DE630374C - Fahrradsattel aus Gummi - Google Patents

Fahrradsattel aus Gummi

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DE630374C
DE630374C DEJ50488D DEJ0050488D DE630374C DE 630374 C DE630374 C DE 630374C DE J50488 D DEJ50488 D DE J50488D DE J0050488 D DEJ0050488 D DE J0050488D DE 630374 C DE630374 C DE 630374C
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DE
Germany
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saddle
ribs
seat
rubber
ceiling
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DEJ50488D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62JCYCLE SADDLES OR SEATS; AUXILIARY DEVICES OR ACCESSORIES SPECIALLY ADAPTED TO CYCLES AND NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. ARTICLE CARRIERS OR CYCLE PROTECTORS
    • B62J1/00Saddles or other seats for cycles; Arrangement thereof; Component parts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Springs (AREA)
  • Tires In General (AREA)

Description

  • Fahrradsattel aus Gummi Die Erfindung bezieht sich auf Fahrradsättel u. dgl. In ihrer einfachsten Ausführung haben solche Sättel eine Sitzfläche, die lediglich nur aus einem zwischen der Sattelspitze oder Sattelnase und der hinteren Sattelschiene aufgehängten Stück Leder besteht. Da solche Ledersättel im Sitz verhältnismäßig hart sind, d. h. ihre Sitzfläche überhaupt nicht federnd und nur wenig anpassungsfähig ist, ist man inzwischen dazu übergegangen, im Sattelrahmen unterhalb der Sitzfläche zwischen Sattelnase bzw. Sattelspitze und hinterer Sattelschiene nachgiebige Bänder, z. B. schraubenförmig gewickelte Zugfedern, zu verspannen. Sättel einer solchen Ausführung genügen wohl den gestellten Anforderungen in bezug auf Nachgiebigkeit und Anpassungsfähigkeit ihrer Sitzfläche, stellen sich jedoch in der Herstellung verhältnismäßig teuer und haben im übrigen noch den Nachteil, daß sich die über den nachgiebigen Bändern bzw. den Federn liegende Sitzfläche bzw. das zwischen der Sitzfläche und den Federn untergebrachte Sitzpolster mit der Zeit durchscheuert. Demgegenüber liegt das Neue und Fortschrittliche eines aus Gummi bestehenden Sattels gemäß der Erfindung darin, daß die Sitzfläche auf ihrer Unterseite mit strang- oder wulstförmigen Rippen versehen ist, die fächerförmig verzweigt, mit -der Sitzfläche ein einziges Ganzes bilden und von größerer Zugfestigkeit sind als die in sich weiche und schmiegsame Sitzfläche. Um die Geschmeidigkeit der seitlichen Flächenabschnitte der Satteldecke nicht zu beeinträchtigen, empfiehlt es sich, die Rippen zwischen dem hinteren Sattelschienenende und dem vorderen Nasenende nur auf einem mittleren Flächenabschnitt der Sattelfläche vorzusehen. Die Enden der Sattelfläche werden unmittelbar auf der hinteren Sattelschiene und der vorderen Nasenplatte des Sattelrahmens befestigt.
  • Zweck und Wirkung der auf der Unterseite befindlichen, ein einziges Ganzes mit der Sattelfläche bildenden Rippen sind ungefähr dieselben wie bei jenen Sätteln, deren Sitzfläche durch besondere, im Sattelrahmen verspannte, schraubenförmig gewickelte Federn unterstützt gehalten wird. Die wulst- oder strangförmigen Rippen dienen erfindungsgemäß als Ersatz für die sonst üblichen, im Sattelrahmen verspannten Schraubenfedern.
  • Im übrigen wäre noch zu bemerken, daß aus Gummi bestehende Sitzpolster lediglich zum Auflegen auf bereits schon vorhandene Sättel bekannt sind, und daß besonders für solche Sitzpolster schon einmal der Vorschlag gemacht wurde, sie auf ihrer Unterseite zum Bilden von Luftkammern mit rechtwinklig sich kreuzenden Rippen zu versehen. Auflegbare Sattelpolster dieser Art können jedoch nicht mit einer im Sinne der Erfindung verbesserten, im Sattelrahmen fest verspannten Sitzfläche verglichen werden. Im folgenden wird die Erfindung an einem besonderen Ausführungsbeispiel beschrieben: Fig. i veranschaulicht die Decke von unten-. gesehen.
  • Fig. z, 3 und 4 veranschaulichen Schnitte nach den Linien 2-z, 3-3 und 4-4 der Fig: i: Der hier dargestellte Sattelsitz besteht aus der Decke a und aus einen Bestandteil der Decke bildenden federnden Mitteln b. Die Decke ist aus einer Gummimasse solcher Zusammensetzung geformt, daß sie nach erfolgtem Vulkanisieren die gewünschte Geschmeidigkeit oder Nachgiebigkeit hat, besonders in den Seitenteilen oder Seitenlappen c. Wo Leinen oder irgendein anderes zugfestes Gewebe in die Decke mit eingearbeitet wird, wird das betreffende Gewebe so verarbeitet, daß es die allgemeine Geschmeidigkeit nicht beeinträchtigt. Die Federung besteht aus einer Reihe von Rippen oder Wulsten, die als Bestandteile der Decke in die die Belastung auf sich nehmenden Teile des Sitzes auf der Unterseite der Decke mit eingeformt sind. Diese Rippen oder Wulste werden aus einer Gummimasse solcher Zusammensetzung hergestellt, daß sie nach dem Vulkanisieren des Formlings der Belastung des Sattels ein ziemlich großes Federungsvermögen bzw. der unter Belastung möglichen Verzerrung einen genügend nachgiebigen Widerstand entgegensetzen.
