DE8704043U1

DE8704043U1 - Sicherheitsschutzhülle für Säuglinge und Kleinkinder

Info

Publication number: DE8704043U1
Application number: DE8704043U
Authority: DE
Original assignee: SCHRAEDER MARGARETE 8654 MARKTLEUGAST DE
Current assignee: SCHRAEDER MARGARETE 8654 MARKTLEUGAST DE
Priority date: 1987-03-18
Filing date: 1987-03-18
Publication date: 1987-07-30

Description

SicherheitsschutzhüLLe für Säuglinge

Die Erfindung betrifft eine SicherheitsschutzhüLIe für Säuglinge und Kleinkinder zum Einsatz in einem Autö-Kindersitz. Die Hülle weist die im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Merkmale auf.

Schutzhüllen für Säuglinge und Kleinkinder mit schlafsäckähn Ii eher Grundform sind zum Einsatz in Kinderwa-9^en bekannt. Sie weisen ein Unterteil mit mindestens den Körpermaßen des Kindes entsprechender Liegefläche, ein den Kopf des Kindes freilassendes/ seitlich und am Fußende mit dem Unterteil verbundenes Zudeckteil und gegegenenfa Ils eine am Unterteil in dessen Kopfbereich angebrachte Kapuze auf. Solche Hüllen oder Schlafsäcke dienen zum Schutz gegen Witterungseinflüsse, insbesondere gegen Kälte.

Herkömmliche Schutzhüllen sind für den Einsatz in einem Auto-Kindersitz nicht geeignet, da sie die am Sitz vorhandenen Rückhaltegurte abdecken und deren ordnungsgemäßes Anlegen unmöglich machen. Um das im Kindersitz beförderte Kind gegen Kälte zu schützen, mußte bisher auf Decken, Kissen od.dgl. zurückgegriffen werden. Dies ist sehr umständlich, außerdem können

■ ■ ' ' &iacgr; lU*^ 1 i I l &igr;&Igr;&idiagr;,&eeacgr;! &Igr;.&udigr;,,,&igr;,&igr;&Ggr;&Tgr;&idiagr;. iiiili

• · · i i i i < · *

nt ti it cc «&igr; &iacgr;

I 7, Harz «87

Decken vom Kind durch Strampeln odidgln eigenhändig entfernt werden. Darüber hinaus mußte beispielsweise nach einem Spaziergang beim Umbetten des Kindes aus dem Kinderwagen in den Autositz das Kind aus der Hülle genommen werden.

Der Erfindung Liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sicherheitsschutzhülle für Säuglinge und Kleinkinder zu schaffen, die zum Einsatz in einem Auto-Kindersitz &Igr;&Ogr; geeignet ist und insbesondere nicht ein ordnungsgemäßes Anschnallen des Kindes im Sitz verhindert.

Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst. Demnach sind

&idigr;·5 im Unterteil und Zudeckteil Durchführungssch L itze für die RückhaLtegurte des Kindersitzes eingebracht. Diese Schlitze sind in mit den Fixierpunkten der Rückhaltegurte am Kindersitz sich im wesentlichen deckenden Positionen angeordnet. Das Kind wird also zusammen mit der Sicherheitsschutzhülle in den Kindersitz gelegt, die Gurte werden durch die Durchführungsschlitze hindurchgezogen und entsprechend in ihre Fixierposition gebracht. Das Kind wird also zusammen mit der Sicherheitsschutzhülle von den Gurten gehalten. Durch die schlafsackähnliche Grundform ist der Kälteschutz jederzeit gewährleistet und kann durch Manipulationen seitens des Kindes nicht beeinträchtigt werden. Auch braucht das Kind beispielsweise nach einem Spaziergang nicht erst aus der Sicherheitsschutzhül Le - die natürlich auch in einem Kinderwagen in herkömmlicher Weise einsetzbar ist - herausgenommen werden. ES kann zusammen mit der Hülle in den Kindersitz gelegt und angeschnaLlt werden. Darüber hinaus werden durch die Schutzhülle bei einem Unfall die auftretenden Kräfte auf das Kind flächig verteilt und die LokaLen BeLa-

