AT393347B - Schihose - Google Patents

Description

AT 393 347 B

Die Erfindung betrifft eine Schihose mit je einem Paar Knie- und Beinschützem, insbesondere für einen an einem Hochgeschwindigkeitsrennen teilnehmenden Schiläufer.

Aus der CH-PS 623 999 ist eine Schihose bekannt, deren obere Hälfte aus einem elastischen Textilmaterial besteht, woran sich ein verstärkter Kniebereich anschließt, der aus dem gleichen Material hergestellt und mit Schaumstoff gepolstert sein kann. Unterhalb des Kniebereiches verläuft rund um jedes Hosenbein ein undehnbares Band mit verstellbarer Länge und von diesem ragt ein den Unterschenkel bedeckender und diesen gegen Schnee schützender Abschnitt abwärts. Dieser Abschnitt ist von dem undehnbaren Band abwärts mit einer Hülle aus einem ähnlichen undehnbaren Material wie jenes des Bandes umgeben, wobei dieses Material innen mit einem wärmeisolierenden Stoff gepolstert ist. Die Hülle hat einen in Längsrichtung des Beines verlaufenden Schlitz, d» mittels eines Reißverschlusses schließbar ist.

Bei einer Schihose, die ein Schiläufer bei einem Hochgeschwindigkeitsrennen, wie einer Abfahrt oder einem Riesenslalom, trägt, kommen die Knie und Schienbeine häufig in heftigen Kontakt mit dem Schnee. Dies führt nicht nur zu einer Verminderung der Schifahrtgeschwindigkeit, sondern oft auch zu einer Verletzung des Schiläufers. Um den Schiläufer gegen Verletzungen zu schützen, werden daher Schihosen eher aus Stoff gemacht, der eine größere Dicke aufweist Während es stimmen mag, daß Schihosen aus einem dickeren Stoff dem Schiläufer Schutz gewährleisten können, haben sie den Nachteil, daß er in seiner Bewegung langsam» wird.

Die Erfindung zielt darauf ab, eine Schihose zu schaffen, die den Schiläufer gegen jegliche Verletzung in dem Fall schützt, daß seine Knie und Schienbeine häufig mit dem Schnee bei hoher Geschwindigkeit in Berührung kommen, während gleichzeitig seine rasche Bewegung und eine hohe Geschwindigkeit gewährleistet werden. Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß die Schihose ein Paar aus einem elastischen Material bestehende Schutzpolster besitzt, ναι welchen jeder vom oberen Knierand auf einem der Beine mindestens bis zum Mittelteil des Schienbeines reicht, wobei jeder der Polster einen Knieteil und einen Schienbeinteil aufweist und eine Vielzahl von ersten Vorsprüngen auf jedem der Knie- und Schienbeinteile vorgesehen ist und der Knieteil fern» eine Vielzahl von zweiten Vorsprüngen auf den ersten Vorsprüngen besitzt, daß die ersten Vorsprünge auf dem Knieteil radial vom unteren Knierand bis zur Oberkante davon angeordnet sind, im wesentlichen rechteckig sind und eine Größe haben, die in Richtung der Knieoberkante zunimmt, und daß sich die ersten Vorsprünge auf dem Schfenbeinteil vom unteren Knierand bis zur unteren Schfenbeihkante erstrecken.

Die Polst» einer solchen Konstruktion gewährleisten eine ausgezeichnete Schutz Wirkung, ohne dadurch eine wesentliche Erhöhung des Gewichtes der Schihose, eine Verminderung ihres Tragekomforts oder einen bemerkbaren Reibungswid»stand zu v»ursachen, d» zu einer Verringerung der Schifahrtgeschwindigkeit in dem Fall führen würde, daß die Hose mit dem Schnee in Berührung kommt. ln d» Zeichnung ist eine Ausführungsform ein» erfindungsg»näßen Schihose, von vorne gesehen, gezagt

