DE8400938U1 - Sicherheitspolster fuer zweiradfahrer, insbesondere motorradfahrer - Google Patents
Sicherheitspolster fuer zweiradfahrer, insbesondere motorradfahrerInfo
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Description
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A 5178
Sicherheitspolster für Zweiradfahrer,
insbesondere Motorradfahrer
insbesondere Motorradfahrer
'.- Die Erfindung betrifft ein Sicherheitspolster für Zweiradfahrer,
insbesondere Motorradfahrer.
Gerade Zweiradfahrer, insbesondere Motorradfahrer, sind beim Sturz nicht ausreichend gegen Verletzungen geschützt.
Schutzkleidungen herkömmlicher Art, wie ein- oder mehrteilige Anzüge, bestehend aus Leder und/oder synthetischen
Materialien, bieten weitgehenden Schutz bei einem Sturz dadurch, daß die am meisten gefährdeten Körperpartien durch
entsprechende Polster direkt geschützt werden. Durch diese in die Schutzkleidung integrierten Polster wird insbesondere
s die Gefahr von Prellungen und Schürfverletzungen verringert,
wie insbesondere die DE-OS 26 26 765 zeigt.
Die weitaus gefährdetsten Stellen des Fahrers beim Sturz sind jedoch das Genick und die Wirbelsäule, die durch die
bekannten Schutzkleidungen nicht geschützt sind. Daher ist schon ein besonderer Sicherheits-Genickschutz geschaffen
worden, der einen aufblasbaren Gummikörper aufweist, wie die DE-OS 27 17 712 zeigt. Dieser Gummikörper ist in den Kragen
der Jacke oder des Anzuges eingearbeitet. Im Schulterbereich der Jacke ist eine Preßgaspatrone eingesetzt, die mittels
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einer Reißleine ausgelöst werden kann. Die Reißleine muß aus der Jacke herausgeführt und am Fahrzeug befestigt werden.
Dieser bekannte Sicherheits-Genickschutz erfüllt die Anforderungen
nicht in ausreichendem Maße, da die Preßgaspatrone auch schon bei ungelöster Reißleine und Absteigen des Fahrers
vom Fahrzeug ausgelöst werden kann. Darüber hinaus stellt bei starkem Aufprall des Fahrers der aufgeblasene
Gummikörper keine ausreichende Gegenkraft dar, so daß es doch zu Verletzungen des Fahrers kommt. Der Schutz erstreckt
sich auch nicht weit genug in den oberen Bereich der Wirbelsäule. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß bei versehentlich
nicht am Fahrzeug angebrachter Reißleine der Sicherheits-Genickschutz unwirksam ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Sicherheitspolster für Zweiradfahrer, insbesondere Motorradfahrer, zu schaffen, das
einen verbesserten Genick- und Wirbelsäulenschutz bei unverminderter Bewegungsfreiheit des Fahrers gewährleistet und
dessen Wirkung von unbeabsichtigtem Fehlverhalten des Fahrers frei ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das Sicherheitspolster T-förmig ausgebildet ist und mit dem
horizontalen Schenkel die beiden Schulterpartien des Fahrers vom Rücken und von oben her umschließt, daß der vertikale
Schenkel die Wirbelsäule des Fahrers etwa bis zum Bundbereich abdeckt und aus einer an den Verlauf des aufgerichteten
Rückens angepaßten Strecklage nur zum Rücken hin abbiegbar ist und daß der vertikale Schenkel im Bereich des horizontalen
Schenkels in einen Abfanganschlag für den Sturzhelm ausläuft.
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Bei dieser Ausgestaltung des Sicherheitspolsters sind nicht nur das Genick, sondern auch der gesamte obere Bereich der
Wirbelsäule und die beiden Schulterpartien geschützt. Die nach der Vorderseite hin begrenzte Abbiegemöglichkeit des
vertikalen Schenkels des Sicherheitspolsters läßt dem Fahrer bei der Fahrt volle Bewegungsfreiheit. In der Strecklage
weist das Sicherheitspolster aber eine ausreichende Stabilität auf, um auch große Anprallkräfte abfangen zu können*
Dies gilt insbesondere für den Sturzhelm, der durch den Abfanganschlag aufgefangen und aufgehalten wird.
