DE4012786C2 - Sicherheitslandesystem im Sport - Google Patents
Sicherheitslandesystem im SportInfo
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- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63B—APPARATUS FOR PHYSICAL TRAINING, GYMNASTICS, SWIMMING, CLIMBING, OR FENCING; BALL GAMES; TRAINING EQUIPMENT
- A63B6/00—Mats or the like for absorbing shocks for jumping, gymnastics or the like
- A63B6/02—Mats or the like for absorbing shocks for jumping, gymnastics or the like for landing, e.g. for pole vaulting
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- Health & Medical Sciences (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Sicherheitslandesystem im
Sport gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Bisher ist ein Sicherheitslandesystem in Benützung,
das die Bezeichnung Schnitzelgrube trägt. Derartige
Schnitzelgruben sind in Sporthallen angeordnet. Im
Fußboden der Turnhalle befindet sich eine Grube, die
mit unspezifischen Abfallschnitzeln aus Weich
kunststoff gefüllt ist. Eine solche Schnitzelgrube hat
die Aufgabe, einen übenden Turner beim Abgang von einem
Turngerät vor Verletzungen zu schützen.
Nachteilig an einer Schnitzelgrube nach dem Stand der
Technik ist, daß sich die unspezifischen
Abfallschnitzel aus Weichkunststoff ineinander
verkeilen bzw. verzahnen und dadurch sich allmählich
aneinander zerreiben. Als Folge davon entsteht ein
bröseliger Staub aus Kunststoffteilchen, der vom
Turner eingeatmet wird.
Des weiteren hat der reine Weichkunststoff den
Nachteil, daß der nackte Fuß oder die Gummisohle vom
Schuh des Turners durch die Reibung auf dem
Weichkunststoff nicht rutscht und es somit zu
Verletzungen der Beingelenke kommen kann.
Derartige Schnitzelgruben sind stationär, so daß die
Turngeräte immer vor der Schnitzelgrube aufgestellt
werden müssen.
Auch ist aus DE-GM 69 20 367 eine mobiles Sicherheits
landesystem bekannt und zwar eine Aufsprungmatte für
Hochsprung, insbesondere Stabhochsprung, aus Schaum
stoff, das nach dem Baukastensystem aus mehreren
Elementen zusammengesetzt ist. Diese Entgegenhaltung
betrifft ein geschlossenes System mit Matten, das
zusammengesetzt ist aus im wesentlichen einzelnen,
quaderförmigen Schaumstoffblöcken. Nachteilig an
diesem Stand der Technik ist, daß dieses geschlossene
System, aus einzelnen quaderförmigen Schaumstoff-
Elementen, sich nicht zur Verwendung als offenes
System, also als Schnitzelgrube aus aneinander
gesetzten Wannen, mit lose eingefüllten
Dämpfungselementen, einsetzen läßt.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,eine
Schnitzelgrube als ein Sicherheitslandesystem im Sport
so zu verbessern, daß keine Reibung der
Abfallschnitzel untereinander mehr auftritt, so daß
sich kein Staub mehr entwickeln kann und eine
Verkeilung oder Verzahnung der Abfallschnitzel
untereinander mehr auftreten kann und wobei das
Sicherheitslandesystem mobil sein soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend dem
Kennzeichen von Anspruch 1 gelöst.
Es wird so ein mobiles Sicherheitslandesystem
geschaffen. Die Verbindungselemente halten einerseits
die Wannenelemente zu einem stabilen Wannensystem
zusammen, so daß die einzelnen Wannenelemente nicht
auseinander fallen können und andererseits wird auch
der Überzug unverrutschbar befestigt. Durch die
Formteile als Füllelemente können die unspezifischen
Abfallschnitzel entfallen.
In Ausgestaltung der Erfindung kann die Landefläche
transportierbar auf dem Fußboden angeordnet sein.
Dadurch kann eine im Fußboden eingelassene Grube
entfallen und es kann jede Turnhalle damit
nachgerüstet werden. Außerdem kann die Landefläche an
jede beliebige Stelle der Turnhalle positioniert
werden, so daß man eine mobile Schnitzelgrube
erhält.
