DE19848968A1 - Kinderhalteeinrichtung und Fahrzeugbett - Google Patents
Kinderhalteeinrichtung und FahrzeugbettInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kinderhalteeinrichtung nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Kinder-Fahrzeugbett
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 14.
Es handelt sich dabei um Einrichtungen zum Transport von
Kindern und um Fahrzeugbetteinrichtungen für den Fahrzeug
transport von Kindern mit besonderen medizinischen Bedürfnis
sen.
Medizinische Kreise haben seit langem die besonderen Trans
portbedürfnisse von Kindern mit geringem Gewicht, insbesonde
re Frühgeburten, erkannt. Die geringere Größe des vorzeitig
geborenen Kindes und die dabei auftretende Gefahr einer
Herz-Atmungs-Gefährdung haben die Entwicklung von alternati
ven Transporteinrichtungen erforderlich gemacht.
Herkömmliche Einrichtungen, wie bekannte Kinderhalteeinrich
tungen mit Blick nach rückwärts (rear facing child re
straints, nachfolgend als "RF-Kinderhalteeinrichtungen"
bezeichnet) haben sich als ungeeignet erwiesen, die besonde
ren Erfordernisse des zu früh geborenen Kindes zu erfüllen,
da solche bekannten Einrichtungen im allgemeinen für ein
größeres Kind ausgelegt sind. Insbesondere liegt ein Nachteil
von bekannten RF-Kinderhalteeinrichtungen darin, daß ihre
Verwendung das Anordnen des Kindes in einer aufrechten oder
halbaufrechten Stellung erfordert. Die herrschende medizini
sche Meinung empfiehlt, das zu früh geborene Kind in einer
Kinderhalteeinrichtung zu transportieren, die eine Bauch- oder
Rückenlage ermöglicht.
Ein weiterer Nachteil bekannter RF-Kinderhalteeinrichtungen
liegt in den darin verwendeten Haltesystemen oder Geschirr- bzw.
Gurtausbildungen. Solche Haltesysteme weisen normaler
weise eine Schnalle, Schließe oder ein anderes steifes Teil
als Verbindungseinrichtung auf. Die Möglichkeit einer Ver
letzung oder Schädigung eines kleineren Kindes durch eine
Schnalle oder Schließe ist beträchtlich.
Ferner sind im Handel erhältliche RF-Kinderhalteeinrichtungen
nicht in der Lage, die Erfordernisse des zu früh geborenen
Kindes mit geringem Gewicht zu erfüllen, da sie nicht für die
Verwendung auf einem Vordersitz gebaut oder empfohlen werden.
Da aufrechte RF-Kinderhalteeinrichtungen ein verhältnismäßig
hohes Profil besitzen, bringt die Verwendung auf dem Vorder
sitz eines Wagens die Gefahr einer Verletzung des Kindes
durch die Entfaltung von Airbags mit sich. Bei einem zu früh
geborenen Kind ist es jedoch oftmals erforderlich, daß der
Fahrer einen Sichtkontakt mit dem Kind während des Transports
aufrechterhält, um den Atmungszustand des Kindes zu überwa
chen. Dies ruft ein Sicherheitsdilemma hervor, da eine Wahl
zwischen der Verletzungsgefahr des Kindes durch die Entfal
tung des Airbags und der Schädigungsgefahr durch das Anord
nen des Kindes auf dem Rücksitz außer Sichtkontakt mit dem
Fahrer erzwungen wird.
Die Technik hat versucht, die oben beschriebenen Erfordernis
se des zu früh geborenen Kindes durch die Entwicklung von
Fahrzeugbetten zu erfüllen, die so ausgebildet sind, daß sie
das Kind in Bauch- oder Rückenlage innerhalb des Fahrzeugs
halten. Diese Versuche zur Erzielung eines annehmbaren Er
zeugnisses sind nur teilweise erfolgreich gewesen. US 5 115 523
und 5 092 004 beschreiben ein Kinderfahrzeugbett, das für
den Stand der Technik repräsentativ ist. Das dort beschriebe
ne Fahrzeugbett ist zwar eine Verbesserung gegenüber der
Verwendung von üblichen RF-Kinderhalteeinrichtungen, indem es
die Anordnung des Kindes in einer Bauch- oder Rückenlage
ermöglicht, es stellt jedoch noch keine ideale Lösung für die
Anforderungen des zu früh geborenen Kindes dar.
Ein erstes Problem bei dem in den genannten Patentschriften
beschriebenen Erzeugnis besteht darin, daß das Fahrzeugbett
umgewandelt werden kann und sowohl eine aufrechte RF-Kinder
halteeinrichtung als auch ein Liege-Fahrzeugbett bilden kann.
Eine solche Anpaßbarkeit kann auf den ersten Blick für den
Käufer vorteilhaft erscheinen. Die Umwandelbarkeit erhöht
jedoch die Kosten des Endprodukts und führt zu einem Erzeug
nis, das die Anforderungen des Benutzers in jeder der beiden
Stellungen nicht optimal erfüllt.
Ein zweiter Nachteil bei bekannten Fahrzeugbetten besteht
darin, daß sie zu groß sind, um in einen üblichen vorderen
Fahrzeug-Schalensitz zu passen, und daß das Gesicht des darin
liegenden Kindes für den Fahrer nicht bequem sichtbar ist.
Die Möglichkeit einer ständigen visuellen Überwachung ist
wichtig, um eventuell auftretende Atmungsprobleme festzustel
len. Ein damit in Verbindung stehender Nachteil bei bekannten
Fahrzeugbetten besteht darin, daß sie eine unzureichende
Belüftung des darin liegenden Kindes vorsehen.
Darüber hinaus verwenden solche Fahrzeugbetten Geschirr- oder
Gurteinrichtungen, welche die gleichen Nachteile haben, wie
sie oben im Hinblick auf Fahrzeugsitze beschrieben wurden, es
wird nämlich eine harte Schnalle oder Schließe verwendet,
welche ein Kind mit geringem Gewicht schädigen oder verletzen
kann. Das Verhalten von bekannten Fahrzeugbetten bei einem
Zusammenstoß oder Aufprall kann ferner nachteilig sein, da
der Befestigungspunkt solcher Fahrzeugbetten mit vorhandenen
Fahrzeughaltegurten nicht in Einklang steht. Dies kann bewir
ken, daß das Bett sich in einer die Sicherheit übersteigenden
Weise nach vorne bewegt, wenn es dem Einfluß von Aufprall
kräften unterworfen wird. Ein weiterer Nachteil besteht
darin, daß bekannte Fahrzeugbetten eine allgemein senkrechte
vordere Seitenwand besitzen. Bei einem Zusammenstoß suchen
Aufprallkräfte das Kind vorwärts in die Vorderwand zu drücken.
