Stützkragen
Gegenstand der Erfindung ist ein Stützkragen, welcher ein besseres Stützen des Kopfes gewährleistet sowie eine grössere Stabilität als bei bisher bekannten Ausführungen gegeben war.
Bei der Behandlung von Hals- oder Nackenschäden und dergleichen ist es üblich, die Bewegungen des Kopfes durch entsprechende Mittel zu beschränken bzw. zu führen. Wenn nur eine geringfügige oder überhaupt keine Bewegung des Kopfes relativ zu den Schultern bzw. den übrigen Körperteilen zulässig ist, verwendet man in der Regel Halsbandagen oder man greift zum Gips. Solche Bandagen und Gipsstützen werden gewöhnlich an der Brust, an den Schultern und am Rükken des Patienten angeschnallt oder sonstwie befestigt; sie weisen Stützglieder auf, welche den Kopf vorne und hinten tragen. Wenn eine beschränkte Bewegung des Kopfes zulässig ist, der Hals jedoch in einer verhältnismässig gestreckten und geraden Stellung bleiben soll, verwendet man einen Stützkragen, welcher den Hals umgibt, sich am Körper abstützt und Stützglieder aufweist, welche die Kopfbewegung limitieren.
Es sind viele Kragenkonstruktionen bekannt, darunter solche, welche ein vertikales Einstellen der Stützglieder für den Kopf relativ zum Kragen ermöglichen.
Bei bestimmten Ausführungen ist der Kragen an seiner oberen und unteren Kante lediglich gepolstert und es werden keine besonderen Stützglieder für den Kopf verwendet, da die Polsterung die Aufgabe derselben übernimmt und die Bewegung des Kopfes limitiert. Eine mannigfache Einstellbarkeit solcher Kragen ist vorgesehen, wobei sowohl der Umfang, wie auch die Höhe des Kragens den jeweiligen Körpermassen des Patienten angepasst werden kann. Während aber viele Stützkragen eine Berücksichtigung der Körpermasse des Patienten gestatten, ermangelt es den bekannten Konstruktionen an der Stabilität, da sie relativ zu den Schultern bzw. dem Hals des Patienten wackeln können. Dadurch aber ist eine erhebliche Beweglichkeit des Kopfes gegeben. Solche Stützkragen können daher immer dann nicht verwendet werden, wenn die Beweglichkeit des Kopfes genau eingeschränkt werden soll.
Ein Hauptzweck der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung eines Stützkragens von hoher Stabilität in bezug auf die Schultern, den Rücken, die Brust und den Hals des Patienten, so dass eine Verwendung auch in jenen Fällen möglich ist, in welchen bisher ausschliesslich Halsbandagen verwendet werden mussten.
Dies ist von grosser Bedeutung, da ein Stützkragen angenehmer zu tragen ist als eine Bandage, da er ferner billiger und komfortabler ist und schliesslich weniger einengend wirkt als eine Bandage.
Der Stützkragen hoher Stabilität soll sich an die Schädelbasis satt anschmiegen und mit einem vorderen Teil sich am oberen Teil des Schlüsselbeines abstützen, ferner mit einem hinteren Teil sich am Rücken im Bereich des vertebralen und oberen Randes des Schulterblattes abstützen, so dass ein Wackeln des Kragens ausgeschlossen ist.
Der Stützkragen gemäss der Erfindung ist gekennzeichnet durch einen halbsteifen Kragenstreifen mit Oberkante, Unterkante und Endteilen, wobei die Unterkante entsprechend der Schulter, dem Rücken und der oberen Brustpartie ausgebildet ist, ferner durch einen Einsatz zwischen den Endteilen des Kragenstreifens, durch ein Kopfkissen, welches am Kragenstreifen zwischen den Endteilen angebracht ist und sich oberhalb der Oberkante des Kragenstreifens befindet, und durch ein vorderes Kopfkissen, welches am Einsatz montiert ist und sich oberhalb der Oberkante des Kragenstreifens benachbart den Endteilen befindet.