1 7, März 1987

stungsextrema reduziert. Die Gefahr eines Herausscit IeU^-derns ist durch die Hülle im wesentlichen gebahnt»

In den UhtePänöprüChen sind vorteilhafte Weitefbi LdU rl gen der Erfindung angegeben. Nach Anspruch 2 sind die Randkanten der DurchführuftgsschLitze mit einer Verstärkungsnaht versehen« Damit sind die Schlitze verschleißunanfällig. Die verstärkten Randkanten bewirken ääfüber ninäus eine verbesserte rührüny def Rückhalte= gurte, da sie ein Verdrehen und -drillen verhindern.

Anspruch 3 bezieht sich auf eine Si eher hei t sschut zhül·* Ie, die insbesondere mit einem Auto-Sicherheitskindersitz nach der PCT-AnmeLdung WO 86/01788 verwendbar ist. Diesur Kindersitz weist eine gepolstere Sitzschale auf, die mit zwei V-förmig zueinander verlaufenden Schrägschultergurten versehen ist. Diese sind mit ihren Freienden mit dem Gurtschloß eines im Schrittbereich des Kindes angeordneten Fixiergurtes verbindbar.

Entsprechend sind in der Sicherheitsschutzhülle zwei in Querrichtung beabstandete Durchf ührung/ssch I i tze im Unterteil der Hülle in dessen beiden Schulterbereichen und je ein Durchführungsschlitz im Unterteil und Zudeckteil sich vertikal deckend im Schrittbereich angeordnet. Das Kind kann also zusammen mit der Sicherheit sschutzhül Ie in die Sitzwanne gelegt werden, die SehrägschuLtergurte werden durch die beiden in den Schulterbereichen angeordneten Dur chf ührungssch Ii tz-e sowie der Fixiergurt durch die Durchführungsschlitze im Unter- und Zudeckteil hindurchgezogen und anschließend miteinander verbunden.

Nach Anspruch 4 ist das Zudeckteil mittels zweier an den beiden Längsseitenkanten der Hülle verlaufender Reiß-, Klettverschlüsse od.dgl. vom Unterteil wegklappbar an diesem befestigt. Damit ist der in der Liegeflä-

»· fr

1 7. März 1987

ehe des Unterteiles eingebrachte DurchführungsschLit&zgr; nach Wegklappen des Zudeckteils besonders einfach zugänglich, das Durchziehen des entsprechenden Gurtes wird also erheblich erleichtert. Zudem ist es durch diese Ausgestaltung der Hülle möglich, daß das Zudeckteil beispielsweise nach Erreichen angenehmer Temperaturen im Autoinnenraum nach Lösen der Rückhaltegurte weggeklappt werden kann. Anschließend werden die Gurte wieder fixiert, wodurch das Kind im Sitz zwar angeschnallt, jedoch nicht zugedeckt transportiert werden

kann. Um eine optimale Anpassung an die klimatischen j Bedingungen zu erreichen, muß das Kind also nicht erst

umständlich zusammen mit der Schutzhülle aus dem Sitz genommen und anschließend ohne Hülle wieder hineingesetzt und angeschnallt werden.

Durch die Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes nach Anspruch 5 kann die Sicherheitsschutzhülle als Zubehörteil in verschiedenen Kindersitzen mit voneinander abweichender Anordnung der Rückhaltegurte verwendet werden.