Der Aufprall gegen eine vordere vertikale Wand kann
traumatisch sein.
Schließlich geben bekannte Fahrzeugbetten dem Benutzer zwar
die Wahl, das Kind entweder in Bauch- oder Rückenlage anzu
ordnen, sie geben jedoch nicht eine dritte Möglichkeit:
diejenige der Anordnung des Kindes auf einer Seite. Unter
Atmungszwang ist es oftmals vorteilhaft, ein zu früh gebore
nes Kind auf einer Seite zu transportieren, um den Brustbe
reich freizugeben. Das Anordnen eines Kindes in einer solchen
Stellung ist jedoch in üblichen Fahrzeugbetten nicht möglich
und kann sogar gefährlich sein, da diese Einrichtungen kein
Haltesystem zum Halten des Kindes in einer Seitenstellung
aufweisen.
Die Erfindung schafft daher eine Kinderhalteeinrichtung bzw.
ein Kinderfahrzeugbett gemäß den Merkmalen der Ansprüche 1
und 14.
Die Unteransprüche betreffen vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung.
Die Erfindung überwindet die genannten Nachteile von Kinder
halteeinrichtungen bzw. Fahrzeugbetten nach dem Stand der
Technik und schafft eine Kinderhalteeinrichtung bzw. ein
Fahrzeugbett, die optimal geeignet sind für zu früh geborene
oder ein niedriges Geburtsgewicht aufweisende Kinder. Es wird
eine Kinderhalteeinrichtung bzw. ein Fahrzeugbett mit einem
niedrigen Profil beschrieben, das eine Wechselwirkung mit
einem entfalteten Airbag ausschließt und daher sicher auf dem
Vordersitz eines Fahrzeugs verwendet werden kann. Ferner kann
die Bodenfläche des Fahrzeugbetts das Kind vom Fuß zum Kopf
geneigt halten, um den Beobachtungswinkel zwischen Kind und
Fahrer zu verbessern.
Die Kinderhalteeinrichtung bzw. das Fahrzeugbett weisen bei
einer bevorzugten Ausführungsform einen einheitlich geformten
Gehäusekörper mit einer nach außen gebogenen äußeren Seiten
wand auf, wodurch eine innere Kammer gebildet wird, welche
eine Aufnahmefläche für einen starken Aufprall bildet. Ein
sich nach außen aufbauchender, nach unten stehender Mantel
flansch erstreckt sich von einer Stelle nahe einem oberen
Rand der äußeren Seitenwand und bildet einen Sicherheitsgurt
kanal quer zur Vorderseite des Gehäusekörpers. Sicherheits
gurt-Haltehaken können ausgebildet werden, um den Sicher
heitsgurt des Wagens aufzunehmen und zu positionieren, die
einen Eingriff zwischen dem Gehäusekörper und dem Sicher
heitsgurt an einer Stelle oberhalb des Schwerpunkts des
Fahrzeugbetts bilden und aufrechterhalten. Der Mantelflansch
bildet außerdem einen Handgriff zum Tragen des Fahrzeugbetts,
und eine Einziehung nach innen an der gegenüberliegenden
Seitenwand ermöglicht es dem Benutzer, die Kinderhalteein
richtung bzw. das Fahrzeugbett während des Transports bequem
gegen den Körper des Benutzers zu halten.
Es wird vorzugsweise eine innere Kammer innerhalb des Gehäu
sekörpers gebildet, die durch eine ebene Fläche am Boden und
eine nach innen konkave Fläche längs der äußeren Seitenwand
begrenzt wird. Dadurch kann ein Kind alternativ in Bauch- oder
Rückenlage auf der ebenen Bodenfläche oder auf einer
Seite gegen die konkave Fläche der äußeren Seitenwand ange
ordnet werden. Die konkave, nach innen weisende vordere
Fläche wirkt gleichzeitig als Übergangsfläche bei einem
Zusammenstoß, indem sie das Kind in der Kammer an der vorde
ren Seitenwand anliegend entlastet. Ventilationsschlitze
können den Gehäusekörper durchsetzen, um die Kammer angemes
sen zu belüften.
Eine Geschirranordnung ist vorzugsweise am Gehäusekörper
durch parallele bogenförmige, den Gehäusekörper durchsetzende
Schlitze festgelegt. Die durchgehenden Schlitze erstrecken
sich längs der Bodenfläche und nach oben quer zur konkaven
Fläche der äußeren Seitenwand. Die Geschirranordnung besteht
aus einem einstückigen Y-förmigen Band oder Streifen mit
zusammenlaufenden Schulterstreifen und einem Schaftstreifen,
welche die durchgehenden Schlitze durchsetzen und ein in der
Kammer befindliches Kind sicher umfassen. Die freien Enden
der Schaft- und Schulterstreifen überlappen sich einstellbar
und weisen sich berührende Haken- und Schleifenoberflächen
auf. Die Geschirranordnung kann daher eingestellt werden, so
daß sie das Kind ohne Verwendung von Schnallen, Schließen
oder anderen harten Teilen anliegend festhält. Die Schaft- und
Schulterstreifen bewegen sich seitlich innerhalb der
bogenförmigen durchgehenden Schlitze und passen sich ver
schiedenen Körperstellungen des Kindes in der Kammer an. Bei
jeder Einstellart legt die Geschirranordnung das Kind am
Gehäusekörper fest und hält des Kind in der bevorzugten
Körperstellung.
Die Halteeinrichtung bzw. das Fahrzeugbett gemäß der Erfin
dung können daher das darin befindliche Kind in Rücken-,
Bauch- oder seitlichen Lagen aufnehmen. Die Halteeinrichtung
bzw. das Fahrzeugbett weist vorzugsweise ein einstellbares
Haltesystem auf, das ein Kind in jeder alternativen Körper
stellung bequem festlegt und das ohne Schnallen oder Schließen
oder andere harte Verbindungselemente auskommt, welche
das Kind verletzen oder schädigen könnten.
