DE642242C - Abgefederter Sitz, besonders fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Abgefederter Sitz, besonders fuer KraftfahrzeugeInfo
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- DE642242C DE642242C DEA73515D DEA0073515D DE642242C DE 642242 C DE642242 C DE 642242C DE A73515 D DEA73515 D DE A73515D DE A0073515 D DEA0073515 D DE A0073515D DE 642242 C DE642242 C DE 642242C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/50—Seat suspension devices
- B60N2/502—Seat suspension devices attached to the base of the seat
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/50—Seat suspension devices
- B60N2/54—Seat suspension devices using mechanical springs
- B60N2/546—Leaf- or flexion springs
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Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
27. FEBRUAR 1937
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63 c GRUPPE
Louis Assalit in Marseille, Frankreich Abgefederter Sitz, besonders für Kraftfahrzeuge
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Juni 1934 ab
Die Erfindung bezieht sich auf einen abgefederten Sitz, besonders für Kraftfahrzeuge, bei
dem die Sitzfläche und die Rückenlehne eine zusammenhängende, starre Fläche bilden, die auf
federnden Stützen ruht.
Es sind~bereits Sitzmöbel bekannt, bei denen die Sitzfläche und die Rückenlehne eine zusammenhängende,
in sich starre Fläche bilden, die auf federnden Stützen derart abgestützt ist, daß eine wiegende Nachgiebigkeit des Sitzes erreicht
wird, die das Einnehmen des Sitzplatzes und das Verlassen der Sitzstellung erleichtert.
Zur Verwendung in Fahrzeugen sind diese Sitze aber ungeeignet, weil sie unter Wirkung der
dauernden Fahrzeugstöße in starke Schwingungen geraten, so daß ein ruhiges Sitzen nicht
möglich ist. Bei den üblichen Kraftfahrzeugsitzen sind in der Regel die Sitzfläche und die
Rückenlehne durch in das Polster eingebaute Federn unabhängig voneinander abgefedert.
Diese Sitze sind zwar weich und nachgiebig, haben aber den Nachteil, daß je nach Richtung
der beim Fahren auftretenden senkrechten und waagerechten Stöße eine Zusammendriickung
entweder der Sitzfläche oder der Lehnenfläche eintritt, so daß der Benutzer zu ständigen Bewegungen
gezwungen ist. Die unabhängige Abfederung der Sitzfläche und der Rückenlehne hat daher eine Ermüdung des Sitzenden und
überdies ein ständiges Scheuern am Sitz zur Folge, worunter sowohl die Bekleidung des Benutzers
als auch die Stoffbekleidung des Sitzes leidet. Es ist zwar bereits bekannt, Fahrzeugsitze
auf ein federndes Untergestell zu setzen; doch hat man den Sitz dabei in seinem oberen
Teil nicht starr ausgeführt, sondern mit einer Eigenfederung versehen, die bei auftretenden
Stoßen eine Schwerpunktsverlagerung des Sitzenden zur Folge hat, die die Schwingungen
des Untergestells verstärkt. Es gibt auch Fahrzeugsitze, bei denen die mit unabhängiger Eigenfederung
versehene Sitz- und Lehnfläche in einen zusammenhängenden Rahmen eingebaut ist, der mit dem hinteren Ende auf einer senkrecht
nachgiebigen Feder sitzt und am vorderen Ende derart abgestützt ist, daß bei allen Stoßen
eine Schwenkung des Sitzes um die vordere Stütze erfolgt. Diese Bauart hat eine unerwünschte
Schwenkbewegung des Sitzes zur Folge, überdies auch eine ungenügende Federung am vorderen Ende der Sitzfläche.
Durch den Erfindungsgegenstand wird ein besonders für Fahrzeuge eingerichteter Sitz
geschaffen, bei dem der Benutzer bei senkrechten und waagerechten Stoßen in größtmöglicher
Ruhe verbleibt. Das Neue der Erfindung besteht darin, daß die am vorderen und hinteren Ende
der Sitzfläche befindlichen Stützfedern aus LJ-förmig gebogenen Bandfedern verschiedenen
Krümmungsdurchmessers bestehen, die eine unterschiedliche Federungskraft besitzen, und
daß die hintere Stützfeder an den Enden der
Schenkel der vorderen Stützfeder befestigt ist und mit ihr ein zusammenhängendes, den Sitz
tragendes Gestell bildet, das sowohl nach unten als auch nach hinten nachgeben kann. Es wird
dadurch erreicht, daß die Sitz- und Lehnfläche bei senkrechten oder waagerechten Stoßen als
Ganzes sowohl nach unten als auch nach hinten nachgibt, dabei aber nur in kleine Schwingungen
gerät, die schnell zur Ruhe kommen, weil sich ίο die Schwingungen der vorderen und hinteren
Stützfedern infolge der unterschiedlichen Federungskraft dieser Teile gegenseitig dämpfen.
Eine der Bandfedern kann dabei an ihrem unteren hinteren Ende hochgebogen sein, um
dem Benutzer eines dahinter befindlichen Sitzes als Fußstütze zu dienen.
Die Zeichnung zeigt als Ausführungsbeispiel der Erfindung in Abb. 1 einen Schnitt durch
einen Sitz nach Linie I-I der Abb. 2 und in Abb. 2 eine Ansicht des Sitzes von hinten.
