AT246366B - Federpolsterung für Polstermöbel - Google Patents

Federpolsterung für Polstermöbel

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Bretz & Co
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Federpolsterung für Polstermöbel 
Die Erfindung betrifft eine Federpolsterung für Polstermöbel aller Art mit einem auf einer Unterfe- derung aufgebrachten Federkern, der durch einen Polsterformteil aus Kunststoff, Schaumstoff od. dgl. nach Art eines Stülpdeckels abgedeckt ist. 



   Je nach Aufbau und Verwendungszweck sind Federsysteme und Polsterungen verschiedenster Art insbesondere für Polstermöbel und Matratzen bekannt. Im wesentlichen unterscheidet man hiebei drei Arten, u. zw. : a) Die Flachfederung mit darauf liegender Polsterung, die je nach Wunsch ebenso flach oder auch höher sein kann, b) die Polsterung mit Federkem, einem hohen tragenden Federsystem mit einer normalen Polsterung als Auflage, die durch die Kanten des Federkernes gehalten wird, der mit Querstreben zur Versteifung und mit einem Kantenrahmen ausgestattet ist, c) die Hochfederung, bestehend aus einem Federkern, Taillenfedern oder Kegelfedern, die in einem festen   Holz- oder Metallrahmep   eingearbeitet sind, der die übliche Polsterauflage erhält. 



   Es ist auch bereits ein Sessel bekanntgeworden, der sich aus einem Federpolster und einer flachen Sprungmatratze, die von einem Rahmen umgeben wird, über den Streifen oder Stahlbänder mit entsprechender Schmiegsamkeit gespannt sind und die an dem Rahmen mittels Spiralfedern eingehängt werden, zusammensetzt. Hiebei ruht die Sprungmatratze auf dem Rahmen bzw. den Streifen oder Stahlbändern auf, wobei der Federpolster über die Sprungmatratze in Form eines Deckels gestülpt und lediglich auf der Sprungmatratze abgestützt ist. 



   Desgleichen sind Sprungmatratzen mit einer Anzahl schneckenförmiger oder spiralförmiger Federn bekannt, die mit ihren Achsen parallel montiert, mit seitlichen Abständen miteinander oben und unten durch Stahlblechscheiben verbunden, durch einen Aussenbezug eingeschlossen sind. 



   Schliesslich wurden Polster für Automobile, Schlafwagen u. dgl. bekannt, bei denen ein Federsystem vorgesehen war, das in der Sitzmitte aus zwei übereinanderwirkenden Federsätzen bestand, wobei der Federsitz für diese verhältnismässig weichen, in der Sitzmitte angeordneten Federungen am Rand durch separate Federreihen verstärkt war. Die Polsterkanten wurden von   verstärkten. Randfedern   getragen. 



   Nachteilig sind bei den bekannten Ausführungen ausser der teils harten Federung insbesondere die Verstrebungen und der starre Rahmen der Federung des Federkernes, der sich über die Polsterung hinweg nachteilig auswirkt. 



   Ebenso nachteilig ist bei der   bisherigen Verarbeitung von Federkempolsterungen   der Umstand, dass der schwer zu justierende Federkern die vordere Kante der Polsterung trägt und der die Kante tragende Federkern sich leicht verzieht. 



   Das Ziel der Erfindung besteht darin, die genannten Mängel der bekannten Federpolsterungen zu vermeiden. 



   Erfindungsgemäss ist der Polsterformteil die Schmalseiten der Hochpolsterung bildend freitragend auf dem Grundrahmen abgestützt. 



   Vorteilhafterweise ist der Federkern rahmenlos gehalten und hinsichtlich seiner Ausmasse kleiner als die gesamte Polsterfläche und als der Grundrahmen. 



   Der Polsterformteil ist an den Kanten freitragend, stützt sich auf dem Grundrahmen ab und bildet ohne Hilfe des Federkernes die Kanten der riochpolsterung. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Die gesamte Polsterverarbeitung ist weich und dauerhaft, der Federkern kann relativ niedrig und weich gehalten sein, da er kein Träger der Kantenbildung ist. Es wird ein progressiv wirkender Federeffekt erzielt, bei dem zuerst die Federwirkung des sich an den KantenselbsttragendenPolsterformteiles zum Einsatz kommt, danach die Wirkung des Federkernes und hierauf die Wirkung der Unterfederung. 



