DE102007010169A1 - Windabweiser für offene Schutzhelme - Google Patents
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-
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- A42B—HATS; HEAD COVERINGS
- A42B3/00—Helmets; Helmet covers ; Other protective head coverings
- A42B3/04—Parts, details or accessories of helmets
- A42B3/0493—Aerodynamic helmets; Air guiding means therefor
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Abstract
Ein Windabweiser für offene Schutzhelme mit vorzugsweise abnehmbarem Kinnbügel (3), insbesondere für offene Motorradhelme (1), ist zur Verminderung von Windgeräuschen und zum Schutz von Hautpartien des Helmbenutzers bestimmt und weist erfindungsgemäß einen am Kinnbügel (3) befestigbaren Befestigungsabschnitt (6) auf, von dem ausgehend ein flexibler Zungenabschnitt (7) absteht, der sich bei bestimmungsgemäßer Verwendung in Richtung Kinnpartie des Helmbenutzers erstreckt.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Windabweiser für offene Schutzhelme mit vorzugsweise abnehmbarem Kinnbügel, insbesondere für offene Motorradhelme.
- Im Gegensatz zu Integralhelmen haben offene Motorradhelme im Bereich des Kinns des Helmbenutzers statt einer geschlossenen Konstruktion lediglich einen relativ dünnen, u-förmig gebogenen Kinnbügel, der in der Regel abnehmbar ausgestaltet ist. Solche Helme sind leicht, bequem und trotzdem sicher, da der Kinnbügel die erforderliche Schutzfunktion erfüllt. Nachteilig an diesen Helmen ist jedoch beim Motorradfahren, dass der Fahrtwind relativ ungehindert die Kinnpartie und gegebenenfalls den Hals des Helmbenutzers erreicht, was insbesondere bei tiefen Temperaturen als unkomfortabel empfunden wird. Des weiteren erzeugt der Fahrtwind an dem Kinnbügel zusätzliche Windgeräusche, die ebenfalls als unangenehm empfunden werden.
- Aufgabe der Erfindung ist es, die genannten negativen Auswirkungen des Fahrtwindes zu vermeiden.
- Die erfindungsgemäße Lösung sieht einen Windabweiser vor, der einen am Kinnbügel befestigbaren Befestigungsabschnitt aufweist, von dem ausgehend ein flexibler Zungenabschnitt absteht, der sich bei bestimmungsgemäßer Verwendung in Richtung Kinnpartie des Helmbenutzers erstreckt. Durch den Zungenabschnitt wird die Kinnpartie und gegebenenfalls eine Halspartie des Helmbenutzers vor Wind geschützt, indem dieser durch den erfindungsgemäßen Windabweiser nach unten bzw. zur Seite abgelenkt wird. Ein zusätzlicher Vorteil des Windabweisers besteht darin, dass Verwirbelungen des Fahrtwindes am Kinnbügel stark reduziert werden. Dadurch ist die Lautstärke der Windgeräusche sehr viel geringer als ohne den erfindungsgemäßen Windabweiser. Durch beide Effekte wird das Wohlbefinden des Motorradfahrers erheblich verbessert.
- In Ausgestaltung der Erfindung besteht der Windabweiser aus wasserdichtem und/oder winddichtem, flexiblen Material, vorzugsweise aus Leder oder Kunstfasern. Diese Maßnahme verhindert das Durchdringen von Wind oder Wasser bis zu den empfindlichen Hautpartien des Helmbenutzers.
- Wenn das flexible Material des Windabweisers eine solche Steifigkeit aufweist oder mit versteifendem Material derart verbunden ist, dass der in eine horizontale Lage gebrachte Zungenabschnitt nicht nach unten hängt, so schmiegt sich der Zungenabschnitt an die Kinnpartie des Helmbenutzers an und leitet den Fahrtwind daran vorbei, ohne einen unnötig hohen Luftwiderstand zu verursachen.
- Wenn der Zungenabschnitt an seinem freien Ende eine konkav geformte Ausnehmung aufweist, kann er sich noch besser an die Halspartie des Helmbenutzers anschmiegen und jeglichen Windzutritt verhindern.
