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Das Zubinden einer Schürze mittels einer Schleife auf dem Rücken ist
mit einem gewissen Aufwand an Mühe und Geschicklichkeit verbunden. Auch das Lösen
geht oftmals nicht mit der gewünschten Schnelligkeit vor sich. Nun ist es aber oft
notwendig, leine Schürze schnell abzulegen, etwa, weil während der Küchenarbeit
ein Gast zu begrüßen, ein kurzer Gang zu verrichten ist, bei dem man nicht mit schmutziger
Schürze erscheinen möchte; u. dgl. m. Ähnliches gilt nicht nur für Hausfrauen und
Küchenpersonal, sondern, auch für Handwerker sowie- für jedermann, der zuweilen
unsaubere Arbeiten zu verrichten hat und dabei mit Unterbrechungen rechnen muß,
wie das im modernen Leben allgemein üblich ist. Solchen Bedürfnissen trägt nun die
jahrhundertealte Befestigung durch Bänder und Schleifern, Knöpfe u. dgl. nicht ausreichend
Rechnung.
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Die Erfindung setzt an ihre Stelle eine neue Ausbildung und Befestigung
der Schürze, welche ungemein einfach in der Handhabung ist sowohl beim Umlegen der
Schürze als auch beim Wiederabnehmen, so daß selbst nervöse Personen keinerlei Schwierigkeiten
haben.
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Die Schürze wird gemäß der Erfindung in der Tat angelegt und dies
ist dadurch möglich, daß sie mit einer offenen Bandfeder versehen ist, welche an
dem Körper angepaßt ist und sich federnd an ihn legt. Man braucht also die Feder
nur aufzubiegen und um die Taille zu legen, ohne irgendwelche Befestigungen vornehmen
zu müssen. Der Halt ergibt sich durch den radialen Druck der Feder gegen den Körper.
Das Abnehmen geschient ebenso leicht, die Feder wird wieder aufgebogen und damit
kann die Schürze abgenommen werden. Knöpfe, Bänder, Nadeln, Haken, Ösen u. dgl.
sind vollständig vermieden.
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Die Feder wird zweckmäßig in die Schürze miteingearbeitet. Sie kann
in eine Hohlnaht eingeführt werden. Die Federenden -können. als Befestigung für
die Schürze dienen, indem sie entweder als Klemme ausgebildet sind oder indem sie
beispielsweise mit Löchern versehen sind, an denen die Schürze festgeheftet werden
kann. Auch Druckknöpfe od. dgl. können angebracht werden, um die gesamte Schürze
oder die Schürzenenden an der Feder zu befestigen.
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Es bietet besondere Schwierigkeiten, die Feder so auszubilden, daß
sie einesteils die Schürze festhält und andernteils, daß sie auch auf die Dauer
nicht drückt oder als lästig empfunden wird. Die Lösung liegt in der Anwendung einer
breiten Feder, also vorzugsweise einer Bandfeder, mit der ein verhältnismäßig starker
Anpreßdruck ausgeübt werden kann, ohne daß örtlich an bestimmten Stellen ein zu
.großer Druck entsteht. Dabei kann entweder eine entsprechend starke Bandfeder benutzt
werden, oder es kann ein System von Bandfedern nach Art von Blattfedern verwendet
werden.
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Es ist ferner möglich; die Schürze mit einem Fortsätz nach oben (Brustlatz)
zu versehen, der entweder angeknöpft oder angehakt werden kann, oder der noch mehr
im Sinn der Erfindung mit einer Verstärkung durch Stäbchen, Federn od. dgl. versehen
ist, so daß er von selbst ohne zusätzliche Befestigungsmittel hochsteht.
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Die Schürze z kann auch als Überschürze getragen werden mit der Wirkung;
daß die Barunterliegende Zierschürze weitgehend geschont wird und ständig sauber
bleibt, während die Überschürze bei Bedarf schnell abgelegt werden kann. Die Überschürze
besteht zweckmäßig aus einem leicht abwaschbaren Werkstoff, wie etwa Gummi; Mischpolymerisaten,
sie kann aber auch aus jedem anderen Stoff iri jeder beliebigen Farbe, Form und
Maichart hergestellt sein.
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In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele für die Erfindung
dargestellt.
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Nach Abb. i besteht das neue Kleidungsstück aus der eigentlichen Schürze
i und einer Feder a, welche der Körperform ungefähr angepaßt und offen ausgebildet
ist, so daß sie leicht durch Aufbiegen ihrer Enden 3 angelegt und wieder abgenommen
werden kann: Nach Abb. s und 3 kann die Schürze auch mit einem Brustlatz ¢ versehen
werden; in welchem die bei g angedeuteten Haltestäbe, Federn od: dgl. eingearbeitet
sind.
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Wenn auch die Erfindung in erster Linie auf Schürzen gerichtet ist,
so kann sie doch sinngemäß auch für einen anderen Kleiderschutz, z. B. als Ärmelschutz,
Anwendung finden, wobei dann die Ärmel ebenfalls durch eine offene Klemme oder Klammer
am Arm befestigt werden. Gegebenenfalls kann in solchen Fällen die Klammer -am Ober-
und am Unterende des Schutzes angeordnet sein: