CH662252A5 - Skihose. - Google Patents

Description

662 252

2

Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE

1. Skihose mit einem Paar aus einem nachgiebigen Stoff gebildeten Schutzpolstern, wobei bei jedem Hosenbein ein Schutzpolster vom oberen Rand des Knieabschnittes bis mindestens zur Mitte des Schienbeinabschnittes verläuft, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Schutzpolster einen Knieabschnitt und einen Schienbeinabschnitt aufweist, dass auf dem Knieabschnitt und dem Schienbeinabschnitt eine Mehrzahl erster Vorsprünge, und dass auf dem Knieabschnitt auf den ersten Vorsprüngen eine Mehrzahl zweiter Vorsprünge vorhanden ist.

2. Skihose nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Vorsprünge auf dem Knieabschnitt vom unteren Rand desselben aus radial gegen dessen oberen Rand verlaufend angeordnet sind, dass sie etwa rechteckig sind und eine Grösse aufweisen, die gegen den oberen Rand des Knieabschnittes hin zunehmend ausgebildet ist.

3. Skihose nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der ersten Vorsprünge 2 bis 8 mm beträgt.

4. Skihose nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der nachgiebige Stoff aus Filz, geschäumten Kunststoff oder Gummi gebildet ist.

5. Skihose nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Vorsprünge aus Metall, Kunststoff oder Keramik gebildet sind.

Die Erfindung betrifft eine Skihose mit einem Paar aus einem nachgiebigen Stoff gebildeten Schutzpolstern, wobei bei jedem Hosenbein ein Schutzpolster vom oberen Rand des Knieabschnittes bis mindestens zur Mitte des Schienbeinabschnittes verläuft. Die Skihose ist insbesondere für solche Skiläufer bestimmt, die an Skirennen teilnehmen, bei denen hohe Geschwindigkeiten auftreten.

Die Knieabschnitte und Schienbeinabschnitte von Skihosen, die von Skiläufern getragen werden, welche an Skirennen teilnehmen, bei denen hohe Geschwindigkeiten auftreten, beispielsweise bei einem Abfahrtsrennen oder Riesenslalom (auch «Riesentorlauf» genannt), bei einem Super-G Rennen werden oft heftig in Berührung mit Schnee gebracht. Solche Berührungen bedeuten nicht nur eine Verminderung der Fahrgeschwindigkeit, sondern auch oftmals eine Verletzung des Skiläufers. Daher ergab sich das Bestreben, die Skihosen aus einem Stoff herzustellen, der eine grössere Dicke aufweist, um damit den Skiläufer gegen Verletzungen zu schützen. Es trifft zu, dass Skihosen, die aus einem dickeren Stoff gefertigt sind, zum Schutze des Skiläufers wirksam sind, jedoch weisen sie den Nächteil auf, dass sie seine Bewegungen verlangsamen.

Ziel der Erfindung ist, die'angeführten Nachteile zu beheben.

Die erfindungsgemässe Skihose ist durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gekennzeichnet.

Damit können die Knie und die Schienbeine eines Skiläufers, welche oft mit dem Schnee in Berührung kommen, geschützt werden, wobei jedoch keine Einschränkung von schnellen Bewegungen und hohen Geschwindigkeiten entstehen können.

Auf den ersten Vorsprüngen auf dem Knieabschnitt sind zweite Vorsprünge angeordnet, die vorteilhaft knopfförmig sind. Die ersten Vorsprünge weisen vorteilhaft eine Dicke von 2 bis 8 mm auf.

Derart ausgebildete Schutzpolster können einen ausgezeichneten Schutz bilden, wobei kein stark grösseres Gewicht der Skihosen gebildet wird, die Bequemlichkeit derselben nicht beeinträchtigt wird und auch kein Reibungswiderstand erzeugt wird, der bei einer Berührung mit dem Schnee eine Verminderung der Geschwindigkeit nach sich ziehen würde.

