DE616258C - Schaukelartig aufgehaengter Sitz fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Schaukelartig aufgehaengter Sitz fuer Kraftfahrzeuge

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DE616258C
DE616258C DEH137975D DEH0137975D DE616258C DE 616258 C DE616258 C DE 616258C DE H137975 D DEH137975 D DE H137975D DE H0137975 D DEH0137975 D DE H0137975D DE 616258 C DE616258 C DE 616258C
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Germany
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seat
car body
motor vehicles
rods
rails
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DEH137975D
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HERMANN HERDAM
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/005Arrangement or mounting of seats in vehicles, e.g. dismountable auxiliary seats
    • B60N2/01Arrangement of seats relative to one another
    • B60N2/012The seat support being a part of the vehicle body or chassis

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Seats For Vehicles (AREA)

Description

  • Schaukelartig aufgehängter Sitz für Kraftfahrzeuge Sitze für Kraftfahrzeuge haben vielfach den Nachteil, daß selbst bei guter Federung des Sitzes und der Rückenlehne die den Sitz benutzende Person beim Fahren mit dem Kraftfahrzeug dauernd Stöße, und zwar insbesondere schräg gegen den Rücken, erhält, die von den Unebenheiten der Straßenoberfläche herrühren, die eine stoßweise Hinundherbewegung _ des Wagenkastens des Kraftfahrzeuges zur Folge haben.
  • Um eine starre Verbindung des Gestelles des Sitzes mit dem Wagenkasten eines Kraftfahrzeuges zu vermeiden, wurde daher schon' vorgeschlagen, die Sitze an der Decke des Fahrzeuges aufzuhängen.
  • Diese schaukelartige Aufhängung genügt aber auch nicht allen an Sitze für Kraftfahrzeuge gestellten Anforderungen. Daher hat die Erfindung die Ausbildung eines Sitzes für Kraftfahrzeuge zum Gegenstand, bei der der schaukelartig aufgehängte Sitz von einer Anzahl abgefederter Stangen getragen wird, die oberhalb der Sitzfläche von den beiden Seitenwänden des Wagenkastens frei herabhängen, -und die mit ihren unteren Enden durch sich in der Längsrichtung des Wagenkastens erstreckende Schienen hindurchreichen, auf denen der gesamte Sitz ruht. Ein entsprechend der Erfindung ausgebildeter Sitz kann daher in Längsrichtung des Wagenkastens und infolge der Abfederung in senkrechter Richtung hin und her pendeln, wodurch in Verbindung mit der Eigenfederung des Sitzes ein sehr weiches Fahren erzielt wird und besonders Stöße gegen den Rücken des Benutzers aufgehoben werden. Die Anbringung des Sitzes kann dabei ohne besondere Schwierigkeiten vorgenommen werden.
  • Vorteilhafterweise besteht die Abfederung der Sitze für Kraftfahrzeuge nach der Erfindung aus Schraubenfedern, die zwischen den oberen Enden der Tragstangen für den Sitz und den an den Seitenwänden des Wagenkastens befestigten Tragschienen angeordnet sind, und die bei der Belastung des Sitzes um ein gewisses Maß zusammengedrückt werden und bei einer Verschwingung des Sitzes gegenüber dem Wagenkasten die Rückschwingung des Sitzes in die Normallage im Wagenkasten beschleunigen und dämpfen.
  • Dadurch, daß bei einer zweckmäßigen Ausführung des Sitzes die Tragstangen auf jeder Seite des Sitzes sowohl in der oberen wie in der unteren Schiene durch Löcher von größerem Durchmesser, als die Stangen dick sind, hindurchgehen, wird auch noch erreicht, daß die Stangen mit dem von ihnen getragenen Sitz nach allen Richtungen, also auch quer zur Längsrichtung des Wagenkastens, pendeln können. Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform eines mehrsitzigen Sitzes für Kraftfahrzeuge dargestellt.
  • Fig. i zeigt einen Längsschnitt durch das hintere Ende des Wagenkastens nach I-1 der Fig. 2 mit unbelastetem Sitz, und Fig. 2 ist ein Schnitt nach II-II der Fig. i. Fig. 3 ist ein der Fig. i entsprechender Schnitt mit belastetem Sitz und im Augenblick des Auftretens eines Stoßes gegen den Wagenkasten.
