DE1554162C - Polsterträger - Google Patents

Polsterträger

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DE1554162C
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DE
Germany
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cushion
upholstery
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rib
upholstery support
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Alfred Burton-on-Trent Staffordshire Harrison (Großbritannien)
Original Assignee
Vitafoam Ltd., Don Mill, Middleton, Lancashire (Großbritannien)
Publication date

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf Polsterträger aus elastischem Werkstoff, insbesondere aus Gummi.
Der hier verwendete Ausdruck »Polsterträger« bezeichnet ein Teil, das zur Befestigung an einem Rahmen eines Polstermöbels geeignet ist, um ein Polster, ein Kissen, einen Sitzrücken oder Sitzseitenteile zu tragen. Unter dem hier verwendeten Ausdruck »Polstermöbel« sind solche Sitze wie Fahrzeug-, Schiffs-, Eisenbahn- und Flugzeugsitze sowohl für privaten als auch für gewerblichen Gebrauch zu verstehen.
Die Weise, in welcher Polster oder Kissen bisher gehalten worden sind, hat beträchtliche Variationen erfahren. In neuerer Zeit ist gefunden worden, daß Gummi oder ein ähnliches Material für diesen Zweck besonders brauchbar ist.
Es ist bekannt, eine Platte oder eine Sitz- oder Stützfläche aus geeignetem Material zu schaffen, auf welcher das Polster angeordnet werden kann. So ist aus der USA.-Patentschrift 2 371954 ein Polsterträger, der mit einer Gummischicht ausgestattet ist, bekannt. Es gibt eine große Mannigfaltigkeit von Polster- und Kissenarten, die verwendet werden können. Beispielsweise variieren die Polster, die bei Fahrzeugsitzen verwendet werden, in ihrer Größe, Gestalt und Anwendung beträchtlich, wobei einige Polster Sitzflächen bzw. Seitenlehnen bilden, während andere Sitzrücken oder Rückenstützen bilden. Die Sitze selbst können bankartig oder einzeln oder korb- bzw. muldenförmig ausgebildet sein, oder sie können aus einem bankartigen Polsterten mit einzeln einstellbaren Rückenstützteilen bestehen.
Bei für Transportmittel vorgesehenen Sitzen unter Verwendung einer Platte oder Sitz- oder Stützfläche wurden die Schwierigkeiten bei der Befestigung der Platte an dem Sitzrahmen überwunden, und es wurde festgestellt, daß die so hergestellten Sitze die von den Herstellern von Sitzen an die Bequemlichkeit gestellten Anforderungen erfüllen. Es traten nunmehr jedoch Schwierigkeiten hinsichtlich der Art und Weise auf, in welcher ein Kissen aus Polstermaterial auf dem Sitzrahmen und der Platte oder Sitz- oder Stützfläche zu befestigen sind.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Polsterträgers, der schon in einem Arbeitsgang zu der gewünschten Gestalt und Größe mit großer Genauigkeit geformt werden kann und gleichzeitig mit Mitteln ausgestattet wird, durch welche ein Kissen und ein Überzug für dieses mühelos in Lage befestigt werden kann.
Der Polsterträger gemäß der Erfindung, der aus einem elastischen Werkstoff, insbesondere aus Gummi geformt ist, wobei der Werkstoff fließt, wenn er Hitze und Druck unterworfen wird, und federnd oder nachgiebig ist, wenn er kühl ist, ist dadurch gekennzeichnet, daß der Polsterträger mindestens eine sich in Längsrichtung seines Mittelbereiches erstreckende Rippe aufweist, der mindestens ein Kissen zugeordnet und an der ein Teil eines Polsterüberzugs festgehalten ist.
Der Polsterträger gemäß der Erfindung ist für eine vielseitige Verwendung unabhängig von der besonderen Form des besonderen Polstermöbels geeignet und kann in einfacher Weise angebracht werden und hohen Belastungen im Dauerbetrieb, wie sie z. B. bei Kraftfahrzeugsitzen auftreten, widerstehen. So kann der Polsterträger gemäß der Erfindung leicht an eine Vielzahl von verschiedenen Rahmenformen und -querschnitten angebracht werden.