In zweckmässiger Ausgestaltung der Erfindung ist der Einsatz wenigstens mit einem der Endteile lösbar verbunden, wobei die Lösbarkeit das Anbringen bzw. das Wegnehmen des Stützkragens gestattet. Eines der Stützpolster für den Kopf ist an dem lösbaren Einsatz derart montiert, dass es leicht einstellbar ist, während das andere Kopfpolster am Kragen selber untergebracht ist und relativ zu demselben vertikal verstellbar sein kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung besteht der Stützkragen vorzugsweise aus zwei Streifen aus einem halbstarren oder flexiblen Tafelmaterial mit einer Polsterung, einschliesslich eines sich radial erstreckenden längs gerichteten Nackenteiles, wobei die Nackenpolsterung zwischen die beiden Streifen im Bereiche deren untern Kante eingreift, so dass die Polsterung relativ zu den Streifen in der gewünschten Stellung bleibt.
Die Endteile des Stützkragens sind vorteilhaft mit einem Einsatz lösbar verbunden, welcher eine Ringform des Kragens gewährleistet, wobei lediglich durch die Verwendung verschieden grosser Einsätze ein und derselbe Kragen für verschiedene Halsweiten verwendet werden kann.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in der beiliegenden Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines am Patienten angebrachten Stützkragens von vorne rechts gesehen,
Fig. 2 denselben Stützkragen in der Perspektive von hinten rechts gesehen,
Fig. 3 den Stützkragen in Vorderansicht,
Fig. 4 den Stützkragen in Ansicht von der rechten Seite,
Fig. 5 den Stützkragen in Ansicht von der Rückseite,
Fig. 6 die Innenseite des Stützkragens, wenn sich dieser in geöffnetem, gestrecktem Zustand befindet,
Fig. 7 einen Teilschnitt im grösseren Massstab durch den Einsatz gemäss der Linie VII-VII der Fig. 3,
Fig. 8 einen Teilschnitt im grösseren Massstab durch die hintere Polsterführung gemäss der Linie VIII-VIII der Fig. 5,
Fig. 9 einen Teilschnitt im grösseren Massstab des hintern Führungs- und Stützgliedes nach der Linie IX-IX der Fig.
5,
Fig. 10 ein weiteres Ausführungsbeispiel in Vorderansicht, wobei die untere Ecke des Einsatzes der besseren Übersichtlichkeit halber umgelegt ist,
Fig. 11 ein drittes Ausführungsbeispiel in Vorderansicht mit einer Brustplatte,
Fig. 12 einen Teilschnitt gemäss der Linie XII-XII der Fig. 11 und
Fig. 13 in der Perspektive einen Stützkragen entsprechend den Ausführungsbeispielen gemäss den Figuren 11 und 12, wobei der Einsatz umgelegt und der Gurt gelöst ist.
Der in der Zeichnung mit 10 bezeichnete Stützkragen umschliesst im Gebrauch den Hals des Patienten und besitzt Polsterungen an der Köperseite sowie Kopfpolster, welche die Beweglichkeit des Kopfes einschränken.
Der Kragen 10 besteht im Grunde genommen aus zwei übereinander liegenden Streifen 12, welche im Bereiche ihres Randes miteinander vernäht sind und im gestreckten Zustand eine Form gemäss der Fig. 6 besitzen. Diese Streifen 12 bestehen vorteilhaft aus einem synthetischen Plastikmaterial; sie sind flexibel oder halbstarr, wobei sie quer zu ihrer Ebene leicht biegsam sind, dem Biegen jedoch einen Widerstand entgegensetzen, und zwar zufolge der in der Ebene der Streifen auftretenden Druckkräfte. Die Tatsache, dass im Vorstehenden zwei Streifen 12 erwähnt wurden, soll nicht einschränkend ausgelegt werden, da ein solches Streifenpaar ohne weiteres durch einen einzigen Streifen ersetzt werden könnte, welcher eine hinreichende Steifheit und eine den Anforderungen entsprechende Cha rakteristik aufweist.
