DE2208134A1 - Federgrund, vorzugsweise für Polstermöbel - Google Patents

Federgrund, vorzugsweise für Polstermöbel

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DE2208134A1
DE2208134A1 DE19722208134 DE2208134A DE2208134A1 DE 2208134 A1 DE2208134 A1 DE 2208134A1 DE 19722208134 DE19722208134 DE 19722208134 DE 2208134 A DE2208134 A DE 2208134A DE 2208134 A1 DE2208134 A1 DE 2208134A1
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Germany
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fabric
spring base
upholstery
furniture
threads
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Pending
Application number
DE19722208134
Other languages
English (en)
Inventor
Heinz χ 9000 Karl-Marx-Stadt; Bruchhäuser Axel Dipl.-Ing. χ 2600 Güstrow Dittrich
Original Assignee
VEB Möbelkombinat Deutsche Werkstätten Hellerau Forschungsinstitut für Holztechnologie, χ 8020 Dresden
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C23/00Spring mattresses with rigid frame or forming part of the bedstead, e.g. box springs; Divan bases; Slatted bed bases

Description

  • Federgrund, vorzugsweise für Polstermöbel Die Erfindung betrifft den Einsatz von Löbelstoff bei dem Aufbau und der Abcdeckung des Federgrundes von Polstermöbeln, Fahrzeugsitzen und Stahlmatratzen.
  • Bei Polstermöbeln mit lose aufgelegten Kissen werden die Kissen auf einen mit Nesselgewebe abgespannten Federgrund gelegt. Der Federgrund besteht aus Ringfederband oder Sel-£afedern.
  • Die Abdeckung des Federgrundes mit Nesselgewebe hat den Nachteil, daß das @ewebe der elastischen Bewegung des Federgrundes und des Kissens direkt entgegenwirkt. Nach längerer Benutzung liegt das Nesselgewebe nicht mehr straff auf dem Federgrund. Um diesen Nachteilen entgegenzuwirken, wird oft zwischen zwei Lagen Nesselgewebe Watte eingesteppt.
  • Protz des erhöhten Material- und Arbeitszeiteinsatzes können die vorhandenen Nachteile nicht voll verirtieden werden.
  • Es ist weiterhin bekannt, daß ein Gewebe, bestehend aus einem unelastischen Mittelteil und einem elastischen Randteil, als Federgrund für Liegen verwendet wird.
  • Diese Polsterart hat den Nachteil, daß bei der Punktbelastung innerhalb des unelastischen Mittelteils die gesamte Gewebefläche als Federung wirkt und nicht die jeweils belastete Stelle. Der größte Sitzkomfort wird jedoch erreicht, wenn zuerst die belastete Stelle und dann die gesamte Fläche elastisch wirkt.
  • Des weiteren sind elastische Platten aus Gummi bekannt, welche als Federgrund bei Gesseln und Fahrzeugsitzen verwendet werden. Diese Platten sind mit Einschnitten der verschiedensten Form versohen. Am Rande der Platte sind Elemente angeordnet, welche zur Befestigung am Gestell dienen.
  • Diese Gummiplatten haben den Nachteil, daß nach dem Entfernen des Kissens die Gummioberfläche und die Befestigung der Gummipülatte am Gestell sichtbar ist, was sich negativ auf den Gebrauchswert des Möbels auswirkt. Das Einhängen der Gummiplatte erfordert einen hohen Kraft- und Arbeitszeitaufwand.
  • Alle bekannten Methoden des Aufbaues eines Federgrundes haben den Nachteil, daß ein bestimmter freier Raum zum Durchschwingen der Federelemente benötigt wird, welcher bei der Konstruktion berücksichtigt werden muß. Aus diesem Grunde sind die bekannten Methoden des aufbaues eines Federgrundes bei Schalensesseln, Gestellen aus Hartschaum und anderen Polstermöbeln aus Plaste nicht ohne Beeinträchtigung einer materialgerechten Konstruktion und Industrieform anwendbar.
  • Es ist der Zweck der Erfindung, einen Federgrund mit günstigem Materialeinsatz und hohem Gebrauchswert, mit niedrigem Arbeitszeit- und -kraftaufwand herzustellen, welcher bei -len Polstermöbeltypen anwendbar ist.
  • Der Erfindung liest die Aufgabe zugrunde, Möbelstoff für den Federgrund von Polstermöbeln, Fahrzeugsitzen und Stahlmatratzen konstruktiv so einzusetzen, daß sich die Eigenschaften dcs Federgrundes und des Polsters sinnvoll ergänzen und das Zusammenwirken der Eigenschaften durch den Möbelstoff besonders gefördert wird und materialgerechte, formschöne Konstruktionen möglich sind.
  • Erfindungsgemäß wird dieses dadurch gelöst, indem das in einer oder mehreren Mulden eines schalenförmigen Polstersessels oder eines Polsterkörpers liegende Polstermaterial oder die an einem Rahmeu befestigten Federelemente mit einem elastischen Möbelstoff abgespannt sind.
