-
Haube für Motorradfahrer u. dgl. Den Gegenstand der Erfindung bildet
eine Haube für Motorradfahrer u. dgl., die aus mehreren durch Kautschuklagen zusammengefügten
Stofflagen besteht.
-
Gemäß der Erfindung weist der Kautschuk für die Zusammenfügung der
einzelnen aus Tuch bestehenden Lagen der Haube eine verschiedenartige Zusammensetzung
an den einzelnen Stellen der Haube derart auf, daß durch einen einzigen Vulkanisierungsvorgang
die endgültige Haube mit einer verschiedenen Härte an den einzelnen Stellen entsteht.
-
Entsprechend einem weiteren Erfindungsmerkmal sind alle mit dem Kopf
in Berührung kommenden Teile der Haube geschmeidig, während der übrige Teil der
Haube hart ist. An den zu härtenden Teilen der Haube wird eine Kautschukmasse verwendet,
die in entsprechender Menge Hartgummistaub enthält.
-
Die Haube gemäß der Erfindung bringt Vorteile mit sich, die bei den
bekannten Hauben der gleichen Art, d. h. Hauben, die aus mehreren durch Kautschuklagen
zusammengefügten Stofflagen bestehen, nicht anzutreffen sind. Dadurch, daß durch
einen einzigen Vulkanisierungsvorgang die endgültige Haube gemäß der Erfindung mit
einer verschiedenen Härte an den einzelnen Stellen entsteht, erhält man (abgesehen
davon, daß sich hierdurch auch die Haube billiger stellt) eine sich durch einen
sehr großen mechanischen Widerstand auszeichnende Haube, die wasserdicht ist und
bei der Wärme nicht einlaufen kann. Diese Vorteile können nicht erzielt werden,
wenn die Haube aus mehreren Einzelteilen hergestellt ist; aber obgleich die Haube
gemäß der Erfindung aus einem einzigen Stück und nicht aus Einzelteilen besteht,
ist dabei nicht unberücksichtigt geblieben, daß alle diejenigen Teile der Haube,
die mit dem Kopf in Berührung kommen, geschmeidig sein müssen, um ein angenehmes
Tragen der Haube zu gewährleisten, während der übrige Teil der Haube hart sein muß,
um den Anforderungen, die an eine solche Haube gestellt werden, in ausreichendem
Maße zu genügen.
-
In den beiliegenden Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Haube
gemäß der Erfindung dargestellt.
-
Die Fig. z ist eine Seitenansicht der Haube. Die Fig. 2 ist eine Ansicht
eines Tuches, bevor dasselbe auf der Form angebracht ist.
-
Die Figur 3 ist eine Schnittansicht eines Teiles der geschnittenen
Haube im vergrößerten Maßstab.
-
Das Tuch r ist auf den beiden Seiten mit hartem Kautschuk bedeckt,
das eine bestimmte Menge von Hartgummistaub besitzt. Die Endteile 3 dieses Tuches
sind mit einem sehr geschmeidigen Kautschuk 4 auf den beiden
Flächen
überzogen. Das Tuch besitzt also zwei unterschiedliche Teile. Der eine Teil besitzt
hartes Kautschuk z, der andere geschmeidiges Kautschuk q.. Auf das Tuch legt man
hierauf ein zweites Tuch, welches in Teilen 3' endigt, die knapper sind als die
vorhergehenden Teile 3 und bei B-B endigen. Die Tücher werden dann auf einmal an
der Form angebracht.
-
Man legt hierauf wieder ein neues Tuch hinzu. Dasselbe ist mit hartem
Kautschuk 2 bis A-A überzogen, und der Teil 3" ist mit geschmeidigem Kautschuk
q. überstrichen. So fährt man fort, die Tücher übereinanderzulegen, wobei der eine
Teil des Tuches geschmeidig und der andere Teil hart ist, bis man eine Haube mit
der gewünschten Dicke und Qualität erhält. - In der Fig. 3 ist ein Teil der Haube
dargestellt, dessen innerer Teil drei Lagen von geschmeidigem Kautschuk und dessen
oberer Teil sechs Lagen von hartem Kautschuk besitzt. Das ganze vulkanisiert man
in bekannter Weise auf der Form in angepaßten Öfen.
-
Soll zu der Haube ein Schutzsitzpolster hinzugefügt werden, so vulkanisiert
man letzteres kalt auf der Haube. Das Ganze ist also vollkommen ohne Nähte hergestellt.
-
Die nun fertiggestellte Haube überstreicht man mit einem beispielsweise
sehr weichen cellulosehaltigen Lack, wodurch man der Haube das Aussehen einer Lederhaube
verleiht. Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Ausführung der Erfindung. So z.
B. können überzogene metallische Beschläge aller Arten in die Tücher, die mit Kautschuk
überzogen sind, eingefügt werden. Diese verschiedenen Ausführungsformen der Haube
und die verschiedenen Möglichkeiten zur Herstellung der Haube gemäß der Erfindung
fällen in den Bereich der Erfindung.