Die Benützung von zwei Streifen ist indessen schon mit Hinblick auf die Befestigung der untern Polsterung vorteilhaft, wie dies nachfolgend noch besser erkennbar sein wird und die folgende Beschreibung ist auf diese bevorzugte Ausführung gerichtet.
Die Streifen 12 bestehen vorteilhaft aus einem durchscheinenden Plastikmaterial, das gefällig aussieht und leicht gereinigt werden kann.
Die Streifen 12 besitzen vorteilhaft eine identische Form und bilden zusammengenäht tatsächlich einen einzigen doppelwandigen Streifen, welcher den Kragen bildet und Endteile 14 aufweist, sowie einen hintern Teil 16, welcher sich zwischen den Endteilen 14 befindet. Oben ist der Streifen 12 durch eine obere Kante 18 und unten durch eine untere Kante 20 begrenzt.
Wie aus der Figur 6 ersichtlich ist, variiert die vertikale Höhe des Kragens zwischen der obern Kante 18 und der untern Kante 20 entlang des Kragenumfanges.
Der Kragen ist in bezug auf die Mitte des hintern Teiles 16 in Richtung auf die beiden Endteile 14 symmetrisch ausgebildet. Die grösste vertikale Höhe befindet sich im Bereiche des hintern Teiles 16, so dass der Kragen sich am Rücken des Patienten an dem vertebralen und obern Rand des Schulterblattes abstützen wird.
Die obere Kante 18 ist vorteilhaft mit einem Saumstreifen 22 versehen, welcher beim Zusammennähen der beiden Streifen mit angenäht wird. An der Unterkante 20 befindet sich eine Polsterung, wodurch die Behaglichkeit des Patienten erhöht wird.
Die Polsterung umfasst eine Aussenschicht 24 aus einem attraktiv aussehenden Material, beispielsweise aus Kunstleder, Plastik oder dergleichen. Die Aussenschicht 24 besitzt einen schlauchförmigen Abschnitt, in welchem ein kompressibles Schaummaterial 30 angeordnet ist, sowie einen radialen Schenkel 26 in der ganzen Länge des schlauchförmigen Abschnittes. Wie aus der Fig. 9 ersichtlich ist, greift der Schenkel 26 im Bereiche der untern Kante 20 zwischen die Streifen 12 ein, wobei er mit diesem durch die Verbindungsnaht verbunden ist. Bei dieser in der Fig. 9 dargestellten Ausführung ist der schlauchförmige Teil mit dem Schaumstoff 30 in bezug auf die Ebene der Streifen 12 zentriert und bleibt in dieser Lage, so dass die Unterkante 20 nicht direkt zur Auflage kommen kann.
Die Benützung zweier Streifen 12 verhindert also ein Ausweichen der Polsterung nach der einen oder andern Seite des Kragens.
Die Kontur der Unterkante 20 des Kragens ist derart, dass die Polsterung einen mit 32 bezeichneten Abschnitt aufweist, welcher oberhalb des Brustbeines und im Bereiche des Schlüsselbeines zur Auflage kommt.
Der Abschnitt 34 liegt satt an der Schulterkante auf und umklammert dieselbe dank seiner konkaven Ausbildung von vorne und von hinten. Der Abschnitt 36 der Polsterung stützt sich auf den vertebralen Rand und obern Rand der Schulterblätter und erstreckt sich weiter nach unten, als bei herkömmlichen Stützkragen.
Die Polsterung ist somit der Körperform genau ange passt, sie bildet daher ein einwandfreies Fundament, welches ein Kippen oder Wackeln des Kragens verhindert.
An der Aussenseite des Abschnittes 16 ist ein vertikaler Streifen 38 befestigt. Dieser Streifen kann aus einem Plastikmaterial bestehen und ist am Kragen durch zwei Nähte 40 befestigt, welche sich im gleichen Abstand an entgegengesetzten Seiten der Mittellinie des Abschnittes 16 befinden. Zwei Nieten 42 dienen ebenfalls zur Befestigung des Streifens 38 am Streifen 12, wobei jedoch letztere wegbleiben können. Aus der Fig. 9 ist ersichtlich, dass sowohl der Streifen 38 wie auch der Streifen 12 eine Mehrzahl in vertikalen Abständen angeordneter Löcher 44 aufweist, welche, wie dies noch später klar werden wird, der Aufnahme des hintern Stützpolsters dienen.
