DE939553C

DE939553C - Fahrerhaus fuer Lastkraftwagen od. dgl.

Info

Publication number: DE939553C
Application number: DES32559A
Authority: DE
Inventors: Walter Cambeis
Original assignee: SUEDWERKE MOTOREN und KRAFTWAG
Current assignee: SUEDWERKE MOTOREN und KRAFTWAG
Priority date: 1953-03-12
Filing date: 1953-03-12
Publication date: 1956-02-23

Description

Fahrerhaus für Lastkraftwagen od. dgl. Die Erfindung betrifft ein Fahrerhaus für Lastkraftwagen od. dgl. mit einer Liegestatt für den Beifahrer in einer auf der Rückseite des Fahrerhauses angeordneten kastenartigen Nische.
Man hat Farulastkraftwagen aus dem Bestreben heraus, dem Beifahrer größte Bequemlichkeit zu bieten und ihm die Möglichkeit zu geben, sich im den Fahrpausen auszuruhen, mit einer Schlafkabine verstehen, die vom Fahrerhaus aus in den Laderaum des Fahrzeugs hineinragt. Dadurch geht ein beachtlicher Teil des Laderaumes verloren, und außerdem werden zur Herrichtung der Liegestatt für den Fahrer besondere Polster oder Matratzen benötigt. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die Liegestatt von Lästkraftwagen, Omnibussen u. dgl. in einem besonderen Aufbau des Fahrerhauses anzubringen. Abgesehen davon, daß bei einer solchen Anordnung der Liegestatt das Fahrerbaus beträchtlich vergrößert und daher die Durchfahrt des Fahrzeugs unter niedrigen Unterführungen unter Umständen in Fragte gestellt wird, werden auch hier besondere Polster oder Matratzen benötigt. Außerdem ist die Liegestatt bei dieser Anordnung schlecht zugänglich.
Durch die Erfindung wird angestrebt, bei gleichem Raumbedarf für die Liegestatt den Nutzraum für das Fahrzeug zu vergrößern, ohne die Fahrbequemlichkeit für Fahrer und Beifahrer zu be-,einträchtigen. Außerdem bezweckt die Erfindung eine zweckmäßigere, Ausgestaltung des Fahrerhauses und eine Einsparung an Material.
Die Erfindung besteht in erster Linie darin, daß zwecks Verkleinerung der bisher üblichen, weit in den Nutzraum des Fahrzeugs hineinragenden Schlafkabine für den Beifahrer das Rückenpolster des Sitzes. in an .sich bekannter Weise ganz oder teilweise zur Herstellung der quer zur Fahrtrichtung angeordneten Liegestatt in eine waagerechte Stellung schwenkbar ist und in dieser teilweise, etwa zur Hälfte, in die Nische hineinragt. Diese kastenartige Nische kann verhältnismäßig geringe Abmes;sungenn: hä'ben, so daß der Laderaum des Fahrzeugs dadurch kaum ber-inträchtigt wird. Das Rückenpelsber oder ein Teil desselben kann ferner gemäß der Erfindung zur Herstellung eines bequemen Sitzes so ausgebildet sein, daß es in an sich bekannter Weise in mehrere schräge Stellungen geschwenkt werden kann, während das Sitzpolster entsprechend ganz oder teilweise in Fahrtrichtung verschieblich ist. Somit ergibt sich gemäß der Erfindung bei größter Bequemlichkeit für Fahrer und Beifahrer gegenüber den bekannten Fahrerhausausführungen ,eine wesentliche Einsparung an Material und eine Vergrößerung des Nutzraumes für das Fahrzeug. ' In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt Fig. i ein Fahrerhaus von der Seite gesehen im Schnitt nach der Linie I-I in Fig. 2, Fig: 2 den Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1 mit einer Darstellung der Sitz- und Liegeanordnung. Das Fahrerhaus i weist auf seiner Rückseite über die ganze Breite eine kastenartige Nische 2 auf, in welche das durchgehende Rückenpolster 3 um die Scharniergelenke 4 hineingeschwenkt werden kann, wodurch seine Liegestatt für den Beifahrer gebildet wird. Die Scharniergelenke sind in der Mitte der Rückseite des Rückenpolsters so angebracht, daß ein leichtes Schwenken des Polsters möglich ist. In der Stellung, in der das Rückenpolster als Liegestatt dient, ist es mit nicht dargestellten, auf seiner Unterseite angebrachten Haken in Haltegurten eingehängt und gegebenenfalls noch mit bekannten, ebenfalls nicht dargestellten Befestigungsmitteln in dem nischenartigen Kasten 2 festgestellt. Mit gestrichelten Linien ist das Rückenpolster 3 in seiner Grundstellung als Rückenlehne des Sitzes und mit strichpunktierten Linien in einer Schrägstellung als bequemer Sitz dargestellt. Das Sitzpolster 5 des Beifahrersitzes ist in Fahrtrichtung verschieblich und ist in der Zeichnung in seiner normalen Stellung mit gestrichelten Linien und in vorgeschobener Stellung mit ausgezogenen Linien dargestellt. Um seine Behinderung des Fahrers durch das in waagerechte Stellung- geschwenkte durchgehende Rückenpolster - zu vermeiden, ist dieses im Bereich -des Fahrersatzes an seiner Unterseite mit einer Aussparung 7 versehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Fahrerhaus für Lastkraftwagen od. dgl. mit einer Liegestatt für den Beifahrer in einer auf der Rückseite des Fahrerhauses angeordneten kastenartigen Nische, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Verkleinerung der bisher üblichen; weit in den Nutzraum des Fahrzeugs hineinragenden. Schlafkabine für den Beifahrer dass Rückenpolster (3) des Sitzes in an sich bekannter Weise ganz ,oder teilweise zur Herstellung der quer zur Fahrtrichtung angeordneten Liegestatt in eine waagerechte Stellung schwenkbar ist und in dieser teilweise, etwa zur Hälfte; in die Nische (2) hüieinragt.
2. Fahrerhaus ' nach Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, daß das Rückenpolster (3) zur Herstellung eines bequemeren Sitzes in an sich bekannter Weise in mehrere Schrägstellungen schwenkbar und das Sitzpolster (5) ganz oder teilweise entsprechend in Fahrtrichtung verschieblich ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 711 646; Österrei chische Patentschriften Nr. i 19 5 5 8, 125 308; schweizerische Patentschrift Nr. 244971; französische Patentschrift Nr. 737 162; britische Patentschriften Nr. 120387,. 17 176 vom Jahre 1912; Zeitschrift »Lastauto und Omnibus«, Jahrg. 1952, Heft 4, S. 166; Werbeprospekt »Henschel Schwerlaster HS 170«, Februar 1953, S. 2.