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Bankbett mit einer im Rückenlehnenteil untergebrachten und mit diesem umklappbaren Liegefläche
Die Erfindung bezieht sich auf Bankbetten mit einer im Rückenlehnenteil untergebrachten und mit diesem umklappbaren Liegefläche, die durch Führungselemente, etwa Führungsrollen, in Führungsmitteln etwa durch U-Profile gebildet, beweglich ist, welche Führungsschlitze längs der Seitenwände verlaufen und aus einem waagrechten und einem schräg nach vorne unten verlaufenden Schenkel bestehen. Ein solches Bankbett, wie es etwa durch das deutsche Patent Nr. 713372 bekannt geworden ist, ist derart beschaffen, dass der nach vorne und unten herabgeklappte Sitzteil (nach Durchführung einer Schwenkung um etwa 180 ) das vordere Ende der Liegefläche in seiner herabgeklappten Lage unterstützt.
Die vorliegende Erfindung setzt sich die Schaffung eines Bankbettes zum Ziele, bei welchem das Hochklappen und Abwärtsschwenken des Sitzteiles überflüssig wird, wodurch eine bedeutende bauliche Vereinfachung des Möbels erzielt und seine Handhabung weiter vereinfacht wird. Erreicht wird dies dadurch, dass der waagrechte Schenkel des Führungsmittels solche Länge aufweist, dass der mit drei Paaren von Führungselementen ausgestattete Liegeteil nach seinem Herabklappen in die waagrechte Lage allein auf diesem waagrechten Teil der Führungsmittel aufruht.
Führt man, wie es an sich bekannt und zweckmässig ist, die Führungsmittel als U-Profile mit nach innen weisender Öffnung der Schenkel aus, so kann, gemäss einem weiteren Kennzeichen der Erfindung, der vordere Teil des waagrechten Führungsprofiles durch Abnahme des oberen Flansches als nach oben und innen offenes Winkelprofil ausgeführt sein, um das Einfallen der in der aufgeklappten Lage der Liegefläche zuhöchst liegenden Führungsrolle in diese Winkelprofilschiene nach Herabklappen der Liegefläche zu ermöglichen.
Weitere Erfindungsmerkmale werden im folgenden an Hand der schematischen Zeichnungen beschrieben, in welchen Querschnitte durch das erfindungsgemässe Möbel dargestellt sind. Fig. 1 zeigt das Möbel mit hochgeklapptem Liegeteil, Fig. 2 einen Querschnitt bei entferntem Sitz-und Liegeteil und Fig. 3 in der Stellung als Liegestatt.
Die Seitenteile 1 sind durch eine hintere und eine vordere Verbindungswand 2 bzw. 3 miteinander verbunden und tragen die Profilführungen, bestehend aus dem waagrechten Teil 4, dem geneigten Teil 4'und einem lotrechten Stück 4". Paare von Führungsrollen 5, 5' gleiten in den Profilführungen, während das Rollenpaar 5"erst nach durchgeführter Klappbewegung auf den unteren Schenkel des vorderen Teiles der Schiene 4 auffällt, wozu ein Teil des oberen Führungsflansches der Schiene 4 über die Strecke 6 abgenommen ist. Die Matratze 7 wird vom Einsatz 8 getragen ; der Einsatzrahmen 9 ist an Querteilen 10, 11 befestigt. Der Querteil 10 ist mittels eines Scharniers geteilt ; der in der Liegelage oben liegende Teil 10'ist in die Lage 10" (Fig. 3) herabklappbar.
Der untere Querteil 11 ist ebenfalls durch ein Scharnier 12 geteilt und geht in ein Winkelstück 13 über, welches, nach Aufklappen in die Stellung 13', Fig. 3, durch Abstützung einer Rolle 14, an einer Führung 15, einerseits eine Auswärtsverschiebung des Liegeteiles in eine kippsichere Lage bewirkt und anderseits einen Abschluss gegen die Wand, längs welcher das Möbel aufgestellt ist, bildet, wie an sich bereits bekannt.
Die Sitzfläche 16 ist um 17 nach oben klappbar und kann in dieser Lage fixiert werden ; die Lehne 18 bildet mit den die Führungsrollen 5, 5', 5"tragenden Seitenteilen des schwenkbaren Liegeteiles 19 eine feste Einheit. Erfindunggemäss ruht die Sitzfläche 16 in der Sitzlage (Fig. 1) ebenfalls auf dem waagrechten Teil 4 der Führungsschiene auf, sodass am gesamten Möbel nur die Seitenwände 1 tragen, während die diese Teile verbindenden Querstreben 2, 3 völlig entlastet sind. Dies schafft eine stabile und formbeständige Bauweise, bei sparsamen Materialverbrauch durch die weitgehend entlasteten, einfach herstellbaren Querverbindungen derWandteile mit den Teilen 2, 3, ohne dass die Gefahr besteht, dass das Möbel alsbald wackelig wird.
Schliesslich ist auch noch die Längswand 3 durch ein Scharnier 20 geteilt und ihr oberer Teil 21 nach abwärts kippbar.
Der Übergang von der Sitzstellung in die Liege- stellung geht wie folgt vor sich : Nach Aufklappen und Fixieren der Sitzfläche sowie nach Herab-
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klappen des Teiles 21 wird der Inhalt der Betttruhe 22 zugänglich ; der Liegeteil wird herabgeklappt, was wegen der praktisch um den Schwerpunkt vor sich gehenden Drehung mühelos möglich ist. Nach Aufstellen des Teiles 13', Fig. 3, und der damit einhergehenden Horizontalverschiebung des Liegeteiles, ist die Liegefläche gegen ungewolltes Hochklappen gesichert ; nach Herabklappen der Wand 10'ist die Liegestatt benützbar. Die Rückkehr in die Ausgangslage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Bankbett mit einer im Rückenlehnenteil untergebrachten und mit diesem umklappbaren Liegefläche, die durch Führungselemente in Führungsmitteln beweglich ist, welche längs der Seitenwände verlaufen und aus je einem waagrechten und einem schräg nach vorne unten verlaufenden Schenkel bestehen, dadurch gekenn-
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weisen, dass der mit drei Paaren von Führungselementen (5, 5', 5") ausgestattete Liegeteil (19) nach seinem Herabklappen in die waagrechte Lage allein auf diesem waagrechten Teil (4) der Führungsmittel aufruht.