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Wetterschutzeinrichtung, insbesondere für Motorradfahrer
Die Erfindung bezieht sich auf eine Wetterschutzeinrichtung insbesondere für Motorradfahrer, beste- hend aus einer an der Hüfte zu befestigenden, den Unterleib und die Beine des Fahrers schützenden Decke, unter Verwendung von bügelartigen in hülsenartigen Taschen der Beinschutzteile eingesteckten Haltern.
Es sind bereits eine Reihe von Wetterschutzeinrichtungen für Motorradfahrer bekanntgeworden, wel-. ehe schurzartig um die Hüfte gelegt werden und nach unten hin so ausgebildet sind, dass sie die Beine des
Trägers überdecken.
Bei einigen dieser bekannten Ausführungen hängen die Beinschutzteile frei herunter. Derartige Wetterschutzeinrichtungen sind für Motorradfahrer ungeeignet, da der Fahrtwind unweigerlich diese Beinschutzteile hochhebt, auch wenn am unteren Ende der Beinschutzteile Beschwerungsstücke eingearbeitet sind. Radfahrer dürften mit einer solchen Schutzeinrichtung ihr Auslangen finden, nicht aber Motorrad- fahrer, da wegen der gegenüber Fahrrädern erhöhten Geschwindigkeit der Motorräder auch der Fahrtwind wesentlich stärker ist.
Um diesem Übelstand abzuhelfen, wurde bereits vorgeschlagen, die Beinschutzteile am Fuss selbst, ähnlich einer Gamasche zu befestigen. Die Beinschutzteile legen sich bei dieser bekannten Ausführung vorne und seitlich unmittelbar den Unter- und Oberschenkeln des Trägers an und enden in einem vorne breiter ausgeführten Hüftgürtel. Es ist ein Nachteil dieser Ausführung, dass dabei immer noch, u. zw. unterhalb des Hüftgürtels im Zwickel zwischen den beiden daran angesetzten Beinschutzteilen Regenwasser und kalte Luft eindringen kann und damit einen wirklich guten Schutz vereitelt. Dadurch, dass der Schurzteil weiç nach vorne gezogen wird, soll nach einem weiteren Vorschlag ein besserer Beinschutz erreicht werden.
Bei losen Beinschutzteilen dringt aber immer noch Regenwasser im Zwickel zwischen den beiden Fussteilen durch.
Diese Mängel werden gemäss der Erfindung dadurch vermieden, dass die Beinschutzteile über eine an Rahmen-, Motor- oder Verkleidungsteilen zu befestigenden Hülse mit Klemmschrauben mit dem Motorrad verbunden sind.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, die die Erfindung erläutern. sollen und nicht im einschränkenden Sinn verstanden sein sollen. Es zeigen Fig. 1-3 ein erstes Ausfüh- rungsbeispiel. Fig. 1 ist eine Seitenansicht der Schutzeinrichtung mit Motorrad und Fahrer. Fig, 2 ist ein Schaubild und Fig. 3 eine Vorderansicht der Schutzeinrichtung ohne Motorrad. Ein zweites Ausführungsbeispiel zeigen die Fig. 4 und 5, wobei Fig. 4 wiederum eine Seitenansicht mit Motorrad und Fahrer und Fig. 5 ein Schaubild ohne Motorrad darstellen. Fig. 6 zeigt in Draufsicht und Fig. 7 im Schnitt A-A der Fig. 6 eine Ausführung der Befestigungsvorrichtung für die Beinschutzteile.
Die Idee der Erfindung ist aus Fig. 1 bereits deutlich zu entnehmen. Die Schutzeinrichtung besteht demnach aus einem bekannten schurzartigen, etwa in der Hüftpartie den Körper des Fahrers umschliessenden Teil 1, der über dem Benzintank 2 nach vorne sich erstreckt und über dessen Vorderfront 3 abfällt.
In diesem Bereich geht der schurzartige Teil 1 in die beiden Beinschutzteile 4 über, welche an ihrem unteren Ende mit feststehenden Teilen des Motorrades willkürlich lösbar verbunden sind.
Die Organe für die Befestigung der Schutzeinrichtung am Körper des Fahrers und am Motorrad sind aus Fig. 2 und 3 ersichtlich. Der schurzartige Teil 1, welcher am rückwärtigen Ende zur besseren Anpassung an die Körperform einen etwa halbkreisförmigen Einschnitt 6 aufweist, trägt dort ein Band 7, welches am Rücken des Fahrers die beiden Zipfel des halbkreisförmigen Einschnittes 6 verbindet, und den schurzartigen Teil 1 fest und dicht an den Fahrer andrückt. Das Band 7 kann aus beliebigem Material bestehen, bevorzugt wird jedoch ein Gummiband.