  • Das Polstermaterial kann aus Schaumstoff, Schaumstoffflocken, Afrik oder dgl. bestehen. Auf die obere Fläche des Möbelstoffes ist in bekannter Weise das Polster, beispielsweise ein Kissen, angeordnet. Der Möbelstoff ist elastisch und besteht aus einem Gewirke, Gestrick oder Gewebe aus nach bekannten Verfahrentexturierten Fäden wie z. B. solchen aus Polyester, polyamid oder anderen syntl-letischen Faserstoffen einzeln oder in Kombination miteinander. Sie zeichnen sicb aus durch eine sehr hohe Elastizität bei niedriger bleibender Dehnung. Bei Möbelstoffen aus diesen texturierten Fäden kann die Gesamtdehnung 50 - 100 % betragen. Vorzugsweise werden Möbelstoffe mit einer Gesamtdehnung von 50 - 60 % für die erfindungsgemäße Lösung eingesetzt. Die Elastizität des Möbelstoffes ist regulierbar durch den Grand der Texturierung der Fäden, durch die Einbindung der Fäden, durch die Art der Bindung und die Dichte der Fäden bzvj. Maschen. Bei der auswahl der Elastizität des Möbelstoffes muß die Größe und die Form der zu überspannenden Fläche, die Eigenschaften der verwendeten Polstermaterialien oder der Federelemente und die geforderte Sitzfunktion des Polstermöbels beachtet werden.
  • Bei Schalen und Polsterkörpern aus thermoplastischen Material kann der elastische Möbelstoff angeschweißt werden.
  • Die erfindungsgemäße Lösung hat den Vorteil, daß der Möbelbezug nach Belastung immer straff auf den Federelementen oder dem Polstermaterial aufliegt. Bei dem Einsatz von elastischen Möbelstoffen ist es z. B. bei Schalensesseln möglich, den Federgrund so zu konstruieren, daß die elegante, leichte Form niet beeinträchtigt wird und der Schalensessel mit eine Bedergrund im Sitz und in der lehne konstruiert werden kann.
  • Als Polstermaterial können für den Federgrund Restmaterialien, wie Schaumstoffflocken und änliche Materialien, verarbeitet werden, was zu einer erheblichen Materialeinsparung führt.
  • Der elastische Möbelstoff kann technologisch vorteilhaft am Gestell oder an der Schale befestigt werden.
  • Die Erfindung soll nachstehend an drei Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen Fig. 1: Schnitt durch der Sitz eines Polstermöbels, Fig. 2: Schnitt durch Polstermöbel aus Hartschaum, Fig. 3: Schnitt durch den Federgrund eines Gestells oder einer Stahlmatratze.
  • In der Fig. 1 ist ein Federgrund für den Sitz eines schalenförmigen Polstermöbels ersichtlich. Iu die innere untere Fläche einer Schale 1 ist Polstermaterial 2 eingelegt. Die achale 1 kann aus Duro- oder Thermoplast, verformten Langholz oder Metall gefertigt sein. Als Polstermaterial 2 werden zweckmäßigerweise Schaumstoffflocken, Schaumgummiflocken oder andere Polsterwerkstoffe mit hoher Elastizität und Rückstellvermögen verwendet. Das Polstermaterial 2 ist mit einem elastischen Möbelstoff 3 abgedeckt. Der Möbelstoff 3 verfügt über eine regulierbare Elastizität und besteht aus einem Gewirk oder Gestrick aus texturierten synthetischen Fäden. An der Schale 1 wird der Möbelstoff 3 durch Kleben, Nageln, Klammern oder andere bekannte forn- oder kraftschlüssige Verbindungsarten befestigt. Besteht die Schale 1 aus einem Thermoplast, so kann der Möbelstoff 3 angeschweißt werden. Auf die obere Fläche des Möbelstoffes 3 wird ein loser Polsterkörper 4, beispiels ise ein Kissen, gelegt.
  • Die Elastizität des Möbelstoffes muß durch die Fläche des Sitzes, die Rückstellkraft der Schaumstoffflocken und die, geforderte Einsinkticfe des Sitzes bestimmt und ausgewählt werden. Die Elastizität des Möbelstoffes 3 ist regulierbar durch den Grad der Terturierung der Fäden, durch die Einbindung der Läden in Maschen, durch die Art der Maschenbindung und die Maschendichte.
  • Die Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch ein Polstermöbel beispielsweise aus Hartschaum. Der Hartschaumkörper 5 ist mit Mulden 8 zur aufnabue des Polstermaterials 2 versehen. Dor Hartschaumkörper 5 wird zweckmäßigerweise aus rolyurethen in bekannter Weise im Spritzverfahren hergestellt. Bis auf die Standfläche ist die gesamte Oberfläche des Kortschaumkörpers 5 mit dem elastischen Möbelstoff 3 überspannt. An den Rändern der mit Polstermaterial 2 ausgefüllten Kulden 8 ist der elastische Möbelstoff 3 form- oder kraftschlüssig mit dem Hartschaumkörper 5 verbunden. Das Grundprinzip der 'ig. 2 läßt sich auch auf einen Schalensessel.mit einem Federgrund im Sitz und in der Lehne anwenden.
  • Aus der Fig. 3 ist ein Schnitt durch den Federgrund eines Polstermöbelgestells oder einer Stahlmatratze ersichtlich. den den Zargen 6 dos rahmens eines Polstermöbelgestells oder einer Stahlmatratze sind bekannte Federelemente 7, vie Selfafedern, Federnetze, Gummigurte, Ringfederband oder dgl., befestigt. Die Federelemente 7 sind mit elastischem Möbelstoff 3 bespannt. Auf der oberen Fläche des elastischen Möbelstoffes 3 ist ein Polsterkörper 4 angeordnet. Der Möbelstoff 3 ist an den Zargen 6 durch Klammern, Nägel oder Klebstoffe befestigt. Bei der Verwendung von thermoplastischem Material für die Zargen 6 kann der Möbelstoff 3 angeschweißt werden.

