DE1113796B

DE1113796B - Befestigungseinrichtung fuer elastische Bespannungselemente von Matratzen, Sitzmoebeln od. dgl.

Info

Publication number: DE1113796B
Application number: DEH29240A
Authority: DE
Inventors: Peter Hochstrasser
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1956-10-17
Filing date: 1957-02-06
Publication date: 1961-09-14

Description

Befestigungseinrichtung für elastische Bespannungselemente von Matratzen, Sitzmöbeln od. dgl. Es ist bekannt, Sitz- und Liegemöbel, Matratzen od. dg. mit elastischen Bespannungselementen zu versehen. Als Bespannungselemente werden in der Regel Gummischnüre verwendet.
Bei einer Ausführungsform werden die Enden der Bespannungselernente um die Stahlrohre eines Möbelgestells herumgelegt und in von unten in die Stahlrohre gebohrte Löcher eingesteckt. Diese Befestigungsart weist einen haltschwachen Sitz der Gummischnüre in den Bohrungen, das Verletzen der Schnüre durch die scharfen Kanten der Stahlrohre und die durch die Bohrung der Löcher in den Stahlrohren ein für allemal festgelegte Lage der Bespannungselemente auf.
Bei einer andern bekannten Ausführungsform ist der Tragrahmen des Möbels mit Ausnehmungen versehen, in welche die Enden von mit zu den Ausnehmungen passenden Formkörpern versehenen Gummischnüren eingesetzt sind. Diese Befestigungsart erfordert hohe Herstellungskosten für die Bespannungselemente und die zugehörigen Ausnehmungen im Möbelrahmen, die Anfertigung besonderer Bespannungselemente für jede vorkommende Möbelbreite und die Abdeckung der Ausnehmungen im Rahmen zur Verhinderung des Herausspringens der Bespannungselemente.
Die Befestigungseinrichtung für elastische Bespannungselemente von Matratzen, Sitzmöbeln od. dgl., bei welcher wenigstens zwei sich gegenüberliegende Träger mit Ausnehmungen zum Einführen und Festhalten der Bespannungselemente versehen sind und das aus der Ausnehmung austretende Bespannungselement den Träger wenigstens teilweise umfaßt, zeichnet sich nach der Erfindung dadurch aus, daß die Bespannungselemente bandförmig sind und jede Ausnehmung als sich über mehrere Bandbreiten erstreckende Nut ausgebildet ist, welche mit dem unmittelbar aus der Nut austretenden Bandteil unter spitzem Winkel verläuft.
Die bandförmigen Bespannungselernente bestehen vorteilhaft aus elastischem Plastikband.
Es können zur Bildung verdickter Enden die Enden der Bespannungsbänder mindestens einmal gefalzt sein. Bei einer speziellen Ausführungsforin kann die Breite der Nut angenähert der Dicke der verdickten Enden der Bespannungsbänder entsprechen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt Fig. 1 ein Schaubild eines Matratzenrahmens mit bandförnügen Tragelementen, Fig. 2 die Befestigungseinrichtung in größerem Maßstab im Querschnitt und Fig. 3 in Seitenansicht.
Der Matratzenrahmen nach Fig. 1 besteht aus zwei sich gegenüberliegenden Längsträgem 1 und 2, die durch zwei Querträger 3 und 4 miteinander verbunden sind. An einem Ende trägt der Rahmen einen Kopfstützrahmen 5. Die Rahmen sind mit bandförmigen federnden Bespannungselementen 6, z. B. aus elastischem Plastikband, bespan#nt. Die Bänder 6 sind ungefähr von der Mitte aus mit zunehmenden Ab- ständen angebracht. Die Federung der Matratze kann der Belastung angepaßt werden.
In den Längsträgem 1 und 2 ist je eine Längsmit 7 eingefräst, die zur Befestigung der Bänder dient und unter einem spitzen Winkel a zur Zugrichtung Z der Bänder 6 liegt. Das Ende des Bandes ist verdickt; im vorliegenden Falle ist das Bandende umgebogen und so in die Nut 7 eingesetzt, daß das Bandende von dem weglaufenden, Band an die obere Wand der Nut gedrückt wird. Es kann das Bandende auch zwei- oder mehrfach umgebogen sein. Auch kann die Verdickung dadurch erreicht werden, daß auf das Bandende eine Lage geeigneten Materiales aufgebracht wird. Die Breite der Nut 7 entspricht etwa der Dicke des umgebogenen Bandendes.
Der Kopfstützenrahmen ist ebenfalls mit bandförmigen Bespannungselementen 8 bespannt. Die Nut ist hier auf der Innenseite von zwei sich gegenüberliegenden Längsträgem vorgesehen, und die Bänder sind angenähert um die ganze Wange des Längsträgers herumgeführt, während beim Matratzenrahmen das aus der Nut austretende Band nur um die Flächen f, und f2 des Uängsträgers herumgeführt ist.
In der Fig. 1 ist ferner ein Querträger 9 erkennbar, wovon eine beliebige Anzahl vorhanden sein kann. Auf der der Bespannung zugewandten Seite dieses Querträgers ist ein Polster 10 aus elastischem Weik,-stoff, z. B. aus Schwammgumm! vorgesehen, das bis zu den Bändern 6 hinaufreicht. Mittels solcher Polster kann die Federung der Bänder beliebig gedämpft werden.

Claims

PATENTANSPRÜCIIE: 1. Befestigungseinrichtung für elastische Bespannungselemente von Matratzen, Sitzmöbeln od. dgl., bei welcher wenigstens zwei sich gegenüberliegende Träger mit Ausnehmungen zum Einführen und Festhalten der Bespannungselemente versehen sind und das aus der Ausnehmung austretende Bespannungselement den Träger wenigstens teilweise umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Bespannungselemente (6) bandförmig sind und jede Ausnehmung als sich über mehrere Bandbreiten erstreckende Nut (7) ausgebildet ist, welche mit dem unmittelbar aus der Nut (7) austretenden Bandteil unter spitzem Winkel verläuft.
2. Befestigungseinächtung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bandfönnigen Bespannungselemente (6) aus Plastikband bestehen. 3. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung verdickter Enden die Enden der Bespannungsbänder (6) mindestens einmal gefalzt sind. 4. Befestigungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Nut (7) angenähert der Dicke der verdickten Enden der Bespannungsbänder (6) entspricht. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 813 576, 820592.