DE343205C

DE343205C - Schalteinrichtung fuer Wechselgetriebe von Motorfahrzeugen

Info

Publication number: DE343205C
Application number: DE1920343205D
Authority: DE
Original assignee: Fiat SpA
Current assignee: Fiat SpA
Priority date: 1919-12-03
Filing date: 1920-02-06
Publication date: 1921-10-28

Description

Schalteinrichtung für Wechselgetriebe von Motorfahrzeugen. Die Erfindung bezieht sich auf die bekannten Schalteinrichtungen reit drehbarem und achsial verschiebbarem Handhebel für d'as Wechsgl- oder Geschwindigkeitsgetriebe von Motorfahrzeugen o. dgl. Insbesondere eignet sich die Erfindung auch für solche Motorfahrzeuge, bei welchen das Geschwindigkeitsgetriebe mit dem Motor ein einziges Stück oder Ganzes bildet.
Ein wesentlicher Nachteil dieser besonderen Anordnung rührt daher, daB, da das Geschwindigkeitsgetriebe hierbei ziemlich weit vor denn Fahrzeugführer angeordnet ist, die Schalthebel sich ebenfalls weit nach vorn hefinden, so daß bei den bisherigen Schalteinrichtungen der Handhebel, um in Reichweite des Führers zu sein, geneigt angeordnet werden muß, wodurch dessen Handhabung sehr erschwert wird.
Ein weiterer, allen Geschwindigkeitsgetrieben anhaftender Mißstand besteht darin, daß, «teil. der Sektor der Hebel auf dem Rahmen angeordnet ist und die Umsteuerung auf das Wechselgetriebe vermittels einer Querwelle übertragen wird, diese letztere Querwelle infolge der fast unvermeidlichen Deformationen des Rahuiens unter schlechten Bedingungen arbeitet, woraus sich eine schwierige Detätigung ergibt.
Diese Nachteile werden durch die vorliegende Erfindung beseitigt, gemäß welcher der Handhebel auf dem Wagenrahmen neben dem Fahrzeugführer, und zwar an der bequemsten Stelle, angeordnet sind, und die Bewegung auf den eigentlichen Schalthebel durch einen Arm übertragen wird, welcher auf der den Handliebel tragenden verschiebbaren Hohlwelle anl;ebracht ist und mittels eines ausziehbaren l".ugelgelcnkes mit dem Ende des Schalthebels iu Verbindung steht. Infolge dieserAnordnung können die Endeis von Aigu und Schalthebel sich frei um ihre diesbezüglichen Mittelachsen drehen, während jede achsiale Bewegung starr übertragen wird. Da auf diese Weise die Übertragung der Achsial- und Drehbewegung von der Hohlwelle des Handhebels auf die Achse des Schalthebels lediglich durch diese beiden Hebel bewirkt wird, so gestaltet sich gegenüber den bekannten Einrichtungen die vorliegende Gesamtanordnung wesentlich einfacher.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Abb. i ist eine teilweise geschnittene Seifenansicht.
Abb. 2 ist eine Aufsicht auf das Geschwindigkeitsgetriebe, wobei die Deckel teilweise abgebrochen sind.
Ahb. 3 ist ein senkrechter Schnitt durch die hintere Einrückstangenkamimer.
Auf einem Träger 1 des Rahmens ist das Lager :2 befestigt, welches die zylindrische Stange 3 trägt. Auf .dieser ist verschiebbar die Hülse oder Hohlwelle3 angeordnet, welche an einem Ende den Handhebel q. und am anderen Ende den Arm 5 trägt. Das freie Ende 6 des letzteren ist mit einer Ausbohrung 6' versehen, in welche das kugelförmige Ende 7 des auf der Schaltwelle 9 befestigten Schalthebels 8 greift. Auf ihrem anderen Ende trägt die Schaltwelle 9 den Hebel io, welcher die Verschiebung der Schalt- oder Ein- und Ausrückatangen i i, 1 il, i i' bewirkt. Jede Einrückstange ist mit einer Gabel i2 versehen, welche an den verschiebbaren Radsätzen in der üblichen Weise angreift.
Das Getriebe 17 ist im vorliegenden Fall in einem besonderen mit dem äußeren Gehäuse 14 in einem Stück gegossenen Gehäuse 13 eingeschlossen. Das Gehäuse 13 ist mit einem eigenen, dicht schließenden Deckel 15 versehen und mit Öl gefüllt. Hinter dem Gehäuse 13 bildet das Gehäuse 14 eine Kammer, in welche die Enden der Einrückstangen hineinragen, -und in welcher der betreffende Umsteuerungshebel io angeordnet ist. Diese zweite Kammer ist mit einem Deckel 16 versehen, welcher sich so weit erstreckt, daß er auch den Deckel 15 bedeckt. Das gegebenenfalls aus -dem Gehäuse 13 durch die Durchtrittslöcher der Stangen i i, i i', i i' und die Lager austretende Öl wird in der hinteren Kammer 14 aufgefangen. Die Wirkungsweise ist folgende: Vermittels des Handhebels q. verschiebt man die Hülse oder Hohlwelle 3 der Länge nach auf der Stange 3'. Diese Bewegung wird auf den Hebels und von diesem auf Hebel 8 und io übertragen, -wodurch dieser letztere Hebel unter die gewünschte Stange i 1, ' 111 oder 112 verschoben wird.
Beschreibt der Handhebel q, einen Bogen, so werden die kreisförmigen Bewegungen ebenfalls auf den Arm 5 übertragen, welcher sie auf die Hebel 8 und io weiter überträgt. Die Kreisbewegung des Hebels io wird dann in eine geradlinige Bewegung der betreffenden Stange i i, 111, 11= verwandelt, wodurch der gewünschte Gang in der üblichen Weise eingerückt wird.
Die Ausbildung -und die konstruktiven Einzelheiten vorliegender Erfindung können gegenüber dem beschriebenen und dargestell- i ten Ausführungsbeispiel natürlich abgeändert werden, ohne aus dem Wesen der Erfindung und denn Umfang des nachfolgenden Patentanspruches herauszutreten.

Claims

PATENT-ANSPRUcIi: Schalteinrichtung für Wechselgetriebe von Motorfahrzeugen mit drehbarem und achsial verschiebbarem Handhebel, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungen des Handhebels auf die Schaltwelle durch ein ausziehbares Gelenk (6, 7) übertragen werden, dessen einer Schenkel durch einen mit dem. Handhebel verbundenenArm(5) und dessen anderer Schenkel durch den Schalthebel (8) gebildet wird.