Claims (6)

  1. Patentansprüche 1. Federgrund, vorzugsweise für Polstermöbel, dadurch gekennzeichnet, daß das in einer oder mehreren Nulden (8) einer Schale (1), eines Hartschaumkörpers (5) oder eines anderen Polsterkörpers befindliche Polstermaterial (2) oder die an den Zargen (6) eines Rahmens befestigten Federelemente (7) mit elastischem Möbelstoff (3) abgespannt sind.
  2. 2. Federgrund nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das der elastische Möbelstoff (3) aus texturierten Fäden, z.
  3. 3. solchen aus Polyester-, Polyamid- oder anderen synthetischen Faserstoffen, einzeln oder in Kombination mit ein ander, besteht.
    3. Federgrund nach anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Möbelstoff (3) ein Gewirk, Gestrick oder Gewebe dessen Elastizität durch den Grad der Texturierung der Füden, durch die Einbindung der Fäden, durch die Art der dung und Dichte der Fäden bzw. Maschen regulierbar ist.
  4. 4. Federgrund nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Grad der Elastizität des Löbelstoff es (3) durch die Größe und die Form der abzuspaunenden Fläche, die Eigenschaften des Polstermaterials (2) oder der Federelemente (7) sowie des auf dem Möbelstoff (3) liegenden Polsterkörpers (4) und die geforderten Sitzeigenschaften des Polstermöbels bestimmt wird.
  5. 5. Federgrund nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Polstermaterial aus einem elastischen Material mit hohem Rückstellvermögen, wie z. B. Schaumstoffflocken, Schaumgummiflocken oder Afrik, besteht.
  6. 6. Federgrund nach Anspruch 1 bis 5, dadurch Qekennweichnet, daß der Möbelstoff (3) bei der Schale (1), dem Hartschaum körper (5) oder einem anderen Polsterkörper aus thermoplastischem Material an dem Rand einer oder mehrerer Mulden angeschweißt ist.
DE19722208134 1971-02-22 1972-02-22 Federgrund, vorzugsweise für Polstermöbel Pending DE2208134A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2019190390A1 (en) 2018-03-28 2019-10-03 Ikea Supply Ag An upholstered furniture member comprising a base part with wadding welded thereon, a method for forming such a furniture, as well as an apparatus for forming such a furniture

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2019190390A1 (en) 2018-03-28 2019-10-03 Ikea Supply Ag An upholstered furniture member comprising a base part with wadding welded thereon, a method for forming such a furniture, as well as an apparatus for forming such a furniture
EP3774638A4 (de) * 2018-03-28 2021-12-29 IKEA Supply AG Polstermöbelelement mit einem basisteil mit daran angehefteter wattierung, verfahren zur formung solch eines möbelstücks sowie vorrichtung zur formung solch eines möbelstücks

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