Eine metallene Tragzunge 46 für das hintere Polster ist zwischen dem Streifen 12 und dem Streifen 38 und zwischen den Nähten 40 bzw. den Nieten 43 eingeschoben. Diese Teile bilden daher eine vertikale Führung für die Tragzunge 46. Das obere Ende der Tragzunge erstreckt sich über die obere Kante 18 des Kragens und trägt ein bogenförmiges Stützpolster 48. Das Polster 48 besitzt gewöhnlich einen metallenen Kern, welcher mit Schaummaterial bezogen ist. Das Schaummaterial ist mit einem attraktiven und waschbaren Oberzug versehen, ähnlich der Aussenschicht 24. Der Metallkern des hintern Polsters 48 ist biegbar und ermöglicht eine Anpassung des Polsters an die Kopfform des jeweiligen Patienten.
Am untern Ende der Tragzunge 46 ist ein Loch 49 vorgesehen, welches mit einem der Löcher 44 in Überdeckung gebracht werden kann, worauf durch Einführung einer Schraube 50 die Zunge 49 in der betreffenden vertikalen Stellung zwischen den Streifen 12 festgehalten wird. Die Schraube 50 wird durch eine Mutter 52 festgehalten. Diese Einrichtung gestattet also eine vertikale Einstellung des Kopfpolsters unter Benützung der für die Aufnahme der Schraube 50 vorgesehenen Löcher 44.
Zum Zwecke der leichten Montage sowie mit Hinblick auf die allfällig zu berücksichtigenden Haisweiten, welche eine Anpassung des Kragenumfanges erforderlich machen, ist ein Einsatz 54 vorgesehen, welcher an den Enden 14 des Kragenstreifens verankert ist. Der Einsatz 54 ist ebenfalls aus einem synthetischen Plastikblatt hergestellt und weist beim dargestellten Ausführungsbeispiel eine etwa rechteckige Form auf. Es sind vier Druckknopfhälften 56 im Bereiche der Ecken des Einsatzes und je 2 komplementäre Druckknopfhälften 58 an den Enden 14 des Kragenstreifens angeordnet.
Die horizontale Entfernung zwischen den Druckknopfhälften 56 bestimmt also den Umfang des Kragens, so dass durch die Verwendung von verschieden grossen Einsätzen eine entsprechende Anzahl Kragenweiten verfügbar ist.
Das vordere Kopfkissen ist am Einsatz 54 angebracht, welcher zu diesem Zwecke einen an seiner Innenseite durch Nähte 62 und Niete 64 befestigten Streifen aufweist. Die Nähte 62 bzw. Niete 64 sind im Abstand voneinander angeordnet, so dass sie einen vertikalen Führungskanal für eine Tragzunge 68 des vordern Kopfkissens bilden, ähnlich wie dies im Zusammenhang mit der Tragzunge 46 des hintern Kopfkissens beschrieben worden ist. Eine Mehrzahl in vertikalen Abständen angeordneter Löcher 66 ist am Einsatz 54 bzw. am Streifen 60 vorgesehen und die Metallzunge 68 ist im Führungskanal zwischen dem Einsatz 54 und den Streifen 60 vertikal verschiebbar geführt.
Ein vorderes Kopfkissen 70 ist am obern Ende der Tragzunge 68 angeordnet, es weist eine bogenförmige Ausbildung auf, um sich dem Unterkiefer des Patienten anpassen zu können. Das Kissen 70 kann ähnlich dem Kissen 48 ausgebildet sein.
Eine Schraube 72 greift durch eines der Löcher 66, sowie durch ein Loch der Tragzunge 68, wobei die Zunge 68 dank dieser Schraube sowie einer Mutter 74 ähnlich wie die Zunge 46 in verschiedenen Höhenlagen befestigt werden kann. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, befindet sich das vordere Kissen 70 weit oberhalb der Oberkante 18 des Kragens.