Die Einrichtung bzw. das Bett sind vorzugsweise stoßfest und
können auf einem Fahrzeugsitz durch übliche Sicherheitsgurte
sicher festgelegt werden. Zusätzlich kann der Gehäusekörper
eine verbesserte Ventilation seiner inneren Kammer aufweisen,
und diese kann von einem Benutzer bequem getragen werden.
Zweckmäßigerweise ergibt die Einrichtung bzw. das Fahrzeug
bett eine verbesserte Sichtlinie zwischen einem sich darin
befindlichen Kind und einem daneben angeordneten Fahrer.
Schließlich ist die Halteeinrichtung bzw. das Fahrzeugbett in
allen Ausführungsformen wirtschaftlich herzustellen bzw.
leicht einzubauen und zu benutzen.
Anhand der Figuren wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Schrägansicht eines erfindungsgemäßen Fahr
zeugbetts von oben rückwärts, bei welchem ein Kind
auf dem Rücken liegend dargestellt ist,
Fig. 2 eine Draufsicht auf dasselbe mit einem auf dem
Rücken liegenden Kind, wobei die Geschirranordnung
gelöst ist,
Fig. 3 eine Draufsicht auf dasselbe, wobei das Kind auf
einer Seite liegend mit der entsprechend seitlich
verschobenen Geschirranordnung dargestellt ist,
Fig. 4 eine vordere Schrägansicht des Fahrzeugbetts,
Fig. 5 eine Draufsicht auf das Polster, welches die Fahr
zeugbettkammer auskleidet,
Fig. 6 eine vergrößerte Schrägansicht eines Eckteils des
Fahrzeugbetts, welche einen Sicherheitsgurt-Halte
haken darstellt,
Fig. 7 einen Querschnitt durch den Gehäusekörper des
Fahrzeugbetts,
Fig. 8 eine Draufsicht auf die Geschirranordnung,
Fig. 9 eine schematische Draufsicht des Gehäusekörpers mit
der sich durch denselben erstreckenden Geschirran
ordnung, und
Fig. 10 einen Längsschnitt durch den Gehäusekörper.
Wie zunächst aus den Fig. 4 und 7 ersichtlich ist, weist
das dargestellte erfindungsgemäße Fahrzeugbett 10 einen
einheitlichen Gehäusekörper 12 auf, der vorzugsweise im
Spritzguß aus Kunststoff, wie Polypropylen, durch übliche
Verfahren hergestellt ist. Der Gehäusekörper enthält eine
innere langgestreckte Kammer 5, die durch eine erste Seiten
wand 14, eine zweite Seitenwand 16, eine erste Stirnwand 18,
eine zweite Stirnwand 20 und eine Bodenwand 22 gebildet ist.
Einstückige Paare von Stützbeinen 24, 26 sind an entgegenge
setzten Enden der Bodenwand 22 angespritzt, und ein ge
spritzter Verstärkungsflansch 28 erstreckt sich quer über die
Bodenwand an beiden Enden, um dem Aufbau Festigkeit zu ver
leihen. In dieser Form steht der Gehäusekörper 12 frei,
gestützt auf die Beine 24, 26 in einer aufrechten Stellung auf
einer ebenen Fläche oder, wie weiter unten erläutert wird,
auf einem Fahrzeugsitz.
Ein nach unten gebogener Randflansch 30 erstreckt sich um den
Umfang des Gehäusekörpers 12 und bildet einen Handgriff 32
längs jeder der Stirnwände 18, 20. Ein Paar von Schlitzen 33
durchsetzt die Flanschhandgriffteile 32 an den entgegenge
setzten Enden des Gehäusekörpers zur Aufnahme und zum An
schließen eines (nicht gezeigten) Tragriemens in üblicher
Weise. Der Randflansch 30 verformt sich längs einer vorderen
Seite des Gehäusekörpers 12 in einen Mantelflansch 34, der
von einer Außenfläche der ersten Seitenwand 14 nach unten
steht und unter einem spitzen Winkel von etwa 36° sich nach
außen öffnet. Der Mantelflansch 30 erstreckt sich über die
Länge der ersten Seitenwand 14 von der ersten Stirnwand 18
zur zweiten Stirnwand 20.
Die zweite Seitenwand 16 erstreckt sich von der Bodenwand 22
bis zu einem oberen Randabschnitt 36, und die erste Seiten
wand 14 erstreckt sich von der Bodenwand 22 bis zu einem
oberen Randabschnitt 38. Der Rand des Gehäusekörpers wird vom
Randabschnitt 36 zum Randabschnitt 38 höher. Die erste Sei
tenwand 14 ist nach außen konkav. Eine im wesentlichen ebene
Bodenfläche 40 bildet den Boden der Kammer 5 und wird von der
Stirnwand 18 zur Stirnwand 20, vorzugsweise in der Größenord
nung von fünf Grad, höher. Eine untere nach innen weisende
Fläche 42 der ersten Seitenwand 14 ist nach innen konkav zur
Kammer 5 und geht in die Fläche 42 am Boden der Kammer 5
über. Die gekrümmte konkave Fläche 42 wirkt doppelt als eine
Rückenlehne für ein auf der Seite liegendes Kind sowie als
eine Übergangsfläche für ein sich in Richtung nach vorne
gegen die erste Seitenwand bewegendes Kind, z. B. bei einem
Zusammenstoß.
Wie ferner aus den Fig. 4 und 7 ersichtlich ist, durch
setzt ein Paar von Querstützen 44, 46 parallel den Gehäusekör
per 12. Insbesondere sind die durchgehenden Schlitze 44, 46
langgestreckt und weisen untere Schlitzabschnitte 50 auf, die
sich quer zur ebenen Bodenfläche 40 und von dort nach oben
über die konkave Fläche 42 erstrecken und in oberen Schlitz
abschnitten 48 enden. Die Schlitze 44, 46 haben eine Weite,
die so bemessen ist, daß sie eine Geschirranordnung eng
aufnehmen, wie unten erläutert.