  • Gemäß .der Erfindung hergestellte .Sitze werden also ihre Belastung nicht nur federnd nachgiebig aufnehmen, sondern auch dem Fahrer außergewöhnliche Bequemlichkeit bieten, da die Seitenteile oder Seitenlappen c von außergewöhnlicher Geschmeidigkeit sind.
  • Die federnd nachgiebigen Rippen können hergestellt werden aus einem aus einer zweckentsprechendzusammengemischten Masse bestehenden Stück, das als solches von der zum Bilden der Decke dienenden Lage getrennt hergestellt worden ist und in die Form mit eingelegt werden kann. Das Formen .dieser besonderen Lage kann aber gleichzeitig mit ihrer Einarbeitung in die Decklage und .mittels eines einzigen Formsatzes erfolgen. Vorzugsweise werden die Rippen oder Wulste mit zweckentsprechenden seitlichen Abständen längs zwischen den hinteren und vorderen Enden des Formlings vorgesehen, so daß sie im wesentlichen alle Teile zwischen den seitlichen Lappen c unterstützt halten. Die unter der Pausche des Sattels gelegenen Rippen werden vorzugsweise fächerförmig angeordnet. Die Längen sämtlicher Rippen sind kleiner als die Gesamtlänge des Formlings, so daß die Decke vorn und hinten unmittelbar an der Nasenplatte und der hinteren Sattelschiene eines Sattelrahmens befestigt werden kann, so z. B. durch Vernieten öder durch andere zweckentsprechende Art ."ugd Weise. Die Rippen selbst haben also keineü unmittelbaren Zusammenhang mit den Rahmenschienen oder -platten, denn sie sind an den Schienen bzw. Platten des Sattelrahmens mittels der Decke aufgehängt bzw. verankert, so daß die Rippen da, wo sie im Querschnitt vorzugsweise wesentlich dicker als breit ausgeführt sind, tatsächlich als Belastungstragfedern wirken können, und zwar in Anbetracht der Tatsache, daß im heruntergedrückten Zustande bei üblicher Belastung und Durchbiegung des Sitzes der Baustoff in den von der Decke weiter abgelegenen Teilen der Rippen weit stärker gespannt wird als in den der Decke näher gelegenen Teilen der Rippen.
  • Die Rippen sind von solcher Beschaffenheit, daß sie dem Sitz an den verschiedensten Stellen eine federnde Unterstützung in verschieden großen Ausmaßen bieten. Das läßt sich verwirklichen, indem in den Sitz Rippen eingearbeitet werden, die verhältnismäßig in Breite und bzw. oder Tiefe voneinander abweichen. Auch könnten die Rippen- verschieden breit und bzw. oder verschieden tief an den verschiedensten Stellen ihrer Länge ausgeführt werden. - Des weiteren könnte man die Gummizusammensetzung der verschiedenen Rippen so wählen, daß dadurch ebenfalls gewisse Rippen oder gewisse Teile davon ein gewünscht kräftigeres oder stärker zum Ausdruck kommendes Federungsvermögen haben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Fahrradsattel aus Gummi o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß er auf seiner Unterseite Strang- oder wulstförmige Rippen trägt, die fächerförmig verzweigt sind, mit der Sattelfläche ein einziges Ganzes bilden und größere Zugfestigkeit haben als die in sich weiche und schmiegsame Sitzfläche. a. Sattel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterrippen zwischen dem hinteren Sattelschienenende und dem vorderen Nasenende der Sattelfläche nur auf einem mittleren Flächenabschnitt angeordnet sind, so daß die Geschmeidigkeit der seitlichen Flächenabschnitte nicht beeinträchtigt wird, und die Enden der Sattelfläche unmittelbar auf der hinteren Sattelschiene und der vorderen Nasenplatte des Sattelrahmens befestigt sind.
DEJ50488D 1933-09-02 1934-09-01 Fahrradsattel aus Gummi Expired DE630374C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB2438133A GB423198A (en) 1933-09-02 1933-09-02 Improvements in, or relating to, cycle, motor-cycle, and similar saddles

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE630374C true DE630374C (de) 1936-05-27

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ID=10210841

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEJ50488D Expired DE630374C (de) 1933-09-02 1934-09-01 Fahrradsattel aus Gummi

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DE (1) DE630374C (de)
FR (1) FR778091A (de)
GB (1) GB423198A (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1994008839A1 (en) * 1992-10-16 1994-04-28 Glen Charles Gannon A seat cover
US6007149A (en) * 1998-09-04 1999-12-28 Yates; Paul M. Bicycle saddle with adjustable cushioning

Also Published As

Publication number Publication date
FR778091A (fr) 1935-03-08
GB423198A (en) 1935-01-28

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