Normalerweise bleiben auf der einen Seite des Einsatzes die Druckknopfhälften 56 und 58 miteinander im Eingriff, wie in der Fig. 6 dargestellt. Hiervon ausgehend kann der Kragen durch Biegen des Kragenstreifens leicht am Halse des Patienten angebracht werden, wobei das hintere Kopfkissen 48 am Hinterteil des Kopfes angelegt wird und der Einsatz 54 unter dem Kinn zu liegen kommt. Nun können die übrigen Druckknopfteile 56 und 58 miteinander in Eingriff gebracht werden, so dass der Kragen seine umgebogene Form beibehält.
Es versteht sich, dass vorhergehend die vertikale Einstellung des vordern und hintern Kopfkissens bewerkstelligt wird.
Im Gebrauch liegt die Polsterung der Unterkante 20 satt am Körper des Patienten auf, wie bereits beschrieben und das hintere Kopfkissen 48 wird so eingestellt, dass es am Kopf des Patienten an der Basis des Hinterkopfes anliegt, während das vordere Kopfkissen 70 das Kinn stützt. Somit ist der durch den Streifen 12 gebildete Kragen am Körper des Patienten satt abgestützt und er bildet eine stabile Basis für die Kopfkissen 48 und 70, um den Kopf stützen bzw. in seiner Beweglichkeit einengen zu können.
Es versteht sich, dass der Einsatz 54 hinten ebenfalls angeordnet werden könnte, wobei es sich um einen hinten offenen Kragen handeln würde, die Endteile 14 sich hinten befinden würden und die Polsterung derselben sich genügend weit nach unten erstrecken würde. Es ist indessen vorteilhafter, den Einsatz vorne anzubringen, so dass er nicht das hintere, sondern das vordere Kopfkissen trägt.
In der Figur 10 sind für gleiche Teile die bereits schon verwendeten Bezugszeichen in abgewandelter Form angeführt. Bei dieser Ausführung, welche im wesentlichen der beschriebenen ähnlich ist, sind für die Befestigung des Einsatzes 54' an den Enden 14' des Kragenstreifens 12' stufenlos verstellbare Befestigungsmittel vorgesehen. Die stufenlose Verstellung ist dank der Verwendung einer unter dem Namen Velcro bekannten Befestigungsvorrichtung möglich, welche die Druckknöpfe 56 und 58 ersetzt. Ein Lappen 76 aus Velcro-Stoff, welcher eine Vielzahl von kleinen Fadenschlaufen enthält, ist an den Enden 14' des Kragenstreifes aussen in geeigneter Weise befestigt.
An der Innenseite des Einsatzes 54', namentlich jeweils im Endbereich desselben, sind Lappen 78 des komplementären Velcro-Materials angebracht, welcher Lappen eine Vielzahl kleiner Haken besitzt, die mit den Schlaufen der Lappen 76 zusammenwirken.
Dank dieser Velcro-Befestigungsmittel kann innerhalb den der Grösse des Einsatzes 54' entsprechenden Grenzen die Kragenweite stufenlos eingestellt werden.
Der Patient braucht lediglich die Streifen 78 an die Streifen 76 anzupressen, um den Einsatz an den Enden des Kragenstreifens zu befestigen und den Kragen zu schliessen und das Kopfkissen 70' am Kragen zu befestigen. Da bei der Benützung des Kragens die auftretenden Kräfte die Tendenz haben, das obere Ende des Einsatzes vom Kragen abzuheben, wird Gurt 80 verwendet, welcher einerends an dem betreffenden Endteil 14' durch einen Niet 82 verankert ist und andernends eine verstellbare Schnalle 84 aufweist, welche drucklinopfartig auf einen Druckknopfteil 86 am an dem Endteil 14'aufgedrückt werden kann. Dieser Gurt 80 hintergreift den obern Rand des Einsatzes 54 und verhindert das Abheben desselben bzw. das Abheben der Lappen 78 von den Lappen 76 unter der Wirkung der auf das Kopfkissen 70' ausgeübten Kräfte.