Wie zu sehen ist, ist der Gehäusekörper im wesentlichen
nierenförmig, wobei sich die Seitenwand 16 von Ende zu Ende
nach innen und die Seitenwand 14 nach außen krümmt. Die
Krümmung der Seitenwand 16 nach innen ist so bemessen, daß
sie an die Hüfte eines Benutzers paßt, wenn das Fahrzeugbett
zu und aus einem Fahrzeug transportiert wird. Der nach unten
gebogene Randflansch 30 schneidet die Seitenwände 14, 16 und
die Stirnwände 18, 20 in einem eingestellten Abstand unterhalb
der oberen Ränder 36, 38. Wie oben erwähnt, wird der obere
Rand 38 der Seitenwand 14 rings um die Stirnwände 18, 20 höher
und geht in den oberen Rand 36 der Seitenwand 16 über, wie am
besten aus Fig. 7 zu ersehen ist.
Aus den Fig. 4 und 6 geht hervor, daß der Mantelflansch 34
bogenförmig ist und allgemein der Kontour der Seitenwand 14
folgt. Der Mantelflansch 14 endet längs eines unteren Kanten
flansches 56 mit vergrößerter Querschnittsdicke, wobei der
Flansch 56 einen Handgriff zum Anheben des Fahrzeugbetts
bildet. Der untere Kantenflansch 56 umfaßt eine obere Fläche
58, die sich über die Länge des Flansches erstreckt, der als
oberer Anschlag für einen Fahrzeuggurt dient. An entgegenge
setzten Enden des Mantelflansches 34 ist ein Eckhakenteil 58
ausgebildet, der vom Mantelflansch 34 durch einen Sicher
heitsgurtschlitz 60 im Abstand gehalten ist. Der Schlitz 60
erstreckt sich nach oben in den Mantelflansch vom unteren
Kantenflansch 56 und weist einen oberen Schlitzabschnitt 62
und einen unteren Eintrittsschlitzabschnitt 64 auf. Eine
Hakenkante 66 ist an der Verbindungsstelle des unteren
Schlitzabschnitts 64 und des oberen Schlitzabschnitts 62
gebildet.
Jeder Eckhakenteil 58 ist mit dem Gehäusekörper einstückig
geformt und so ausgebildet, daß der untere Schlitzabschnitt
64 normalerweise eine geschlossene oder abgeklemmte Weite
besitzt. Der obere Schlitzabschnitt 62 ist so bemessen, daß
er die Dicke eines üblichen Fahrzeug-Sicherheitsgurts auf
nimmt.
In der Quermitte des Mantelflansches 34 ist ein dritter
Hakenteil 68 vorgesehen, der am besten aus den Fig. 4, 6
und 7 zu entnehmen ist. Der Hakenteil 68 ist ein Flansch mit
geradliniger Form, der nach unten gegen die Oberfläche 56 des
Mantelflansches 54 ragt und nahe diesem endet. Der Hakenteil
68 steht von der Ebene des Mantelflansches 34 derart nach
außen, daß ein Schlitz 70 hinter dem Teil 68 gebildet wird.
Ein Sicherheitsgurtkanal 71, der in Fig. 4 in gestrichelter
Linie dargestellt ist, wird so durch die nach außen weisende
Oberfläche des Mantelflansches 34 gebildet und erstreckt sich
von Gurtschlitz 60 eines Eckhakenteils 58 quer zur Mantel
flansch-Außenfläche, durch den Schlitz 70 des dritten Haken
teils 68 und setzt sich quer zur Mantelflansch-Außenfläche
durch den Gurtschlitz 60 des gegenüberliegenden Hakenteils 58
fort. Der horizontale Teil des Sicherheitsgurts kann in die
oberen Schlitzabschnitte 62 eingeführt werden, indem das den
unteren Eintrittsschlitzabschnitt 64 bildende elastische
Kunststoffmaterial weggebogen wird. Beim Loslassen kehrt der
Kunststoff in seine unbelastete Stellung zurück und schließt
die unteren Eintrittsschlitzabschnitte 64 ab, wodurch der
Sicherheitsgurt innerhalb der unteren Schlitzabschnitte 62
eingefangen ist.
Die Lage des Fahrzeugbetts auf dem Sitz eines Fahrzeugs ist
in Fig. 7 dargestellt. Wie gezeigt, ruht der Flansch 30 längs
der Seitenwand 16 an der Fahrzeugrücklehne 74 auf, während
die Stützbeine 24, 26 das Fahrzeugbett auf der Fahrzeugsitz
fläche 76 abstützen. Normale Fahrzeugsitze sind so geformt,
daß die Fahrzeugsitzfläche 76 gegenüber der Horizontalen um
etwa fünfzehn Grad nach oben geneigt ist. Wenn daher der
Gehäusekörper auf einer Fahrzeugsitzfläche 76 angeordnet
wird, neigt er sich in Richtung zur Rücklehne 74 und richtet
dadurch die ebene Fläche 40 zum Boden und die gekrümmte
Fläche 42 zur Vorderseite der Kammer 5.
Wie sodann aus Fig. 8 hervorgeht, ist ein Y-förmiger einstücki
ger Geschirrstreifen 78 mit einem Schaftstreifenabschnitt
80 und zwei Schulterstreifenabschnitten 82, 84 vorgesehen. Die
Abschnitte 80, 82 und 84 sind zu einem durchgehenden Streifen
zusammengefaßt. Der Schaftstreifenabschnitt 80 besitzt ein
freies Ende 86 mit allgemeiner Deltaform, und die Schulterab
schnitte 82, 84 haben ebenfalls freie Enden 88 bzw. 90. Der
Geschirrstreifen 78 ist vorzugsweise dreischichtig herge
stellt. Die erste Schicht ist ein gebürstetes nylonbehandel
tes Trikotgewebe, die Mittelschicht besteht aus Polyester
schaum und die dritte Schicht ist ein nicht gebürstetes
nylonbehandeltes Trikotgewebe. Die nylonbehandelten äußeren
Trikotschichten besitzen eine Oberflächenschlingenform. Die
Innenflächen 92, 94 der Schulterstreifenabschnitte 82, 84 sind
so hergestellt, daß sie eine Haken-Flächenform darbieten, die
an der Schlingenoberfläche des übrigen Geschirrs bei Berüh
rung eingreift und sich damit verkoppelt. Ein Haken- und
Schlingenmaterial-Festlegorgan (Klettenverschluß) dieser
allgemeinen Art ist im Handel unter der Handelsmarke VELCRO
erhältlich.