Nach Anspruch 6 ist die Kapuze mittels einer randseitigen Zugkordel annähernd kraftschlüssig mit dem Kopf des Kindes verbindbar. Damit wird der Kopfbereich des Kindes, insbesondere die Ohren, zuverlässig gegen Witterungseinflüsse geschützt. Ein sicherheitstechnischer Vorteil ergibt sich darüber hinaus durch die Tatsache, daß die Kapuze fest mit dem Untertei' der Sicherheitsschutzhülle verbunden ist. Bei einem Unfall wird der Kopf des Kindes durch die kraftsch Iüssige Verbindung mit der Hülle über die Kapuze zurückgehalten, wodurch sich die auftretenden Beschleunigungskräfte wesentlich reduzieren·

36

Die Erfindung wird in einem AusfuhrungsbeispieL anhand

der beiliegenden figurön näher efläutert* ßs sieigeni

■■!■ «..&igr; ^!t &ogr;

1 7. März 1987

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Auto-Kinder sitzes mit eingelegter SicherheitsschutzhüLle, Fig. 2 eine Ansicht nach Fig. 1 mit Kind und Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Sicherheitsschutzhülle mit weggeklapptem Zudeckteil.

Die SicherheitsschutzhülLe 1 für Säuglinge und Kleinkinder ist zum Einsatz in einem Auto-Kindersitz 2 vorgesehen. Sie ist von schlafsackähnlicher Grundform und weist ein Unterteil 3 mit mindestens den Körpermaßen des Kindes 4 entsprechender, etwa rechteckiger Liegefläche 5 auf (Fig. 3). Das Unterteil 3 geht an seinen beiden Längsseiten in vertikal hochgezogene Seitenteile 6 über. Die gemeinsame Grundgestalt von Unterteil 3 und Seitenteilen 6 kann entsprechend der Form der Sitz schale 7 des Auto-Kindersitzes 2 ausgebildet sein.

Im Rumpf- und Beinbereich des Kindes 4 weist die Sicher heitsschutzhülLe 1 ein Zudeckteil 8 auf, das an seiner fußseitigen Querkante fest mit dem Unterteil 3 verbunden ist. Die beiden Längsseitenkanten 9 sind über Reißverschlüsse 10 mit den Seitenteilen 6 bzw. dem Unterteil 3 verbunden. Nach öffnung der beiden Reißverschlüsse 10 kann das Zudeckteil 8 nach vorne weggekLappt werden, wie in Fig. 3 dargestellt ist. Im Kopfbereich ist am Unterteil eine Kapuze 11 angebracht.

Wie insbesondere in Fig. 1 und 3 deutlich dargestellt ist, sind in sich mit den Fixierpunkten der beiden V-förmig zueinander verlaufenden Schrägschu Ltergurte 12 deckenden Positionen zwei DurchführungsschIitze 13,14 für die Gurte in das Unterteil 3 eingebracht. Weitere DurchfÜhruhgsschLitze 15/16 sind in sich Vertikal deckender Position im Sehr&iacgr;ttbere&Iacgr;Gh des Kindes im UnterteiL 3 bzw. Zudeckteil 8 Vorhanden. Durch diese

J 7. März 3987

beiden Schlitze kann der im Schrittbereich des Kindes 4 angeordnete Fixiergurt 17 mit dem Gurtschloß hindurchgezogen werden. Wie in Fig. 2 gezeigt, wird das Kind 4 zusammen mit der SicherheitsschutzhüLIe 1 in die Sitzschale 7 des Auto-Kindersitzes 2 gelegt. Anschließend werden die SchrägschuLtergurte 12 und der Fixiergurt 17 mit seinem Gurtschloß 18 durch die Durchführungsschlitze 13,14,15,16 hindurchgezogen und miteinander verrastet. Entsprechend Liegt das Kind rundum geschützt vor Kälte in der SicherheitsschutzhüLLe 1 und ist gleichzeitig vorschriftsmäßig angeschnallt.

Die Randkanten 19 der DurchführungsschLitze 13-16 sind mit einer Verstärkungsnaht 20 versehen. Diese vermindert die Verschleißanfälligkeit der Randkante 19. Darüber hinaus faßt die Naht bei einer mehrschichtigen, beispielsweise wattierten Sicherheitsschutzhülle 1 a I Le Lagen zusammen, um eine einheitliche Kante herzustellen.

Am Vorderrand der Kapuze 11 ist ein Tunnel eingenäht, in dem eine Zugkordel 21 geführt ist. Mittels dieser ist die Kapuze annähernd kraftschlüssig mit dem Kopf des Kindes 4 verbindbar.

