DE2361244B2 - Endloser keilriemen - Google Patents
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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Description
Die Erfindung geht aus von einem endlosen Keilriemen mit einem Körper aus Elastomer-Material und
darin angeordneten Festigkeitsträgern.
Ein endloser Keilriemen dieser Art ist aus der GBPS 1 187266 bekannt. Mit der Herstellung eines solchen
Keilriemens nach den gegenwärtig angewendeten Verfahren, wobei auf einem Aufbauzylinder der
Riemenkonstruktion oder Hülse mit den darin eingebetteten Festigkeitsträgern hergestellt und anschließend
in die einzelnen Keilriemen zerschnitten wird, ist ein beträchtlicher Abfall, beispielsweise der sogenannte
»Ringabfall« verbunden. Dieser »Ringabfall« enthält teilweise auch die relativ teuren Festigkeitsträger,
weil diese infolge des angewendeten Herstellungsverfahrens in die Riemenkonstruktion eingebettet
und über die gesamte Breite der Hülse gleichmäßig verteilt sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, endlose Keilriemen der aus der GB-PS 1 187266 bekanntgewordenen
Art insoweit zu verbessern, daß sie ohne Abfall in besonders wirtschaftlicher Weise hergestellt
werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Gestaltungsmerkmale
vorgesehen, wobei noch in den Unteransprüchen 2 bis 4 ein vorteilhaftes Herstellungsverfahren
für die Aufgabenlösung beansprucht ist.
Es ist zwar durch die GB-PS 24/370/1913 bekanntgeworden,
einen Riemen mit einem Paar im Abstand voneinander angeordneten Vorsprüngen an seinen
gegenüberliegenden Längsseiten auszubilden, welche eine Ausnehmung im Zugabschnitt in der
Oberfläche des Körpers begrenzen und sich bis zum Rande erstrecken. Es ist fernerhin durch die DT-GbmS
1 805 085 ein endloser Riemen bekanntgeworden, bei dem an einer Stelle des endlosen Verlaufes
eine Schweißzone vorgesehen ist. Jedoch sind die sonstigen technischen Verhältnisse bei dem jeweiligen
Stand der Technik ganz anders gelagert als bei der Erfindung.
Die in den Unteransprüchen gekennzeichneten Verfahrensschritte wurden zum Teil durch die US-PSen
2 983 637 und 3 473 8989, die DT-AS 1273 806 und die GB-PS 1 122721 bekannt, jedoch sind auch
insgesamt bei dem in den Unteransprüchen gekennzeichneten Verfahren die sonstigen technischen Verhältnisse
ganz anders gelagert als bei dem zuletzt genannten Stand der Technik.
Ein erfindungsgemäß ausgebildeter Keilriemen hat den Vorteil, daß er ohne Abfall in besonders wirtschaftlicher
Weise hergestellt werden kann. Die Herstellung des Keilriemens aus einem thermoplastischen
Polyesterelastomer ermöglicht es in Verbindung mit den die Ausnehmung für die Festigkeitsträger an der
Oberfläche bildenden Vorsprüngen, den bei den bekannten Verfahren entstehenden »Ringabfall« zu
vermeiden, ohne gleichzeitig die Festigkeitseigen-
schäften des Keilriemens zu verschlechtern. Für die Ausnutzung der vorgeschlagenen Formgestaltung
zum einfachen Unterbringen der Festigkeitsträger und zum Erreichen einer besonders einfachen Hcrstellungsweise
werden im Stand der Technik keine technischen Hinweise gegeben.
