DE2156831B2 - Matratzenrahmen mit nach oben gewölbten Querlatten - Google Patents

Description

federnder und nach oben gewölbter Querlatten gebü- gung zwischeneinander bilden. Außerdem wird durch

deten Auflagefläche. die Verteilung von punktuellem Druck von einer

Solche Matratzenrahmen finden Anwendung in Querlatte auf mehrere auch die hohe Einzelbelastung Verbindung mit ein- oder mehrteiligen, fest oder lose 25 der Querlatten vermieden, was zugleich die Lebensaufliegenden Polstermatratzen bei Betten oder Lie- dauer des Lattenrahmens insgesamt erhöht,
gen. Die Querlatten, welche die Auflagefläche bzw. Bemerkt sei noch, daß im Rahmen der vorliegen-Unterfederung des Matratzenrahmens bilden, beste- den Erfindung für das Merkmal des vorgespannten hen dabei zumeist aus Holz, gegebenenfalls mit einer Gurtes aus gummielastischem Textilgewebe Schutz Metallarmierung (deutsches Gebrauchsmuster 30 nicht für sich allein, sondern nur im Zusammenhang 1 891 918) können aber auch aus Kunststoff oder mit den übrigen Merkmalen des Patentanspruchs beMetall bestehen (deutsches Gebrauchsmuster ansprucht wird.

1 899 054); sie werden deshalb vielfach als Holzlat- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachtenrahmen oder auch kurz nur als Lattenrahmen be- stehend an Hand einer Zeichnung näher beschrieben: zeichnet. 35 Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausfüh-

Bei Anwendung solcher Latten-Matratzenrahmen rungsbeispiel besteht der Lattenrahmen aus zwei

ergibt sich in der Praxis immer wieder das Problem, Längszargen 1,2 und zwei Querzargen 3,4, die an ih-

daß die auf den formsteifen, federnden und nach ren Enden fest miteinander verbunden sind. Die

oben gewölbten Querlatten aufliegende Polsterma- Längs- und Querzargen bestehen üblicherweise aus

tratze nach mehr oder minder langem Gebrauch un- 40 Holz, könnten aber auch aus anderem geeignetem

terseitig beschädigt wird, was durch die Reibung zwi- Werkstoff hergestellt sein.

sehen der Polstermatratze und den harten Kanten der Die Auflagefläche bzw. Unterfederung des aus den

Querlatten bedingt ist. Zur Vermeidung dieses Übet Längs- und Querzargen 1 bis 4 gebildeten Rahmens

Stands behilft man sich vielfach damit, daß man zwi- wird durch eine Mehrzahl einzelner elastischer Quer-

schen die Querlatte und die Matratze sogenannte 45 Iatten 5 gebildet. Diese elastischen Querlatten 5 be-

Matratzenschoner legt, um die Abnutzung der Ma- stehen üblicherweise aus mehrschichtig verleimtem

tratze hintanzuhalten. Diese Maßnahme bringt aber Holz und können mit einer Einlage aus Federstahl

nur eine Verlagerung der Abnutzung auf den Matrat- versehen sein. Die elastischen Querlatten 5 sind an

zenschoner, und überdies werden solche Schoner den Längszargen 1,2 des Rahmens in hier nicht nä-

auch als unschön und hinsichtlich ihrer Handhabung 50 her interessierender Weise so befestigt bzw. gehalten,

als unbequem bzw. unpraktisch angesehen. daß sie unter dem Einfluß auftretender Belastung fe-

Es sind andererseits Matratzenrahmen bekannt, demd nachgeben können. Für das dargestellte Ausbei denen die Auflagefläche bzw. Unterfederung aus- führungsbeispiel ist angenommen, daß die elastischen schließlich von aus gummielastischem Textilgewebe Querlatten 5 in leicht gewölbtem Zustand unter Vorbestehenden Gurten gebildet ist (deutsches Ge- 55 spannung in die Längszargen 1,2 eingesetzt sind und brauchsmuster 1 893 242). Bei einem solchen Ma- bei auftretender Belastung federnd ausweichen köntratzenrahmen tritt allerdings das Problem eines Rei- nen. Auch jede andere Ausführungsform des in verbungsverschleißes an der Unterseite einer Matratze schiedener Gestalt bekannten Lattenrahmens ist oder an einem zwischengelegten Matratzenschoner denkbar und möglich,
nicht auf. 60 In Längsrichtung des Rahmens ist wenigstens ein