In weiterer erfinderischer Ausgestaltung können die
Füllelemente zylinderförmig oder kugelförmig
ausgebildet sein. Dabei können diese Füllelemente
einen Überzug oder eine Beschichtung mit einem
geringen Reibungswiderstand aufweisen. Der Überzug der
Füllelemente kann aus gewebtem Stoff, insbesondere aus
beschichtetem Kunststoffgewebe gebildet sein oder die
Beschichtung der Füllelemente kann aus einem
elastischen Kunststoffmaterial gebildet sein.
Zylindrische oder kugelförmige Füllelemente haben sich
überraschenderweise als besonders ideale Raumkörper
für die, in das Wannensystem einzulegenden Formteile
herausgestellt. Sie verkeilen oder verzahnen sich
kaum. Dabei hat sich überraschenderweise ebenfalls als
vorteilhaft ergeben, daß der Überzug oder eine
Beschichtung den Reibungswiderstand zwischen den
Formteilen und den Schuhsohlen des Turners wesentlich
mindert. Ein staubentwickelndes Selbstzerreiben der
Formteile tritt nicht mehr auf. Verletzungen der
Beingelenke treten auch nicht mehr auf. Dabei haben
sich bei der Ummantelung der Füllelemente ein
beschichtetes Kunststoffgewebe oder eine Beschichtung
aus elastischem Kunststoffmaterial als besonders
widerstandsfähig herausgestellt.
Dabei können vorteilhafterweise die Wannenelemente
keilförmig ausgebildet sein; sie können aber ebenso
flächige Form aufweisen. Auch kann dabei das, durch die
einzelnen Wannenelemente, gebildete Wannensystem in
seinem Inneren beschichtet oder überzogen ausgebildet
sein.
Die keilförmigen Wannenelemente bilden die seitliche
Begrenzung des Wannensystems. Das oder die flächigen
Wannenelemente sind als Boden für das Wannensystem
gedacht.
Die Innenauskleidung des Wannensystems durch eine
Beschichtung oder einen Überzug soll verhindern, daß
die Füllelemente sich an den Innenwänden des
Wannensystems verzahnen oder verkeilen.
Wird das vorgeschlagene Sicherheitslandesystem nicht
für seinen bestimmten Einsatz benötigt, können die
einzelnen Elemente multivariabel eingesetzt werden. So
können beispielsweise die keilförmigen und die
flächigen Wannenelemente in vielen Variationen
zusammengesetzt werden, so daß sie als methodisches
Hilfsmittel verwendet werden können. Eingesetzt werden
solche methodischen Hilfsmittel insbesondere beim
Bodenturnen oder als Superweichmatte beim
Stabhochsprung. Beim Hochsprung wird die Schnitzel
grube an ihrer Oberfläche einfach mit einer oder
mehreren flächigen Matten abgedeckt, wobei die
flächigen Matten durch Verbindungselemente an der
Schnitzelgrube befestigt sind. Außerdem wird die
Schnitzelgrube einfach umgedreht, so daß die
Unterseite nach oben zu liegen kommt.
Mit der vorliegenden Erfindung wird eine
Schnitzelgrube als ein Sicherheitslandesystem im Sport
so verbessert, daß keine Reibung der Füllelemente mehr
auftreten kann. Ebenso wird eine Verkeilung oder eine
Verzahnung der Füllelemente untereinander
unterbunden. Außerdem ist das Sicherheitslandesystem
transportabel und multivariabel einsetzbar.
Es sei an dieser Stelle auch darauf hingewiesen, daß
eine Umrüstung vorhandener Gruben mit den
erfindungsgemäßen Füllelementen möglich ist. Die
vorhandenen unspezifischen Abfallschnitzel aus
Kunststoff in dem vorhandenen Schnitzelgruben werden
durch die, an ihrer Oberfläche reibungsarmen
Füllelemente ersetzt. Auf diese Weise werden die
Nachteile der vorhandenen Schnitzelgruben wenigstens
teilweise ersetzt.
Nachfolgend wird anhand einer prinzipmäßigen Zeichnung
die Erfindung erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 Eine perspektivische Zeichnung des er
findungsgemäßen Sicherheitslandesystems.