Eine ausreichende Verstellbarkeit für das Sicherheitspolster
wird nach einer Ausgestaltung dadurch erreicht, daß der vertikale Schenkel aus einzelnen Polsterelementen zusammengesetzt
ist, die gelenkig und entsprechend begrenzt gegeneinander verstellbar miteinander verbunden sind.
Der Aufbau des Sicherheitspolsters wird nach einer Ausgestaltung dadurch vereinfacht, daß der horizontale Schenkel durch
zwei Schulterteile vervollständigt ist, die vorzugsweise einstückig an dem obersten Polsterelement des vertikalen
Schenkels angeformt sind.
Der Zusammenbau des Sicherheitspolsters wird nach einer weiteren Ausgestaltung dadurch erleichtert, daß die Polsterelemente
des vertikalen Schenkels und die Schulterteile des horizontalen Schenkels auf einem entsprechenden T-»förmigen
und in Trägerelemente unterteilten Trägerteil befestigt sind. Die einseitige Verstellbarkeit der Polsterelemente
wird dabei dadurch erreicht, daß die Trägerelemente mittels Gelenkachsen gelenkig miteinander verbunden sind und im
Bereich dieser Gelenkachsen mit zu den Polsterelementen hin
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abgewinkelten Anschlagrändern versehen sind, die die Streck- |f
lage des vertikalen Schenkels begrenzen und bestimmen. $
Um das Gewicht des Sicherheitspolsters klein zu halten, sieht eine Ausgestaltung vor, daß die Trägerelemente des
Trägerteils mit Durchbrüchen versehene Kunststoffteile sind, die vorzugsweise aus elastischem Material hergestellt sind.
Das Tragen des Sicherheitspolsters auf dem Rücken wird dadurch erleichtert, daß die Trägerelemente des Trägerteils
in die zugeordneten Polsterelemente eingebettet sind. Die Polsterelemente bestehen zweckmäßigerweise aus Kunststoff-Schaumstoff.
Dies erleichtert das Einbetten der Trägerelemente des Trägerteils.
Das Anlegen des Sicherheitspolsters kann nach einer Ausgestaltung so bewirkt werden, daß es mittels Halte- und Tragegurte
nach Art eines Rucksackes tragbar ist. Das Sicherheitspolster stellt dabei eine von der Jacke oder dem Anzug
getrennte Einheit dar, die nach Art eines Rucksackes auf der Jacke oder dem Anzug getragen wird. Dabei kann die Jacke
oder der Anzug durchaus zusätzlich die Polster bekannter Schutzkleidungen aufweisen.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet,
daß es mit einer Jacke, vorzugsweise Lederjacke, fest verbunden ist. Mit dem Anziehen der Jacke ist
dann auch automatisch das Sicherheitspolster angelegt.
Die Erfindung wird anhand von verschiedenen, in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt:
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Fig. 1 in perspektivischer Darstellung ein erstes Ausführungsbeispiel eines Sicherheitspolsters nach der
Erfindung,
Fig. 2 einen Fahrer in Rückansicht mit dem angelegten Sicherheitspolster nach Fig. 1,
Fig. 3 einen aufgerichteten Fahrer in Seitenansicht ν mit den angelegten Sicherheitspolster nach Fig. 1,
Fig. 4 in Seitenansicht den Fahrer in Fahrstellung,
Fig. 5 und 6 Teilseitenansichten zur Erläuterung der Wirkungsweise des Abfanganschlages für den Sturzhelm
und
Fig. 7 eine Jacke mit fest angebrachtem Sicherheitspolster nach der Erfindung.
