DE9300615U1 - Bandage zur Vorbeugung, Schmerzlinderung und Heilung von Entzündungen in Muskel-Sehnen-Bereichen - Google Patents

Bandage zur Vorbeugung, Schmerzlinderung und Heilung von Entzündungen in Muskel-Sehnen-Bereichen

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Description

Dipl.Ing. Dieter Menzer Leimen, den 07.01.1993
Im Enkler 39
6906 Leimen
Die Erfindung betrifft eine Bandage zur Vorbeugung, Schmerzlinderung und Heilung von Entzündungen in Muskel-Sehnen-Bereichen. Die Bandage erhält zwei Spannungszonen (1,2) und eine wärmende eingesponnene, eingewebte oder genähte Materialeinlage (3).
Die schon bekannten Produkte dieser Art sind erstens ein Gummistrumpf, der einen großen Teil des Ober- und Unterarmes umschließt, und zweitens eine elastische, an der Seite offene Kunststoffspange, die dort mit einem Klettband gespannt und verschlossen wird.
Diese Geräte werden hauptsächlich bei entzündetem Sehnenansatz (Epicondylitis, "Tennisarm") eingesetzt. Verletzungen dieser Art treten besonders häufig bei Sportarten wie Tennis, Squash oder Golf auf.
Bei dem Gummistrumpf ist die Punktbelastung einzelner Muskelngruppen mangelhaft, die Beugefreiheit des Ellenbogengelenks stark eingeschränkt und eine ausreichende Durchblutung des Unterarmes behindert. Außerdem erweist sich die Anpassung als aufwendig und umständlich, da für die jeweilige Armstärke eine entsprechende Größe des Strumpfes erforderlich ist.
Das zweite Produkt, die Kunststoffspange, hat ein relativ hohes Eigengewicht. Durch das häufige Einwirken von Fliehkräften (z.B. beim Tennisaufschlag) verrutscht diese deswegen sehr leicht. Das Spannen und Verschließen des Klettbandes erweist sich als schwierig, da auch hier die Spange leicht verrutscht. Wie bei dem Gummistrumpf muß auch bei der Spange eine genaue Anpassung an den jeweiligen Arm erfolgen, d.h. viele Spangengrößen sind erforderlich.
Das dritte Produkt (DE 3430153) weist eine Magnetscheibe auf, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie ein gewisses Gewicht aufweist oder eine Magnetfolie verwendet wird. Das vierte Produkt (G8410987.4) weist zwei verschiebbare Scheiben auf, durch schnallen artige Durchführung gekennzeichnet sind.
Alle bekannten Lösungen sind in ihrer Aufmachung und Zielsetzung aufwendige, teure "Krankheitsbinden". Ihre Anwendung beschränkt sich alleine auf den Krankheitsfall.
Dipl.Ing. Dieter Menzer Leimen, den 07.01.1993
Im Enkler 39
6906 Leimen
Ziel der Erfindung ist es, durch besonders einfache Anwendung sowie durch Farbe und Aufmachung das Image einer "Krankheitsbinde" aufzuheben und so zum ständigen Einsatz zu animieren.
Die Erfindung soll dabei die Nachteile vorhandener Lösungen ausschalten, sei es die Bewegungseinschränkung, der mangelnde Tragekomfort, die schlechte Druckverteilung, die aufwendige Anpassung sowie die umständliche Verstellbarkeit.
© Zur Lösung dieser Aufgaben wird eine Bandage aus einer schlauchförmigen, geschlossenen Umhüllung, aus quer- und längselastischem Gewebe, Maschenware oder Schlingenware vorgeschlagen.
© Der zu schützende Sehnen-Muskel-Bereich wird durch den weniger elastischen Webbereich (2) oder einem weniger elastischen Band (2a) stärker komprimiert.
Zum Beispiel beim Einsatz als Tennisarmbandage werden durch gezielten Druck entsprechende Muskelpartien mit den dazugehörigen Sehnen dadurch entlastet, daß die Zugrichtung der Sehnen und ihren Ansätzen verändert und damit die Spannung der Muskulatur mechanisch verringert wird.
© Das eingelagerte Material (3), z.B. Kupfer, in Form einer Folie, eines Vlieses, eines Gewebes oder Garnes, unterstützt durch seine wärmende Wirkung die Muskelarbeit und beugt deswegen besonders Verletzungen vor.
© Die beiden Außenbereiche (l)der Bandage sind elastischer und weicher als der innere Druckbereich (2); eine gute Durchblutung ist dadurch gewährleistet.
© Spezielle Druckbereiche, z.B. beim Einsatz im Ellenbogenbereich werden durch eine besondere Webart und Musterung (Logo) hervorgehoben.
© Der Schlauch kann "rundgestrickt" oder auch "flächig" gewebt werden. Bei der flächigen Anfertigung werden die Schnittkanten durch Spezialnähstiche miteinander zu einem Schlauch verbunden (4).
© Die Bandage kann für alle Bereiche der Arme und Beine angepaßt und eingesetzt werden. Der technische Aufbau ist dabei immer gleich.
® Eine Besonderheit ist für den Bereich der Oberschenkel vorgesehen. Hier wird die Bandage für das rechte bzw. linke Bein direkt an einem Hosenteil befestigt (6), d.h. gewebt oder genäht (Fig.2).
-3-
DipLIng. Dieter Menzer Leimen, den 07.01.1993
Im Enkler 39
6906 Leimen
Beschreibung der Zeichnungen:
Die Figur I zeigt die komplette Bandage mit den zwei Spannungszonen (1,2). Die Position 2a zeigt das zusätzliche, weniger elastische Innenband mit der wärmenden Materialeinlage (3). Das Innenband (2a) kann eingewebt oder eingenäht sein. Die Position 4 zeigt die Naht bei einer flächigen Vorfertigung der Bandage.
Die Position 5 zeigt einen speziellen Druckbereich (Logo), der optisch durch eine besondere Webtechnik hervorgehoben wird.
Die Figur HIzeigt die angewebte oder angenähte Bandage beim Einsatz im Bereich der Oberschenkel.
-it-
Dipl. Ing. Dieter Menzer Leimen, den 07.01.1993
ImEnkler39
6906 Leimen
Die Erfindung wird durch folgende Zeichnungen weiter erklärt.
Zeichenerklärungen 1) elastische Außenbereiche
2) festerer, elastischer Innenbereich 2a) weniger elastisches Innenband
3) wärmende Materialeinlage
4) Schnittkantenverbindung
5) Spezieller Druckbereich (Logo)
6) Befestigung am Hosenteil
5-

