AT133216B - Verfahren zum Beizen von Werkstücken aus Eisen oder Metallegierungen auf elektrolytischem Wege. - Google Patents

Verfahren zum Beizen von Werkstücken aus Eisen oder Metallegierungen auf elektrolytischem Wege.

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AT133216B
AT133216B AT133216DA AT133216B AT 133216 B AT133216 B AT 133216B AT 133216D A AT133216D A AT 133216DA AT 133216 B AT133216 B AT 133216B
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metal alloys
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Oskar Ing Ungersboeck
Karl Dr Ing Maschek
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Oskar Ing Ungersboeck
Karl Dr Ing Maschek
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum Beizen von Werkstücken aus Eisen oder Metallegierungen auf elektrolytischem Wege. 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur elektrolytischen Beize von Werkstücken aus Eisen oder
Metallegierungen. Es kann für die verschiedenartigsten Eisen-, Stahl-und Metallgegenstände angewendet werden. 



   Es wurden bereits elektrolytische Beizverfahren vorgesehlagen, bei welchen der zu beizende Gegenstand zuerst als Kathode, dann als Anode geschaltet wurde. Die bekannten Verfahren haben jedoch den Nachteil, dass zur Erreichung des gewünschten Effektes erst die Schwierigkeiten des Anschlusses der   stromführenden   Teile mit dem zu beizenden Gegenstand überwunden werden müssen. 



   Erfindungsgemäss wird das Werkstück in ein geeignetes Bad eingebracht und derart in den Stromweg eines durch das Bad hindurchgeleiteten Stromes eingeschaltet, dass das Werkstück keine metallische Berührung mit den Elektroden aufweist, zwischen denen es sich befindet. Es erfolgt also sowohl die Stromzuführung zum Werkstück als auch die Stromableitung vom Werkstück durch das Bad. Es ist zumeist von besonderem. Vorteil, das Werkstück während der Beizung zu wenden, so dass der überwiegende Teil der Oberfläche des   Werkstueckes-in   Falle beispielsweise eines zu beizenden Zaggels sämtliche   Langflächen-während   des Beizens mindestens einmal der Anode und mindestens einmal der Kathode zugewendet ist. Es kann das Wechseln der Polarität der Oberfläche des Werkstückes auch durch Umpolen des Beizstromes erfolgen. 



   Bei einer Ausführungsform des Verfahrens wird ein schwach saures Bad, beispielsweise ein etwa   10% ges Schwefelsäurebad,   verwendet. 



   Der Trog besteht aus Holz oder anderm geeigneten Material ; es können gegebenenfalls in dem Trog auch   Aufhänge- oder Tragvorrichtungen   aus Holz oder anderm isolierenden Material vorgesehen werden. Die Erfindung ist diesbezüglich in keiner Weise eingeschränkt zu verstehen. Die Elektroden können aus an sich für diesen Zweck bekannten geeigneten Materialien bestehen ; eine oder mehrere Anoden etwa aus indifferenten Materialien, wie Kohlenstoff, Eisenoxyd, Bleisuperoxyd, Blei, eine oder mehrere Kathoden beispielsweise aus metallischem Eisenblech. Die Erfindung ist auch bezüglich des Materials oder der Form der Elektroden nicht eingeschränkt. Der Abstand der Elektroden und die Ausmasse des Bades werden so gewählt, dass ein bequemes Wenden der zu beizenden Gegenstände möglich ist. 



   Es können vorteilhaft die Elektroden durch säurebeständige, elektrisch indifferente Materialien geschützt werden. Diese Schutzplatten sind zweckmässig durehlocht, um ihren elektrischen Widerstand herabzusetzen. 



   Das beim Beizen eventuell in Lösung gegangen Metall (z. B. Eisen)   schlägt   sich an der Kathode, die vorzugsweise aus dem gleichen Material wie das Werkstück besteht, nieder. Die Säurekonzentration ändert sich während des ganzen Beizvorganges praktisch nicht. 



   Die zur Durchführung der Erfindung erforderliche Vorrichtung ist in der beiliegenden Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform schematisch dargestellt. 



   1 ist der Bottich aus Holz, 2 ist der zu beizende Gegenstand,   z   ist die Kathode, 4 ist die Anode, 5 ist die Badflüssigkeit, 6 und 7 sind   durehloehte   Schutzplatten. 



   Es werden erfindungsgemäss folgende Vorteile erzielt :
Ein Anschliessen des Werkstückes an den Stromkreis erfolgt nicht, die Badkonzentration, die sehr niedrig sein kann, bleibt konstant, d. h. das im Bad wirksame Reagens regeneriert sich durch den Strom, und braucht keine Wartung. Ein Sparbeizzusatz ist unnötig. Das durch die Beize eventuell gelöste 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Material geht nicht verloren, sondern   schlägt   sich auf einer Elektrode nieder. Die Beizdauer ist sehr kurz, auch dann, wenn es sieh um das Entfernen von festgewalzten Oxydschichten handelt. 



   Ausführungsbeispiel : Ein oder mehrere   verzunderte   Zaggel beliebiger Grösse werden in den Beiztrog gelegt. Der Abstand der Elektroden wird so gewählt, dass die Zaggel bequem gewendet werden können. Anoden : Kohleelektroden ; Kathoden : Eisenblech ; Stromdichte 100   Amp. fm2 ; Spannung   5 Volt. 



  Nach je 5 Minuten Stromdurehgang wird das Zaggel um 900 gewendet, d. h. auf die nachfolgende Fläche 
 EMI2.1 
 neutralisiert wie üblich. Nach dem Abbeizen erscheinen die Flächen metallisch rein, Fehler und Risse sind deutlich erkennbar. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Beizen von Werkstücken aus Eisen oder Metallegierungen auf elektrolytischem Wege, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkstück derart in den Stromweg eines durch das Bad hindurchgeleiteten Stromes eingeschaltet wird, dass es keine metallische Berührung mit den Elektroden aufweist.

Claims (1)

  1. EMI2.2 gewendet wird, so dass der überwiegende Teil der Oberfläche während des Beizens mindestens einmal der Anode und mindestens einmal der Kathode zugewendet ist.
    3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in an sich bekannter Weise der Beiz- EMI2.3 EMI2.4
AT133216D 1932-01-21 1932-01-21 Verfahren zum Beizen von Werkstücken aus Eisen oder Metallegierungen auf elektrolytischem Wege. AT133216B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2556017A (en) * 1947-01-29 1951-06-05 Edwin E Vonada Electrolytic method and apparatus for cleaning strip

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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