<Desc/Clms Page number 1>
Kassette für röntgenographische Aufnahmeu.
Kassetten für röntgenographische Aufnahmen wurden bisher in der Hauptsache aus Metall hergestellt, wobei die Herstellung aus vielen Einzelteilen erfolgte, zu deren Anfertigung und Verbindung untereinander viele Arbeitsgänge nötig waren. Die Zahl der Arbeitsgänge und die Herstellungskosten lassen sich nun durch Anwendung des bekannten Pressverfahren bei Verwendung eines geeigneten Werkstoffes stark herabsetzen.
Neben der vereinfachten Herstellung ergeben sich durch die Verwendung von Pressmaterial noch Vorteile in anderer Hinsicht. Infolge des geringen spezifischen Gewichtes des Pressmaterials gegenüber Metallen wird die Kassette aus Pressmaterial leichter ausfallen, und infolge der schlechteren Wärmeleitfähigkeit wird der Patient eine Berührung mit der Kassette angenehmer empfinden. Ferner ist in der Regel das Pressmaterial, z. B. Kunstharz od. dgl., weniger angriffsfähig gegenüber Chemikalien, und infolge der Herstellung in einem Stück lässt sich die Kassette mit glatten Flächen herstellen, die leicht gereinigt werden können. Ein weiterer Vorteil der Verwendung von Pressmaterial ist, dass Metallteile in das Material eingepresst werden können.
Es ist auch möglich, die Kassettenteile in der Hauptsache aus plattenförmigem Material aufzubauen, an das geeignete Teile aus Pressmaterial angepresst werden.
Besondere elastische Zwischenglieder, die ein gutes Anliegen des Films an seiner Unterlage bewirken sollen, können durch geeignete Formgebung eines der Kassettenteile, zweckmässig des Deckels, erspart werden. Beispielsweise kann der Deckel eine geringe Krümmung erhalten, so dass er sich beim Schliessen der Kassette unter Spannung auf den Film abrollt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer solchen Kassette aus Pressmaterial dargestellt.
Fig. 1 zeigt die Ansicht von oben, Fig. 2 den Querschnitt durch eine Kassette, die ganz aus Pressmaterial hergestellt ist, Fig. 3 den Querschnitt durch eine Kassette, die unter Benutzung von plattenförmigem Material hergestellt ist.
Die Kassette nach Fig. 1 und 2 besteht in der Hauptsache aus dem Boden 1 mit einem vorstehenden Rand. An einer Seite ist der Rand ausgespart und bietet an dieser Stelle Platz für die drehbare Befestigung des Deckels 2, der sich in den Scharnieren 6 drehen kann, mit dem Riegel 3, der in geeigneter Weise schieb-oder drehbar angeordnet ist und in geschlossener Stellung an dem Metallstück 7 anliegt, das in den Teil 1 eingepresst ist. Der Deckel 2 kann hiebei zweckmässig eine geringe Krümmung erhalten, so dass er sich in geschlossener Stellung in gespanntem Zustand befindet und dadurch ein festes Anpressen des zwischen ihm und dem Boden 1 befindlichen photographischen Films bewirkt.
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Kassette, deren Boden aus einem plattenförmigen Teil 5, z. B. aus Hartpapier, und einem umpressten Rahmen 4 aus Pressmaterial besteht, sich aber sonst nicht von der Ausführung der Fig. 2 unterscheidet.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kassette für röntgenographische Aufnahmen, dadurch gekennzeichnet, dass Kassettenkörper und-deckel aus einem Pressmaterial, insbesondere Kunstharzen od. dgl., gepresst sind, das die für diesen Anwendungszweck vorteilhaften Eigenschaften einer geringen Angriffsfähigkeit gegenüber Chemikalien, einer geringen Wärmeleitfähigkeit, einer glatten, porenfreien Oberfläche und eines geringen spezifischen Gewichtes aufweist.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.