DE2203053C3

DE2203053C3 - Schlafliege für Fahrerhäuser von Lastkraftwagen

Info

Publication number: DE2203053C3
Application number: DE19722203053
Authority: DE
Inventors: Werner Schmidt; Gerhard Watzek
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN Truck and Bus SE
Priority date: 1972-01-22
Filing date: 1972-01-22
Publication date: 1975-10-09
Also published as: FR2169608A5; CH555755A; DE2203053B2; AT324851B; BE794331A; DE2203053A1; NL7300043A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schlafliege für Fahrerhäuser von Lastkraftwagen, die in dem freien Raum hinter einem Fahrer- und einem Beifahrersitz um eine querliegende Achse an der Fahrerhausrückwand schwenkbar angelenkt und in ihrer lotrechten Längsmittelebene in zwei etwa gleich breite miteinander schwenkbar verbundene Teile unterteilt ist.

Bei Anbringung einer Schlafliege im Innenraum eines Fahrerhauses muß entweder die Schlafliege sehr schmal ausgeführt werden, so daß sie unbequem wird, oder aber das Fahrerhaus muß entsprechend verlängert werden, was wiederum deshalb nicht möglich ist, weil dadurch der Nutzraum des Fahrzeugs, dessen Länge insgesamt begrenzt ist, beeinträchtigt wird.

Es ist eine Schlafliege für Fahrerhäuser von Lastkraftwagen bekannt geworden, die in dem freien Raum hinter einem Fahrersitz und einem Beifahrersitz angeordnet ist, wobei sie längsseitig mittig klappbar ausgebildet ist und im hochgeklappten Zustand an der Fahrerhausrückwand lösbar befestigbar ist. Der Einbau einer solchen Schlafliege in ein Fahrerhaus in Höhe der Lehnenoberkante des Fahrersitzes ergibt, daß bei heruntergeklappter Liege, das heißt also in Gebrauchslage dieser Schlafliege, die Verstellbarkeit des Fahrersitzes sehr eingeschränkt ist und daß das Rückwandfenster des Fahrerhauses bei hochgeklappter Liege verdeckt ist.

Es ist auch eine in ein Fahrerhaus fest eingebaute Schlafliege bekannt geworden, die einstückig ausgeführt ist und bei der am Fußende, d. h. im Bereich des Fahrersitzes die Breite um ein geringes Maß verringert ist, um eine bessere Versiellbarkeit des Fahrersitzes zu gewahi leisten. Diese bekannte Ausführung bringt jedoch nicht den gewünschten großen Bereich einer Verstellbarkeit des Fahrersitzes und der Raum hinter dem Fahrer- bzw. Beifahrersitz kann nicht für andere Zwekke genutzt werden, wenn eine Schlafliege nicht gebraucht wird.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung isx es, die eingangs geschilderte Schlafliege dahingehend auszubilden, daß das Fahrerhaus in seiner Ausdehnung durch die Schlafliege unbeeinflußt bleibt, die Breite der Liege angemessen gehalten werden kann, wobei gleichzeitig der Verstellbereich des Fahrersitzes durch die Schlafliegen nicht eingeschränkt wird, und daß schließlich bei

Einbau nur einer Liege in ein Fahrerhaus das Rückwandfenster freigehalten werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, eine gattungsgemäße Schlafliege so auszubilden, daß der in Fahrtrichtung vorn liegende Teil der Schlafliege sich

von der Beifahrerseite aus nur bis etwa zur Innenkante des Fahrersitzes erstreckt und voll an den hinten liegenden Teil anklappbar ist

Der Hauptvorteil dieser erfindungsgemäßen Schlafliege ist darin zu sehen, daß in einem sehr kurzen Fah-

rerhaus dennoch eine Schlafliege untergebracht werden kann, die einfach zu handhaben ist, wobei die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, nämlich den Verstellbereich des Fahrersitzes durch die Schlafliege nicht zu beeinträchtigen in einfacher Weise gelöst wird.

Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Schlafliege besteht darin, daß durch die Teilung in zwei etwa gleich breite Längsteile die schwenkbar an der Fahrerhausrückwand bzw. schwenkbar untereinander angelenkt sind, das Rückfenster des Fahrerhauses bei zusammengeklappter Schlafliege frei bleibt.

Die Schlafliege kann wie an sich bekannt, mit mindestens einer ausziehbaren und schwenkbaren Stütze versehen sein. Durch diese Ausgestaltung ist die Schlafliege in einfacher Weise in Betriebslage zu halten.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt.

In dem freien Innenraum eines Fahrerhauses, von dem nur ein Teil der Rückwand und der rechten Seitenwand in der Zeichnung angedeutet ist, ist zwischen dem

Fahrersitz 2 und dem Beifahrersitz 3 sowie der Fahrerhausrückwand unterhalb der Fahrerhausrückwandfenster eine Schlafliege 1 angeordnet, die in ihrer lotrechten Längsmittelebene in zwei etwa gleich breite Längsteile la und Xb unterteilt ist. Mittels Scharnierverbindüngen oder ähnlicher Gelenkverbindungen ist der vordere Längsteil 16 der Schlafliege 1 voll an dem hinten liegenden Längsteil la anklappbar. Der hintere Längsteil la ist seinerseits schwenkbar an der Fahrerhausrückwand angelenkt und wird im hochgeklappten

Zustand mittels einfacher, bekannter Befestigungsmittel gehalten. Um den Verstellbereich des Fahrersitzes 2 nicht zu beeinträchtigen erstreckt sich der vordere Längsteil \b der Schlafliege 1 nur etwa bis zur Innenkante des Fahrersitzes 2, so daß das Fußende der Schlafliege 1 unterschiedlich zum Kopfende derselben in diesem Bereich nur noch oie halbe Breite aufweist. Mittels einer ausziehbaren und schwenkbaren Stütze (nicht gezeichnet) wird die Schlafliege 1 in Liegestellung gehalten.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Schlafliege für Fahrerhäuser von Lastkraftwagen, die in dem freien Raum hinter einem Fahrerund einem Beifahrersitz um eine querliegende Achse an der Fahrerhausrückwand schwenkbar angelenkt und in ihrer lotrechten Längsmittelebene in zwei etwa gleich breite miteinander schwenkbar verbundene Teile unterteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der in Fahrtrichtung vorn liegende Teil (Längsten Ifc) der Schlafliege (1) sich von der Beifahrerseite aus nur bis etwa zur Innenkante des Fahrersitzes (2) erstreckt und voll an den hinten liegenden Teil (Langsteil la) anklappbar ist.

2. Schlafliege nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie — wie bekannt — mit mindestens einer ausziehbaren und schwenkbaren Stütze versehen ist.