Claims (1)

  1. Dipl.Ing. Dieter Menzer Leimen, den 07.01.1993
    Im Enkler 39
    6906 Leimen
    Titel: Bandage zur Vorbeugung, Schmerzlinderung
    und Heilung von Entzündungen in Muskel-Sehnenbereichen.
    Ansprüche:
    © Die Bandage ist dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem schlauchförmigen, geschlossenen längs- und quer-elastischen Gewebe, aus Maschenware oder aus einer Schiingenware besteht, wobei die Zugspannung in Umfangsrichtung durch zwei Spannungszonen (1,2) unterschiedlich einwirkt.
    © Bandage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitte des Schlauches durch ein weniger elastisches Band (2a) oder einen weniger elastischen Webbereich (2), verstärkt wird.
    ® Bandage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen oder in den beiden textlien Flächen ein wärmendes Material (3), z.B. Kupfer in Form einer Folie, eines Vlieses, eines Gewebes oder eines Garnes eingelagert wird.
    ® Bandage nach Anspruch 1,2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß spezielle Druckbereiche (5) durch eine besondere Webart und Musterung (Logo) gekennzeichnet oder verstärkt werden.
    CD Bandage nach Anspruch 1, 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Weite des Schlauches dem Umfang des zu schützenden Muskel-Sehnen-Bereiches angepasst wird (15mm-700mm), z.B. im Bereich des Ellenbogengelenks beim Einsatz als Tennisarm-Bandage, im Bereich des Handgelenks gegen Sehnenscheidenentzündung oder im Bereich des Oberschenkels bzw. der Wade zur Vorbeugung und Behandlung von Zerrungen oder Verhärtungen.
    © Bandage nach Anspruch 1, 2, 3, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite den jeweils angesprochenen Muskel-Sehnen-Bereich abdeckt (60mrn-200mm).
DE9300615U 1993-01-19 1993-01-19 Bandage zur Vorbeugung, Schmerzlinderung und Heilung von Entzündungen in Muskel-Sehnen-Bereichen Expired - Lifetime DE9300615U1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US9125787B2 (en) 2011-09-30 2015-09-08 Covidien Lp Compression garment having a foam layer
US9402779B2 (en) 2013-03-11 2016-08-02 Covidien Lp Compression garment with perspiration relief
DE102017128838A1 (de) * 2017-12-05 2019-06-06 Andreas Radspieler Teilelastische Bandage

Cited By (4)

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