Die Erfindung wird an Hand von Ausführungsbcispielen
im Zusammenhang mit der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen länglichen Streifen aus einem thermoplastischen Polyesterelastomer mit einteilig ausgebildeten,
nebeneinander liegenden Körperelementen im Querschnitt,
Fig. 2 einen Verfahrensschritt, bei dem der Streifen
aus Fig. 1 um einen Aufbauzylinder gewickelt ist und bei dem unter der Einwirkung von Hitze die Enden
so miteinander verschweißt werde.i, daß eine durchgehende
Hülse um den Aufbauzylinder herum entsteht,
Fig. 3 eine isometrische Ansicht des Aufbauzylinders, um zu veranschaulichen, wie ein Festigkeitsträger
spiralförmig in eine Ausnehmung jedes Körperelementes eingewickelt wird,
Fig. 4einen Festigkeitsträger entlang der Linie 4-4
in Fig. 3, geschnitten im vergrößerten Querschnitt,
Fig. 5 eine auf dem Aufbauzylinder hergestellte Hülse mit nebeneinander angeordneten Keilriemen
zur Veranschaulichung des Trennvorganges im Längsschnitt,
Fig. 6 einen endlosen Keilriemen nach dem Zerschneiden und Abnehmen vom Aufbauzylinder in
Seitenansicht,
Fig. 7 denselben Keilriemen in vergrößerter Darstellung im Querschnitt,
Fig. H eine weitere Ausführungsform des Keilriemens im Querschnitt.
Ein Keilriemen 20, der in den Fig. 6 und 7 dargestellt ist, weist einen trapezförmigen Querschnitt auf
und besitzt einen aus thermoplastischem Polyesterelastomer hergestellten Körper 33. Der Körper 33
besitzt an einer Stelle seines Endlosverlaufes eine Schweißzone 21, deren Festigkeitseigenschaften denen
des übrigen Körpers im wesentlichen gleich sind. Der Keilriemen 20 besitzt weiterhin einen Zugabschnitt
22 mit Festigkeitsträgern 23 und einen Kompressionsabschnitt 24. An seiner Oberseite besitzt der
Körper 33 ein Paar im Abstand voneinander angeordneter, ebenfalls endlos verlaufender und fest miteinander
verbundener Vorsprünge 25, die mit einer Oberfläche 26des Körpers 33 und ihren Innenflächen
27 eine Ausnehmung 28 bilden, in der die Festigkeitsträger 23 durch eine weitere Lage 30 des thermoplastischen
Polyestereiastomers fest verklebt sind. Die Lage 30 verträgt sich mit dem Material des Körpers
33 und hat den doppelten Zweck, die Festigkeitsträger 23" mit dem übrigen Körper 33 zu verkleben und als
Bettungsmasse hierfür zu dienen.
Der Keilriemen 20 wird so hergestellt, daß er eine optimale Festigkeit besitzt und dennoch im wesentlichen
ohne Abfall gefertigt werden kann. Dieses Herstellungsverfahren wird nachfolgend in Verbindung
mit den Fig. 1 bis 5 der Zeichnung beschrieben.
Zunächst wird ein Streifen 32 aus dem thermoplastischen Polycstcrclastorner beispielsweise durch
Strangpressen mit einer Vielzahl fest miteinander verbundener und nebeneinander liegender Körper 33
hergestellt. Dieser Streifen 32 wird um einen Aufbauzylinder 34 gemäß Fig. 2 gewickelt, wobei eine Unterseite
35 eines jeden Körpers 33 auf dem Aufbauzylinder 34 liegt. Die beiden Enden 36 und 37 des
Streifens 32 werden sodann erhitzt und unter Hitzeeinwirkung miteinander verschweißt. In dem dargestellten
Beispiel wird eine Schrägnaht 38 benutzt, wobei die Erhitzung durch irgendeine geeignete
Heizvorrichtung 39 bekannter Ausfühlung vorgenommen werden kann, um eine Hülse 40 mit einer
Schweißzone 42 zu erhalten. Danach wird die Hülse 40 abgekühlt, und zwar bis auf normale Umgebungstemperatur.
Beim Verschweißen der Enden 36 und 37 werden auch die Vorsprünge 25 in der Schweißzone
42 miteinander verbunden, so daß sie einen einteiligen, scheibenartigen Wulst 44 doppelter Dicke
bilden.
Sobald die Schweißzone 42 der Hülse 40 auf normale Umgebungstemperatur abgekühlt worden ist,
werden die Festigkeitsträger 23 spiralförmig in die Ausnehmungen 28 zwischen den Vorsprüngen 25 gewickelt.