Die Erfindung wird nachstehend beispielsweise an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Darstellung teilweise im Schnitt (mit der Klarheit halber weggenommenen Teilen) eines Polsterträgers mit einem darauf angeordneten Polster oder Kissen und
ίο Fig. 2 ein Schnittbild entlang Linie H-II von Fig. 1.
Die nachstehende Beschreibung ist auf die Herstellung eines Polsterträgers mit einer im wesentlichen rechtwinkligen Sitzfläche gerichtet, die irts-
besondere für Kraftfahrzeuge verwendet wird, wobei jedoch keine Beschränkung auf eine derartige Form oder einen derartigen Gebrauch vorgesehen ist.
Zur Herstellung eines Polsterträgers wird eine zweiteilige Form verwendet. Ein Formteil ist mit einer Ausnehmung oder einer Vertiefung von praktisch rechteckiger Gestalt ausgebildet, die nach außen sich erstreckende Teile aufweist, die in ihrer äußeren Grenze Schlitze besitzen. An dem Tiefpunkt oder der Grundfläche von jedem Schlitz sind Träger-
mittel für einen Stab vorgesehen. Die Trägermittel oder Halterungen sind so angeordnet, daß ein Stab oder eine Stange daran mit Ausnahme eines kurzen Mittelbereiches von Kautschuk umhüllt wird, der für die Bildung des Polsterträgers verwendet wird. Im
Abstand von drei Seiten der Formvertiefung und parallel dazu ist eine durchgehende Hohlkehle oder Nut von etwa 15,8 mm Tiefe und etwa 3,17 mm Breite vorgesehen. Der andere Formteil, der im Gebrauch den Deckel darstellt, besitzt eine flache Innenfläche.
Zur Formung des Polsterträgers wird ein Stück einer ungehärteten Kautschukmasse in die Formverüefung oder den Formhohlraum eingebracht. Die Größe des ungehärteten Kautschuks ist kleiner als die Größe des Formhohlraumes, um dadurch die Spilllagemöglichkeit aus der Form während der Formung und Härtung des Kautschuks zu verringern. Erforderlichenfalls können Stücke von ungehärtetem Kautschuk in die Schlitze der Form eingebracht werden,
/,5 um sicherzustellen, daß eine für die vollständige Füllung der Form und der Schlitze aiinrcichendt Masse vorhanden ist.
In jedem Schlitz wird jeweils ein Metallstab od. dgl. angeordnet und der Formdeckel wird geschlos-
sen. Die Form wird der Einwirkung von Hitze und Druck unterworfen, um das Fließen der Kautschukmasse und die vollständige Füllung des Hohlraums, der Schlitze und der Hohlkehle oder Nut zu bewirken und die Härtung des Kautschuks herbeizufüh-
ren. Nach der Formung wird der Polsterträger aus der Form entfernt und nach Abtrennen oder Abputzen von irgendeinem gebildeten Grat oder Überlauf ist der Träger gebrauchsfertig.
Zur Herstellung . der Polstersitzunterlage oder öo -aufnahmefläche wird der Polsterträger IO unter Spannung in einem Rahmen oder einem Träger für den Rahmen 11 (vgl. Fig. 2) befestigt, indem Haken 12 mit dem Rahmen U und den freiliegenden oder unbedeckten Teilen von Stangen 10 a verbunden und C5 befestigt werden, wobei die Stangen 10« fest in die F.ndabschnitte der zungenartigen Verlängerungsabixhnitte 13 eingefornit sind, die von dein Umfang des Polsterträgers IO überstehen. Der Polster-
träger 10 ist in dem Rahmen 11 mit der geformten Rippe 14, die von der vorstehend beschriebenen Hohlkehle oder Nut ganz oben gebildet wird, fest angeordnet.