Fig. 2 Einen Schnitt durch ein Sicherheitslande
system.
Ein Sicherheitslandesystem im Sport ist gebildet von
einem Wannensystem 1, 2, 4, das aus keilförmigen
Wannenelementen 1, als Seitenteile und mindestens
einem flächigen Wannenelement 2, als Bodenteil,
zusammengesetzt ist. Dieses Wannensystem 1, 2, 4 ist auf
seiner Innenfläche mit einem Überzug 4 aus beispiels
weise Kunststoffgewebe ausgelegt. Die keilförmigen
Wannenelemente 1 und die flächigen Wannenelemente 2,
sowie der Überzug 4 aus Kunststoffgewebe sind mit
Verbindungselementen (nicht dargestellt) fest
untereinander verbunden. In der von dem Wannensystem
1, 2, 4 gebildeten Grube 5 sind kugelförmige
Füllelemente 3 und/oder zylindrische Füllelemente 6 so
angeordnet, daß die Grube 5 bis zum Rand des
Wannensystems 1, 2, 4 gefüllt ist. Die kugelförmigen
Füllelemente 3 und die zylindrischen Füllelemente 6
weisen einen Überzug aus einem Kunststoffgewebe (nicht
dargestellt) auf.
Bei Benützung eines solchen Sicherheitslandesystems
landet der Turner in dem mit den Füllelementen 3, 6
gefüllten Wannensystem 1, 2, 4. Die Füllelemente 3, 6
dämpfen die Aufprallkraft des fallenden Turners ab.
Die Füllelemente 3, 6 können sich aber durch den
reibungsarmen Kunststoffbezug auf den Füllelementen
3, 6 und dem Überzug 4 nirgends mehr verkeilen oder
verzahnen.
Claims (8)
1. Sicherheitslandesystem im Sport mit einer aus
Schaumstoff gebildeten Landefläche
dadurch gekennzeichnet,
daß die Landefläche aus einem Wannensystem (1, 2, 4)
von mehreren Wannenelementen (1, 2) und einem im
Wannensystem (1, 2, 4) angeordnetem Überzug (4)
gebildet ist, wobei die Wannenelemente (1, 2) und der
Überzug (4) untereinander zusammenhaltende
Verbindungselemente aufweisen und daß im so
gebildeten Wannensystem (1, 2, 4) lose eingelegte
Formteile als Füllelemente (3, 6) angeordnet sind.
2. Sicherheitslandesystem nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
daß die Landefläche transportierbar auf dem Fußboden
angeordnet ist.
3. Sicherheitslandesystem nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
daß die Füllelemente (3, 6) zylinderförmig oder
kugelförmig ausgebildet sind und einen Überzug oder
eine Beschichtung mit einem geringen Reibungs
widerstand aufweisen.
4. Sicherheitslandesystem nach einem der Ansprüche
1 bis 3
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wannenelemente (1) keilförmig ausgebildet
sind.
5. Sicherheitslandesystem nach einem der Ansprüche
1 bis 3
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wannenelemente (2) flächig ausgebildet sind.
6. Sicherheitslandesystem nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet,
daß das Wannensystem (1, 2, 4) in seinem Inneren (5)
beschichtet oder überzogen ausgebildet ist.
7. Sicherheitslandesystem nach Anspruch 3
dadurch gekennzeichnet,
daß der Überzug der Füllelemente (3, 6) aus einem
gewebten Stoff, insbesondere aus beschichtetem
Kunststoffgewebe gebildet ist.
8. Sicherheitslandesystem nach Anspruch 3
dadurch gekennzeichnet,
daß die Beschichtung der Füllelemente (3, 6) aus
einem elastischen Kunststoffmaterial gebildet ist.
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DE19904012786 DE4012786C2 (de) | 1990-04-21 | 1990-04-21 | Sicherheitslandesystem im Sport |
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DE19904012786 DE4012786C2 (de) | 1990-04-21 | 1990-04-21 | Sicherheitslandesystem im Sport |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4012786A1 DE4012786A1 (de) | 1991-10-24 |
DE4012786C2 true DE4012786C2 (de) | 1995-04-13 |
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Families Citing this family (2)
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