Das freie Ende 86 des Schaftstreifens 80 ist, wie oben be
schrieben; deltaförmig und weist zwei im Abstand voneinander
befindliche Lappen 96, 98 auf, wobei jede Oberfläche eine
"Schlingen-"Form besitzt. Die Oberfläche des Deltaendes 86
des Schaftstreifens 80 greift somit an den Hakenflächen 92, 94
bei Berührung ein und verkoppelt sich mit diesen. Die Ober
flächen 92, 94 können vom Deltaende 86 durch Trennung von
eingreifenden Haken- und Schlingenflächen gelöst werden.
Ein Polsterteil 100 ist in Fig. 5 dargestellt und weist eine
Kopfklappe 102, ein Paar von im Abstand voneinander angeord
neten Seitenflügelklappen 105, 106 und eine Fußklappe 108 auf,
wobei jede Klappe mit einer Innenkante mit dem rechteckigen
Bodenpolster 110 verbunden ist. Quer zum Bodenpolster 110 und
durch dieses hindurch erstreckt sich ein langgestreckter
vorderer Seitenschlitz 112 und ein paralleler, davon im
Abstand befindlicher rückwärtiger Seitenschlitz 114. Eine
Reihe von Belüftungsöffnungen 116 durchsetzt gleichermaßen
die Seitenflügelklappen 104, 106 und die Kopfklappe 102. Der
Polsterteil 100 ist zusammenhängend in drei Schichten ausge
bildet, die vorzugsweise aus einer Urethanschaumschicht,
eingeschlossen zwischen einer Schicht von nicht gebürstetem
Nylontrikotgewebe und einer Schicht von nicht gewobenem
Stützmaterial bestehen.
Der Zusammenbau des erfindungsgemäßen Fahrzeugbetts wird
begonnen, indem das Geschirr 78 ausrichtend durch den Gehäu
sekörper gezogen wird, wie in Fig. 9 dargestellt. Die freien
Enden der Schulterstreifen 82, 84 stehen aus der Unterseite
des Gehäusekörpers durch einen langgestreckten Schlitz 44
vor, während das freie Ende des Schaftstreifens 80 durch den
Schlitz 46 verläuft. Es wird bemerkt, daß das so angeordnete
Geschirr sich innerhalb der Schlitze 44, 46 von den unteren
Schlitzabschnitten 50 zu den oberen Schlitzabschnitten 44 auf
einer allgemein gekrümmten Bahn frei verschieben kann.
Der Polsterteil 100 wird sodann in die Kammer 5 eingesetzt
und gefaltet, um seine Form an die Seitenwände 14, 16 und
Stirnwände 18, 20 anzupassen, wodurch im wesentlichen die
ganze Innenseite der Kammer 5 gepolstert wird. Die Schlitze
112, 114 des Polsters sind mit den darunterliegenden Schlitzen
44, 46 des Gehäusekörpers jeweils ausgerichtet, und die Ge
schirrstreifen 80, 82 und 84 sind in gleicher Weise durch die
Polsterschlitze 112, 114 gezogen. Die Länge der Polster
schlitze 112, 114 und der Schlitze 44, 46 ist im wesentlichen
die gleiche, und die Geschirrstreifen 80, 82 und 84 können
sich so in dem oben beschriebenen Ausmaß seitlich bewegen.
Die Öffnungen 116 des Polsterteils sind mit den Ventilations
schlitzen 72 im Gehäusekörper ausgerichtet und ermöglichen
den Eintritt von Luft in die Kammer zur ausreichenden Venti
lation. Die Schlitze 72 in Fig. 7 sind so dargestellt, daß sie
sich durch die Stirnwand 18 erstrecken. Es sind jedoch glei
che Schlitze in den Seitenwänden 14, 16 angeordnet (nicht
dargestellt), die mit den Öffnungen 116 in den Polster-Sei
tenflügelklappen 104, 106 ausgerichtet sind. Die Kammer 5 ist
daher gut belüftet und es kann Luft durch die genannten
Öffnungen und Ventilationsschlitze zirkulieren.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen die Anwendung des Geschirrsystems
bei einem Kind. Fig. 1 und 2 zeigen das Kind in der Kammer
in einer auf dem Rücken liegenden Stellung, flachliegend auf
der ebenen Bodenfläche des Gehäusekörpers. Fig. 3 zeigt die
wahlweise seitliche Körperstellung des Kindes und die ent
sprechende Anordnung des Geschirrs zur Anpassung an solche
Stellung.
Gemäß Fig. 2 ist das Kind auf seinem Rücken auf der ebenen
Fläche des Fahrzeugbetts angeordnet und das freie Ende 86 des
Schaftstreifens ist zwischen den Beinen des Kindes angeord
net. Die Schulterstreifen 82, 84 sind über die Schultern des
Kindes gelegt und die Hakenendflächen 92, 94 liegen über den
Lappenabschnitten 96, 98 des Schaftstreifens. Da das deltaför
mige freie Ende 86 des Schaftstreifens überbemessen ist, kann
die Überlappung zwischen den Streifen 82, 84 geändert werden,
um die Streifen zu verlängern oder zu verkürzen und so die
Streifen so anzupassen, daß sie eng um das Kind passen.
Sodann werden die Hakenflächen 92, 94 gegen die Schlingen-
Außenflächen der Lappenabschnitte 96, 98 gedrückt und es wird
eine lösbare Festlegung bewirkt. Das Kind wird infolgedessen
fest gegen den Gehäusekörper gehalten.
Es wird bemerkt, daß das erfindungsgemäße Geschirr so wirkt,
daß es das Kind am Gehäusekörper ohne Verwendung von harten
Gegenständen oder anderen harten Verbindungselementen, wie
Schnallen oder Schließen, festlegt. Das weiche, schnallenlose
Geschirr ergibt einen festen Sitz ohne steife Teile, wodurch
die Bequemlichkeit des dadurch festgehaltenen Kindes optimal
gemacht wird.