Ein vorgebildetes Kissen 15 aus Schaumstoff wird auf dem mittleren Bereich des Polsterträgers 10 angeordnet und mit drei seiner Ränder an der Rippe 14 anliegend örtlich festgelegt. Ein Stück eines Polsterüberzugs 16, z. B. Leder, wird über das Kissen 15 gestreckt und durch einen Klebstoff an der Rippe 14 ι ο und an einem Teil des Polsterträgers 10 in Nähe und außerhalb der Rippe 14 befestigt. Der Polsterüberzug 16 wird auf sich selbst zurückgefaltet und ein weiteres Kissen 17 aus vorgeformten Schaumstoff wird auf dem Polsterträger 10 und um die Rippe 14 herum angeordnet. Der freie Teil des Polsterüberzugs 16 wird nun über das weitere Kissen 17 des Polstermaterials gefaltet und über den Rahmen 11 gewickelt und auf der Unterseite des Polsterträgers 10 befestigt.
Die beiden Kissen 15 und 17 des Polstermaterials erstrecken sich zum Rand des Polsterträgers 10, der im Gebrauch die Rückkante oder den hinteren Rand des Sitzes bildet.
Um sicherzustellen, daß der Überzug 16 mit der Rippe 14 verbunden bleibt, können zusätzlich zu oder an Stelle des vorstehend angegebenen Klebstoffes Buckelringe 18 (wovon lediglich einer dargestellt ist) vorgesehen sein, die sich durch die Rippe 14 und den Überzug 16 erstrecken.
Die auf dem Polsterträger 10 geformte Rippe 14 dient zusätzlich zur Schaffung einer Oberfläche, auf welcher der Überzug 16 befestigt werden kann, auch zur genauen örtlichen Festlegung des Kissens 15 während der Befestigung des Überzuges 16. Wenn der Polsterträger 10 geformt ist, kann jede gebildete Sitzunterlage genau gepolstert und überzogen werden und kann für alle praktischen Zwecke mit jedem anderen hergestellten Sitz identisch sein.
Die Erfindung ist jedoch nicht auf die vorstehend beschriebenen Einzelheiten beschränkt. Beispielsweise können in ähnlicher Weise Sitzrücken hergestellt werden; es können auch bankartige Sitze gebildet werden, in welchen der Polsterträger 10 geformte Rippen aufweist, um die Herstellung einer Vorderseite und eines mittleren Wulstteils mit zwei darin im Abstand voneinander gebildeten Sitzflächengruben oder Rückensitzgruben zu ermöglichen.

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Polsterträger aus elastischem Werkstoff, insbesondere aus Gummi, dadurch gekennzeichnet, daß der Polsterträger 10 mindestens eine sich in Längsrichtung seines Mittelbereichs erstreckende Rippe (14) aufweist, der mindestens ein Kissen (15) zugeordnet und an der ein Teil eines Polsterüberzugs (16) festgehalten ist.
2. Polsterträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kissen (15) aus einem verschäumten Kautschuklatex oder einem synthetischen Schaumstoff besteht.
3. Polsterträger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens entlang dreier Seiten des Polsterträgers (10) an mehreren Befestigungsstellen nichtfedernde Stangen (10 a) vorgesehen sind.
4. Polsterträger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsstellen an den äußeren Enden von zungenartigen Verlängerungsabschnitten (13) sind.
5. Polsterträger nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Befestigungsstelle ein Haken (12) vorgesehen ist.
6. Polsterträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kissen (15) innerhalb des durch die Rippe (14) begrenzten Bereichs angebracht ist und ein zweites Kissen (17) aus Schaumstoff außerhalb der Rippe angeordnet ist, wobei die Rippe (14) an drei Seiten des Polsterträgers (10) durchgehend ausgebildet ist und die Kissen (15,17) gemeinsam die gesamte Fläche des Polsterträgers (10) bedecken.
7. Polsterträger nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Rippe (14) befestigte Polsterüberzug (16) über die Kissen (15,17) geführt ist.
8. Polsterträger nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Polsterträger (10) an einem starren Rahmen (11) befestigt ist, und daß der Polsterüberzug (16) den Rahmen (11) bedeckt und auf der Fläche des Polsterträgers, die der an die Kissen anliegenden Fläche gegenüberliegt, befestigt ist.
9. Polsterträger nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Lagesicherung des Überzugs (16) Buckelringe (18) vorgesehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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