1 7. März 1987

•Bezugszei chen

1 SicherheitsschutzhüLLe

2 Auto-Kindersitz

3 Unterteil.

4 Kind

5 Liegefläche

6 Seitenteil

7 Sitzschale

8 Zudeckteil

9 Längsseitenkanten

10 Reißverschluß

11 Kapuze

12 Schrägschultergurt

13 DurchführungsschLitz

14 "

15 "

16 "

17 Fixiergurt

18 Gurtschloß

19 Randkanten

20 Verstärkungsnaht

21 Zugkordel

ItII III .··. C

Ii it **'.,

&igr; &igr; III I *«4 I I IHHI ···< <

Claims

J &lgr; März 1987

Ansprüche

SicherheitsschutzhüLLe für Säuglinge und Kleinkinder zum Einsatz in einem Auto-Kindersitz (2), wobei die Hülle (1) eine sch lafsackähnLiehe Grundform mit

- einem Unterteil (3) mit mindestens den Körpermaßen des Kindes (4) entsprechender Liegef lache .5),

- einem der- Kopf des Kindes (4) freilassenden, seitlich und am Fußende mit dem Unterteil (3) verbundenen Zudeckteil (8) und

- gegebenenfalls einer am Unterteil (3) in dessen Kopfbereich angebrachten Kapuze (11) aufweist,

dadurch gekennzeichnet,

daß im Unter- (3) und Zudeckteil (8) Durchführungsschlitze (13,14,15,16) für die Rückhaltegurte (Schulterschräggurte 12, Fixiergurt 17) des Kindersitzes (2) in sich mit c!en Fixierpunkten der Rückhaltegurte (Schulterschräggurte 12, Fixiergurt 17) an der Sitzschale (7) im wesentlichen deckenden Positionen angeordnet sind.

SicherheitsschutzhülIe nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Randkahten (19) der DurchführUngssChlitze (13,14,15,16) mit einer Verstärkungsnaht (20) versehen sind.

O \ U¹I¹UTv

7. März 1987 -

3. SicherheitsschutzhüLLe nach Anspruch 2 oder 3

- z-jm Einsatz in einem Auto-Kindersitz (2) mit zwei V-förmig zueinander verlaufenden Schrägschultergurten (12) und einem im Schrittbereich des Kindes (4) angeordneten Fixiergurt (1?) mit einem die Freienden der SchrägschuLtergurte (12) fixierenden Gurtschloß (18),

- insbesondere zum Einsatz in einem Auto-Kindersitz (2) nach WO 86/01788

dadurch gekennzeichnet, daß

- zwei in Querrichtung beabstandete Durchführungsschlitze (13,14) im Unterteil (3) der Hülle (1) in dessen beiden Schulterbereichen und

- je ein Durchf ührungssch L i t &zgr; <&Iacgr;5,16) im Unterteil (3) und Zudeckteil (8) sich vertikal deckend im

Schrittbereich
angeordnet sind.

4. SicherheitsschutzhüL Ie nach einem der vorgenannten Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

daß das Zudeckteil (8) .mittels zweier an den beiden Längsseitenkanten (9) verlaufender Reiß-(10), K Lettverschlüsse od.dgl. vom Unterteil (3) wegklappbar an diesem befestigt ist.

5. Sicherheitsschutzhülle nach einem der vorgenannten Ansprüche,

dadurch gekennreichnet/ daß weitere Durchführungsschlitze reihenartig und in verschiedenen Positionen an Unter- (3) und Zudeckteil (8) angeordnet sind.

6. Sicherheitsschutzhülle nach einem der vorgenannten Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet_t die Kapuze (11) mittels einer randseitigen

• · * &phgr;

• it

• · t ·

• 4 · · . I

• ·

f 7, März 1987

ZugkördeL (21), Gummizug edidgt. annähernd kfäftschlüssig mit dem Köpf des Kindes (A) verbindbar ist«