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Pelzstreifen zur-Abdeckung von Polstermöbeln Die Erfindung bezieht
sich auf einen Pelzstreifen zur Abdeckung von Sitzen, Rücken- und Armlehnen von
Polstermöbeln, die insbesondere mit Velour oder einem ähnlichen, an der Außenseite
geschlossenen Schlingen aufweisenden Stoff bespannt sind.
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Zum Abdecken bzw. tberziehen von Sitzen bzw. Bänken und Lehnen in
Kraftfahrzeugen sind aus dem DT-Gbm 1 948 258 Pelzplaids bekannt, die sich, eine
zweckmäßige Materialauswahl und eine sorgfältige Gerbung vorausgesetzt, deshalb
als vorteilhaft erweisen, weil sie nicht nur strapazierfähig sind und ein gutes
Aussehen besitzen, sondern durch die insbesondere bei Lamm- und Schaffellen in der
Wolle vorhandenen Lufteinschlüsse gute Wärmeisolationseigenschaften aufweisen, so
daß sie im Sommer als relativ kühle und im Winter als wärme Unterlage wirken. Es
stellt sich weiterhin als vorteilhaft heraus, daß das Pelzplaid durch die Fähigkeit,
größere Feuchtigkeitsmengen zu binden, die Neigung zum Transpirieren unterbindet
oder zumindest herabsetzt.
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Als problematisch erweist sich jedoch die Befestigung derartiger Pelzplaids.
So ist es bekannt, Pelzplaids durch Schnüre oder Bänder zu befestigen, die durch
im Plaid vorgesehene Öffnungen gezogen und unter dem Sitz bzw. hinter der Rückenlehne
verschnürt werden. Eine andere Befestigung besteht darin, an den Pelzplaids Kappen
anzunähern1 die dann über die Lehne gestülpt werden. Weiterhin werden Gummibänder
mit Clips empfohlen, die unter dem Sitz und hinter der Lehne durchgezogen werden
und dem maid Halt verleihen.
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Durch die oben angeführten Vorteile von Pelzplaids hervorgerufen,
geht nunmehr auch bei Polstermöbeln, insbesondere bei Sitzgruppen und sogenannten
Wohnlandschaften, der Trend dahin, diese Möbel mit einem Pelzbezug zu versehen.
Eine vollständige Bespannung eines Polstermöbelstückes mit einem Pelzbezug ist jedoch
teuer. Um diesen Aufwand zu vermindern und einen Pelzbezug für Polstermöbel wirtschaftlícheinteressant
zu machen, ist es naheliegend, ähnlich wie bei Kraftfahrzeugen bekannt, nur die
Sitz- und Lehnenflächen mit einem Pelzplaid bzw. Pelzstreifen zu versehen. Die oben
angeführten, bei Kraftfahrzeugen bekannten Maßnahmen zur Befestigung von Pelzplaids
sind jedoch zum Festlegen von Pelzstreifen auf Sitzen, Rücken- und Armlehnen von
Polstermöbeln ungeeignet.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Pelzstreifen
zur Abdeckung von Sitzen, Rücken- und Armlehnen von Polstermöbeln zu schaffen, der
bei geringstem Aufwand einfach und in kürzester Zeit aufzubringen ist, eine feste
Verbindung mit der Stoffbespannung sicherstellt und damit auch bei starken, seitlich
wirkenden Kräften ein Verrutschen ausschließt, und der darüber hinaus das schöne
Aussehen des Polstermöbels nicht beeinträchtigt.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem Pelzstreifen
vorgeschlagen, daß derselbe an seiner Unterseite im Bereich der Außenkante mit einem
umlaufenden Elettenhaftband versehen ist. Das Klettenhaftband bildet mit der Stoffbespannung
des Polstermöbels einen Klettenverschluß. Durch Auflegen und leichtes Andrücken
des Pelzstreifens verbindet sich derselbe, jedoch lösbar, mit der Stoffbespannung.
