DE19629581A1 - Schutzkragen zur Einschränkung der Bewegungsfreiheit des Kopfes von Kleintieren - Google Patents
Schutzkragen zur Einschränkung der Bewegungsfreiheit des Kopfes von KleintierenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schutzkragen zur Einschränkung der
Bewegungsfreiheit des Kopfes von Kleintieren, insbesondere bei
Hunden.
Kleintiere neigen bedingt durch ihre natürlichen Verhaltensweisen
dazu, an ihren Wunden, die sie sich durch Verletzungen zugezogen
haben oder die infolge operativer Eingriffe entstanden sind, zu
lecken oder die angebrachten Wundverbände abzureißen. Durch diese
natürliche Verhaltensweise wird jedoch der Heilungsprozeß wesent
lich beeinträchtigt. Sie können sogar dazu führen, daß uner
wünschte Infektionen und damit unerwartete Komplikationen beim
Heilungsprozeß auftreten, die den Heilungsprozeß verzögern.
Damit die Kleintiere, insbesonder Hunde daran gehindert werden
können, ihren natürlichen Trieben während der Zeit der Wundheilung
zu folgen, ohne daß sie durch medizinische Maßnahmen ruhig ge
stellt werden müssen, wird der Kopf des Tieres mit einem Schutz
kragen umgeben, der am Hals oder am Halsband des Tieres befestigt
wird. Derartige Schutzkragen dienen dazu, die Bewegungsfreiheit
des Kopfes einzuschränken und somit das Tier daran zu hindern, mit
der Schnauze einen Kontakt zur Wunde herzustellen.
Die bekannten Schutzkragen schränken aber nicht nur die Bewegungs
freiheit des Kopfes insoweit ein, daß die Tiere gehindert werden,
an der Wunde zu lecken oder den Wundverband abzureißen, sondern
beeinträchtigen das Tier in seiner natürlichen Verhaltensweise
überhaupt, wie beispielsweise beim Liegen, Fressen, also in seinem
gesamten Wohlbefinden. Darüber hinaus sind diese Halskragen be
dingt durch ihre steife Ausführung und ihre Befestigung am Hals
oder am Halsband für das Tier sehr hinderlich, weil sie zum einen
durch ihre starre Ausführung das Tier in seinem ganzen Verhalten
sehr beeinträchtigen und zum anderen am Tier schlecht geführt und
nicht eindeutig fixiert sind. Darüber hinaus lastet das gesamte
Gewicht des Kragens auf dem Kopf des Tieres. Schließlich besteht
die Gefahr, daß der Schutzkragen aufgrund seines relativ losen
Sitzes verrutscht und somit für das Tier nicht nur sehr hinderlich
sondern auch schmerzhaft wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, den eingangs ge
nannten Schutzkragen dadurch zu verbessern, daß er nicht wesent
lich das Wohlbefinden des Tieres beeinträchtigt und dessen
natürliche Verhaltensweise nur insofern einschränkt, als es der
Schutz eines bestimmten Körperteils erforderlich macht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schutz
kragen aus zwei in Längsrichtung des Tieres miteinander unlösbar
verbundenen Teilen besteht, die unterschiedliche Steifigkeiten
aufweisen.