  • Auf der Zeichnung ist der in beliebiger Weise ausgebildete Wagenkasten eines Kraftfahrzeuges mit a bezeichnet. Zur Anbringung des mehrsitzigen Sitzes in dem Wagenkasten a. sind ein Stück oberhalb der Sitzhöhe an den Seitenwänden b des Wagenkastens Winkeleisenschienen- c starr befestigt, die sich von hinten nach vorn erstrecken. In den in das Innere des Wagenkastens hineinragenden Schenkeln c' der beiden Winkeleisenschienen sind bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel fünf Löcher d vorgesehen, die sich gegebenenfalls nach unten konisch erweitern. Durch diese Löcher d ragen Stangen e hindurch, deren Außendurchmesser um ein geringes Maß kleiner ist als der Durchmesser der Löcher d in den Schenkeln c' der Winkeleisen c. Die Stangen s hängen durch die Löcher d frei herab und stützen sich gegen die Schienen c' unter Zwischenanordnung von Schraubenfedern f, wie dies die Figuren deutlich zeigen. Mit ihren unteren Enden gehen die Stangen e durch zwei Schienen g hindurch, die bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ebenfalls von Winkeleisen gebildet werden, und deren nach innen ragende Schenkel ebenfalls je mit fünf Löchern versehen sind, die einen etwas größeren Durchmesser als den Stangendurchmesser besitzen bzw. sich nach unten konisch verengen. Auf den unteren Enden der Stangen e sitzen Muttern /t, mit denen die Schienen g in der gewünschten Höhenlage `eingestellt werden können. Die Stangen e sind gegebenenfalls etwas nach innen gekröpft ausgebildet, wie dies Fig.2 zeigt. Zwischen den Schienen g sind Bretter oder Leisten i angeordnet, auf denen der Sitz ruht, oder die selbst einen Teil des Sitzgestelles bilden. Der aus dem eigentlichen Sitz h und der Rückenlehne L bestehende Sitz ist in üblicher Weise ausgebildet, enthält also die üblichen Federn und das übliche Polster. Zur Abdeckung des Hohlraumes zwischen dem Wagengestell und dem Sitzunterteil sowie der Rückenlehne können die Stoifstreifen in, n, o vorgesehen sein, die zweckmäßig harmonikaartig ausgebildet sind, so daß sie die Bewegung des Sitzes nicht hindern.
  • Unter Umständen ist es zweckmäßig, daß auch noch die Fußstütze einen Teil des Sitzgestelles bildet, so daß dann die Füße des Fahrgastes nicht mehr unmittelbar auf dem Boden des Wagenkastens, sondern auf der mit dem Sitzgestell starr verbundenen Fußstütze aufruhen.
  • Der gesamte Sitz h, L wird also in gewissen Grenzen sowohl in der Fahrrichtung als auch quer zu dieser frei schwingbar von den Tragstangen e getragen, die nur an ihren oberen Enden gelenkig mit den Seitenwänden b des Wagenkastens verbunden sind.
  • Nimmt eine Person, wie in Fig. 3 angenommen, auf dem Sitz Platz, so werden die Federn f um ein gewisses Maß zusammengedrückt. Alle von unten kommenden Stöße werden, soweit sie von der üblichen Federung des Sitzes nicht aufgefangen werden, durch die Federn f nochmals abgefangen. Durch diese Anordnung können jedoch die von unten kommenden Stöße nicht völlig beseitigt werden, wenn sie auch stark gemildert werden.
  • Diese Stöße von unten, die bisher noch keine Federung des Sitzes oder sonstige Einrichtung völlig zu beseitigen vermochte, werden jedoch von, den Benutzern der Kraftfahrzeuge weniger unangenehm empfunden als die Stöße oder sogar leichten Erschütterungen, die gegen den Rücken der Fahrer treffen und diesen bei längerer Fahrt sehr ermüden und belästigen.
  • Diese letzteren Stöße werden nur durch eine Einrichtung entsprechend der Erfindung völlig beseitigt, weil der Wagenkasten gegenüber dem Sitz an sich bekannte schaukelartige Schwingungen nach allen Richtungen ausführen kann, ohne daß die auf den Leisten i ruhenden Sitze hierdurch berührt werden. Befindet sich der Wagen in Ruhe, dann kann man den an den Winkeleisen c hängenden Sitz ganz leicht rückwärts, vorwärts, seitwärts und auch kreisförmig beliebig bewegen. Während der Fahrt wirkt aber diese Anordnung umgekehrt, tind zwar derart, daß die infolge der etwas unebenen Straße stets auftretenden Stöße und Erschütterungen auf den Wagenkasten übertragen werden, ohne daß diese Stöße oder Erschütterungen jedoch den auf den Leisten i ruhenden Sitz beeinflussen.
