DE924180C - Einrichtung zum Entfernen von waehrend des Betriebes an Ventilkegeln, insbesondere an Auslassventilen von Brennkraftmaschinen, angesetzten Verunreinigungen - Google Patents

Description

• Durch das Patent 741666 wird ein Verfahren zum. elektrolytischen Entfernen von- während des Betriebes an Ventilkegeln, insbesondere an den Auslaßventilen von Brennkraftmaschinen, abgesetzten Verunreinigungen, wie z. B. Ölkohle; Bleioxyd, Bleibromid u. dgl., angegeben, welches darin besteht, daß der Ventilkegel in ein und demselben elektrolytischen Bad einmal oder in zwei Abständen mehrmals unter Verwendung einer oder mehrerer Hilfselektroden zunächst in kathodischer und dann in anodischer Schaltung behandelt wird. Gegenstand des Hauptpatents ist ferner eine Einrichtung zur Durchführung eines. solchen Verfahrens, bei welcher die Hilfselektrode, der zu behandelnde Ventilkörper und die als Elektrode dienende Wandung des Badbehälters mit Hilfe eines doppelpoligen Umschalters so in einen Gleichstromkreis zusammengefaßt sind, daß in der einen Schalterstellung die kathodische und in der anderen Schalterstellung die anodische Behandlung des Ventilkörpers erfolgt.
• Aufgabe der Erfindung ist eine weitere Ausbildung des Verfahrens und der Einrichtung zur Durchführung desselben nach dem Hauptpatent, und zwar in der Richtung hin, daß an Stelle -von Gleichstrom Wechselstrom zur Anwendung kommt. Dies wird erfindungsgemäß ermöglicht durch die Verwendung eines doppelten elektrischen Ventils, welches so geschaltet ist; daß der Minuspol mit der Hilfselektrode und der Pluspol mit der als Elektrode dienenden Behälterwand dauernd in elektrisch leitender Verbindung steht.
• Die Anwendung von Wechselstrom zur Durchführung des Verfahrens nach dem Hauptpatent hat verschiedene Vorteile. Während die Bereitstellung von Gleichstrom der für elektrolytische Behandlung üblichen geringen Spannung immer die Verwendung rotierender Umformer erfordert, die ein erhebliches Gewicht aufweisen. und der Wartung und Pflege bedürfen, kann man die Einrichtung nach der Erfindung unter Anwendung eines.-"gewöhnlichen ruhenden Transformators (Umspanners) an ein in den meisten Fällen wohl vorhandenes Wechselstromnetz anschließen. Ein solcher ruhender Umspanner hat ein bedeutend geringeres Gewicht als einUmformersatz, und er bedarf keiner Wartung. Außerdem entfällt bei der Einrichtung nach der Erfindung eine Bedienung- der Anlage durch das zeitweise erforderliche Umschalten einer besonderen Schaltvorrichtung. Diese Umschaltung erfolgt hier vielmehr selbsttätig durch die Wirkung des elektrischen Doppelventils-im Wechselstromkreis.
• Die Einrichtung nach der Erfindung ist in dem Schaltbild wesenhaft dargestellt.
• In dem Badbehälter i, dessen Wand gleichzeitig als die eineElektrode dient, ist eine siebartig durchlöcherte Hilfselektrode 2 angeordnet und der zu behandelnde Ventilkegel 3, welcher an einem Anschlußstück q. befestigt ist. Als Energiequelle dient eine Wechselstromquelle 5, welche über einen Schalter 6 an die Hochspannungswicklung 7 eines ruhenden Umspanners angeschlossen ist. 8 ist der Eisenkern des Umspanners, 9 seine Niederspannungswicklung. Das eine Ende 9a derselben ist mit dem den Ventilkegel 3 tragenden Anschlußstück4 elektrisch leitend verbunden, das andere Ende 9 ist an ein doppeltes elektrisches Ventil io, i i herangeführt, und zwar in solcher Schaltung, daß die beiden Einzelventile io und i i einen Stromdurchgang in verschiedener Richtung zulassen. Das eine Ventil io, an welchem sich im Betrieb der Minuspol ausbildet, ist verbunden mit der Hilfselektrode 2, das den Pluspol bildende Ventil i i ist mit der als Elektrode dienenden Behälterwand i verbunden.
• Bei einer solchen Einrichtung ergibt sich die im Hauptpatent -ausgeführte Wirkungsweise selbsttätig, da während der einen Halbwelle des Wechselstromes die kathodische und während der anderen Halbwelle des Wechselstromes die anodische Behandlung des Ventilkegels 3 erfolgt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: _ Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach dem Patent 741-666 zum elektrolytischen Entfernen von während des Betriebes an Ventilkegeln, insbesondere an Auslaßventilen von Brennkraftrnaschinen, abgesetzten Verunreinigungen, wie z. B. ölkohle, Bleioxyd, Bleibromid u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß an Stellet einer Gleichstromquelle mit doppelpoligem Umschalter eine Wechselstromquelle (5, 7, 8, 9) und ein mit dieser zusammen arbeitendes doppeltes elektrisches Ventil (io, i i) verwendet wird, dessen Minuspol mit der Hilfselektrode (2) und dessen Pluspol mit der als Elektrode dienenden Behälterwand (i) elektrisch leitend verbunden ist.