Die Rückenlage des Kindes gemäß Fig. 1 und 2 kann sodann
in die Seitenlage gemäß Fig. 3 geändert werden, wenn er
wünscht. Eine Bewegung des Kindes auf die rechte Seite wird
durch das Geschirr ermöglicht, wenn sich die Streifen 80, 82,
84 in ihren zugehörigen Schlitzen aus der Stellung gemäß
Fig. 9 in eine Stellung innerhalb der oberen Schlitzabschnit
te 48 seitlich verschieben. Wenn die Drehung des Kindes
beendet ist, bewirken die Streifen 80, 82, 84 ein enges Halten
des Kindes in einer seitlichen Lage am Gehäusekörper. Das
Fahrzeugbett kann also dem Benutzer die Auswahl bieten,
wahlweise das Kind in der Kammer auf den Rücken oder auf die
Seite zu legen, um eine Anpassung an die jeweiligen medizini
schen Erfordernisse des Kindes zu erreichen. Da die Atmung
oft durch die seitliche Lage erleichtert wird, ergibt das
erfindungsgemäße Fahrzeugbett einen besonderen Vorteil bezüg
lich seiner alternativen Körperstellungen.
Wie am besten aus den Fig. 4, 7 und 10 zu sehen ist, soll
das erfindungsgemäße Fahrzeugbett bei Gebrauch sowohl als
Träger zum Transport des darin befindlichen Kindes in das und
aus dem Fahrzeug wie auch als Fahrzeugbett zum Festhalten des
Kindes dienen, wenn sich dasselbe im Fahrzeug befindet. Um
einen bequemen Transport zu erleichtern, kann die eingezogene
Seitenwand 16 gegen den Körper des Benutzers gelegt und der
untere Flansch 54 des Mantelflansches mit einer freien Hand
ergriffen werden. Statt dessen können die Handgriffe 32
innerhalb des Flansches 30 längs der Stirnwände 18, 20 zum
Transport des Gehäusekörpers verwendet werden, wenn ge
wünscht.
Das erfindungsgemäße Fahrzeugbett kann entweder auf der
Mitfahrerseite eines Vordersitzes oder auf der rückwärtigen
Mitfahrerseite oder dem Mittelabschnitt eines Rücksitzes
eines Fahrzeugs verwendet werden. An jeder Stelle liegt die
Seitenwand 16 an der Rückenlehne an, und die Füße 22, 24
stehen auf der Fahrzeugsitzfläche. In dieser Anordnung weist
der Kopf des Kindes zur Mitte des Fahrzeugs. Darüber hinaus
hebt die Neigung von fünf Grad der Bodenfläche 40 innerhalb
der Kammer 5 den Kopf des Kindes an, so daß das Kind mehr
sichtbar wird und die Beobachtung des Kindes durch den Fahrer
beim Fahren erleichtert wird. Die Neigung des Kopfes des
Kindes kann die Atmung und die Zirkulationsfunktionen weiter
unterstützen.
Der horizontale Abschnitt des Fahrzeug-Sicherheitsgurtes wird
durch die Eckschlitze 60 und den Mittelschlitz 70 längs des
Gurtkanals 71 gezogen, wie oben beschrieben. Der Gurtkanal 71
ist nahe dem oberen Rand des Gehäusekörpers angeordnet und
erhöht die Berührungslinie zwischen dem Gehäusekörper und dem
Fahrzeug-Sicherheitsgurt auf eine Höhe oberhalb des Schwer
punkts des Fahrzeugbetts. Das Fahrzeugbett sucht daher inner
halb der Grenzen des Fahrzeug-Sicherheitsgurts zu bleiben,
wenn es nach vorne gerichteten Kräften unterworfen wird, wie
bei einem Zusammenstoß. Darüber hinaus sind der Fahrzeuggurt
kanal 71 und Dreipunkt-Haltehaken unter einem optimalen
Winkel und Abstand zur Fahrzeug-Sicherheitsgurtverankerung
angeordnet, um die Verwendbarkeit über den Stand der Technik
bei Fahrzeuggurtsystemen hinaus zu verbessern.
Die Orientierung des Fahrzeugbetts auf dem Fahrzeugsitz ist
in Fig. 7 dargestellt. Es wird bemerkt, daß die nach innen
konkave Fläche 42 nicht nur bewirkt, daß sie als Rückenlehne
für ein in der Kammer 5 auf einer Seite liegendes Kind bil
det, sondern auch zur Bildung eines großen Oberflächenbe
reichs dient, über den die auf das Kind bei einem Aufprall
wirkenden Verzögerungskräfte verteilt werden. Die konkave
Fläche 42 wirkt auch als Übergangsfläche in die erste Seiten
wand 14. Ein Kind innerhalb der Kammer 5 bewegt sich zu der
und gegen die erste Seitenwand 14, wenn es Verzögerungskräf
ten unterworfen wird. In bekannten Fahrzeugbetten ist die
Vorderfläche, welche die Innenkammer begrenzt, eine vertikale
Wand, und ein Aufprall durch das Kind gegen dieselbe kann zu
Verletzungen Anlaß geben. Bei der vorliegenden Erfindung
führt die konkave Fläche 42 das Kind jedoch gegen die vordere
Wand, was wesentlich weniger Verletzung verursachen kann.
Ferner plaziert das insgesamt niedrige Profil des Gehäusekör
pers auf dem Fahrzeugsitz das darin befindliche Kind unter
einem optimalen Blickwinkel zum Fahrer und hält auch das
Fahrzeugbett unterhalb der Wechselwirkungszone eines Airbags.
Das mit einem Kind-Aufprall verbundene Risiko bei einem
entfalteten Airbag wird so ausgeschaltet.
Claims (34)
1. Kinderhalteeinrichtung, gekennzeichnet durch einen
Gehäusekörper mit einer Kammer, deren Abmessungen zur
Aufnahme eines Kindes dienen; einen durchgehenden
Schlitz, der sich durch den Gehäusekörper erstreckt und
mit der Kammer in Verbindung steht;
eine Geschirranordnung, die am Gehäusekörper angreift und Halteabschnitte aufweist, die sich durch den durch gehenden Schlitz erstrecken und an einem innerhalb der Kammer angeordneten Kind angreifen, um das Kind am Gehäusekörper festzulegen;
wobei sich die Geschirranordnung innerhalb des durch gehenden Schlitzes in alternative Stellungen bewegt, um sich auf eine veränderliche Körperstellung des Kindes in der Kammer einzustellen.
eine Geschirranordnung, die am Gehäusekörper angreift und Halteabschnitte aufweist, die sich durch den durch gehenden Schlitz erstrecken und an einem innerhalb der Kammer angeordneten Kind angreifen, um das Kind am Gehäusekörper festzulegen;
wobei sich die Geschirranordnung innerhalb des durch gehenden Schlitzes in alternative Stellungen bewegt, um sich auf eine veränderliche Körperstellung des Kindes in der Kammer einzustellen.
2. Kinderhalteeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die alternativen Stellungen der Geschirr
anordnung längs des durchgehenden Schlitzes den alterna
tiven Ruhelagen entsprechen, die von dem Kind in der
Kammer eingenommen werden.
3. Kinderhalteeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kammer durch eine Bodenwand und
eine erste und zweite Seitenwand gebildet wird und der
durchgehende Schlitz sich längs eines Teiles der Boden
wand und eines unteren Abschnitts der ersten Seitenwand
erstreckt.
4. Kinderhalteeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bodenwand des Gehäusekörpers im we
sentlichen eben ist, um ein in der Kammer in Rückenlage
liegendes Kind zu unterstützen, und der untere Abschnitt
der ersten Seitenwand nach innen konkav und so bemessen
ist, daß er den Rücken eines Kindes bei dem in der
Kammer auf einer Seite liegenden Kind abstützt.
5. Kinderhalteeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Malteabschnitte der
Geschirranordnung einen Schaftstreifen mit einem ent
fernten freien Ende sowie im Abstand voneinander einen
ersten und zweiten Schulterstreifen aufweisen, die in
der Länge so dimensioniert sind, daß sie über die entge
gengesetzten Schultern des Kindes laufen, wobei jeder
Schulterstreifen ein entferntes freies Ende aufweist,
das sich mit dem entfernten freien Ende des Schaftstrei
fens verbindet.
6. Kinderhalteeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die entfernten freien Enden der Schulter
streifen und des Schaftstreifens einander überlappen und
sich längs gegenüberliegender Haken- und Schleifen-Ober
flächenabschnitte verbinden.
7. Kinderhalteeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Überlappung zwischen den entfernten
freien Enden der Schulterstreifen und des Schaftstrei
fens einstellbar ist, um die Länge der Schulterstreifen
zu verändern.
8. Kinderhalteeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schaftstreifen und die Schulterstrei
fen einstückige Abschnitte eines durchgehenden Y-förmi
gen Streifens sind.
9. Kinderhalteeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Gehäusekörper im Abstand voneinander
angeordnete erste und zweite durchgehende Schlitze
aufweist, die sich parallel längs der Bodenwand und des
unteren Abschnitts der ersten Seitenwand erstrecken, und
daß die freien Enden der Schulterstreifen durch den
ersten durchgehenden Schlitz und das freie Ende des
Schaftstreifens durch den zweiten durchgehenden Schlitz
verläuft.
10. Kinderhalteeinrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Schaft
streifens deltaförmig ist und einen ersten und zweiten
seitlichen Lappenabschnitt aufweist, die so bemessen
sind, daß sie die freien Enden des ersten bzw. zweiten
Schulterstreifens kontaktieren.
11. Kinderhalteeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schaftstreifen durch einen ersten
durchgehenden Schlitz im Gehäusekörper in die Kammer
verläuft, und daß der erste und zweite Schulterstreifen
durch einen zweiten durchgehenden Schlitz im Gehäusekör
per in die Kammer verlaufen.
12. Kinderhalteeinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß der erste und zweite durchgehende Schlitz
langgestreckt sind und sich parallel erstrecken, wobei
der Schaft- und die Schulterstreifen sich innerhalb des
ersten und zweiten durchgehenden Schlitzes seitlich
jeweils in alternative Stellungen bewegen, um sich auf
die veränderliche Körperstellung eines in der Kammer
befindlichen Kindes einzustellen.
13. Kinderhalteeinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die alternativen Stellungen des Schaft
streifens und der Schulterstreifen längs des jeweiligen
ersten und zweiten durchgehenden Schlitzes den von einem
in der Kammer befindlichen Kind eingenommenen alternati
ven Ruhestellungen entsprechen.
14. Kinder-Fahrzeugbett, gekennzeichnet durch einen Gehäuse
körper mit einer Kammer, die zur Aufnahme eines Kindes
bemessen ist, einer Bodenwand, die so bemessen ist, daß
sie den Gehäusekörper auf einem Fahrzeugsitz positio
niert, und einer ersten und zweiten, im Abstand vonein
ander befindlichen Seitenwand, welche die Kammer bilden,
wobei jede Seitenwand sich von der Bodenwand zu einem
oberen Rand erstreckt;
einen Mantelflansch, der von einer Außenfläche der ersten Seitenwand nach unten steht, wobei der Mantel flansch die erste Seitenwand nahe dem oberen Rand der ersten Seitenwand schneidet;
eine Gurthalteeinrichtung zum Festlegen eines Sicher heitsgurtes des Fahrzeugs am Mantelflansch an einer Befestigungsstelle nahe dem oberen Rand der ersten Seitenwand und oberhalb des Schwerpunktes des Gehäuse körpers.
einen Mantelflansch, der von einer Außenfläche der ersten Seitenwand nach unten steht, wobei der Mantel flansch die erste Seitenwand nahe dem oberen Rand der ersten Seitenwand schneidet;
eine Gurthalteeinrichtung zum Festlegen eines Sicher heitsgurtes des Fahrzeugs am Mantelflansch an einer Befestigungsstelle nahe dem oberen Rand der ersten Seitenwand und oberhalb des Schwerpunktes des Gehäuse körpers.
15. Kinder-Fahrzeugbett nach Anspruch 14, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gurthalteeinrichtung wenigstens einen
Halteschlitz innerhalb eines Abschnitts des Mantelflan
sches umfaßt, wobei der Halteschlitz so bemessen ist,
daß er den Sicherheitsgurt in sich aufnimmt.