Durch die unterschiedlichen Steifigkeiten der beiden Teile wird
gewährleistet, daß der Schutzkragen gut den natürlichen Ver
haltensweisen eines Tieres Rechnung trägt. Er paßt sich weitgehend
flexibel den Bewegungsabläufen eines Tieres an. Auf diese Weise
wird ein jeweils zu schützendes Körperteil optimal davor ge
schützt, zerbissen oder auch nur beleckt zu werden. Ist eine
starke Einschränkung in der Bewegungsfreiheit des Kopfes notwen
dig, so schließt sich der flexible Teil des Schutzkragens an den
steifen Teil an. Soll indessen die Bewegungsfreiheit nur wenig
eingeschränkt werden, so kann der flexible Teil über den steifen
Teil gezogen werden, so daß das Tier ein vergrößertes Gesichtsfeld
erlangt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der eine
Teil, der dem Tierkörper zugewandt ist, in Längsrichtung des Tier
körpers steif, aber in Querrichtung verformbar und der andere
Teil, der dem Tierkörper abgewandt ist, in Längsrichtung und Quer
richtung elastisch. Auf diese Weise wird die Bewegungsfreiheit des
Kopfes einerseits eingeschränkt, so daß es dem Tier nicht möglich
ist, bestimmte Körperteile mit der Schnauze zu berühren; aber an
dererseits ist es dem Tier durch die Verformbarkeit dieses Teils
in der Querrichtung möglich, seinen üblichen Verhaltensweisen im
wesentlichen uneingeschränkt nachzugehen. Beispielsweise kann sich
das Tier von dem Schutzkragen unbehindert auf den Boden legen,
ohne daß es durch den Halskragen beeinträchtigt wird. Dabei ver
formt sich der harte Teil in Querrichtung des Tierkörpers, so daß
sich der Halskragen problemlos zusammendrückt. Darüber hinaus paßt
sich der elastische Teil im vorderen Kopfbereich allen Bewegungs
abläufen des Tierkopfes an.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Schutz
kragen aus einem wasserdichten Material hergestellt beziehungs
weise mit einem wasserdichten Material bezogen. Auf diese Weise
wird verhindert, daß sich der Schutzkragen mit Feuchtigkeit voll
saugt und dadurch schwer wird. Außerdem wird eine Verschmutzung
des Schutzkragens verhindert.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die Flä
chen, die dem Tier zugesandt sind, abgepolstert. Es ist aber auch
möglich das Teil, welches in Längsrichtung des Tieres diesem zuge
wandt ist, ungepolstert auszuführen, weil beispielsweise das Fell
des Tieres als Polsterung ausreicht. Dann wird empfohlen, den Be
reich mit einem Polsterschutz zu versehen, der am Tierhals an
liegt. Auf diese Weise kann der Schutzkragen schmerzfrei getragen
werden, und mögliche Verletzungsgefahren am Kopf und Hals des
Tieres verhindert.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bil
den die verbundenen Teile des Schutzkragens im offenen gestreckten
Zustand die Form einer Abwicklung eines Kegelstumpfes. Durch diese
Ausführungsform und die Verbindung der den Kegelstumpf begrenzen
den Enden mittels Klettverschluß, kann der Schutzkragen problemlos
angelegt werden und durch die variabel gestaltete Verbindungsmög
lichkeit mit Klettverschlüssen für mehrere Tiergrößen angewandt
und entsprechend genau fixiert werden. Auf diese Weise ist er am
Kopf des Tieres eindeutig geführt und kann nicht durch Druck oder
durch Verrutschen dem Tier hinderlich werden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
sind, am Ende des Schutzkragens, welches dem Tierkörper zugewandt
ist, zwei mittig versetzte und unlösbare Befestigungsschlaufen
angeordnet, die auch verstellbar sein können.
Durch diese Befestigungsschlaufen wird nach einer weiteren Ausfüh
rungsform der Erfindung ein frei bewegliches und verstellbares Be
festigungsband eingezogen, das zur Befestigung des Schutzkragens
am Tierkörper dient. Auf diese Weise wird eine das Tier sehr stö
rende und möglicherweise auch schmerzende Befestigung des Schutz
kragens am Hals verhindert. Vielmehr wird durch die Möglichkeit der
Befestigung des Schutzkragens am Tierkörper, ein sicherer und
unbeschwerlicher Sitz des Schutzkragens gegeben.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfol
genden ausführlichen Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen,
in denen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise
veranschaulicht sind.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 Eine stilisierte Darstellung eines Hundes mit ange
legtem Schutzkragen,
Fig. 2 Eine vergrößerte Darstellung eines Schutzkragens,
Fig. 3 Einen Einblick von vorne in einen einen Hundekopf
umgebenden Schutzkragen,
Fig. 4 Einen Einblick von vorne in einen einen Hundekopf
umgebenden Schutzkragen, dessen äußerer Teil umge
faltet ist und
Fig. 5 Eine Abwicklung eines Schutzkragens.
Ein Schutzkragen (1) besteht im wesentlichen aus einem einem Hun
dekörper (2) benachbarten inneren Teil (3) und einem sich daran
anschließenden äußeren Teil (4), der dem Hundekörper (2) abgewandt
ist. Der innere Teil (3) und der äußere Teil (4) sind durch eine
Verbindungsnaht (5) fest miteinander verbunden. Der Schutzkragen
(1) ist in Form eines stumpfen Kegels ausgebildet, dessen dem
Hundekörper (2) zugewandte engere Stirnfläche (6) seiner dem Hun
dekörper (2) abgewandten weiteren Stirnfläche (7) gegenüber liegt.
Die engere Stirnfläche (6) wird von einer Kante (8) begrenzt, die
sich um einen Hals (9) des Hundekörpers (2) legt. Die weitere
Stirnfläche (7) wird von einer äußeren Kante (10) begrenzt, die in
Blickrichtung eines den Schutzkragen (1) tragenden Hundes (11)
vorne liegt und sein Blickfeld begrenzt.
