DE910389C - Fahrradkindersitz - Google Patents

Fahrradkindersitz

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Publication number
DE910389C
DE910389C DEB13612A DEB0013612A DE910389C DE 910389 C DE910389 C DE 910389C DE B13612 A DEB13612 A DE B13612A DE B0013612 A DEB0013612 A DE B0013612A DE 910389 C DE910389 C DE 910389C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
seat
lap
leather
child
footrest
Prior art date
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Expired
Application number
DEB13612A
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Baddack
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FRIEDRICH BADDACK
Original Assignee
FRIEDRICH BADDACK
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Filing date
Publication date
Application filed by FRIEDRICH BADDACK filed Critical FRIEDRICH BADDACK
Priority to DEB13612A priority Critical patent/DE910389C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE910389C publication Critical patent/DE910389C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62JCYCLE SADDLES OR SEATS; AUXILIARY DEVICES OR ACCESSORIES SPECIALLY ADAPTED TO CYCLES AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. ARTICLE CARRIERS OR CYCLE PROTECTORS
    • B62J1/00Saddles or other seats for cycles; Arrangement thereof; Component parts
    • B62J1/14Separate pillions
    • B62J1/16Separate pillions for children
    • B62J1/167Child seats attachable in front of the driver saddle

Description

  • Fahrradkindersitz Betrachtet man die bisher bekannten Fahrradkindersitze, deren Anwendung fast ebenso alt wie der Gebrauch des Fahrrades selbst ist, so kommt man zu der Erkenntnis, daß es unter den. bisher bekannten zahlreichen Ausbildungen von Fahrradkindersitzen keinen gibt, der dem Kinde einen wirklich ausreichenden und noch weniger einen vollkommenen Schutz gegen die Einwirkung des Fahrwindes und Wetters bietet, was um so verwunderlicher erscheint, da besonders die kleinen Kinder wegen ihrer Zartheit und Empfindlichkeit zu einer starken Anfälligkeit von durch Zugluft verursachten Erkrankungen neigen. Die meisten bekannten Fahrradkindersitze sind in der Weise ausgebildet, daß die, Sitze nur mit niedrigen Seitenlehnen, mit oder ohne Beinstützen und Fußrasten sowie mit Schoßdecken versehen sind, wodurch wind verbundenen ernsten Gefahren einer starken Erkältung od- r anderer Krankheiten, wie Keuchhusten, Lungenentzündung oder Entzündungen der Augen, Nase, und Ohr; n, erheblich bedroht ist.
  • Di@es-em schw:rE_1 und schon se-it langer Z-cit empfunden; n Üb: stand in möglichst wirksamer und vollkommener Weise abzuhelfen, ist das Ziel des Fahrradkindersitzes gemäß der Erfindung, das im wesentlichen dadurch err; icht wird, daß an dem Fahrradkindersitz ein den Fahrwind vom Kind vorn und seitlich vollkommen fernhaltendes ein-oder mehrtc-iliges Schutzgehäuse angebracht ist, wodurch ein sichrer Schutz d°s Kindes gegen irgendwelchen nachteiligen Einfluß von Fahrwind. und Zugluft auf seinen ganzen Körper erzielt wird und somit auch die hieraus entsteh; nden vielfachen und ernsten Gefahren für d:c G4sundlieit ds Kindes beseitigt werden. Eine besonders einfache und zweckmäßige Ausbildung des Fahrradkindersitzes gemäß der Erfindung wird dadurch. erhaltzn, daß das Schutzgehäuse, in seinem unteren Teil aus einem an sich bekannten, am Kindersitz und dessen Fußraste lesbar befestigten Schoßleder und in seinem obere Teil aus eines mit dem Scho.ßl,.- IIr vereinigten, an sich ebenfalls bekannten Windschutzscheibe besteht. Dabei ist das Schoßleder erfindungsgemäß vom oberen Rahmenteil des Fahrrades bis zur Fußraste, die abnehmbar ist und mittels eines Ausschnittes teilweise in den untren Rahmenteil des Rades hineinragt, geteilt, und beide Teile des Schoßleders sind vorn. übereinander und an der Fußraste- mittels Druckknöpfen ad. dgl. lösbar befestigt und können erforderlichenfalls auch unter und hinter der Sitzfläche trennbar miteinander verbunden sein.