16. Kinder-Fahrzeugbett nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Halteschlitz einen langgestreckten
oberen Schlitzabschnitt innerhalb des Mantelflansches
und einen unteren Eintrittsschlitzabschnitt umfaßt, der
sich in einen unteren Rand des Mantelflansches erstreckt
und mit dem oberen Abschnitt in Verbindung steht.
17. Kinder-Fahrzeugbett nach Anspruch 16, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Mantelflanschabschnitt aus elastischem
Material gebildet ist, der sich nicht brechbar verformt,
um den unteren Eintrittsschlitzabschnitt zu erweitern
und den Einlaß des Sicherheitsgurtes in denselben ermög
licht.
18. Kinder-Fahrzeugbett nach einem der Ansprüche 16 oder 17,
dadurch gekennzeichnet, daß die Weitenabmessung des
unteren Eintrittsschlitzabschnittes wesentlich enger ist
als der obere Schlitzabschnitt.
19. Kinder-Fahrzeugbett nach einem der Ansprüche 14 bis 18,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mantelflansch sich quer
über die erste Seitenwand erstreckt und sich von der
ersten Seitenwand zur Bodenwand nach außen baucht.
20. Kinder-Fahrzeugbett nach einem der Ansprüche 14 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Außenfläche des Mantel
flansches sich im wesentlichen quer zur ersten Seiten
wand erstreckt und einen Gurtkanal bildet, gegen die die
Gurthalteeinrichtung den Sicherheitsgurt hält.
21. Kinder-Fahrzeugbett nach einem der Ansprüche 14 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gurthalteeinrichtung
eine Anzahl von Halteschlitzen innerhalb des Mantelflan
sches in Abständen längs des Gurtkanals aufweist, wobei
jeder Halteschlitz so bemessen ist, daß er den Sicher
heitsgurt in sich aufnimmt.
22. Kinder-Fahrzeugbett nach einem der Ansprüche 14 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenwand des Gehäuse
körpers im wesentlichen eben ist, um ein in der Kammer
in Rückenlage liegendes Kind abzustützen, und daß die
erste Seitenwand eine nach innen konkave untere Fläche
aufweist, die zur Kammer weist und so bemessen ist, daß
sie den Rücken eines Kindes bei einem in der Kammer auf
einer Seite liegenden Kind abstützt.
23. Kinder-Fahrzeugbett nach einem der Ansprüche 14 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß es eine Geschirranordnung
zum Festhalten eines Kindes in alternativen Stellungen
innerhalb der Kammer des Gehäuseteils aufweist.
24. Kinder-Fahrzeugbett nach Anspruch 23, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Geschirranordnung am Gehäusekörper
festgelegt ist und einen Schaftstreifen sowie einen
ersten und zweiten Schulterstreifen aufweist, deren
Länge so bemessen ist, daß sie über entgegengesetzte
Schultern eines in der Kammer befindlichen Kindes lau
fen, wobei jeder Schulterstreifen ein entferntes freies
Ende aufweist, das sich mit einem entfernten freien Ende
des Schaftstreifens verbindet.
25. Kinder-Fahrzeugbett nach Anspruch 24, dadurch gekenn
zeichnet, daß die entfernten freien Enden der Schulter
streifen und des Schaftstreifens sich überlappende und
lösbar kontaktierende Haken- und Schleifen-Oberflächen
abschnitte aufweisen.
26. Kinder-Fahrzeugbett nach einem der Ansprüche 14 bis 25,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenwand im wesentli
chen eben ist und ihre Höhe von einem Ende zu einem
entgegengesetzten Ende geneigt verläuft.
27. Kinder-Fahrzeugbett nach einem der Ansprüche 24 bis 26,
dadurch gekennzeichnet, daß der Mantelflansch eine
Unterkante aufweist, die so angeordnet ist, daß sie als
Handgriff beim Heben und Transportieren des Gehäusekör
pers verwendet werden kann, und daß die zweite Seiten
wand nach innen konvex ist, um eine Einziehung zum
Positionieren des Gehäusekörpers gegen den Körper eines
Benutzers zu bilden.
28. Kinder-Fahrzeugbett nach einem der Ansprüche 14 bis 27,
gekennzeichnet durch eine nach innen konkave Fläche der
ersten Seitenwand, welche zur Kammer weist, um den
Rücken eines auf der Seite liegenden Kindes abzustützen,
und durch eine nach oben gerichtete, im wesentlichen
ebene Fläche der Bodenwand, welche zur Kammer weist, um
den Rücken eines Kindes bei in Rücklage befindlichem
Kind zu unterstützen.
29. Kinder-Fahrzeugbett nach Anspruch 28, dadurch gekenn
zeichnet, daß die ebene Fläche der Bodenwand ihre Höhe
von der ersten Stirnwand zur zweiten Stirnwand ver
größert.
30. Kinder-Fahrzeugbett nach Anspruch 28 oder 29, dadurch
gekennzeichnet, daß es den Gehäusekörper durchsetzende,
mit der Kammer in Verbindung stehende Ventilationsöff
nungen aufweist.
31. Kinder-Fahrzeugbett nach Anspruch 30, dadurch gekenn
zeichnet, daß es einen Polsterteil aufweist, der so
bemessen ist, daß er innerhalb der Kammer gegen die
ebene Oberfläche der Bodenwand und die konkave Oberflä
che der ersten Seitenwand paßt.
32. Kinder-Fahrzeugbett nach Anspruch 31, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Polsterteil ihn durchsetzende Venti
lationsöffnungen aufweist, die so angeordnet sind, daß
sie mit den den Gehäusekörper durchsetzenden Ventila
tionsöffnungen ausgerichtet sind.
33. Kinder-Fahrzeugbett nach einem der Ansprüche 28 bis 32,
dadurch gekennzeichnet, daß es die erste Stirnwand
durchsetzende Schlitze zur Verringerung der Steifheit
der ersten Stirnwand und zur Belüftung der Kammer ent
hält.
34. Kinder-Fahrzeugbett nach einem der Ansprüche 29 bis 33,
dadurch gekennzeichnet, daß die konkave Oberfläche der
ersten Seitenwand in die ebene Oberfläche der Bodenwand
übergeht, um ein sich in Richtung nach vorwärts von der
ebenen Oberfläche zur ersten Seitenwand hin und gegen
diese bewegendes Kind im Übergang abzustützen und zu
leiten.
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