• Der Sitzrahmen besteht aus einer passend gebogenen, starren Blechplatte 1, die zugleich die Sitzfläche 2 und die Rückenlehne 3 bildet. Das vordere Ende 4 der. Sitzfläche sowie das obere Ende 5 der Lehne ist nach unten umgebogen. Die Platte 1 ist auf Stützen 6 und 8 abgestützt, die aus breiten Federstahlstreifen bestehen, gegebenenfalls auch aus über die ganze Breite des Sitzes sich erstreckenden Blechen oder aus Stangen gefertigt sein können. Beide Stützen 6, 8 sind U-förmig gebogen. An den Schenkelenden der vorderen Stütze 6 ist die hintere Stütze 8 befestigt. Die beiden Stützen bilden also ein zusammenhängendes Gestell, das bei gleicher Breite der Stützen (Abb. 2) infolge der unterschiedlichen Krümmungsdurch-•messer vorn eine andere Federungskraft hat als hinten. Dieses Gestell ist mit seinen oberen Schenkeln an der Blechplatte 1 befestigt und liegt mit seinen unteren, längeren Schenkeln am Boden des Fahrzeuges bzw. bei anderweitiger Benutzung als Zimmer- oder Gartenmöbel am Fuß- oder Erdboden auf. Die Enden der unteren Schenkel können umgebogen sein, um eine Fußstütze zu tragen oder zu bilden, wie es in Abb. 1 bei 7 gestrichelt dargestellt ist.
• Der Sitzrahmen besteht aus einer passend gebogenen, starren Blechplatte 1, die zugleich die Sitzfläche 2 und die Rückenlehne 3 bildet. Das vordere Ende 4 der. Sitzfläche sowie das obere Ende 5 der Lehne ist nach unten umgebogen. Die Platte 1 ist auf Stützen 6 und 8 abgestützt, die aus breiten Federstahlstreifen bestehen, gegebenenfalls auch aus über die ganze Breite des Sitzes sich erstreckenden Blechen oder aus Stangen gefertigt sein können. Beide Stützen 6, 8 sind U-förmig gebogen. An den Schenkelenden der vorderen Stütze 6 ist die hintere Stütze 8 befestigt. Die beiden Stützen bilden also ein zusammenhängendes Gestell, das bei gleicher Breite der Stützen (Abb. 2) infolge der unterschiedlichen Krümmungsdurch-•messer vorn eine andere Federungskraft hat als hinten. Dieses Gestell ist mit seinen oberen Schenkeln an der Blechplatte 1 befestigt und liegt mit seinen unteren, längeren Schenkeln am Boden des Fahrzeuges bzw. bei anderweitiger Benutzung als Zimmer- oder Gartenmöbel am Fuß- oder Erdboden auf. Die Enden der unteren Schenkel können umgebogen sein, um eine Fußstütze zu tragen oder zu bilden, wie es in Abb. 1 bei 7 gestrichelt dargestellt ist.
Die starre Blechplatte 1 ist mit einer Polsterung bedeckt, und zwar vorzugsweise mit einem
Schwammgummipolster, das auf die Blechplatte aufgeklebt und außen mit einem Überzug versehen
ist, um das Eindringen von Feuchtigkeit zu vermeiden. Dieses Polster hat nur die Aufgabe,
die Härte des Sitzes zu beseitigen. Es hat keine Eigenfederung, wenn der Benutzer den
Sitz eingenommen hat.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Abgefederter Sitz, besonders für Kraftfahrzeuge, bei dem die Sitzfläche und die Rückenlehne eine zusammenhängende, starre Fläche bilden, die auf federnden Stützen ruht, dadurch gekennzeichnet, daß die am vorderen und hinteren Ende der Sitzfläche (2) befindlichen Stützfedern (6, 8) aus U-förmig gebogenen Bandfedern verschiedenen Krümmungsdurchmessers bestehen, die eine unterschiedliche Federungskraft besitzen, und daß die hintere Stützfeder (8) an den Enden der Schenkel der vorderen Stützfeder (6) befestigt ist und mit ihr ein zusammenhängendes, den Sitz tragendes Gestell bildet, das sowohl nach unten als auch nach hinten nachgeben kann.
- 2. Sitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Bandfedern (6,8) an ihrem unteren hinterenEnde hochgebogen ist und eine Fußstütze (7) trägt oder bildet.Hierzu ϊ Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR452419X | 1934-02-14 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE642242C true DE642242C (de) | 1937-02-27 |
Family
ID=8900974
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA73515D Expired DE642242C (de) | 1934-02-14 | 1934-06-27 | Abgefederter Sitz, besonders fuer Kraftfahrzeuge |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2101422A (de) |
DE (1) | DE642242C (de) |
FR (2) | FR768496A (de) |
GB (2) | GB452419A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1934-02-14 FR FR768496D patent/FR768496A/fr not_active Expired
- 1934-06-27 DE DEA73515D patent/DE642242C/de not_active Expired
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1935
- 1935-01-31 US US4246A patent/US2101422A/en not_active Expired - Lifetime
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- 1936-02-24 FR FR47145D patent/FR47145E/fr not_active Expired
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- 1937-01-23 GB GB2066/37A patent/GB488379A/en not_active Expired
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Also Published As
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FR768496A (fr) | 1934-08-06 |
FR47145E (fr) | 1937-01-18 |
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GB488379A (en) | 1938-07-06 |
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