DE512353C

DE512353C - In einen Schrank, eine Truhe o. dgl. einklappbare Bettstelle

Info

Publication number: DE512353C
Application number: DEA56400D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-12-31
Filing date: 1929-01-03
Publication date: 1930-11-11
Also published as: GB325931A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine in einen Schrank, eine Truhe 0. dgl. einklappbare Bettstelle, deren Längsträger je aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen bestehen. Bei den bekannten zusammenklappbaren Schrankbetten dieser Art sind entweder die Gelenke der Seitenträger ohne besondere Unterstützung als Kniegelenke ausgebildet, so daß sie nur nach der einen Seite durchgeknickt werden können, oder aber es sind unter den Gelenken starre Stützen vorgesehen. Im ersteren Falle ergeben sich außerordentlich starke Beanspruchungen der Gelenkteile, da die Gelenke die gesamte Last zu tragen haben. Im letzteren Falle ist, auch wenn die starren Stützen zusammen mit Kniegelenken verwendet werden, eine vollständig gestreckte Lage der Seitenträger der Bettstelle infolge Unebenheiten des Bodens fast niemals möglich.

Man hat bereits bei auseinandernehmbaren Bettstellen u. dgl. fernrohrartig einschiebbare federnde Stützen verwendet, um das Bett in senkrechter Richtung nachgiebig zu machen. Nach der Erfindung werden ähnliche Federstützen für die Gelenke der Seitenträger bei einem zusammenklappbaren Bett der eingangs bezeichneten Art verwendet. Dadurch ergibt sich die Möglichkeit, daß trotz der Unebenheiten des Bodens ohne schädliche Beanspruchungen der Gelenke sich die Lage der Bettstelle stets der Last anpaßt. Zweckmäßig ist der innere Teil der fernrohrartigen Stütze mit dem Zapfen des zugehörigen Gelenkes verbunden.

In einer weiteren Ausbildung der Erfindung sind Vorkehrungen getroffen, daß der innere Stützenteil innerhalb des äußeren in jeder beliebigen Stellung festgestellt werden kann. Durch dieses Mittel kann die stets wirksame Unterstützung der Seitenträger an den Gelenken im Bedarfsfalle starr gemacht werden.

Ein Ausführungsbeispiel eines Schrankbettes ist in der Zeichnung im Gebrauchszustand dargestellt.

Das Bett besteht in der üblichen Weise aus einem senkrecht angeordneten schrankförmigen Rahmen 1, dessen obere Abschlußwand eine Klappe 3 trägt, unter der eine verschiebbare Wand 4 oder ein Vorhang angeordnet ist. An den Seiten des Rahmens können Tische 5 o.dgl. vorgesehen sein, und zwar zweckmäßig derart, daß sie bei Nichtgebrauch in den Rahmen hineingeschoben oder eingeschwenkt werden können. An den Seitenteilen des Rahmens sind die Seitenträger der Bettstelle gelenkig befestigt. Diese Seitenträger bestehen je aus zwei bei 8 aneinandergelenkten Teilen 7 und 9. Die freien Enden der Trägerteile 9 sind bei 10 mit dem Fußteil 11 der Bettstelle verbunden. Zweckmäßig ist der Fußteil 11 durch eine Konsole 12 versteift und mit auf dem Boden laufenden Rollen o. dgl. versehen.

Unter den die Trägerteile 7 und 9 verbindenden Gelenken sind fernrohrartig ineinanderverschiebbare federnde Stützen angeordnet. Jede Stütze besteht aus einem auf dem Boden ruhenden Rohr 13 mit einem unten geschlossenen

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hülsenförmigen Einsatz τ$_α und einem in diesem hülsenförmigen Einsatz verschiebaren Stempel 15, der am oberen Ende mit dem Zapfen des Gelenkes 8 verbunden ist und sich mit seinem unteren Ende auf einer in dem hülsenförmigen Einsatz 13^ angeordneten Feder 16 abstützt. Auf dem Rohr 13 ist ein Ring 18 verschiebbar gelagert, welcher mittels Lenker 14 mit den Teilen 7 und 9 des zugehörigen Längsträgers der Bettstelle verbunden ist. Der Stempel 15 kann in dem Einsatz 13^ des Rohres 13 mittels einer Klemmschraube 17 o. dgl. in jeder beliebigen Stellung festgestellt werden. Die Gelenke 8· werden durch diese federnden Stützen gegen übermäßige Beanspruchungen geschützt. Bei Nichtgebrauch des Bettes wird die Bettstelle durch Zusammenklappen der Seitenträger in die gestrichelt dargestellte Lage innerhalb des Rahmens ι gebracht.

Claims

Patentansprüche:
i. In einen Schrank, eine Truhe 0. dgl.

einklappbare Bettstelle, deren Längsträger je aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen bestehen und deren Gelenke mit Stützen versehen sind, gekennzeichnet durch die Verwendung von an sich bekannten, zweckmäßig fernrohrartig einschiebbaren Federstützen für die Gelenke.
2. Bett nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Teil (15) einer jeden fernrohrartig einschiebbaren Stütze mit dem Zapfen (8) des zugehörigen Gelenkes verbunden ist.
3. Bett nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Stützenteil (15) mittels einer Klemmschraube (17) 0. dgl. innerhalb des äußeren Stützenteüs (13) in jeder beliebigen Stellung feststellbar ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen