<Desc/Clms Page number 1>
Overallartig geschnittener, wetterfester Schutzanzug
Die Erfindung betrifft einen overallartig geschnittenen, wetterfesten Schutzanzug mit örtlich begrenz- ten Einlagen aus elastischem porösem Werkstoff, die vorzugsweise an den Körpergelenken angeordnet und an der Körperseite mit einem Textilstoff versehen sind, insbesondere für Kraftradfahrer und besteht im
Wesen darin, dass die Einlagen aus je einem die Brust, die Schulter und das Schulterblatt abdeckenden
Streifen bestehen, der mit einer den Arm abdeckenden Ärmelröhre in der Höhe der Schulter in Verbindung steht, wobei die Ärmelröhre an der Beugenseite vor der Beuge endet und an der Ellbogenseite über das
Gelenk reicht, und dass weiters : die die Kniegelenke abdeckenden Einlagen Längsschlitze aufweisen.
Der erfindungsgemässe Schutzanzug schützt den Fahrer nicht nur vor Witterungsunbilden, sondern auch vor Sturzverletzungen. Er hindert den Fahrer nicht in seinen Bewegungen und berücksichtigt dessen vorgebeugte Haltung beim Fahren durch eine besondere Formgestaltung seines Rückenteiles. Die gemäss der Erfindung vorgesehenen Einlagen sind an Stellen des Schutzanzuges angeordnet, die kälteempfindliche und sturzgefährdete Körperteile, wie Schulter-, Ellbogen- und Kniegelenke abdecken und geben diesen infolge der Porosität des Werkstoffes, aus welchem sie hergestellt sind, einen guten Wärmeschutz und mildern infolge der Elastizität des Werkstoffes denAufprall des stürzenden Fahrers und bewahren ihn unter Umständen vor Verletzungen.
Die Einlagen, wie auch ein weiteres Merkmal der Erfindung, sind an Hand der Zeichnung beschrieben, in der ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im Schaubild dargestellt ist. Fig. 1 und 2 zeigen die Vorder- bzw. Hinteransicht des erfindungsgemässen Schutzanzuges.
Derz. B. aus Gummi hergestellte overallartige Schutzanzug 1 hat auf seiner Innenseite Einlagen 2, 3 aus elastischem, porösenWerkstoff befestigt, beispielsweiseaufgeklebt. Als Werkstoff, für die Einlagen kommt Schaumgummi oder Kunststoff in Frage ; als besonders geeignet hat sich das unter dem Namen Moltopren im Handel befindliche Material bewährt. Die Einlagen sind an der dem Körper zugewandten Seite mit einem Textilstoff, vorzugsweise einem feinfaserige, glatten Baumwollstoff, überzogen, um ein gutes Schlüpfen beim An- und Ausziehen des Anzuges zu gewährleisten.
Jede der Einlagen 2 dient zum Schutz des Schulter- und Ellbogengelenkes einer Körperseite und besteht aus einem die Brust, Schulter und das Schulterblatt abdeckenden Streifen 4, an dem sich in Schulterhöhe an der Stelle 5 eine den Oberarm ab- deckende Arme j : öhre 6 anschliesst. Damit der Arm ungehindert abgebogen werden kann, endet die Ärmelröhre an der Beugenseite 7 vor der Beuge und reicht an der Ellbogenseite 8 über das Ellbogengelenk hinaus, wodurch dieses genügend geschützt ist, ohne dass die Bewegungsfreiheit eingeschränkt ist. Die Einlagen 3 zum Schutz der Kniegelenke sind streifenförmig ausgebildet und decken einen Teil der Schenkel ober den Knien, die Knie und anschliessend einen Teil der Schienbeine ab.
Damit sie sich um die Knie legen und die Beine abgebogen werden können, sind die Einlagen mit mehreren in der Beinrichtung verlaufenden Schlitzen 9 versehen, wobei die Schlitztiefe etwa zwei Drittel der Dicke der Einlage beträgt.
EMI1.1
kleidung bekannte Beengung infolge der charakteristischen vorgebeugten Haltung des Kraftradfahrers während des Fahrens auftreten soll. Eine Vergrösserung des ganzen Oberteiles würde aber dem Träger nicht nur ein unvorteilhaftes, plumpes Aussehen verleihen, sondern hätte noch den Nachteil, dass sich das gewissermassen im Überschuss vorhandene Material an der Vorderseite beim Vorbeugen bauschen und bei steiferem Material, z. B. Gummi, unangenehm empfunden werden würde.
Diese Nachteile werden gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung dadurch behoben, dass der Rückenteil des Schutzanzuges in der Längsund Querrichtung Übermass aufweist. Der Gürtel ist am unteren Ende des Rückenteiles angesetzt, wobei
<Desc/Clms Page number 2>
das Übermass in der Längsrichtung in vorteilhafter Weise grösser ist als das in Querrichtung. Der über das normale Mass längere und breitere Rückenteil hindert den Fahrer nicht beim Bücken nnd nicht in seinen Bewegungen bei vorgebeugter Haltung da der Rückenteil trotz des gewölbten Rückens nicht spannt, obwohl derHosenteil des Anzuges beim Sitzen festgehalten ist und der Rückenteil nicht hochgezogen werden kann.
Beim Anziehen des Schutzanzuges wird der am unteren Ende des Rückenteiles befestigte Gürtel 11 in Taillenhöhe hochgezogen und zugeschnallt, wodurch sich der Rückenteil vom Halskragen bis zum Gürtel infolge seiner Übermasse wölbt und dessen Elächenübermass Bewegungen nach allen Richtungen ohne Spannungen ermöglicht.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Overallartig geschnittener, wetterfester Schutzanzug mit örtlich begrenzten Einlagen aus elastischem porösen Werkstoff, die vorzugsweise an den Körpergelenken angeordnet und an der Körperseite mit einem Textilstoff versehen sind, insbesondere für Kraftradfahrer, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlagen (2) aus je einem die Brust, die Schulter und das Schulterblatt abdeckenden Streifen (4) bestehen, der mit einer den Arm abdeckenden Ärmelröhre (6) in der Höhe der Schulter in Verbindung steht, wobei die Ärmelröhre an der Beugenseite (7) vor der Beuge endet und an der Ellbogenseite (8) über das Gelenk reicht, und dass weiters die die Kniegelenke abdeckenden Einlagen (3) Längsschlitze (9) aufweisen.