Die beiden Teile (3, 4) sind aus unterschiedlichen Materialien
ausgebildet. Der innere Teil (3) besteht aus einem steifen Mate
rial, das beispielsweise aus einer Kunststoffolie ausgebildet sein
kann. Dieses innere Teil (3) läßt eine Verformung in Längsrichtung
des Hundekörpers (2) nicht zu, kann jedoch um den Hals (9) des
Hundes (11) ringförmig gebogen werden. Demgegenüber besteht der
äußere Teil (4) aus einem Material, das sowohl in Längsrichtung
des Hundekörpers (2) verformbar ist als auch in Form eines einen
Kopf (12) des Hundes umgebenden Rings ausbilden kann. Je nach dem,
welche Bewegungsfreiheit dem Kopf (12) des Hundes (11) zugebilligt
werden soll, kann der äußere Teil (4) des Schutzkragens (1) um die
Verbindungsnaht (5) in Richtung auf den Hundekörper (2) umgebogen
werden (Fig. 4).
Der als abgestumpfter Kegel ausgebildete Schutzkragen (1) besitzt
eine Abwicklung (13), die als Trapez ausgebildet ist, dessen ein
ander parallele Kanten von der Kante (8), die dem Hundekörper (2)
zugewandt ist, und der ihr gegenüberliegenden äußeren Kante (10)
gebildet wird. Diese beiden Kanten (8, 10) sind durch Seitenkanten
(14, 15) miteinander verbunden, die von der Kante (8) zur äußeren
Kante (10) etwa unter gleichen Winkeln auseinander streben. Soll
die Abwicklung (13) zu einem abgestumpften Kegel aufgerollt wer
den, werden die beiden Seitenkanten (14, 15) über Klettverbindun
gen (16, 17, 18, 19, 20, 21) miteinander verbunden. Diese Klett
verbindungen bestehen aus Streifen (22), die sich jeweils von ei
ner Seitenkante (14, 15) in Richtung auf eine dieser gegenüber
liegende Seitenkante (15, 14) erstrecken. Dabei ist die Länge der
Streifen (22) so bemessen, daß der abgestumpfte Kegel je nach der
Größe des zu umgebenden Kopfes (12) einen mehr oder minder großen
Innenraum (23) umschließen kann. Soll der Innenraum (23) möglichst
groß bemessen sein, weil er einen entsprechend großen Kopf (12)
aufnehmen muß, so werden die jeweils aufeinander zuweisenden Enden
(24) der Streifen (22) miteinander verbunden. Je kleiner der
Innenraum (23) ausgebildet sein soll, um so mehr überlappen sich
die miteinander zu verbindenden Streifen (22), so daß die Enden
(24) sich mehr und mehr mit einem der jeweils gegenüberliegen
den (14, 15) benachbarten Teile der Streifen (22) verbinden. Dabei
sind die der äußeren Kante (10) benachbart angebrachten Klettver
bindungen (17, 18, 20, 21) länger ausgebildet als die der Kante
(8) benachbarten Klettverbindungen (16, 19). Durch diese Auswahl
der Klettverbindungen (16, 17, 18, 19, 20, 21) kann der abge
stumpfte Kegel mit einem mehr oder minder großen Verhältnis von
engerer Stirnfläche (6) zu weiterer Stirnfläche (7) versehen wer
den. Der auf diese Weise erzeugbare Innenraum (23) kann optimal
der Ausbildung eines Kopfes (12) angepaßt werden.
An der dem Hundekörper (2) benachbarten Kante (8) sind Befesti
gungsschlaufen (25, 26) angebracht, die sich von der Kante (8)
über einen ihr benachbarten Rücken (29) des Hundes (11) erstrec
ken. Ihre Enden (27, 28) liegen auf dem Rücken (29) in einem Be
reich auf, der einer zwischen Vorderläufen (30) und Hinterläufen
(31) liegenden Bauchpartie (32) gegenüber liegt. Durch die Befe
stigungsschlaufen (25, 26) verläuft ein Befestigungsband (33),
das sich über die Bauchpartie (32) erstreckt und die beiden Befe
stigungsschlaufen (25, 26) auf dem Rücken (29) festhält. Zu diesem
Zwecke befindet sich am Befestigungsband (33) ein Spannschloß
(34), mit dessen Hilfe das Befestigungsband (33) auf dem Hundekör
per (2) verspannt werden kann. Dadurch wird der Schutzkragen (1)
über die Befestigungsschlaufen (25, 26) fest mit dem Hundekörper
(2) verbunden. Der Schutzkragen (1) liegt nicht mehr - wie bisher
üblich - auf dem Hals (9) des Hundes (11) auf, sondern wird auf
dem Rücken (29) abgestützt. Dadurch wird vermieden, daß der Kopf
(12) unter dem Gewicht der Schutzkappe abwärts gedrückt wird.