Nach vollständigem Wickeln des Festigkeitsträgers 23 in allen Ausnehmungen 28 der Hülse 40
wird der Festigkeitsträger 23 an den Übergangspunkten im Bereich der Wülste 44 zerschnitten und jedes
freie Ende in die zugehörige Ausnehmung gedrückt.
Der Festigkeitsträger 23 wird von einer - nicht dargestellten- Vorratsrolle abgezogen und mit der Lage
30 aus dem thermoplastischen Polyesterelastomer umhüllt. Aus der Fig. 4 ist ersichtlich, daß die Lage
30 eine ausreichende Dicke 46 besitzt, um den Raum der den Festigkeitsträger 33 aufnehmenden Ausnehmung
28 vollständig auszufüllen und im fertigen Keilriemen
20 eine Oberfläche 47 zu bilden, welche mit den Oberflächen der Vorsprünge 25 bündig abschließt
und keiner weiteren Bearbeitung mehr bedarf.
Beim Wickeln wird der umhüllte Festigkeitsträger 23 mit einer für diesen Zweck geeigneten Heizvorrichtung
48 erhitzt, um eine gute Einbettung und Verklebung zu erreichen. Zusätzlich kann der Festigkeitsträger
23 auch noch mit einem geeigneten Lösungsmittel behandelt werden, um eine zähe Haftung
zwischen der Umhüllung und dem Körper 33 nach dem Abkühlen sicherzustellen.
Die Hülse 40 mit dem gewickelten Festigkeitsträger 23 wird sodann mit einer Schneidvorrichtung 50, wie
in Fig. 5 dargestellt, zerteilt. Während des Schneidvorganges werden der Aufbauzylinder 34 und die darauf
befindliche Hülse 40 gedreht, so daß der scheibenartige Wulst 44 mit der doppelten Dicke eines
Vorsprunges 25 genau in der Mitte getrennt wird. Dieser Vorgang wird so lange wiederholt, bis die gesamte
Hülse 40 in einzelne Keilriemen 20 zerschnitten ist. Dabei entsteht keinerlei Abfall.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Keilriemens 20/4 ist in der Fig. 8 dargestellt. Dieser Keilriemen
20/1 besitzt ebenfalls einen Zugabschnitt 22/1 mit einem Festigkeitsträger 23/1 und einen Kompressionsabschnitt
24/1 sowie Vorsprünge 25 A. Im Querschnitt gesehen bildet eine Ausnehmung 28/1 zwischen
den beiden Vorsprüngen 25/1 eine gekrümmte Oberfläche 51/1 mit Innenwänden 52/1 an den Vorsprüngen
25/1. Dieser Keilriemen 20/4 kann ebenfalls nach dem vorstehend für den Keilriemen 20 beschriebenen
Verfahren hergestellt werden.
In der Zeichnung sind die Festigkeitsträger 23 und 23/1 der beiden Keilriemen 20 und 20/1 symbolisch
als Faserschnüre dargestellt. Sie können auch aus jedem anderen geeigneten Material wie Polyester.