  • Weitere Merkmale der Erfindung bestehen darin, daß das Schoßleder mit der Einfassung der Windschutzscheibe aus einem Stück besteht, so daß das Schoßleder und der Rahmen der Windschutzscheibe zusammen ein Ganzes bilden, und daß der Rahmen der Windschutzscheibe durch einen Bügel mit abwärts gebogenen Schenkeln. versteift ist, deren Enden zur Befestigung des Schoßleders und der Windschutzscheibe am Sitz in an dessen Sitzfläche oder Lehne befindliche Hülsen hineinragen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Fahrradkindersitzes. gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i den Fahrradkindersitz von der Seite in schaubildlicher Darstellung am Rahmen des Fahrrades mit Schoßleder und Windschutzscheibe, und Fig. a in Vorderansicht ebenfalls schaubildlich nur den Kindersitz mit der Fußraste nach Abnahme des Schoßleders und der Windschutzscheibe.
  • Die Sitzfläche a, die ebenso wie die Rücken- und Seitenlehne b gepolstert und zweckmäßigerweise mit Kunstleder überzogen ist, wird am oberen Rahmenteil d des Fahrrades mittels zweier Schellen c angebracht, die von vier Flügelschrauben e angezogen werden und der Sitzfläche dadurch einen festen Halt am Rahmenteil d geben. Die Fußraste f wird durch Träger g gehalten, die bis zur Sitzlehne b hinaufgeführt und an dieser sowie an der Sitzfläche a befestigt sind und die dadurch gleichzeitig die Vorderstützen der Sitzlehne bilden. In der Mittc der Fußraste ist ein Ausschnitt h vorge@ sehzn, in welchen der untere Rahmenteil i des Fahrrades hineinragt, wodurch eine möglichst starre Verbindung des Fußgestells, d. h. der Träger g und der Fußraste f, mit der Sitzfläche a erzielt wird und letztere somit in doppelter Weise, und zwar einerseits durch die feste Verspannung auf dem oberen Rahm°_nteil d und andererseits durch das Hineinragcn der Fußraste f in den unteren Rahmenteil i g:gen ein etwaiges Lockerwerden, seitliches Kippen oder Verschieben auf dem Fahrradrahmen vollkommen gesichert ist. Die Fußraste f ist abnehmbar eingerichtet und zu diesem Zweck an den Seiten mlit Hülsen r4 versehen, die über die nach vorn gebogenen bzw. gekröpften unteren Enden der Träger g geschoben werden, sobald der Sitz a. am Rahmeng il d aufliegt, an welchem er hierauf festgeschraubt wird.
  • Der- Sitz und die Fußraste sind gemäß der Erfindung vorn und an den Seiten von einem Schoßleder k umgeben, das .etwas über die Sitzlehne b reicht und besonders den Unterleib des Kindes gegen den Fahrwind schützt. Mit dem Schoßleder k ist erfindungsgemäß auch die Windschutzscheibe 1 verbunden, deren Einfassung in mit dem Schoßleder zweckmäßigerweise aus einem Stück besteht, dessen Ausschnitt als Überzug für die Sitzfläche und Lehne verwendet werden kann. Das Schoßleder k ist vom Rahmenteil d ab nach unten geteilt, und beide Teile werden nach dem Aufschieben des Schoßleders über den Rahmenteil d durch. einen oder mehrere Druckknöpfe o oder auch durch andere gut schließende Verbindungsmittel zur Verhinderung des Durchtritts von Fahrwind wieder vereinigt und auf der Unterseite der Fußraste f mittels Druckknöpfe s od. dgl. befestigt. An den Seiten kann das Schoßleder k nach hinten verlängert, und unter und hinter der Sitzfläche a können diese Seitenteile trennbar miteinander verbunden sein.
  • Um der mit dem Schoßleder verbundenen Windschutzscheibe 1, die zweckmäßigerweise aus Azetylzellulose besteht, genügende Festigkeit zu verleihen, ist in die Einfassung in der Windschutzscheibe gleichzeitig ein entsprechend gebogener Bügel p aus entsprechendem Material, z. B. gezogenem Eisen oder Metall, eingenäht, dessen Schenkel q in am Sitz vorgesehene Hülsen r eingesteckt werden, die der Einfacl-iheit halber aus dem an den Seitenlehnen befindlichen Bandeisen t, das als Unterlage für das Polstermaterial dient, gebildet sein können. Dadurch ist es möglich, die Windschutzscheibe gleichzeitig mit dem Schoßleder in einfacher und rascher Weise vom Sitz und von der Fußraste zu trennen oder an diesen Stellen wieder zu befestigen, indem man nur die Druckknöpfe o, s zu lösen und die Schenkel q aus den Hülsen r herauszuziehen oder diese Teile wieder zu verbinden braucht.
