-
Brudhband
Bei den bekannten Bruchbändern bestehen die Pelotte und die
Haltebänder aus Stoff oder Leder oder sie sind damit überzogen. Diese Bruchbänder
saugen das Wasser stark auf und trocknen sehr schwer. Infolgedessen kann man mit
dosen Bruchbändern nicht baden, so daß es für die BruchleidenF den praktisch unmöglich
ist, ein Bad zu nehmen.
-
Außerdem sind diese Bruchbändier unhygienisch, weil man sie nicht
säubern oder reinigen kann.
-
Durch die Erfindung soll es dem Bruchleidenden durch Verwendung eines
Bruchbandes, welches sich zum Tragen im Wasser eignet und Feuchtigkeit nicht aufsaugt,
ermöglicht werden, zu baden, und darüber hinaus sein Bruchband zu reinigen und abzuwaschen.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß mindestens die Oberfläche der
Pelotte und Haltebänder mit wasserabweisendem Material oder Stoff versehen wird.
Dabei kann die Pelotte aus einem leichtenoviderstandsfähigen Druckkörper, wie Kork,
bestehen, dessen Außenflächen beispielsweise durch Gummi gegen Wasseraufnahme abgedeckt
sind. Die Haltebänder können mit besonderem Vorteil aus schmiegsamem Vollgummiband
bestehen. Die dem Körper zugekehrten Flächen der Pelotte und der Haltebänder sollen
mit einer Schicht aus weichem, wasserabweisendem Material, vorzugsweise Schwammgummi,
versehen sein. Als wasserabweisender Stoff ist beispielsweise Gummi jeder Art, Metall,
insbesondere nichtrostendes Metall, jede Art Kunst- oder Werkstoff und gummierte
oder imprägnierte Stoffe anzusehen. Diese Stoffe saugen das Wasser nicht auf, sondern
es wird nur ihre Oberfläche benetzt, so d'aß sie leicht abtropfen und trocknen.
Die Fütterung der Bruchbandteile mit Schwammgummi auf der dem Körper zugekehrtenFläche,
hat denVorteil, daß ein weicher
und bequemer Sitz gewährleistet
ist und eine stete Durchlüftung stattfinden kann. Schwammgummi läßt sich darüber
hinaus sehr leicht reinigen und auswaschen, so daß also diejenigen Flächen des Bruchbandes,
die den Ausdünstungen des Körpers ausgesetzt sind, stets in einem hygienisch einwandfreien
Zustand gehalten werden können. Dabei kann man alle die bisher bekannten Macharten
und Ausführungsformen von Bruchbändern jeder Art mit und ohne Feder und mit und
ohne Schenkel riemen, verwenden.
-
In der Zeichnung ist die Erfindung in Anwendung auf ein Bruchband
für einen Leistenbruch dargestellt.
-
Abb. I zeigt das neue Bruchband in schaubildlicher Ansicht und die
Pelotte von vorn; Abb. 2 ist eine Seitenansicht der Pelotte in vergrößertem Maßstab.
-
I ist die Pelotte, 2 der Leibriemen und 3 der Schenkel riemen. Die
Befestigung dieser Riemen auf der Pelotte geschieht in an sich bekannter Weise durch
Knöpfe 4 und 5, welche auf der Pelotte befestigt sind. Pelotte I und die Haltebänder
2 und 3 sind aus wasserabweisendem und bzw. oder poren-und kapillarfreiem Material
hergestellt. So besteht beispielsweise die Pelotte aus folgenden drei Materialien:
Auf der Außenseite ist eine Schicht 6 aus Vollgummi oder Metall, insbesondere Leichtmetall,
vorgesehen, in der Mitte eine Schicht 7 aus Kork und auf der Inneneeite eine Schicht
8 aus Schwammgummi. Die Korkschicht 7 soll der Pelotte als Füllmaterial ein geringes
Gewicht geben. Selbstverständlich ist es auch möglich, die Pelotte aus anderem wasserabstoßendem
Material herzustellen, wenn es ihr nur die notwendige Steifheit und geringes Gewicht
gibt. So kann man beispielsweise nur eine Metallschicht nehmen, und da wieder vorzugsweise
Leichtmetall, welche auf der Innenseite mit einer Schicht aus weichem Material,
beispielsweise Schwammgummi, versehen ist. Auch würde eine Hartgummischicht von
genügender Breite ausreichend sein. Man könnte auch einen Kunst- oder Werkstoff
nehmen. Verwendbar ist jeder Stoff bzw. jedes Material, welches das Wasser nicht
aufsaugt und schnell trocknet. Zweckmäßig ist auf jeden Fall die Anordnung einer
Schwammgummischicht auf der dem Körper zugekehrten Fläche, um zu erreichen, daß
die Pelotte mit der nötigen Weichheit auf dem Körper liegt, Druckstellen vermieden
werden und eine Durchlüftung der abgedeckten Teile stattfindet. Auch erfolgt beim
Baden ein selbsttätiges Abwaschen der abgedeckten Teile. Außerdem hat die Schwammgummischicht
den Vorteil, daß sie sich sehr gut reinigen läßt, so daß diese Pelotte stets in
einem hygienisch einwandfreien Zustand gehalten werden kann.
-
Die Haltebänder 2 und 3 bestehen aus einem schmiegsamen wasserabweisenden
und bzw. oder poren- und kapillarfreien Material, beispielsweise aus einem Gummiband
oder aus einem gummierten oder imprägnierten Stoff oder einem Kunststoff usw. Auf
der dem Körper zugekehrten Fläche sind diese Bänder ebenfalls aus den gleichen Gründen
wie die Pelotte mit einer Schwammgummischicht g versehen.
-
Aus dem neuen Material können alle bekannten Bruchbänder in den verschiedenartigsten
Ausführungsformen hergestellt werden. Die Verwendung dieser Materialien gestattet
es, daß das Bruchband beim Baden getragen wird, da es sehr schnell abtropft und
trocknet. Es läßt sich aber auch sonst als Bruchband verwenden und hat dann den
Vorteil, daß es sich reinigen und auswaschen läßt, so daß es stets hygienisch einwandfrei
ist.
-
Der untere Teil IO der Pelotte ist nach innen gebogen oder erhöht,
im übrigen aber ist sie auf der Innenfläche eben, so daß sie sich der Körperform
gut anpaßt und auf der gesamten Fläche fest anliegt und von unten her ein besseres
Erfassen und Halten der Bruchstelle ermöglicht.