Produkt wurde durch Filtration gesammelt, mit Aceton gewaschen und getrocknet, und man erhielt 6oo g eines kristallinen Produktes vom F. 1o9 bis 112'. Die Mutterlauge wurde eingeengt, der Rückstand in 25o ccm Aceton gelöst und die Lösung geimpft und in einem Eisbad gekühlt, wobei weitere 82 g vom F. 103 bis 1o5° erhalten wurden. Die Gesamtausbeute .an 1-2, 2-Diphenyl-4-dimethylamino-i-pentanal-Hydrochlorid in hydratisierter Form, die auf diese Weise erzielt wurde, betrug 94°/o der Theorie. Das wie oben beschrieben erhaltene Al.dehydhydrochlorid wurde wie folgt weiter gereinigt: 1 156 g Aldehydhydrochlorid wurden in 51 siedendem Isoproylalkolol gelöst, und die Lösung wurde filtriert und auf 5° abgekühlt. Das umkristallisierte Produkt wurde durch Filtration gesammelt und ungefähr 15 Stunden in einem Vakuumofen getrocknet, wobei sich 1145 g vom F. 110 bis 113' ergaben. Wenn dieses Material 24 Stunden bei Atmosphärendruck auf 8o° erwärmt wurde, wurden ioi5 g 1-2, 2 -Diphenyl -4- dimethyl,amino-i-pentanal -Hydrochlorid in wasserfreier Form vom F. zoi bis 2030 erhalten.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von 1-2, 2-Diphenyl-4-dimethylamino-i-pentarnal, im wesentlichen frei an der rechtsdrehenden Form, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Lösung von d-2, 2-D@iphenyl-4,dimethylamino-pentannitril in einem inerten organischen Lösungsmittel mit etwa 1/4 bis 1/2 Mol Lithium-Aluminiumhydri-d pro Mol Nitril unter im wesentlichen wasserfreien Bedingungen behandelt und das Reaktionsgemisch hydrolysiert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man das 1-2, 2-Diphenyl-4-dimethylamino-i-pentanal durch Zugabe einer starken: Säure oder eines Esters einer starken organischen oder anorganischen Säure in ein wasserlösliches, nicht giftiges Salz umwandelt.
DEST6299A 1952-05-06 1953-04-24 Verfahren zur Herstellung von 1-2, 2-Diphenyl-4-dimethylamino-1-pentanal Expired DE924862C (de)

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DEST6299A Expired DE924862C (de) 1952-05-06 1953-04-24 Verfahren zur Herstellung von 1-2, 2-Diphenyl-4-dimethylamino-1-pentanal

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0225543A1 (de) * 1985-12-05 1987-06-16 BASF Aktiengesellschaft Basisch substituierte Phenylacetaldehyde, ihre Herstellung und diese enthaltende Arzneimittel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0225543A1 (de) * 1985-12-05 1987-06-16 BASF Aktiengesellschaft Basisch substituierte Phenylacetaldehyde, ihre Herstellung und diese enthaltende Arzneimittel

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