  • Die `'Windschutzscheibe 1 kann erforderlichenfalls auch an den Seiten verlängert sowie abnehmbar vom Schoßleder k eingerichtet sein, um z. B. bei günstigem oder warmem Wetter den Fahrwind zwecks Kühlung unmittelbar auf das Kind einwirken zu lassen. Auch könnte zum Schutz gegen Regen eine aufrollbare Decke an der oberen Einfassung der Windschutzscheibe angeordnet sein. Ein besonderer Vorteil des Fahrradkindersitzes ist darin zu erblicken, daß er bei großer Bequenlichkeit nur wenig Raum in Anspruch nimmt und daß der Fahrer in keiner Weise durch diesen Sitz beim Lenken, behindert oder beeinflußt wird. Andererseits bietet der Sitz für das Kind genügend Raum, so da.ß dieses auch bei großer Kälte warm Angezogen und in Deckei eingehüllt werden kann und dabei eine hinreichende Bewegungsfreiheit besitzt.
  • Der Fahrradkindersitz gemäß der Erfindung beschränkt sich nicht auf das beschriebene und in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel, sondern kann, ohne von dem Wesen der Erfindung abzuweichen, auch noch in sehr verschiedener anderer Weise ausgebildet sein und in der gleichen Ausbildung auch in den Rahmen von Motorrädern eingebaut werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fahrradkindersitz, dadurchgekennzeichnet, daß am Sitz ein den Fahrwind vom Gesicht und Körper des Kindes vorn und seitlich vollkommen fernhaltendes ein- oder mehrteiliges Schutzgehäuse angebracht ist.
  2. 2. Fahrradkindersitz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzgehäuse in seinem unteren Teil aus einem an sich bekannten, am Sitz und dessen Fußraste lösbar befestigten Schoßleder (k) und in. seinem oberen Teil aus einer mit dem Schoßleder vereinigten, an sich bekannten Windschutzscheibe (L) besteht.
  3. 3. Fahrradkindersitz nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, da,ß das Schoßleder (k) vom oberen Rahmenteil (d) des Fahrrades bis zur Fußraste (f), die abnehmbar ist und mittels eines Ausschnittes (h) teilweise in den unteren Rahmenteil (i) des Rades hineinragt, geteilt ist, und daß beide Teile des Schoßleders vorn übereinander und an der Fußraste mittels Druckknöpfen (o, s) od. dgl. lösbar befestigt und unter und hinter dem Sitz gegebenenfalls miteinander verbunden sind. Fahrradkindersitz nach. Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schoßleder (k) mit der Einfassung (m) der Windschutzscheibe aus einem Stück besteht und die Einfassung durch einen Bügel (p) mit abwärts gebogenen Schenkeln (q) versteift ist, deren Enden zur Befestigung des Schoßleders und der Windschutzscheibe am Sitz in an dessen Sitzfläche oder Lehne angebrachte Hülsen (r) hineinragen.
DEB13612A 1951-02-06 1951-02-06 Fahrradkindersitz Expired DE910389C (de)

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DE910389C true DE910389C (de) 1956-11-08

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DE (1) DE910389C (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4026448A (en) * 1975-07-03 1977-05-31 Nathanial Henry Lewis Bike carrier sleeper
US4305532A (en) * 1979-07-20 1981-12-15 Reminger John F Universal bicycle carrier
US5104188A (en) * 1988-09-26 1992-04-14 Malcolm Jefferson Bicycle seat for children
DE4320349A1 (de) * 1992-09-30 1994-06-16 Peter Mickenbecker Mitgelenkter Kindersitz, kombiniert mit Wetter- und Unfallschutzverkleidung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4026448A (en) * 1975-07-03 1977-05-31 Nathanial Henry Lewis Bike carrier sleeper
US4305532A (en) * 1979-07-20 1981-12-15 Reminger John F Universal bicycle carrier
US5104188A (en) * 1988-09-26 1992-04-14 Malcolm Jefferson Bicycle seat for children
DE4320349A1 (de) * 1992-09-30 1994-06-16 Peter Mickenbecker Mitgelenkter Kindersitz, kombiniert mit Wetter- und Unfallschutzverkleidung

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