Das leichte Lösen des Pelzstreifens gibt darüber hinaus die Möglichkeit, den Pelzstreifen
zu erneuern bzw. auszutauschen. Ein derartiger Pelzstreifen ist besonders geeignet,
Verschleißstellen in der Bespannung eines Polstermöbels zu überdeckt ier ist auch
die
Möglichkeit gegeben, falls dies die Stoffbespannung des Polstermöbels erfordert,
auf der abzudeckenden Fläche besonders ausgebildete Stoffbänder, sogenannte Flauschbänder,
zu befestigen, die mit dem Klettenhaftband zur Klettenverschlußbildung zusammenwirken.
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In Abhängigkeit von der Art oder Größe des Pelzstreifens kann es zweckmäßig<sein,
zusätzlich zu dem umlaufenden Elettenhaftband an der Unterseite des Pelzstreifens
ein weiteres, vorzugsweise in Längsrichtung verlaufendes Klettenhaftband anzuordnen.
Dieses zusätzliche Klettenhaftband verhindert ein Abheben des Pelzstreifens im mittleren
Bereich.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert.
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In dieser Zeichnung ist ein Polstersessel 1 dargestellt, dessen Sitzfläche
2, Rückenlehne 3 und Armlehnen 4, 5 im Bereich der Strapazierfläche jeweils mit
einem Pelzstreifen 6, 7, 8, 9 versehen sind. Wie der noch nicht vollständig befestigte
Pelzstreifen 7 für die Rückenlehne 3 erkennen läßt, weist derselbe an seiner Unterseite
im Bereich der Außenkante ein umlaufendes Klettenhaftband 10 auf, das, bspw. durch
Klebung, an der Unterseite des Pelzstreifens 7 befestigt ist. Dieser Pelzstreifen
7 ist in diesem Ausführungsbeispiel noch mit einem weiteren Klettenhaftband 11 ausgerüstet,
das in Längsrichtung des Pelzstreifens 7 mittig zwischen dem umlaufenden Klettenhaftband
10 verläuft.
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Das Klettenhaftband 10, 11 besitzt in an sich bekannter Weise nach
außen gerichtete Kletten, die entweder pilz-oder hakenförmig ausgebildet sind und
sich beim Auflegen des Pelzstreifens 7 auf die Rückenlehne 3 in der Stoffbespannung
derselben derart verhaken, daß der Pelzstreifen 7 auf der Rückenlehne 3 unverrutschbar
haftet. Das Ablösen des Pelzstreifens 7 kann in der Weise geschehen, daß der Pelzstreifen
7 am Rand erfaßt und senkrecht zur Befestigungsfläche
abgezogen
wird.
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Die Pelzstreifen 6, 8, 9 sind in gleicher Weise wie der Pelz streifen
7 an der Unterseite mit einem umlaufenden Klettenhaftband versehen und mittels dieses
auf der Sitzfläche 3 und den Armlehnen 4, 5, ebenfalls unverrutschbar, befestigt.
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Die Pelz streifen können entsprechend dem Bedarf in unterschiedlichen
Breiten erstellt werden. Insbesondere bei Verwendung breiter Klettenhaftbänder oder
von Klettenhaftbändern, die in geringem Abstande von den Augenkanten angeordnet
sind kann eine Anpassung an die jeweils gewünschten Maße bzw.
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Formen durch Abschneiden vermittels einer Schere bewirkt werden.
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Beim Ausführungsbeispiel können,falls die Seitenlehnen ohne Fuge bis
zur Rückenlehne durchgehen, entsprechend dem Wurzelquerschnitt der Seitenlehnen
Ausnehmungen aus dem die Rückenlehne abdeckenden Pelzstreifen geschnitten werden.
Sowohl im Interesse einer Erhöhung der herzustellenden Verbindung als auch zur Erweiterung
der Möglichkeit, durch seitliches Beschneiden eine Anpassung vorzunehmen, hat es
sich bewährt, weitere, vorzugsweise in Längsrichtung des Pelzstreifens verlaufende
Klettenhaftbänder nicht nur in regelmäßigen Abständen vorzusehen, sondern im Bereiche
der Seitenkanten mit relativ geringem Abstande, so daß eine Fenanpassung für den
jeweiligen Gebrauchszweck möglich ist.