Nachfolgend wird der Erfindungsgegenstand anhand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Die Zeichnung zeigt vereinfacht eine Ansicht von vorne auf eine Skihose.

Die Skihose ist allgemein mit der Bezugsziffer 1 bezeichnet und weist ein Paar Schutzpolster 2 auf, welche vom oberen Rand des Knieabschnittes jeweils eines Hosenbeins bis zum unteren Rand des Schienbeinabschnittes desselben verläuft. Jedes Schutzpolster weist einen Knieabschnitt 3 und einen Schienbeinabschnitt 4 auf. Der Knieabschnitt 3 weist eine Mehrzahl erster Vorsprünge auf, welche zum Schutze des Knies zweckdienlich angeordnet sind. Diese Vorsprünge erstrecken sich vorteilhaft vom unteren Rand 5 des Knieabschnittes radial zum oberen Rand desselben, so dass eine Reibung, die zur Verminderung der Geschwindigkeit führen würde, verhindert ist. Diese Vorsprünge können jegliche Form aufweisen, beispielsweise können sie rechteckig, kreisförmig, dreieckig sein oder in Form eines Trapezoides vorliegen. Mit Vorteil sind sie derart bemessen, dass jeder Vorsprung ein Oberflächenmass im Bereich von etwa 3 bis 20 cm2 aufweist, so dass die Skihose bequem zu tragen ist.

Der Schienbeinabschnitt 4 kann in ähnliche oder gleiche Weise ausgebildete Vorsprünge aufweisen, jedoch ist es üblicherweise zu bevorzugen, den Schienbeinabschnitt 4 derart auszubilden, dass er eine Mehrzahl langgestreckter Vorsprünge aufweist, die vom unteren Rand 5 des Knieabschnittes bis zum unteren Rand des Schienheinabschnittes verlaufen, so dass das Schienbein des Skiläufers vollständig geschützt ist. Jedoch besteht auch dann keine Schwierigkeit, falls die Vorsprünge wenigstens im Abschnitt zwischen dem unteren Rand des Knieabschnittes und der Mitte des Schienbeinabschnittes verlaufen.

Die Vorsprünge auf dem Knieabschnitt 3 und dem Schienbeinabschnitt 4 können aus einem nachgiebigem Stoff gebildet sein, beispielsweise Filz, geschäumten Kunststoff oder Gummi, einem Elastomer. Mit Vorteil weisen sie eine Dicke beispielsweise im Bereich von 2 bis 8 mm auf. Ist die Dicke kleiner wird kein genügender Schutz erreicht, währenddem eine grössere Dicke die Bequemlichkeit beim Tragen vermindert.

Diese Vorsprünge können beispielsweise mittels eines Nähens oder eines Klebens mit den Skihosen verbunden sein. Alternativ kann jedes Schutzpolster einen flächigen Grundabschnitt aus einem nachgiebigen Stoff aufweisen, auf welchem die Vorsprünge geformt sind und welcher dann beispielsweise mittels eines Annähens oder eines Verklebens mit der Skihose verbunden wird.

Wenn der Skiläufer beim Skilaufen fällt, werden am ehesten auf den Knieabschnitten 3 Schläge auftreten.

Eine wichtige Eigenschaft der Erfindung weist daher der Knieabschnitt 3 jedes Schutzpolsters 2 eine Mehrzahl knopf-förmiger zweiter Vorsprünge 6 auf, welche auf den ersten Vorsprüngen ausgebildet sind. Diese zweiten Vorsprünge 6 können auf jedem ersten Vorsprung angeordnet sein. Sie können beispielsweise aus Metall, Kunststoff oder einem keramischen Stoff hergestellt sein und können irgendwelche Form aufweisen, welche gleich derjenigen der ersten Vorsprünge oder von diesen verschieden ist. Diese zweiten Vorsprünge 6 bilden einen erhöhten Schutz für den Skiläufer.

5

10

15

20

25

30

35

40

45

50

55

60

65

S

1 Blatt Zeichnungen