DE711646C

DE711646C - Sitz mit umklappbarer Rueckenlehne, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE711646C
Application number: DEA86310D
Authority: DE
Inventors: Rudolf Aulenbacher
Original assignee: RUDOLF AULENBACHER
Current assignee: RUDOLF AULENBACHER
Priority date: 1938-03-29
Filing date: 1938-03-29
Publication date: 1941-10-03

Description

Sitz mit umklappbarer Rückenlehne, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf einen Sitz, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit annähernd in Höhe des Sitzpolsters an einem -festen Teil des Sitzes angelenkter, etwa bis zum Boden des Sitzpolsters reichender, nach rückwärts umklappbarer Rückenlehne, die durch einen Verschluß, vorzugsweise Exzenterverschluß, in der aufrechten Stellung gesichert ist.
Es ist bekannt, einen Sitz mit umlegbarer Rückenlehne auszugestalten, wobei ein oder mehrere Sitzpolster sowohl des Vordersitzes als auch des Hintersitzes herauszunehmen und umzudrehen sind, damit man eine annähernd ebene, der Körperlage angepaßte Liegefläche erhält. Dabei wird es als nachteilig ' empfunden, daß man infolge der beeingten Raumverhältnisse im Wageninnern und der damit verbundenen geringen Bewegungsfreiheit, Sitzteile aus dem Wageninnern entfernen und außerhalb des Wagens umdrehen ruß, worauf sie dann erst in der gewünschten Anordnung eingesetzt werden kännen. Es ist weiterhin bekannt, die Rückenlehne des Vordersitzes an einem Drehpunkt in der Weise zu lagern, daß nach dem Umlegen, der Rückenlehne deren unteres Ende die Fortsetzung des Vordersitzes bildet, wobei durch einen nutenartigein Eingriff zwischen Vordersitz und unterem Teil der Rückenlehne ein Ineinandergreifen der beiden be«:°rkstelligt wird.
Für die Auflage des Kopfes müßte dann ein besonderes Kissen mitgeführt oder die Rückenlehne des Hintersitzes keilförmig ausgebildet und umklappbar bzw. herausnehmbar gestaltet werden.
Ferner ist es bekannt, das Sitzkissen zweiteilig auszubilden.
Die Erfindung bezweckt eine einfache, ausschließlich im Wageninnern durchzuführende Umwandlung des Vordersitzes in eine Liegefläche unter Ausbildung einer der Körperlage angepaßten nahezu ebenen Liegefläche. Das Neue der Erfindung besteht darin, daß der hintere, als Keilkissen ausgebildete Teil des in an sich bekannter Weise zweiteilig gestalteten Sitzpolsters lose auf dem Sitzgestell angeordnet ist und beim Umklappen der Rückenlehne durch diese zwangsläufig aus seine' Sitz gehoben wird, so daß das als Kopfseiitc benutzbare Keilkissen ohne besondere H'ä@:1f» habung zur freien Verfügung steht. Dadurch, wird vermieden, daß Sitzteile aus dem Wageninnern erst herausgebracht, umgedreht und nunmehr wieder im Waben eingesetzt werden müssen. Die benötigten Arbeitsgänge sind denkbar einfach und ohne Mühe durchzuführen, wobei der Sitz nicht einmal vorher verlassen «erden muß. Das Umlegen der Rückenlehne erfordert keine Kraftanstrengung ebenso«enig wie das Zurückklappen der Lehne und Wiedereinsetzen des als Kopfpolster benutzten Sitzkissenteiles.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigen: Fig. i und 2 in einer Seitenansicht die in einem Kraft%vageneingebaute Einrichtung in zwei Stellungen und Fig.3 bis 6 Einzelheiten.
Der Vordersitz, der aus dem Sitzpolster r, 7 und der Rückenlehne 2 besteht, weist in den Seitenlehnen Stützen auf, die aus den Gelenkteilen 3 und 4. bestehen. Die G:leenkteile sind um die Achse 5 schwenkbar. In aufrechter Lage werden die Gelenkte eile 3 und .4 durch den Exzenterverschluß 6 gesichert. Die Höhe der Schwenkachse 5 ist derart gewählt, daß beim Umklappen der Rückenlehne 2 nach hinten der untere Teil der Lehne einen Sektor aus der vorderen Sitzfläche ausschneidet. Dieser Sektor ist durch ein besonders einsetzbares Keilstück 7 ausgefüllt, das zur Ergänzung der Sitzfläche dient. Um die Rückenlehne nach hinten umzulegen, ist es notwendig, das Keilstück 7 aus der vorderen Sitzfläche herauszunehmen (vgl. Fig.2). Es dient zur Ausfüllung des durch @e Sitzfläche und die Rückenlehne des hinten Sitzes gebildeten spitzen Winkels. Wie 'äus der Fig.2 ersichtlich ist, wird ein einwandfreier Abschluß zwischen dem unteren Ende der umgeklappten Rückenlehne 2 und der vorderen festen. Sitzfläche i erzielt, so daß man eine praktisch lückenlose Liegefläche erhält. Der untere Gelenkteil 4 des Schar. nieres wird so weit vorgezogen, daß er mit seinem unteren Abstützpunkt 4., außerhalb der Schwenklinie ä des unteren Teiles der Rückenlehne 2 liegt.
Die Gelenkteile 3 und .I sind vorzugsweise aus Flacheisen gebildet (vgl. Fig.3 und 6).

Claims

PATEXTANS PitUCH Sitz mit annähernd in Höhe des Sitzpolsters an einem festen Teil des Sitzes angelenkter, etwa bis zum Boden des Sitzpolsters reichender, nach rückwärts umklappbarer Rückenlehne, die durch einen Verschluß, vorzugsweise Ezzenterverschluß in der aufrechten Stellung gesichert ist, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß der hintere, als Keilkissen ausgebildete Teil (7) des in an sich bekannter Weise zweiteilig gestalteten Sitzpolsters (i, 7 ) lose auf dem Sitzgestell angeordnet ist und beim Umklappen der Rückenlehne (2) durch diese z«-angsläufig aus seinem Sitz gehoben wird, so daß das als Kopfstütze benutzbare Keilkissen (7) ohne besondere Handhabung zur freien Verfügung steht.