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen auf den elastischen Querlatten S oberseitig unter Latten-Matratzenrahmen der eingangs genannten Art Vorspannung aufliegender elastischer Gurt 6 vorgezu schaffen, bei welchem zwischen den harten Kan- sehen. In dem dargestellten Ausrührungsbeispiel beten der Querlatten und der Polstermatratze bzw. steht der elastische Gurt 6 aus einem einteiligen einem zwischengelegten Schoner keine Reibung auf- 65 Gurtband von zumindest Va Rahmenbreite und ist tritt und damit eine Beschädigung der Matratze bzw. mittig über die Länge des Rahmens gespannt. Der des Schoners vermieden wird. elastische Gurt 6 besteht aus einem an sich bekann-

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung ten gummielastischen Textilgurt, der an der Querzar-

gen 3,4 des Rahmens unter vorheriger Dehnung bzw. Vorspannung fest gespannt ist. Statt des einzigen elastischen Gurtes 6 von wenigstens Vi Rahmenbreite könnten auch mehrere schmale elastische Gurte in Längsrichtung des Rahmens gespannt sein.

Durch den in Längsrichtung des Rahmens gespannten und oberseitig auf den elastischen Querlatten 5 unter leichter Vorspannung derselben aufliegenden elastischen Gurt 6 (ebenso bei mehreren schmaleren elastischen Gurten) erhalten die Querlatten 5 nicht nur einen Kantenschutz gegenüber der lose oder fest auf dem Rahmen aufliegenden Polstermatratze, sondern werden darüber hinaus belastungsmäßig miteinander verbunden, so daß eine punktuell auftretende Druckbelastung jeweils auf mehrere Querlatten 5 verteilt wird und keine Einzelbelastung einer Querlatte mehr eintritt. Reibungskräfte zwischen der lose oder fest auf dem Rahmen aufliegenden Polstermatratze und den elastischen Querlatten 5 und daraus resultierende Beschädigungen der Polsterauflage an deren Unterseite sind damit vermieden oder zumindest weitgehend gemindert.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1 2 vor, daß in Längsrichtung des Rahmens wenigstens Patentansprüche: ein auf den Querlatten oberseitig unter Vorspannung aufliegender Gurt aus gummielastischem Textiige-

1. Matratzenrahmen mit einer durch eine webe angeordnet ist. Vorzugsweise weist der Gurt Mehrzahl formsteifer, federnder und nach oben 5 wenigstens die halbe Rahmenbreite auf und ist mittig gewölbter Querlatten gebildeten Auflagefläche, über der Länge des Rahmens angeordnet,
dadurch gekennzeichnet, daß in Beim erfindungsgemäßen Matratzenrahmen wird Längsrichtung des Rahmens wenigstens ein auf infolge der Vorspannung, welche die einzelnen Querden Querlatten (5) oberseitig unter Vorspannung iatten belastet, die Relativbewegung zwischen dem aufliegender Gurt (6) aus gummielastischem Tex- io Spanngurt und den einzelnen Querlatten mit ihren tilgewebe angeordnet ist. harten Kanten so wesentlich verringert, daß prak-

2. Matratzenrahmen nach Anspruch 1, dadurch tisch keine Verschleißerscheinungen zwischen den gekennzeichnet, daß der Gurt (6) wenigstens die einzelnen Querlatten und dem Spanngurt mehr aufhalbe Rahmenbreite aufweist und mittig über der treten und damit auch die aufliegende Matratze ge-Länge des Rahmens angeordnet ist. 15 gen Abnutzung bzw. Abscheuern an den harten Kanten der Querlatten geschützt ist. Es ist dabei von we-

senuicher Bedeutung, daß durch den vorgesehenen

Spanngurt ein punktueller Druck, der auf eine der Querlatten ausgeübt wird, stets auf mehrere Querlat-

Die Erfindung bezieht sich auf einen Matratzen- 20 ten verteilt wird, und Spanngurt und Querlatten so-

rahmen mit einer durch eine Mehrzahl formsteifer, mit eine Unterfederungs-Einheit ohne Scheuerbewe-