Wie die Fig. 1 zeigt, ist das Sicherheitspolster 10 nach der / Erfindung T-förmig ausgebildet und besteht aus dem vertikalen
Schenkel 11 und dem horizontalen Schenkel 17. Dabei ist der vertikale Schenkel 11 aus den drei Polsterelementen
12,13 und 1M zusammengesetzt, während sich die beiden Schulterteile
15 und 16 einstückig an das oberste Polsterelement anschließen und den horizontalen Schenkel 17 bilden. Das
obere Ende des vertikalen Schenkels 11 bildet im Bereich des horizontalen Schenkels 17 den Abfanganschlag 18 für den
Sturzhelm, wie noch gezeigt wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 sind die Polsterelemente 12,13 und 11J auf entsprechend unterteilte Trägerele-
III
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mente 21, 26 und 29 des Trägerteils 20 befestigt. Dabei können diese Trägerelemente 21, 26 und 29 in die zugeordneten
Polsterteile 12, 13 und 14 eingebettet sein. Dies ist
besonders einfach, wenn die Polsterteile 12, 13 und 14 aus
Kunststoff-Schaumstoff bestehen und auf die Trägerelemente 21, 26 und 29 geschäumt sind. Die Trägerelemente 21, 26 und
29 können z.B. Kunststoffteile aus elastischem Material ' sein.
An dem Trägerelement 21 sind die Teile 22 und 23 angformt, die die Schulterteile 15 und 16 tragen. Im Bereich der
Gelenkachsen 25 und 28 sind die Trägerelemente 21 und 26 bzw. 26 und 29 gelenkig miteinander verbunden. An den Trägerelementen
21 , 26 und 29 stehen im Bereich der Gelenkachsen 25 und 28 die zu den Polsterelementen 12, 13 und 14 hin
abgewinkelten Anschlagränder 24, 27, 30 und 31 abc so daß
das Trägerteil 20 mit den daran befestigten Polsterelementen 12, 13 und 14 eine definierte Strecklage einnehmen kann und
nur in Richtung zum Rücken hin abgebogen werden kann. In der ( \ Strecklage hat das Sicherheitspolster 10 daher eine ausreichende
Steifigkeit, während es sich zum Fahrer hin an die jeweilige Stellung des Fahrers anpassen kann, wie Fig. 4
zeigt.
Die Schulterteile 15 und 16 umschließen vom Rücken und von oben her die beiden Schulterpartien des Fahrers, wie die
Fig. 2 und 3 zeigen. Der Abfanganschlag 18 des Polsterelementes 10 begrenzt die Bewegung des Kopfes mit dem Sturzhelm
nach hinten. Der vertikale Schenkel 11 mit den Polsterelementen 12, 13 und 14 erstreckt sich etwa bis zum Bundbereich
38 des Fahrers und deckt so den gesamten oberen Bereich der
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Wirbelsäule ab. Wie in Fig. 3 angedeutet ist, können die Polsterelemente 13 und 14 in Richtung zum Fahrer eingeklappt
werden, wie die mit 13" und 14" eingezeichneten Polsterelemente mit der Gelenkachse 28" zeigen. In der Gegenrichtung
wird mit der Stellung 13' und 14f die Strecklage erreicht,
in der das Sicherheitspolster 10 gehalten bleibt und die erforderliche Stabilität aufweist. Wie der Haltegurt 33 und
der Traggurt 34 andeuten, kann das Sicherheitspolster 10 als
) getrennte Einheit wie ein Rucksack auf der Jacke oder dem Anzug getragen werden.
Bei der Fahrt hat der Sturzhelm 32 genügend Bewegungsfreiheit,
wie Fig. 5 zeigt. Sobald aber der Kopf mit dem Sturzhelm eine Bewegung nach hinten ausführt, wird der Sturzhelm
32 von dem Abfanganschlag 18 aufgenommen. Dia weitere Bewegung des Sturzhelmes 32 ist verhindert, wie Fig. 6 zeigt.
Damit ist das Genick geschützt, da das Sicherheitspolster 10 den Aufprall abfängt.
Wie das Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 zeigt, kann das -x Sicherheitspolster auch fest mit der Jacke 35 verbunden
sein, wobei die Schulterteile 15 und 16, die Polsterelemente 12, 13 und 14, sowie der Abfanganschlag 18 in gleicher Weise
ausgelegt, jedoch in die Jacke 35 integriert sein können. D\e Jacke 35 kann mit oder ohne Ärmel gestaltet sein. Auch
der Verschluß mittels Reißverechluß 36 oder dgl. ist beliebig
auslegbar.