Gemäß der Zeichnung besitzt die erfindungsgemäße Schihose (1) ein Paar Schutzpolst» (2), wobei sich jed» Schutzpolst» vom oberen Knierand auf einem der Beine zum unteren Schienbeinrand erstreckt Jeder Polst» (2) umfaßt einen Knieteil (3) und einen Schienbeinteil (4). Der Knieteil (3) umfaßt eine Vielzahl von ersten Vorsprüngen, die entsprechend angeordnet sind, um die Knie zu schützen. Die Vorsprünge sind vorzugsweise radial vom unteren Knferand (5) bis zu seinem oberen Rand angeordnet, um Widerstand zu vermeiden, der zu einer Verminderung der Schifahrtgeschwindigkeit führen würde. Die Vorsprünge können beliebig geformt z. B. rechteckig, kreisförmig, trapezförmig oder dreieckig, sein und sind vorzugsweise so groß, daß jeder eine

Oberfläche von etwa 3 bis 20 cm^ besitzt um der Hose einen guten Tragekomfort zu sichern. D» Schienbeinteil (4) kann ähnliche Vorsprünge umfassen, aber es ist im allgemeinen vorzuziehen, daß der Schienbeinteil (4) eine Vielzahl länglicher Vorsprünge besitzt die vom unteren Knierand (5) zur unteren Schienbeinkante reichen, um vollen Schutz für das Knie des Schifahrers zu gewährleisten. Es besteht alferdings kein Problem insbesondere dann, wenn die Vorsprünge mindestens in einem Gebiet zwischen dem unteren Knierand (5) und dem Mittelteil des Schienbeines vorgesehen sind.

Die Vorsprünge im Knie- und Schienbeinteil (3 bzw. 4) können aus einem elastischen Material wie Filz, Kunststoffschaum oder Gummi bestehen und haben vorzugsweise eine Dicke von etwa 2 bis 8 mm. Eine geringere Dicke gibt keinen zufriedenstellenden Schutz, wogegen eine größere Dicke zu einem schlechten Tragekomfort führt

Die Vorsprünge können an der Hose z. B. durch Annähen oder Ankleben befestigt werden. Anderseits kann jeder Polster einen Grundträger aus einem elastischen Material auf weisen, auf dem die Vorsprünge ausgebildet w»den, und welch» an d» Hose z. B. durch Annähen oder Ankleben befestigt wird.

Die Knieteile (3) sind in dem Fall, daß der Schifahr» während des Schifahrens niedergefallen ist eher als irgend ein anderer Teil aufprallgefährdet. Aufgrund eines wesentlich» Merkmals der Erfindung hat deshalb der Knieteil (3) jedes Polst»s (2) eine Vielzahl von knopfähnlichen zweiten Vorsprüngen (6), die auf den ersten Vorsprüngen ausgebildet sind. Jeder der zweiten Vorsprünge (6) kann auf einem der ersten Vorsprünge vorgesehen sein und kann z. B. aus einem metallischen Material oder einem Kunststoff- oder K»amikmaterial bestehen und beliebig, ähnlich den ersten Vorsprüngen oder anders als diese, geformt sein. Die Vorsprünge (6) bilden ein» verbesserten Schutz für den Schiläufer. -2-

Claims (1)

1. 5 AT 393 347 B PATENTANSPRUCH Schihose mit je einem Paar Knie- und Beinschiitzem, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Paar aus einem 10 elastischen Material bestehende Schutzpolster (2) besitzt, von welchen jeder vom oberen Knierand auf einem der Beine mindestens bis zum Mittelteil des Schienbeines reicht, wobei jeder der Polster (2) einen Knieteil (3) und einen Schienbeinteil (4) aufweist und eine Vielzahl von ersten Vorsprüngen auf jedem der Knie- und Schienbeinteile (3,4) vorgesehen ist und der Knieteil (3) ferner eine Vielzahl von zweiten Vorsprüngen (6) auf den ersten Vorsprüngen besitzt, daß die ersten Vorsprünge auf dem Knieteil (3) radial vom unteren Knierand (5) 15 bis zur Oberkante davon angeordnet sind, im wesentlichen rechteckig sind und eine Größe haben, die in Richtung der Knieoberkante zunimmt, und daß sich die ersten Vorsprünge auf dem Schienbeinteil (4) vom unteren Knierand (5) bis zur unteren Schienbeinkante erstrecken. 20 Hiezu 1 Blatt Zeichnung -3-