DE3824368A1 - Knieschuetzer - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Knieschützer nach dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei den Knieschützern nach dem Hauptpatent greift das Halteband im Bereich des unteren Randes des unteren Abschnittes den Knieschützer an. Dadurch wird erreicht, daß das Halteband nicht in die Kniekehle des Benutzers abrutschen kann.

Mit einer solchen Anordnung des Haltebandes eröffnet sich die Möglichkeit, die oberhalb des Haltebandes befindlichen Randbereiche des unteren Abschnittes des Knieschützers vorteilhaft zu gestalten.

Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die eingangs erwähnten Knieschützer derart zu gestalten, daß der Bequemlichkeit zum Tragen des Knieschützers noch mehr Rechnung getragen und die seitlichen Partien des Knies insb. auch im Bereich der Kniekehle noch weiter geschützt werden können.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß der nach Art eines Kugelsektors geformte Abschnitt zumindest im Randbereich von Falten gebildet, die sich in ihrer Breite verjüngend bis in den zylinder­ mantelförmigen Abschnitt des Knieschützers erstrecken.

Diese Falten erhöhen die Verformbarkeit des Knie­ schützers; sie schmiegen sich an das Knie des Benutzers an, ohne auch bei längerer Benutzung Druckstellen hervorzurufen. Da die Falten zudem weit nach unten bis in den zylindermantelförmigen Abschnitt gezogen sind bzw. bis dorthin sich erstrecken, sorgen sie auch für einen wirksamen Schutz der Seitenpartien des Knies; insb. werden auch die Kniekehlen seitlich überdeckt, um Fremdkörper und mechanische Einwirkungen fernzuhalten.

Vorzugsweise erstrecken sich die Falten etwa bis auf die halbe Länge des zylindermantelförmigen Abschnittes; zudem erstrecken sich die Falten auch vorzugsweise auf etwa die Hälfte des Kugelsektors (seitlich gesehen), während der sich unmittelbar an den zylindermantelförmigen Abschnitt anschließende Teil des Kugelsektors aus nicht gefaltetem, vollwan­ digem Gummi od. dgl. besteht, also festigkeitsmäßig und wandstärkemäßig aus dem Material und der Wand­ stärke gefertigt ist, aus dem auch der zylinder­ mantelförmige Abschnitt besteht.

Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist.

Es zeigen:

Fig. 1 einen Knieschützer in schaubildlicher Darstellung,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Knieschützer gemäß Fig. 1 im Gebrauch und

Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III von Fig. 2.

Der Knieschützer besteht im wesentlichen aus einer vollwandigen, mit dem Boden in Berührung kommenden Schale 1 aus Gummi od. dgl. Diese ist mit einer Polster­ schicht 2 ausgekleidet.

Die Schale 1 und die der Form nach angepaßte Polster­ schicht 2 hat unten einen nach Art eines Zylinder­ mantels geformten Abschnitt 4, an den sich (beim Gebrauch) nach oben ein nach Art eines Kugelsektors geformter Abschnitt 5 anschließt. Die beiden Abschnitte 4, 5 gehen entlang der gestrichelten Linie 6′ ineinander über.

Der Abschnitt 4 liegt am oberen Abschnitt des Schienen­ beines S des Benutzers an; mit seinem Knie beaufschlagt er den Abschnitt 5. Am unteren Ende des Abschnittes 4 sind Befestigungslöcher 7 für einen Halteriemen 3 vorgesehen, der in beliebiger Weise verstellbar ausgeführt sein kann. Infolge einer solchen Anordnung des Halteriemens 3 umschließt er das Bein des Benutzers nahe unterhalb der Kniekehle N. Dabei soll sich der Abstand A zu der Länge L verhalten wie etwa 1 : 5 bis 1 : 3.

Der größte, dem freien Rand zugekehrte Teil des Abschnittes 5 wird von Falten 11 gebildet, die sich nach hinten (Fig. 2) erstrecken und nach dorthin in der Breite abnehmen. Sie enden etwa auf der halben Länge L des Abschnittes 4 und gehen dort in praktisch ungefal­ tete, plattenförmige Abschnitte 12 über; mit der Falten­ breite (Wellenlänge) vermindert sich also in gleichem Maße die Tiefe der Falten 11 (Amplitude).

Da sich die Falten 11 nur etwa über die halbe Länge des durch den Kugelsektor (Abschnitt 5) bestimmten Bogens B erstreckt, verbleibt somit ein unterer Bogenabschnitt, der so ausgeführt ist wie der Abschnitt 4 und imstande ist, die beim Knie auftretenden Kräfte in ausreichendem Maße aufzunehmen.

Der Abschnitt 5 ist im oberen Randbereich mit einem weiteren Halteband 13 verbunden, das jedoch ggfs. ent­ fallen kann, jedoch dann zweckmäßig ist, wenn die Falten 11 besonders weich und daher nicht formbeständig sind.

Die Falten 11 mit dem Abschnitt 12 schützen weitgehend die Flanken des Knies des Benutzers; geschützt ist dabei auch die Kniekehle gegen Eindringen von Fremdkörpern. Die Falten 11 bilden zudem auch noch in Verbindung mit dem nicht gefalteten Teil des Abschnittes 5 eine aus­ reichend sichere Abstützung bei der Bodenberührung.

Claims (6)

1. Knieschützer mit einem unten liegenden, etwa zylindermantelförmigen Abschnitt zur Anlage am oberen Ende des Schienenbeins des Benutzers und einem oberen, nach Art eines Kugelsektors geformten Abschnitt im wesentlichen zur Anlage an der Kniescheibe des Benutzers, wobei am seitlichen Rand des unteren Abschnittes ein das Bein des Benutzers umschließendes Halteband angreift, nach Patent .... (Patentanmeldung P 38 04 504.4), wobei das Halteband im Bereich des unteren Randes des unteren Abschnittes an diesem angreift, dadurch gekennzeichnet, daß der nach Art eines Kugelsektors geformte Abschnitt (5) zumindest im Randbereich von Falten (11) gebildet ist, die sich in ihrer Breite und Höhe vermindernd in den Bereich des unteren Abschnittes (4) erstrecken.

2. Knieschützer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Falten (11) etwa über die Hälfte des Bogens (B) erstrecken, der in der Seitenansicht des Knieschützers durch den Kugelsektor bestimmt ist.

3. Knieschützer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der nicht aus Falten bestehende Teil des Abschnittes (5) nach Art des anderen Abschnittes (4) (vollwandig, un­ gefaltet) ausgebildet ist.

4. Knieschützer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Falten (11) oberhalb des Abschnittes (4) in einen vollwandigen, plattenförmigen Teil (12) mit etwa dreieckiger Gestalt übergehen.

5. Knieschützer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Falten (11) bzw. der sich hieran anschließende plattenförmige Teil (12) etwa auf halber Länge (L) des unteren Abschnittes (4) endet.

6. Knieschützer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Faltenrand ein Halteband (13) angreift, das zum Umschließen des Oberschenkels des Benutzers bemessen ist.