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An der auf der Vorderfront des Benzintanks 2 aufliegenden Partie des schurzartigen Teiles 1 ist eine Schlaufe 8, vorzugsweise aus Gummi vorgesehen, welche über Verbindungsstücke zwischen dem Lagerteil für die Gabel und dem Benzintank gehängt wird. Unterhalb der Schlaufe 8 ist bereits im Bereich des Zwickels zwischen den beiden Beinteilen 4 ein Riemen 9 mit Schliesse 10 angeordnet. ner Riemen 9 soll ein seitliches Ausweichen der Beinschutzteile 4 verhindern.
Die Befestigung der Beinschutzteile 4 erfolgt durch die Bügel 11, welche mit dem Motorblock, dem Rahmengestell od (. r der Verkleidung des Motorrades verbunden sind und deren freie Enden 12 inlänglichen Führungstaschen der Beinschutzteile 4, beispielsweise in einem Saum derselben stecken.
Ein zweites, von den Fig. 1 und 2 abweichendes, Ausführungsbeispiel zeigen die Fig. 3 und 4. Der Unterschied liegt in der Gestaltung der Beinschutzteile 4. Während nach Fig. 1 und 2 die Beinteile 4 nur nach aussen eine seitliche Schutzfläche aufweisen, schliessen nunmehr auch nach innen hin seitliche Schutzflächen 13 an die Beinteile 4 an. Die beiden Innenschutzflächen 13 sind durch eine Querwand 14 verbunden. Über der Querwand 14 ist eine Schlaufe 15 angeordnet, die, wie aus Fig. 3 ersichtlich, unterhalb des Sitzes 16 über die Verkleidung 17 gelegt wird und dadurch der ganzen Schutzeinrichtung, insbesondere den Beinschutzteilen 4, einen noch besseren Halt gibt.
Die Innenschutzflächen 13 dienen vor allem zum Abhalten des Spritzwassers des Vorderrades von den Beinen des Fahrers. Die Querwand 14 ist hauptsächlich ein Schutz für den Soziusfahrer gegen Bespritzen durch das Spritzwasser des Vorderrades. Die Querwand soll möglichst aus siebartigem Material bestehen, welches das Wasser im wesentlichen abhält, die Luft aber durchlässt. Dadurch wird vermieden, dass das Wasser durch die einströmende Luft an der Querwand 14 hochgeschlagen wird.
Wie aus Fig. 4 und 5 ersichtlich, ist zwischen dem halbkreisförmigen Einschnitt 6 und dem einen Winkel bildenden Beginn der Beinschutzteile 4 ein gummielastisches Band 23 gespannt, welches ein Flattern der äusseren Seitenwandungen der Beinschutzteile 4 verhindern soll.
Der Befestigungsbügel für die Beinteile wird an Hand der Fig. 6 und 7 näher beschrieben. Er besteht aus dem Endteil 12, welcher in eine hülsenartige Tasche, z. B. in einen Saum des Beinschuztéiles eingeführt wird. Dieser Endteil geht über in einen Stab 18, der in einer Hülse 19 gehalten wird, u. zw. mittels einer Flügelschraube 20. An der Hülse 19 ist ein Winkelträger 21 mit einem Montageloch 22 angeordnet.
Dieser Träger 22 wird an Rahmen-, Verkleidungs- oder Motorteilen des Motorrades befestigt.
Es sind selbstverständlich auch andere Arten der Befestigung der Wetterschutzeinrichtung mit dem Motorrad möglich. Man wird sich dabei jeweils den verschiedenen Motorradtypen anpassen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Wetterschutzeinrichtung, insbesondere für Motorradfahrer, bestehend aus einer an der Hüfte zu befestigenden, den Unterleib und die Beine des Fahrers schützenden Decke, unter Verwendung von bügelartigen in hülsenartigen Taschen der Beinschutzteile eingesteckten Haltern, dadurch gekennzeichnet, dass die Beinschutzteile (4) über eine an Rahmen-, Motor-oderVerkleidungsteilen zu befestigenden Hülse (19) mit Klemmschraube (20) mit dem Motorrad verbunden sind.