- In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Befestigungsabschnitt in Form einer gebogenen Röhre ausgestaltet, in die ein abgenommener Kinnbügel einschiebbar ist, um so den Windabweiser am Kinnbügel zu befestigen. Diese Art der Befestigung ist bei abnehmbaren Kinnbügeln sehr einfach durchzuführen und hält den Windabweiser sicher am Kinnbügel fest, ohne dass die Gefahr des Verrutschens besteht. Außerdem ist ein Windabweiser mit dieser Ausgestaltung auf einfache Weise ohne besonderen Aufwand und kostengünstig herstellbar.
- Die Befestigung des Windabweisers am Kinnbügel kann aber auch ganz anders ausgestaltet sein. In alternativen Ausführungsformen ist vorgesehen, dass der Befestigungsabschnitt mittels Kleber oder Haken oder Druckknöpfen oder Klettband am Kinnbügel befestigbar ist. Diese Ausführungsformen haben gemeinsam, dass sie auch bei nicht abnehmbaren Kinnbügeln anwendbar sind. Allerdings muss dann der Kinnbügel mit den entsprechenden Befestigungsmitteln zum Zusammenfügen mit den komplementären Befestigungsmitteln am Windabweiser ausgestattet sein.
- Die Erfindung umfasst auch einen Schutzhelm, der mit einem erfindungsgemäßen Windabweiser ausgestattet ist.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Die Figuren der Zeichnung zeigen im Einzelnen:
-
1 : einen offenen Motorradhelm mit eingerastetem Kinnbügel, an dem ein erfindungsgemäßer Windabweiser befestigt ist; -
2 : einen abgenommenen Kinnbügel mit einem erfindungsgemäßen Windabweiser in einer Draufsicht; -
3 : eine perspektivische Ansicht derselben Anordnung wie in2 . - In
1 erkennt man einen Motorradhelm1 , der an seinem unteren Abschnitt mit einem Kinnbügel3 verbunden ist. Der Kinnbügel3 wird in nicht gezeigte Öffnungen des unteren Abschnitts2 des Motorradhelms1 eingeschoben und dort eingerastet, so dass er mit dem Motorradhelm1 fest verbunden ist und bei einem Sturz die Kinnpartie des Helmbenutzers wirkungsvoll schützen kann. An seinem rechten, vom Motorradhelm1 abstehenden Mittelabschnitt4 ist der Kinnbügel3 mit einem Windabweiser5 versehen. Dieser besteht aus einem am Kinnbügel3 befestigten Befestigungsabschnitt6 , der mit einem Zungenabschnitt7 verbunden ist. Der Zungenabschnitt7 erstreckt sich in Richtung Kinnpartie des Helmbenutzers, um den aus Pfeilrichtung8 kommenden Fahrtwind abzulenken. - Wie man am besten in den
2 und3 erkennt, ist der Kinnbügel3 im wesentlichen u-förmig, wobei zwei Endabschnitte9 ,10 in den Motorradhelm1 einrastbar sind. Der im wesentlichen vom Windabweiser5 abgedeckte Mittelabschnitt4 des Kinnbügels3 steckt in dem Befestigungsabschnitt6 des Windabweisers5 . Der Befestigungsabschnitt6 ist für diesen Zweck in Form einer gebogenen Röhre11 ausgestaltet, die zwei offene Enden12 ,13 aufweist. Zur Verbindung des Kinnbügels3 mit dem Windabweiser5 wird beispielsweise der Endabschnitt9 des Kinnbügels3 in das offene Ende13 des Befestigungsabschnitts6 eingesteckt, bis der Endabschnitt9 aus dem anderen offenen Ende12 des Befestigungsabschnitts6 wieder austritt. Danach ist der Windabweiser sicher mit dem Kinnbügel3 verbunden. - Der Windabweiser
5 besteht aus einem wasser- und winddichten flexiblen Kunstfasermaterial, welches für die Herstellung zugeschnitten und dann vernäht wird. Die Röhre11 des Befestigungsabschnitts6 wird durch einen gebogenen Abnäher14 erzeugt. Außerdem ist im mittleren Bereich15 des Windabweisers5 einen Naht16 vorgesehen, mittels derer der mittlere Bereich15 mit dem Zungenabschnitt7 verbunden ist. Der Zungenabschnitt7 weist an seinem freien Ende eine konkav geformte Ausnehmung17 auf, die sich an die Halsform des Helmbenutzers anschmiegt. -