Um die genaue Lage des Befestigungsbandes (33) am Hundekörper (2)
festzulegen, können die Befestigungsschlaufen (25, 26) mehr oder
minder stark verlängert bzw. verkürzt werden. Zu diesem Zwecke
sind an den Befestigungsschlaufen (25, 26) Spannschlösser (35, 36)
vorgesehen, durch die die Befestigungsschlaufen (25, 26) mehr oder
minder stark verkürzt werden können.
Der gesamte Schutzkragen (1) besteht aus einem wasserabweisenden
Material, das einerseits eine für den Hund (11) sympathische rauhe
Oberfläche besitzt, andererseits davor geschützt ist, sich mit
Wasser vollzusaugen. Der äußere Teil (4) ist einerseits so steif,
daß er in dem in Fig. 3 dargestellten entfalteten Zustand formsta
bil in Längsrichtung des Hundekörpers (2) über den Kopf (12) des
Hundes (11) hinausragt. Dabei ist die Steifigkeit des Materials so
gewählt, daß der äußere Teil (4) auch dann nicht in Richtung auf
den inneren Teil (3) zusammenknickt, wenn der Hund (11) heftige
Bewegungen ausführt beispielsweise seinen Kopf (12) in seitlicher
Richtung oder auf und ab bewegt.
Andererseits ist jedoch das Material des äußeren Teils (4) so fle
xibel, daß der äußere Teil (4) mehr oder minder weit über den in
neren Teil (3) zurückgefaltet werden kann, und zwar je nach der
Ausbildung des Hundekopfes (12) und den Bewegungen, die dem Hund
(11) mit seinem Kopf (12) zugestanden werden können, ohne daß der
Hund (11) mit seiner Schnauze Körperteile erreichen kann, die da
vor geschützt werden sollen, von dem Hund zerbissen oder beleckt
zu werden. Je weiter der äußere Teil (4) in Richtung auf den inne
ren Teil (3) zurückgefaltet ist, um so größer ist die Bewegungs
freiheit des Kopfes (12). Je weiter der äußere Teil nach vorne in
eine vom Hundekörper (2) abgewandte Richtung über den inneren Teil
(3) vorragt, um so stärker wird der Kopf (12) des Hundes (11)
daran gehindert, zu schonende Teile des Hundekörpers (2) zu er
reichen.
Dabei besteht auch der äußere Teil (4) des Schutzkragens (1) aus
einem wasserabweisenden Material, das das Eindringen von Wasser in
das flexible Material verhindert. Auf diese Weise ist dafür ge
sorgt, daß der Schutzkragen (1) auch auf seinem dem Hundekörper
(2) abgewandten äußeren Rand sich nicht mit Wasser vollsaugt und
damit das vom Hund (11) zu tragende Gewicht wesentlich gegenüber
einem trockenen Schutzkragen (1) vergrößert.
Beim Anlegen des Schutzkragens (1) wird zunächst der innere Teil
(3) um den Hals (9) des Hundes (11) geschlungen und die beiden
Seitenkanten (14, 15) zunächst nur im Bereich der Klettverbindun
gen (16, 19) aneinander befestigt. Um in dieser Stellung ein neu
erliches Auseinanderreißen der Klettverschlüsse (16, 19) zu ver
hindern, kann zusätzlich im Bereich der Klettverschlüsse (16, 19)
oder auch außerhalb dieser Klettverschlüsse (16, 19) ein Druck
knopf (37) vorgesehen sein, der in ein entsprechendes Gegenstück
(38) hineingepreßt wird, um ein Auseinanderklaffen des Schutzkra
gens (1) zu vermeiden.
Sodann werden die Befestigungsschlaufen (25, 26) mit Hilfe der
Spannschlösser (35, 36) bezüglich ihrer Länge so eingestellt, daß
sie sich über den Rücken (29) des Hundekörpers (2) soweit er
strecken, bis das Befestigungsband (33) im Bereich der Bauchpartie
(32) den Hundekörper (2) umspannt. Dabei wird die nötige Spannung
zum Festhalten des Befestigungsbandes (33) mit Hilfe des Spann
schlosses (34) erzeugt.