Im Interesse einer hinreichenden Flexibilität des Einsatzes 54 und des leichten Abhebens der Lappen 78 von den Lappen 76 wenn der Kragen geöffnet werden soll, ist der Plastikstreifen 88, welcher mit dem Einsatz 54 einen Führungskanal für die Tragzunge 68' bildet, auf der Aussenfläche des Einsatzes mit Nähten 90 und Nieten 92 befestigt. Dies ist eine Abweichung gegen über der Ausführung gemäss den Figuren 1 bis 9.
Illustrationshalber ist in einer unteren Ecke des Einsatzes 54' der Velcro-Lappen 78 vom Velcro-Lappen 76 abgehoben, wobei erstere auch ersichtlich ist.
Eine weitere Ausführung eines Stützkragens ist in den Figuren 11, 12 und 13 dargestellt. Diese Ausführung ist komfortabler und stabiler in jenen Fällen, in welchen das vordere Kopfkissen 70' das Hauptgewicht des Kopfes abstützen bzw. auf den Kragen übertragen muss. Bei der Ausführung gemäss den Figuren 11 bis 13 wird wiederum vorteilhaft ein Velcro-Verschluss mit einem Gurt 80 kombiniert verwendet. Gleiche Bezugszeichen werden verwendet für die im Zusammenhang mit der Figur 10 bereits erwähnten Teile.
Die erhöhte Bequemlichkeit und Stabilität dieser Ausführung ergibt sich aus der Verwendung einer Brustplatte unterhalb des Einsatzes 54 und der Endteile 14' des Kragenstreifens 12'. Diese Brustplatte macht eine Polsterung im Bereiche des Abschnittes 32 überflüssig, so dass die Polsterung 24', wie die Figuren 11 und 13 zeigen, im Bereiche der Endteile 14' kürzer gehalten werden kann.
Die Brustplatte 94 ist bogenförmig ausgebildet und weist einen relativ steifen obern Plattenteil 96 aus Aluminium und dergleichen auf, sowie eine untere Polsterung 98 aus zwischen zwei Deckschichten angeordneten Schaumstoff. Die Polsterung 98 ist an der Unterseite des Plattenteiles 96 durch Miete 100 befestigt.
Die Brustplatte 94 ist am Einsatz 54 mit Hilfe eines Fortsatzes 102 des Plastikstreifens 104 befestigt, wobei der Plastikstreifen 104 im übrigen dem Streifen 88 entspricht. Der Fortsatz 102 erstreckt sich gemäss Figur 12 vom Einsatz 54 nach unten und ist durch eine Niet 106 mit der Brustplatte 96 verbunden. Wie aus der Figur 12 ersichtlich, ist die Breite der Brustplatte 94 derart, dass diese sich nach hinten gegen den Kragen erstreckt und den Einsatz 54' sowie die Endteile 14' untergreift. Die Anordnung der Brustplatte beim Ausführungsbeispiel gemäss Figuren 11 bis 13 ist derart, dass die auf das Kopfkissen 70' ausgeübten nach unten gerichteten Kräfte durch den Einsatz 54' und die Endteile 14' auf die Brustplatte 94 übertragen werden.
Diese wiederum verhindert die Ausübung von Kräften auf den Bereich der Schlüsselbeine. Da die Polsterung 98 ausgedehnt ist, ergibt sich eine erhöhte Bequemlichkeit und Stabilität. Wenn erwünscht, können Hohlnieten 108 verwendet werden, um die Belüftung des Kragens zu verbessern. Es ist erwünscht, bei der Ausführung gemäss den Figuren 11 bis 13 einen Gurt 80 zu verwenden, damit der obere Rand des Streifens sich von den Lappen 76 nicht löst. Der Übersichtlichkeit halber ist in der Figur 13 der Gurt gelöst und eine Ecke des Streifens umgelegt.