DE923595C

DE923595C - Einrichtung zur Verminderung des Luftwiderstandes von Motorraedern, insbesondere Rennmotorraedern

Info

Publication number: DE923595C
Application number: DEK18174A
Authority: DE
Inventors: Freiherr Re Koenig-Fachsenfeld
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-05-23
Filing date: 1953-05-23
Publication date: 1955-02-17

Description

Die Erfindung bezieht sich auf edne Einrir-Utung zur Verminderung des Luftwiderstandes von Motorrädern, insbesondere Rennmotorrädern. - Es sind berefts Verkleidungen für Motorräder bekannt, welche die Herabsetzung des L-uftwu"derstandes bezwecken. Entweder hüllen diese Verkleidungen aus Blech Motorrad und Eahrer ganz oder doch zum größten Teil ein oder aber handeltes s,.ich um steife Teilverkleidungen, die vor und hinter dem Fahrerkörper, und zwar am Motorrad und/oder am Fahreikörper als Hauben und Windalbflußverkleidungen angebracht sind.
Für den. praktischen Fahrbetricb, insbezondere aber für den Rennbetriob sind diese Verkleidungen nicht geej#et, da sie, sofern sie den Luftviderstand ausreichend vermindern sollen, die Bewegungsfreiheit des Fahrers 'behindern und dessen Sicherheit bei Stürzen gefährden. Sie wurden daher bisher auch nur -bei Rekordfahrten verwendet, 'bei ,denen nur gerade Strecken ohne Kurven befahren werden und bei denen der Fahrer seine Körperhaltung nicht zu verändern braucht, wie dies 'bei Rennfahrten auf kurvenreichen Strecken der Fall ist.
Die Erfindung ist nun insofern eine Verbesserung, als die den Fahrerkörper ganz oder teilweise zu einer luftwiderstandsmindernden Form ergänzenden, am Motorrad und/oder am Fahrerkörper angebrachten Verkleidungen als Polster aus nachgiebig,em Material ausgebildet sind. Dole Polster können z.B. aus auf seiner Oberfläche glattem Schwamm-,Schaum- #ocler Moosgummi bestehen und als Hohlkörper ausgebildet sein.
Durch die erfind-ungsgemäße Einrichtung wird ,der Fahrer inn seiner Bewegungsfreiheit nicht behindert, da die Polster nachgIel:#g sind und eine Veränderung der Körperhaltung des Fahrers zulassen. Die Polster wer-den zweckmäßigerweise so angebracht, daß sie bei, Begender Sitzposition des Fahrers, also einer Position, :die bei Höchstgeschwindigkeit eingenommen wird, zusammen mit dem Fahrerkörper eine strömungsgünstige Form ergeben infolge Verminderung der Wirbelbildung bei der Umströmung. Diese nachgiebigen Polster bilden gleichzeitig einen gewissen Schutz des Fahrers bei Stürzen, da sie den Sturz dämpfen und nicht, wie Blechverkleidungien, Verletzungen hervOT-rufen. Auch treten bei Stürzen keine bleibenden Defermationen der aus nachgizbigem Material bestehenden Verklieidungspolster jeln, wie bei solchen aus Blech, so daß.auch nacheinem Sturz did Fahrt fortgesetzt werden kann. Lage, Anordnung und Anbringung der Polster richten sich nach der Form des Motarriades und des Fahrerkörpers.
In der Zeichnung ist einAusführungsbeispiel der Pelstervexkleidung nach der Erfindung in Seitenansicht schematisch dargestellt. Iffit i ist das Motorrad, Mit 2 ist der Fahrer bezeichnet. Die Polster 3 und 31 sind am Motorrad, die Mit 3" und Ylt bezeichneten am Fahrerkörper befestigt und aus nachgiebigiern Material gefertigt. Sie ergänzen den Fahrierkörper zu einer ströraugsgünstigen Form. Die beiden Polster 3 und Y, von denen das vordere haäbenförmig ausgebildet ist und !IX*.s zu den Beinen des Fahrers reicht und Üas hintere zum Erzielen eines guten Luftabflusses dient, köxmen z. B. weiter unterteilt -werden. Auch können noch wehere Teile ,des Motorrades mit Polstern verkleidet werden. Ferner kann die Polsterverkleidung so ausgebildet werden, daß sie den Fahrerkörper nur teilweise umfaßt und die vordere Uaube oder das hintere Polster weggelassen wird. Erfahrungsgemäß bringt schon :eine teilweise Verkleidung des FahTerkörpers durch Anbringung von Polstern eine Luftwiderstandsminderung infolge Herabsetzung der Wirbelbildung bei der Umströmung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Verminderung des Luftwiderstandes von Motorrädern, insbesondere Rennmotorrädern, die den Fahrerkörper ganz ,oder teilweise zu einer luftwiderstandsnündernden Form ergänzen und am Motorrad und/oder am Fahrerkörper angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Polster aus nachgiebigern Material ausgebildet sind.
2. Einrichtungen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Polster aus Schwamm-, Schaum- od#er Moosgummi bestehen. - 3. Einrichtungen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Polster als Hohlkörper ausgebildet sind.