23 61 244 \*" | Kunstseide, Glasfaser, Polyvinylazetat, Draht usw. | Bezugszeichenliste: | Keilriemen | Hierzu 1 Blatt Zeichnungen | * | 6 | Schrägnaht | |
5 | J | iestehen. | 20 | Schweißzone "> | 38 | Heizvorrichtung | ||
21 | Zugabschnitt | 39 | Hülse | |||||
22 | Festigkeitsträger | 40 | Schweißzone | |||||
23 | Kompressionsab | 42 | Wulst | |||||
24 | schnitt | 44 | Auftragsvorrichtung | |||||
Vorsprung i<> | 45 | Dicke | ||||||
25 | Oberfläche | 46 | Oberfläche | |||||
26 | Innenfläche | 47 | Heizvorrichtung | |||||
27 | Ausnehmung | 48 | Schneidvorrichtung | |||||
28 | Lage | 50 | Treibriemen | |||||
30 | Streifen ι "> | 20/4 | Zugabschnitt | |||||
32 | Körper | 22/4 | Schnur | |||||
33 | Aufbauzylinder | 23/4 | Kompressionsab | |||||
34 | Unterseite | 24/4 | schnitt | |||||
35 | 1 Enden | Vorsprung | ||||||
36,3": | 25/4 | Ausnehmung | ||||||
2SA | Oberfläche | |||||||
51/4 | Innenwand | |||||||
52/4 | ||||||||
Claims (4)
1. Endloser Keilriemen mit einem Körper aus Elastomer-Material und darin angeordneten Festigkeitsträgern,
dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (33) aus einem thermoplastischen Polyesterelastomer besteht und an seinen gegenüberliegenden
Längsseiten ein Paar im Abstand voneinander angeordneter Vorsprünge (25, 25A)
besitzt, welche eine Ausnehmung (28) im 2Lugabschnitt (22) in der Oberfläche des Körpers (33)
begrenzen und sich bis zum Rande erstrecken, daß die Festigkeitsträger (23) in der Ausnehmung (28)
angeordnet und mit dem Körper (33) verklebt sind, daß an einer Stelle, seines endlosen Verlaufes
eine Schweißzone (21, 42) vorgesehen ist, deren Festigkeitseigenschaften denjenigen des übrigen
Körpers im wesentlichen gleich sind und daß die beiden Vorsprünge (25,25A) einen über den endlosen
Verlauf gleichbleibenden Querschnitt: besitzen und ebenfalls in der Schweißzone (21, 42) miteinander
verschweißt sind.
2. Verfahren zur Herstellung eines endlosen Keilriemens nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch Herstellung eines Streifens (32) aus einem thermoplastischen Elastomer, insbesondere einem
Polyesterelastomer, mit einteilig ausgebildeten nebeneinander liegenden Körpern (33); Wickeln
des Streifens um einen Aufbauzylinder (34); Verschweißen der Streifenenden durch Hitzeeinwirkung
zwecks Ausbildung einer Hülse (40) mit einer hitzeverschweißten Schweißzone (21); Abkühlen
der Hülse (40) und Aufschneiden der Hülse (40) zwischen jedem benachbarten Körperpaar
unter Herstellung einer Vielzahl endloser Keilriemen mit jeweils einer hiizeverschweißten
Schweißzone (21), wobei die Schweißzone eines jeden Keilriemens Festigkeitseigenschaften aufweist,
welche denen des übrigen Keilriemens im wesentlichen gleich sind.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (32) mit einem
nach oben gerichteten Vorsprung (25) an jeder Seite so versehen wird, daß nebeneinanderliegende
Vorsprünge nebeneinanderliegender Körper (33) einen Wulst (44) in der doppelten Dicke
des Vorsprungs bilden, wobei das Verchweißen auch die gegenüberliegenden Enden der Vorsprünge
und Wülste mit einschließt, so daß sich eine Hülse (40) mit einem umlaufenden Vorsprung
an jeder Seite und einem umlaufenden Wulst in der doppelten Dicke des Vorsprungs ergibt
und daß die umlaufenden Wülste (44) jeweils in ihrer Mitte bi» auf den Grund der Hülse (40)
durchgeschnitten werden, so daß sich eine Vielzahl endloser Treibriemen mit je einem festen Paar
voneinander abgesetzter Vorsprünge ergeben.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die umlaufenden seitlichen
Vorsprünge (25) und die durch diese gebildeten doppelt dicken Wülste (44) in der Mitte
der Oberseite eines jeden Körpers eine Ausnehmung (28) bilden, daß ein flüssiges thermoplastisches
Elastomer, welches sich mit dem zur Stellung des Streifens (32) verwendeten thermoplastischen
Elastomer verträgt, auf die Festigkeitsträger (23) aufgebracht wird, daß die Festigkeitsträger in jede
Ausnehmung eingebracht werden und daß das ausgebrachte Elastomer der Aushärtung überlassen
wird, damit die Festigkeitsträger vor dem Schneiden festkleben können.
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