  • Tritt also ein Stoß auf den Wagenkasten a z. B. in Richtung des Pfeiles p oder in Richtung des Pfeiles p' auf, so wird dieser Stoß auf den Wagenkasten a nicht auf den Sitz übertragen, sondern der Sitz mit der auf ihm sitzenden Person schwingt, wie dies Fig.3 zeigt, dadurch relativ mit Bezug auf den Wagenkasten a rückwärts, daß der Wagenkasten gewissermaßen einen Sprung nach vorn macht. Infolgedessen empfindet die auf dem. Sitz sitzende Person den Stoß nicht.
  • Bei der Relativverschwingung des Sitzes gegenüber dem Wagenkasten a werden die Federn f noch mehr gespannt.
  • Sobald der Stoß auf den Wagenkasten nach Verlauf des Bruchteiles i Sekunde aufgehört hat, also wenn das den Stoß v er ursachendie Hindernis auf der Straße überfahren ist, schnellt der Wagenkasten mit Bezug auf den Sitz wieder in die in Fig. i gezeichnete Lage zurück, so daß Sitz und Wagenkasten wieder ihre ursprüngliche gegenseitige Lage zueinander einnehmen, wobei diese Zurückführung in die ursprüngliche Lage von den Federn f unterstützt und gleichzeitig gedämpft wird.
  • In gleicher. Art und Weise wirken die Stangen e und die Federn/, wenn z. B. auf den Wagenkasten a ein Stoß in Richtung des Pfeiles g ausgeübt wird, d. h. auch ein derartiger Stoß wird auf den Sitz nicht übertragen werden, sondern der Wagenkasten folgt allein dem Stoß in Richtung des Pfeiles g, so daß der Sitz gegenüber dem Wagenkasten eine Relativschwingung quer zur Fahrrichtung ausführt.
  • Naturgemäß sind die Relativschwingungen des Sitzes gegenüber dem Wagenkasten nur gering, so daß die den Sitz benutzende Person von diesen Schwingungen wenig spürt.
  • Es ist selbstverständlich, daß die Sitzausbildung an und für sich eine beliebige sein kann, daß also der Sitz außer der Rückenlehne auch noch mit Armlehnen versehen sein kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaukelartig aufgehängter Sitz - für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Sitzfläche von den beiden Seitenwänden des Wagenkastens abgefederte Tragstangen für den Sitz frei herabhängen, die mit ihren unteren Enden durch sich in der Längsrichtung des Wagenkastens erstreckende Schienen hindurchreichen, auf denen der gesamte Sitz ruht. z. Sitz für Kraftfahrzeuge nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Abfederung zwischen den oberen Enden der Tragstangen für den Sitz und den an den Seitenwänden des Wagenkastens befestigten Tragschienen Schraubenfedern angeordnet#sind, die bei einer Vorsch-wingung des Sitzes gegenüber dem Wagenkasten die Rückschwingung des Sitzes in die Normallage beschleunigen und dämpfen. 3. Sitz für Kraftfahrzeuge nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeiclnet, daß die Stangen (e) in den beiden Schienen (c und g) durch Löcher von größerem Durchmesser, als ihre Dicke beträgt, hindurchgehen, wodurch ein Pendeln der Stangen (e) mit dem von ihnen getragenen Sitz nach allen Richtungen ermöglicht wird.
DEH137975D 1933-11-04 1933-11-04 Schaukelartig aufgehaengter Sitz fuer Kraftfahrzeuge Expired DE616258C (de)

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DE (1) DE616258C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767675C (de) * 1935-12-16 1953-03-16 Daimler Benz Ag Kraftfahrzeug
DE102008010719A1 (de) * 2008-02-22 2009-08-27 Volkswagen Ag Schwingungsentkopplung für einen Fahrzeugsitz

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE767675C (de) * 1935-12-16 1953-03-16 Daimler Benz Ag Kraftfahrzeug
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