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Verstärkungseinlage für Laufmäntel u. dgl. Es gibt bereits Verstärkungseinlagen
für Laufmäntel und Schlauchreifen, die darin bestehen, daB im Inneren des Laufmantels
im Bereich der Lauffläche Gewebestreifen eingelegt sind. Diese Gewebestreifen liegen
entweder in Richtung des Umfanges oder in Richtung einer Schraubenlinie. Im letzteren
Falle überlappen sich die Ränder. Nach der Erfindung wird eine Verstärkungseinlage
hergestellt, die aus mehreren auf eine Unterlage
quer gelegten Bändern
besteht, die je für sich aus mehreren Lagen bestehen. Jedes einzelne Band wird so
hergestellt, daß auf einem Tisch ein Stück Kanevas flach ausgebreitet ist und in
Falten von etwa 2,5 cm gelegt wird. Auf diese Weise entsteht ein Band, das
bei mehrfacher Faltung etwa 0,5 mm stark ist. Zweck -mäßig läßt man noch
einen Randstreifen übrig, den man nicht einfaltet. Dieser Randstreifen dient dazu,
die Ränder miteinander zu verbinden, so daß, wenn der Reifen fertig ist, die verschiedenen
Ränder innig miteinander zu einem einzigen Körper verbunden sind. Damit jedes Band
in Länge, Breite und Dicke gleichmäßig ist, können die gefalteten Bänder in eine
geeignete Formgröße gebracht werden.
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Im nachstehenden ist der Erfindungsgegenstand in mehreren Abschnitten
des Verfahrens zu seiner Herstellung dargestellt.
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Abb. i zeigt den Beginn des Aufbringens, Abb. z einen Querschnitt
eines vollständigen Laufmantels.
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Abb.3 ist die Ansicht eines Laufmantels im Schnitt mit der Darstellung
des Aufbringens der Bänder.
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Abb. 4 ist ein Schnitt durch eine der Wulste des Laufmantels.
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Abb. 5 zeigt ein Band mit verjüngten Enden.
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Abb. 6, 7, 8, 9 zeigen mehrere verschieden gefaltete Bänder.
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Abb. i o zeigt ein Band von rhomboidischem Querschnitt.
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Ein Stück Kanevas von z. B. 3o cm Länge und 15 cm Breite wird
auf einer oder beiden Seiten mit Gummi belegt. Hierauf wird das Stück an einer der
Längskanten auf einer Breite von etwa i Zoll umgefaltet und zusammengepreßt. Man
fährt dann fort zu falten bis ungefähr z cm der entgegengesetzten Längsseite. Verschiedene
Formen von Falten sind in Abb. 6 bis 9 dargestellt. Letztere Abbildung zeigt einen
Randstreifen a1.
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In Abb.6 zst das Band immer in einer Richtung gefaltet; nach Abb.
7 wird das Stück nach jeder Faltung umgeschlagen, so daß eine Zickzackbildung entsteht;
nach Abb. 8 wird das Stück zur Hälfte gefaltet und dann wieder in der Hälfte a1.
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Ein Laufmantel nach Abb. z wird folgendermaßen hergestellt.
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Ein Kern, wie er bisher zur Herstellung von Laufmänteln benutzt wurde,
wird zunächst mit einer Schutzlage b, die als Unterlage und als innere Auskleidung
des fertigen Mantels dienen soll, bedeckt. Darauf wird ein nach Abb. 6 bis 9 gefaltetes
Band schräg um den Kern auf die Unterlage gelegt. Darauf wird ein zweites Band daneben
auf den Randstreifen a1 des ersten gelegt, wenn ein solcher Streifen vorgesehen
ist. Dieses Ver-. fahren wird wiederholt, bis der Kern vollständig bedeckt ist.
Der Mantel besteht somit aus einer Anzahl besonderer Querbänder, von denen jedes
drei oder fünf Falten besitzt. Je nach Bedarf kann noch eine zweite Reihe von Bändern
aufgelegt werden.
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Bei der Herstellung eines mit einem spitzigen `Vulst versehenen Schutzmantels
wird noch (-in entsprechender Ring aus Hartgummi eingelegt. Eine solche Form ist
in Abb. z bis 4. dargestellt. Die zweite Reihe der Bänder ist etwas länger als die
erste Reihe, teils deswegen, weil der Umfang größer wird, den sie bedecken müssen,
und teils deswegen, m eil sie über die Kanten der Wulste. gebracht werden müssen.
Diese Lage wird quer zu den anderen Lagen gelegt, wie in Abb.,3 gezeigt. Es ist
ersichtlich, daß die Kanten der zweiten Lage an den Kanten der ersten Lage angeschlossen
sind und so die Ringe c vollständig umschlossen werden (Abb. z, 3 und 4). Um die
Kanten zu verstärken, kann man einen oder mehrere Streifen d (Abb. 3, 4) aus Kanevas
o. dgl. an diese Kanten anlegen, wobei ihre oberen Enden etwas über die Wulste hinaussehen
und ihre unteren Enden leicht über die Kante des Mantels bei d' gebogen werden.
Diese Streifen können mit einer Gummischicht vor oder nach dem Anbringen am Mantel
belegt werden. Das fertige Gebilde besteht sonach aus zwei Reihen von Kanevasbändern,
die einander in einem Winkel kreuzen, wobei jedes Band im allgemeinen aus zwei oder
vier übereinandergelegten Kanevasstreifen besteht. Dieser Körper kommt in einen
Gummimantel zu liegen, der die erforderliche Dicke und Form hat. Das Ganze wird
dann vulkanisiert, und der Laufmantel ist vollständig.