- 1
- Motorradhelm
- 2
- unterer Abschnitt
- 3
- Kinnbügel
- 4
- Mittelabschnitt
- 5
- Windabweiser
- 6
- Befestigungsabschnitt
- 7
- Zungenabschnitt
- 8
- Pfeilrichtung
- 9
- Endabschnitt
- 10
- Endabschnitt
- 11
- Röhre
- 12
- offenes Ende
- 13
- offenes Ende
- 14
- Abnäher
- 15
- mittlerer Bereich
- 16
- Naht
- 17
- Ausnehmung
Claims (7)
- Windabweiser für offene Schutzhelme mit vorzugsweise abnehmbarem Kinnbügel (
3 ), insbesondere für offene Motorradhelme (1 ), dadurch gekennzeichnet, dass er einen am Kinnbügel (3 ) befestigbaren Befestigungsabschnitt (6 ) aufweist, von dem ausgehend ein flexibler Zungenabschnitt (7 ) absteht, der sich bei bestimmungsgemäßer Verwendung in Richtung Kinnpartie des Helmbenutzers erstreckt. - Windabweiser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er aus wasserdichtem und/oder winddichtem, flexiblem Material besteht, vorzugsweise aus Leder oder Kunstfasern.
- Windabweiser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das flexible Material des Windabweisers (
5 ) eine solche Steifigkeit aufweist oder mit versteifendem Material derart verbunden ist, dass der in eine horizontale Lage gebrachte Zungenabschnitt (7 ) nicht nach unten hängt. - Windabweiser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zungenabschnitt (
7 ) an seinem freien Ende eine konkav geformte Ausnehmung (17 ) aufweist. - Windabweiser nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsabschnitt (
6 ) in Form einer gebogenen Röhre (11 ) ausgestaltet ist, in die ein abgenommener Kinnbügel (3 ) einschiebbar ist, um so den Windabweiser (5 ) am Kinnbügel (3 ) zu befestigen. - Windabweiser nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Befestigungsabschnitt mittels Kleber oder Haken oder Druckknöpfen oder Klettband am Kinnbügel (
3 ) befestigbar ist. - Schutzhelm mit Windabweiser nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102007010169A DE102007010169A1 (de) | 2007-02-28 | 2007-02-28 | Windabweiser für offene Schutzhelme |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE102007010169A DE102007010169A1 (de) | 2007-02-28 | 2007-02-28 | Windabweiser für offene Schutzhelme |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102007010169A1 true DE102007010169A1 (de) | 2008-09-04 |
Family
ID=39670053
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE102007010169A Ceased DE102007010169A1 (de) | 2007-02-28 | 2007-02-28 | Windabweiser für offene Schutzhelme |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102007010169A1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9013217U1 (de) * | 1990-09-18 | 1990-12-06 | Römer Helme und Schutzausrüstungen GmbH, 7910 Neu-Ulm | Schutzhelm |
US6029282A (en) * | 1998-04-14 | 2000-02-29 | Buschman; Thomas W. | Cyclist's wind noise limiting device |
DE102005006078A1 (de) * | 2004-09-15 | 2006-03-30 | Schuberth Werk Gmbh | Schutzhelm |
DE60117434T2 (de) * | 2000-08-30 | 2006-08-03 | Shoei Co., Ltd. | Innenausfütterung für den Kinnbügel eines Helms und damit ausgerüsteter Helm |
-
2007
- 2007-02-28 DE DE102007010169A patent/DE102007010169A1/de not_active Ceased
Patent Citations (4)
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