DE924010C

DE924010C - Fussschaltvorrichtung fuer Kraftradgetriebe

Info

Publication number: DE924010C
Application number: DEA17429A
Authority: DE
Inventors: Paul Dr-Ing Noack; Karl Prenzel
Original assignee: ARDIE WERK AG
Current assignee: ARDIE WERK AG
Priority date: 1953-02-11
Filing date: 1953-02-11
Publication date: 1955-02-24

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Fußschaltvorrichtungen, bei denen ein mittels des Fußschalthebels schwenkbarer Klinkenhebel ein Schaltsegment schrittweise bewegt. Von dem Schaltsegment aus werden die Schaltbewegungen auf die Schaltwalze des Getriebes übertragen, mittels der die Schieberäder in die gewünschte Gangstellung gerückt werden. Bei den bekannten Schaltvorrichtungen dieser Art erfolgt die Bewegungsübertragung von dem Schaltsegment der Fußschaltvorrichtung auf die Schaltwalze des Getriebes über Hebelgestänge oder Zahnradvorgelege. Die bekannten Vorrichtungen bauen verhältnismäßig sperrig und erfordern große Schwenkbewegungen.
Die Erfindung umgeht die Nachteile der bekannten Vorrichtungen dadurch, daß die Schwenkbewegungen des Schaltsegmentes über ein an ihm gelagertes Planetenrad auf die Schaltwalze des Getriebes übertragen werden. Das Planetenrad wälzt sich auf einem am Getriebegehäuse befestigten Zahnsegment ab und treibt ein auf der Welle der Schaltwalze, die vorzugsweise koaxial zur Fußschalthebelwelle liegt, befindliches Ritzel mit großer Übersetzung an.
Die Fußschaltvorrichtung gemäß der Erfindung baut wesentlich kleiner als die seither bekannten Vorrichtungen und benötigt zu ihrer Betätigung nur verhältnismäßig kleine Schwenkbewegungen.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
Fig. I ist eine im Schnitt gezeichnete, schaubildliche Gesamtansicht der Fußschaltvorrichtung, Fig: 2 ein schematisierter Längsschnitt und Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 2. Mit I ist die Fußschalthebelwelle bezeichnet, die an ihrem äußeren Ende eine Kerbverzahnung 2 zur Aufnahme des nicht dargestellten Fußschalthebels trägt. Auf dem inneren Wellenende ist ein Hebel 3 befestigt, dessen Nabe 4 das Wellenende überragt und zur Außenlagerung des Schaltsegmentes 5 dient. Das Schaltsegment 5 ist außerdem auf einer bis an die Schalthebelwelle I herangeführten Verlängerung 6' der koaxial zur Welle I liegenden Schaltwalzenwelle 6 gelagert.
In einem Auge 7 am freien Ende des Hebels 3 sitzt ein nach beiden Seiten herausragender Bolzen 8, auf dessen getriebeseitigem Teil ein Doppelklinkenhebel9 schwenkbar gelagert ist. Die Klinken des Hebels 9 greifen in bekannter Weise in die Rasten des Schaltsegmentes 5 ein und bewegen dieses bei jeder Schaltbewegung um eine Schaltstufe um seine Drehachse. Der Hebel 3 mit dem Doppelklinkenhebel 9 wird nach jeder Schaltbewegung durch eine als Haarnadelfeder ausgebildete Rückholfeder Io in seine Ausgangsstellung zurückgeführt. Eine weitere, ebenfalls als Haarnadelfeder ausgebildete Feder z I (Fig. 2), die sich an einem fest im Gehäuse sitzenden Zapfen I2 abstützt und die den durch eine Bohrung 13 des Hebels 3 ragenden Zapfen I4 des Doppelklinkenhebels 9 einschließt, dient zum Einschwenken des Klinkenhebels 9 in die Rasten des Schaltsegmentes 5 bei Betätigung der Schaltvorrichtung. Insoweit handelt es sich um vollkommen normale Grundelemente, wie sie heute bei den üblichen Fußschaltvorrichtungen in ähnlicher Form allgemein verwendet werden.
Zur Übertragung der Schaltbewegungen von dem Schaltsegment 5 der Fußschaltvorrichtung auf die Schaltwalze 15 (Fig. 2) des Getriebes ist bei der erfindungsgemäßen Ausführung ein Planetenrad 16 verwendet, das auf einem Zapfen 17 des Schaltsegmentes 5 lose drehbar gelagert ist. Dieses Planetenrad 16 wälzt sich auf einem im Gehäuse feststehenden Zahnsegment 18 ab und treibt ein kleines, fest auf der Schaltwalzenwelle 6 sitzendes Ritzel I9 mit großer Übersetzung an.
Die Schaltwalze 15 ist in bekannter Weise mit Steuernuten 2o versehen, in die die Schaltgabeln mittels eines Zapfens eingreifen und entsprechend der Kurvenform verschoben werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Fußschaltvorrichtung für Kraftradgetriebe, bei der ein mittels des Fußschalthebels schwenkbarer Klinkenhebel das Schaltsegment schrittweise bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Schaltsegmentes (5) über ein an ihm gelagertes Planetenrad (I6) auf die Schaltwalze (r5) des Getriebes übertragen wird.
2. Fußschaltvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß sich das an dem Schaltsegment (5) gelagerte Planetenrad (I6) auf einem am Gehäuse fest angeordneten Zahnsegment (i8) abwälzt und ein fest auf der Welle (6) der Schaltwalze (i5) sitzendes Ritzel (i9) mit großer Übersetzung antreibt.
3. Fußschaltvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußschalthebelwelle (i) und die Schaltwalzenwelle (6) des Getriebes koaxial zueinander liegen.