DE1915245U - Polsterkoerper. - Google Patents

Description

!irma Schultz & Steinmetz GmbH, Braekwede / Westf.

" Polsterkörper "

Die Neuerung betrifft einen Polsterkörper, insbesondere für Sitz- oder Liegemöbel, wie Sessel, Sofa od.dgl.

Es ist bekannt, bei Polsterkörpern IPederkerne mit einer Schäumstoffauflage zu versehen und zwischen Federkern^ und dieser Schäumst off auf lage eine Schutzschicht alis Jutegewebe od.dgl. einzulegen, um sowohl den über den Iederelementen liegenden Schaumstoff gegen Verschleiß

aufgrund der Einwirkungen der Federglieder zu schützen, als auch den Federdruck über den ganzen Bereich der FedeiäLemente zu verteilen. Weiterhin soll einem nach außen möglichen Abzeichnen der Federkonturen vorgebeugt werden. Dabei können die Federkerne aufgrund ihrer Anordnung in gleicher Höhe dann eine gewölbte Oberfläche des Polsterkörpers nicht verhingdern, wenn der Stoffüberzug die Polsterauflage aus Schaumstoff od.dgl. in ihrem Randbereich notwendigerweise durch das Spannen des Bezugsstoffes nach unten drückt» Hierdurch erhält die Sitz—, Liege-, Rücken- oder Seitenfläche eine unschöne Form und zeigt beim Sitzen oder liegen eine störende ungerade Fläche.

Aufgabe der Neuerung ist es, einen Polsterkörper zu schaffen, der im Fertigzustand mit Bezugsstoff eine vorteilhafte gerade Oberfläche hat.

Gemäß der Neuerung stehen bei einem Polsterkörper mit einem Federkern, einer darauf liegenden Schutzschicht unter einer elastischen Polsterauflage wie Schaumstoff od.dgl. die äußere Reihe der Federelemente gegenüber den inneren Federreihen-nach oben vor, Darauf bildet

siotL eine in der Mitte vertiefte Federkernoberflache; in diese Vertiefung werden elastische Polsterein- "bzw. -auflagen gelegt, die nach Bespannen mit dem Bezugsstoff insgesamt dem Polsterkörper eine gerade Oberfläche geben.

Bei einem bevorzugten weiteren Ausführungsbeispiel greifen die in der Höhe versetzt nebeneinander liegenden äußeren und sich dann anschließenden inneren Federreihen mit ihren Windungen ineinander und geben damit dem lederkern sowohl in horizontaler als auch in senkrecht diagonaler Richtung eine vorteilhafte gewisse Verspannung.

Ein weiteres bevorzugten Ausführungsbeispiel zeigt einen die äußeren Pederreihen vorzugsweise oberseitig verbindenden Rahmen, so daß der Federkern darauf einerseits zur ••Verminderung des Verschleißes gleichmäßiger belastet werden kann, und andererseits als elastischer Gesamtkörper höhere Stabilität aufweist.

In der Zeichnung ist ein"ls.trsführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. ~:

Is zeigen:

Hg. 1 eine perspektivische Ansieht eines Federkernes mit Rahmen,

3?ig. 2 einen schematiechen Schnitt entsprechend der Schnittlinien I - I in Pig. 1,

I¹Ig. 3 denselben Schnitt "bei einem Federkern mit Schutzschicht und Polsterauflage und

!ig. 4 eine vergrößerte schematisohe Darstellung von ineinandergreifenden !ederelementen .

Mit 10 ist ein !Federkern aus üblichen Schraubenfedern "bezeichnet, bei dem die äußere, rechteckige Pederreiehe 10a gegenüber den inneren parallel dazu verlaufenden Federreihen 10b nach oben um soviel vorsteht (überragt), wie etwa der Dicke einer eingelegten elastischen Auflage 11 aus elastischem Werkstoff wie Schaumstoff od.dgl. entspricht.

In diese durch die Höhenversetzung der ]?ederreihen gebildete - in Pig. 2 durch eine gedachte, strich-punktierte Begrenzungslinie gekennzeichnete— Vertiefung 13 ist als Schutzschicht ein Jutegewebe 12 eingelegt, auf der eine dier Vertiefung 15 entsprechende Auflage und zwar eine PiIzschicht 14 und eine Schaumstoffschicht 15 liegt.

_, Ej _

Zum Zusammenhalt der äußeren federreihen liegt auf deren Oberfläche ein Rahmen 16 auf, der gleichzeitig die äußeren Abmessungen, des !Federkornes 10 begrenzt.

Auf der Schaumstoffschicht 15 unddem seitlich davon angeordneten Rahmen 16 liegt eine weitere abdeckende Schicht aus elastischem Werkstoff wie Schaumkunststoff 17 od.dgl.

In "bekannter Weise können zusätzlich die Seitenwandungen und die Ober- und Unterflache durch eine Gewebebahn od. dgl. abgedeckt sein, über die dann nach allen Seiten oder teilweise der Bezugstoff gespannt wird.

Der Federkern 10 ruht auf einem unteren Rahmen 18, wobei die G-rundflache dieses Rahmens 18 kleiner ist, als diejenige des oberen Rahmens 16.

Bei dem neuerungsgemäßen Federkern 10 mit überragender äußerer lederreihe sind zweckmäßiger Weise die einzelnen Schraubenfedern ineinander gewunden, so daß sie einen zusammenhängenden lederkern bilden, bei dem die nach oben vorstehende äußere lederreihe 10a mit den"inneren lederreihen 10b sowohl in horizontal-diagonaler als auch vertikal-diagonaler Richtung miteinander verspannt sind.

Durch die Neuerung ist es möglieh, niclit nur im unbespannten, sondern auch im mit Bezugstoff "bespannten Zustande die Oberfläche gerade auszubilden. Ein solcher Polsterkörper zeigt eine überraschende Elastizität; er ist einfach in seiner Herstellung und praktisch bei der Möbelherstellung und im G-ebrauch«

Claims (6)

Schutzansprüche

1. Polsterkörper mit einem Federkern, einer darauf liegenden Schutzschicht unter einer Polsterauflage wie Schaumstoff od.dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die äuß'ere Reihe der Federn gegenüber den inneren Federreihen nach oben vorsteht»

2. Polsterkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die durch die unterschiedliehe Höhenanordnung der inneren Federreihen gegenüber den äußeren lederreihen gebildete Vertiefung entsprechend angepaßte elastische Auflagen eingelegt sind.

3. Polsterkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die !Federn der äußeren Federreihe mit den Federn der benachbarten inneren Federreiehen durch Ineinanderwxnden verbunden sind.

4· Polsterkörper naeh den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch . gekennzeichnet, daß die äußere Federreihe durch einen oberen und/oder unteren Rahmen verbanden ist.

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5. Polsterkörper nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rahmen und die in seiner Mitte eingelegte elastische Auflage von einer weiteren dünneren elastischen Schicht abgedeckt list

6. Polsterkörper nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere lederreihe gegenüber der Senkrechten nach innen geneigt ist.