DE480931C

DE480931C - Sitz, insbesondere fuer Kraftwagen

Info

Publication number: DE480931C
Application number: DEM107257D
Authority: DE
Original assignee: AUGUSTE ANGELE GASTON MOUGEOTT
Current assignee: AUGUSTE ANGELE GASTON MOUGEOTT
Priority date: 1927-11-08
Filing date: 1928-11-08
Publication date: 1929-08-10

Description

Sitz, insbesondere für Kraftwagen Die Erfindung betrifft Verbesserungen an einem Sitz, die eine große Bequemlichkeit für den Benutzer gewährleisten und insbesondere dazu dienen sollen, den Sitz für Kraftwagen verwendbar zu machen.
Zweck der Erfindung ist die Herstellung eines Sitzes, der bei einfachster Bauart gut gefedert ist, ein gefälliges Aussehen hat und insbesondere den" Kraftwagenfahrern auch auf schlechten Wegen das Zurücklegen großer Strecken ohne körperliche Anstrengung ermöglicht.
Der Sitz nach der Erfindung besteht in bekannter Weise aus der Kombination eines feststehenden, auf dem Boden des Kraftwagens befestigten Rahmens und eines aus Sitz und Lehne gebildeten Gestells, das an dem festen Rahmen federnd aufgehängt und an ihm verschiebbar ist.
Bei dem Sitz nach der Erfindung besteht das Neue darin, daß der feste Rahmen zwischen den geführten Seitenteilen des Sitzgestells angeordnet ist, wodurch es ermöglicht wird, den festen Rahmen vollständig mit den Kissen 'und deren Zubehör zu umgeben.
Andere Vorzüge und Einzelheiten der.Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung und der Zeichnung, die schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellt. Es ist darin Abb. i eine schaubildliche Darstellung der beiden Gestelle, die zusammen den Sitz bilden, Abb. a eine andere schaubildliche Darstellung der beiden Gestelle nebst dem die Kissen tragenden Bezug, Abb. 3 eine schaubildliche Darstellung des vollständigen Sitzes.
Der feste Rahmen des Sitzes besteht aus zwei Stützen i und i', die beispielsweise aus U-Eisen hergestellt und mit ihren Füßen und a' auf dem Boden des Wagens befestigt sind. Am oberen Ende sind die beiden U-Eisen durch eine Querschiene 3 miteinander verbunden. Dieser feste Rahmen trägt ein bewegliches Gestell, das ebenfalls zwei senkrechte, gewöhnlich aus U-Eisen bestehende und oben durch eine Ouerschiene 5 sowie unten durch eine Querschiene 6 verbundene Schienen ¢ und q.' enthält, an denen mit Streben 8 und 8' zwei wagerechte Arme 7 und 7' befestigt sind. Dieses Gestell ist an dem festen Rahmen durch zwei Federn 9 und 9' aufgehängt, die einerseits an der oberen Ouerschiene 3 des festen Rahmens und anderseits an der unteren Ouerschiene 6 des aufgehängten Gestelles angreifen. Ferner ist noch zwischen den beiden Querschienen 3 und 6 ein Stoßdämpfer io angeordnet, durch den die Schwingungen des beweglichen Gestelles an dem festen Rahmen gedämpft werden. Das bewegliche Gestell gleitet an dem festen Rahmen unter Zwischenschaltung von Rollen r r, die mit ihren Achsen an den Schienen 4 und 4' befestigt sind und im Innern der [)-Eisen i und i' rollen. Ein Stoffstreifen 12, der einerseits an der oberen Querschiene 5 des beweglichen Gestelles und anderseits an einer die beiden Arme 7 und 7' verbindenden wagerechten Stange 13 befestigt ist, dient zur Aufnahme der beiden Kissen r4 und 15, die die Lehne und den Polstersitz bilden. Die Vorder- und Seitenteile des Sitzes sind durch einen Zeugstreifen 16 geschlossen, der am Boden des Fahrzeuges befestigt ist.
Wie ersichtlich, ist bei dieser Anordnung der gesamte Sitz an einem festen Rahmen federnd aufgehängt, so daß er die Stöße der Fahrbahn nicht unmittelbar auf den Benutzer überträgt. Außerdem kann der Sitz keine großen Schwingungen machen, da diese durch den Stoßdämpfer io gedämpft werden.
Bei der nach der Erfindung getroffenen Anordnung wird der feste Rahmen vollständig von dem beweglichen Gestell umschlossen, so daß man das ganze Gestell des Sitzes vollständig mit den Kissen 14 und 15 umgeben kann. Das bewegliche Gestell kann sich somit frei an dem festen Gestell verschieben, ohne daß die Polsterung oder die darauf sitzende Person mit irgendeinem festen Teil , in Berührung kommen kann, was nicht nur unbequem, sondern unter Umständen auch gefährlich sein würde. Da das gesamte Gestell des Sitzes von der Polsterung umschlossen wird, hat der Sitz ein gefälliges Aussehen und beeinträchtigt die schöne Ausstattung des Wagens, in dem er angebracht ist, in keiner Weise.
Selbstverständlich soll das beschriebene und dargestellte Ausführungsbeispiel nur zur Erläuterung dienen. Die Erfindung ist nicht auf dasselbe beschränkt, und es können daran im Sinne der Erfindung noch viele Abänderungen vorgenommen werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Sitz, insbesondere für Kraftwagen, bestehend aus einem den Sitz und die Lehne bildenden Gestell, das an einem auf dem Boden des' Fahrzeuges befestigten Rahmen federnd aufgehängt und geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (1, 2, 1', 2', 3) zwischen den geführten Seitenteilen (4, 4') des Sitzgestells angeordnet ist.