   Die Polsterkanten sind bei dieser Verarbeitung sehr stabil und trotzdem weich, da sie aus weichen Schaumstoffen od. dgl. gebildet sind, wobei die Kanten absolut gerade bleiben, da sich kein tragender Federkem verziehen kann. Irgendwelche harte Stellen sind bei der Polsterfederung vermieden, da auf starre Rahmen, die immer eine Verhärtung im Gefolge haben, verzichtet werden kann. Der Federkern benötigt auch nicht die sonst erforderlichen Quer- und Versteifungsstreben, da der Polsterformteil selbsttragend diese Verstrebungen nicht benötigt. 



   Zweckmässigerweise kommt bei tief nach unten   gezogenenRückenpolster   des Möbels die rückseitige Stirnfläche des Polsterformteiles in Wegfall. 



   In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise an der Sitzfläche eines Polstersessels im Querschnitt dargestellt. 
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   Der Rahmen 1 trägt die bekannte Unterfederung 2. ein Flachfedermaterial, wie Zick-Zack-Federn, Federbänder, Gummigurte, Kunststoffgurte usw., wobei diese Unterfederung zweckmässig mit einer Juteüberspannung ausgestattet ist. 



   Die Unterfederung 2 ist der Träger eines aufgebrachten Federkernes 3, der zweckmässig nied- rig gehalten ist, aus zirka   6 - 8   cm hohen Zylinder- oder Taillenfedern besteht, hinsichtlich seiner Aus- masse kleiner als die gesamte Polsterfläche und als der Grundrahmen ist und   eineJuteüberspannungod.dgl.   besitzen kann. 



   Der Federkern 3 kann rahmenlos gehalten sein, da er lediglich der Federung nutzbar gemacht ist und nicht zur Bildung und als Träger der Polsterkanten dient, auch keine Querversteifung für die Polster-   fläche   zu bilden hat. Dieser Aufbau der Federung 2 und 3 ist dann abgedeckt durch einen Polsterform- teil 4 aus Kunststoffen, wie Schaumstoffen, Schaumgummi oder gleichartigen Werkstoffen, der so gestaltet ist, dass er wie ein Stülpdeckel die Federung 2 und 3 nach oben und seitlich abdeckt ; sich dabei auf den Grundrahmen 1 abstützt und ohne Hilfe des Federkernes 3 die Kanten der Hochpolsterung bildet. Der Polsterformteil 4 ist an den Kanten freitragend und wird in seiner Wirkung lediglich durch den Federkern unterstützt. 



   Bei Polstermöbeln, bei denen der Rückenpolster tief nach unten gezogen ist, kann die rückseitige Stirnfläche des Polsterformteiles 4 in Wegfall kommen. Ausser den rein technischen erfinderischen Merkmalen und Vorzügen sind es auch die wirtschaftlichen Vorteile, wie die Verbilligung der Herstellung, welche die Erfindung kennzeichnen. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Federpolsterung für Polstermöbel aller Art mit einem auf einer Unterfederung aufgebrachten Federkern, der durch einen Polsterformteil aus Kunststoff, Schaumstoff od. dgl. nach Art eines Stülpdeckel   abgedeckt. ist, dadurch gekennzeichnet, dassderPolsterformteil (4) dieSchmalseitenderHoch-    polsterung bildend freitragend auf dem Grundrahmen abgestützt ist.

Claims (1)

  1. 2. Federpolsterung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der Federkern (3) rah- menlos gehalten und hinsichtlich seiner Ausmasse kleiner als die gesamte Polsterfläche und als der Grundrahmen ist.
    3. Federpolsterung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass bei tief nach unten gezogenem Rückenpolster des Möbels die rückseitige Stirnfläche des Polsterformteiles (4) in Wegfall kommt.
AT484464A 1964-06-05 1964-06-05 Federpolsterung für Polstermöbel AT246366B (de)

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