Claims (10)
1. Sicherheit3polster für Zweiradfahrer, insbesondere Motorradfahrer,
dadurch gekennzeichnet,
daß es T-förmig ausgebildet ist, wobei der horizontale Schenkel (17) als Schulterpartie ausgebildet ist,
daß der vertikale Schenkel (11) als Wirbelsäulenelement aus einer Strecklage nur zur Vorderseite des Sicherheitspolsters (10) hin abbiegbar ist und
daß der vertikale Schenkel (11) im Bereich des horizontalen Schenkels (17) in einen Abfanganschlag (18) für den Sturzhelm (32) ausläuft.
daß der vertikale Schenkel (11) als Wirbelsäulenelement aus einer Strecklage nur zur Vorderseite des Sicherheitspolsters (10) hin abbiegbar ist und
daß der vertikale Schenkel (11) im Bereich des horizontalen Schenkels (17) in einen Abfanganschlag (18) für den Sturzhelm (32) ausläuft.
2. Sicherheitspolster nach Anspruch 1 ,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der vertikale Schenkel (11) aus einzelnen Polsterelementen
(12,13,14) zusammengesetzt ist, die gelenkig und entsprechend begrenzt gegeneinander verstellbar
miteinander verbunden sind.
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A. 5178 - 2 -
3. Sicherheitspolstet" nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß der horizontale Schenkel (17) durch zwei Schulterteile (15,16) vervollständigt ist, die vorzugsweise
einstückig an dem obersten Polsterelement (12) des vertikalen Schenkels (11) angeformt sind.
4. Sicherheitspolster nach einem der Ansprüche 1 bis 3>
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Polsterelemente (12,13,11O des vertikalen
Schenkels (11) und die Schulterteile (15,16) des horizontalen Schenkels (17) auf einem entsprechenden T-förmigen
und in Trägerelemente (21,26,29) unterteilten Trägerteil (20) befestigt sind.
5. Sicherheitspolster nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerelemente (21,26,29) mittels Gelenkachcen
(25,28) gelenkig miteinander verbunden sind und im Bereich dieser Gelenkachsen (25,28) mit zu den Polsterelementen
(12,13,11O hin abgewinkelten Anschlagrändern
(24,27,30,31) versehen sind, die die Strecklage des vertikalen Schenkels (11) begrenzen und bestimmen.
6. Sicherheitspolster nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerelemente (21,26,29) des Trägerteils (20) mit Durchbrüchen versehene Kunststoffteile sind, die
vorzugsweise aus elastischem Material hergestellt sind.
7. Sicherheitspolster nach einem der Ansprüche 4 bis 6.
dadurch gekennzeichnet,
dadurch gekennzeichnet,
G 8H OO 938. 1 - 3 -
J daß die Trägerelemente (21,26,29) des Trägerteils (20) in die zugeordneten Polsterelemente (12,13,1U) eingebettet
sind.
8. Sicherheitspolster nach Anspruch J, dadurch gekennzeichnet,
daß die Polsterelemente (12,13,I1*) aus Kunststoff-Schaumstoff
bestehen. \
9. Sicherheitspolster nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß daran Halte- und Tragegurte (33,31O angebracht
sind.
10. Sicherheitspolster nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß es mit einer Jacke, vorzugsweise Lederjacke (35), fest verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848400938 DE8400938U1 (de) | 1984-01-14 | 1984-01-14 | Sicherheitspolster fuer zweiradfahrer, insbesondere motorradfahrer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19848400938 DE8400938U1 (de) | 1984-01-14 | 1984-01-14 | Sicherheitspolster fuer zweiradfahrer, insbesondere motorradfahrer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8400938U1 true DE8400938U1 (de) | 1984-05-30 |
Family
ID=6762391
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19848400938 Expired DE8400938U1 (de) | 1984-01-14 | 1984-01-14 | Sicherheitspolster fuer zweiradfahrer, insbesondere motorradfahrer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8400938U1 (de) |
-
1984
- 1984-01-14 DE DE19848400938 patent/DE8400938U1/de not_active Expired
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