DE608225C - Von einer als Winkelstrebe ausgebildeten Sattelstuetze getragener abgefederter Fahrzeugsattel - Google Patents

Description

• Von einer als Winkelstrebe ausgebildeten Sattelstütze getragener abgefederter Fahrzeugsattel Den Erfindungsgegenstand bildet ein von einer als Winkelstrebe ausgebildeten Sattelstütze getragener abgefederter Fahrzeugsattel in Form eines frei nach hinten ausladenden Schwingsitzes, der durch einen von einem Träger abgebogenen Winkelarm federnd abgefangen ist.
• Gegenüber bekannten Sätteln, bei denen der Schwingsitz von einem Gestellunterbau getragen wird, gegen den er auch in seiner Bewegung abgefedert ist und mit dem der Sattel erst auf einer winkeligen Sattelstütze Befestigung findet, besteht die vorliegende Erfindung im wesentlichen darin, daß der mit einem einfachen oder doppelten Winkelarm ausgestattete Sattelrahmen durch einen Achszapfen unmittelbar auf dem vorderen Ende des einen Sattelstützenschenkels befestigt und der andere freie und als Verbindung mit dem Rahmen dienende Stützenschenkel als Ankerstrebe für wenigstens eine an dem abgewinkelten Arm des Sattelrahmens angreifende Feder ausgebildet ist.
• Dadurch wird ein einfacher Aufbau des Sattelsitzes gewährleistet und eine Ausführung erreicht, die sich billig herstellen läßt und wegen der niederen Bauhöhe einen zuverlässigen und sicheren Sitz gewährleistet. Der Schwingsitz ruht nunmehr unter Ausschaltung eines jeden Zwischenbaues unmittelbar auf dem vorderen Ende des einen Sattelstützenschenkels und ist gegenüber dem zweitenStützenschenkel abgefangen. Schwingsitz und Sattelstütze sind unmittelbar miteinander verbunden: Die erfindungsmäßige Ausbildung sichert einen Sattel, der sowohl für Fahrräder als auch für . Motorräder gleich gut gebraucht werden kann und unter Vermittlung der Sattelstütze ein Höher- oder Tieferstellen in bekannter Weise gegenüber dem Rahmen zuläßt, so daß die Sitzhöhe den jeweiligen Erfordernissen entsprechend leicht veränderlich ist.
• Man hat schon für Motorradsattel eine Schwingsitzanordnung vorgeschlagen, bei der aber der Sattelsitz unmittelbar an die Rahmenstrebe angelenkt ist und gegenüber dieser abgefedert ist, so daß er ein für allemal an seine Lage gebunden ist und kein Verstellen erfolgen kann.
• Dasselbe gilt von den bekannten sogenannten Soziussitzen für Motorräder, die ebenfalls ortsfest durch einen besonderen Unterbau mit dem Fahrzeugrahmen zusammengeschlossen sind. Diesen Sitzen, die an sich nicht zur Gattung der Sattelsitze zählen, mangelt ebenso wie den vorerwähnten Motorradsatteln die typische winkelige Sattelstütze, die allein den Träger für den Schwingsattel der Erfindung und auch gleichzeitig die Ankerstrebe für die Sitzabfederung bildet.
• In der Zeichnung ist die neue Sattelausbildung unter Weglassung aller für die Erfindung unerheblichen Einzelheiten in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Ansicht von unten, F i-- 3 eine Teilansicht von vorn gesehen. Der obere Schenkel der von einem Rahmenrohr getragenen Sattelstütze I ist zweckmäßig etwas aufwärts gezogen und trägt an seinem vorderen Ende eine Schraube oder anderen Achszapfen 2, mit dem der Sattel an die Stütze 3 gelenkig anschließt., Das Sattelgestell 3, das, wie aus Fig.2 hervorgeht, zweistrebig ausgebildet sein kann, hat am vorderen Ende winkelig abwärts greifende Arme q, die am unteren Teil durch eine Schraube 5 oder eine andere Querverbindung zusammengeschlossen sind. An der Querverbindung greift eine Zugfeder 6 an, die nach hinten läuft und durch die Schraube 7 in der Sattelstütze I verankert ist.
• Durch entsprechendes Einstellen der Schraube 7 kann die Feder 6 stärker oder schwächer gespannt und dadurch die Sitzschwingung beliebig eingestellt und insbesondere der Belastung angepaßt werden.
• Der am vorderen Ende unterstützte Sattel greift frei ausladend nach hinten und ist von der _ Feder 6 abgefangen, die ein weiches ausgeglichenes Spiel des Sattels beim Belastungsdruck gewährleistet.
• Statt der beiden abwärts ragenden Winkelarme 4 kann natürlich im Rahmen der Erfindung auch ein einzelner Arm abwärts ragen, an dem die Feder 6 angreift. Wesentlich ist nur immer, daß das starre Sattelgestell die Grundform eines schwingbaren Winkelhebels hat, dessen Sitzflächenschenkel frei tragend über die Sattelstütze nach hinten ausladen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCIi: Von einer als Winkelstrebe ausgebildeten Sattelstütze getragener abgefederter Fahrzeugsattel in Form eines frei nach hinten ausladenden Schwingsitzes, der durch einen von seinem Träger abgebogenen Winkelarm federnd abgefangen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einem einfachen oder doppelten Winkelarm (4) ausgestattete Sattelrahmen (3) durch einen Achszapfen (2) unmittelbar auf dem vorderen Ende des einen Sattelstützenschenkels befestigt und der andere freie und als Verbindung mit dem Rahmen dienende Stützenschenkel (I) als Ankerstrebe für eine an dein abgewinkelten Arm (q.) des Sattelrahmens (3) angreifende Feder (6) ausgebildet ist.