Nachdem auf diese Weise dem Schutzkragen (1) ein fester Halt am
Hundekörper (2) vermittelt worden ist, wird der Schutzkragen (1)
auch im Bereich der Klettverbindungen (17, 18, 20, 21) miteinander
verbunden. Dabei werden die Überlappungen im Bereich der Klettver
bindungen (17, 18, 20, 21) so gewählt, daß der vom Schutzkragen umge
bene Innenraum (23) groß genug ist, um den Kopf (12) aufzunehmen.
Stellt sich heraus, daß die Bewegungsfreiheit des Hundes (11) nur
mäßig stark eingeschränkt werden muß, da er mit seinem Kopf (12)
ohnehin nur schwer die zu schützenden Stellen des Hundekörpers (2)
erreichen kann, wird der Schutzkragen (1) im Bereich des äußeren
Teils (4) durch Lösen der Klettverschlüsse (18, 21) soweit geloc
kert, daß das Material des äußeren Teils (4) um die Verbindungs
naht (5) in Richtung auf den inneren Teil (3) zurückgefaltet wer
den kann. Je nach dem, wie stark die Bewegung des Kopfes (12) be
hindert werden muß, kann ein mehr oder minder großer Anteil des
äußeren Teils (4) in Richtung auf den inneren Teil (3) zurückge
faltet werden. Nachdem die Zurückfaltung vorgenommen worden ist,
werden die Querverbindungen (18, 21) wieder miteinander verbunden.
Auf diese Weise wird der für den Schutzkragen (1) benötigte Raum
bedarf auf ein Minimum beschränkt, während er im unverbundenen Zu
stand der Klettverbindungen (18, 21) möglicherweise auseinander
klaffen würde.
Claims (20)
1. Schutzkragen zur Einschränkung der Bewegungsfreiheit des Kopfes
von Kleintieren insbesondere von Hunden, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schutzkragen (1) aus zwei in Längsrichtung des Tieres mit
einander unlösbar verbundenen Teilen (3, 4) besteht, die eine un
terschiedliche Steifigkeit aufweisen.
2. Schutzkragen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
dem Tierkörper zugewandte innere Teil (3) in Längsrichtung des
Tieres hart, aber in Querrichtung verformbar ist und daß der Teil
(4), der dem Tierkörper abgewandt ist, in Längsrichtung und Quer
richtung elastisch ist.
3. Schutzkragen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Teile (3, 4) aus einem wasserabweisenden Material herge
stellt sind.
4. Schutzkragen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Teile (3, 4) mit einem wasserabweisenden Material bezogen
sind.
5. Schutzkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der dem Tier zugewandte Teil (3) gepolsterte Flächen
aufweist.
6. Schutzkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die dem Tier abgewandte Fläche des äußeren Teils (4)
abgepolstert ist und die dem Tier zugewandte Fläche des inneren
Teils (3) ungepolstert ist.
7. Schutzkragen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
ungepolsterte Teil in dem Bereich, der am Hals (9) anliegt, mit
einem Polsterschutz ausgebildet ist.
8. Schutzkragen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schutzkragen (1) waschbar ist.
9. Schutzkragen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die verbundenen Teile (3, 4) im offenen gestreckten
Zustand die Form einer Abwicklung eines Kegelstumpfes bilden.
10. Schutzkragen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß er an unterschiedliche Tiergrößen anpaßbar ist.
11. Schutzkragen nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Verbindung der Seitenkanten (14, 15) des
Schutzkragens (1) vorzugsweise mit Klettverbindungen (16, 17, 18,
19, 20, 21) ausgeführt ist.
12. Schutzkragen nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klettverbindung (16, 19) an der dem Tierkörper benachbarten Kante
(8) mit einem die Klettverbindung (16, 19) unterstützenden Druck
knopf (37, 38) ausgebildet ist.
13. Schutzkragen nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei hintereinander angeordnete Druckknöpfe vorge
sehen sind, die sich von der Seitenkante (14, 15) nach innen er
strecken.
14. Schutzkragen nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch ge
kennzeichnet, daß er eine äußere Kante (10) hat, die mit einem
wasserabweisenden Band verschlossen ist.
15. Schutzkragen nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß an der Kante (8) des Schutzkragens (1), welche
dem Tierkörper zugewandt ist, zwei mittig versetzte und unlösbare
Befestigungsschlaufen (25, 26) angeordnet sind.
16. Schutzkragen nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
Befestigungsschlaufen (25, 26) hinsichtlich ihrer Länge verstell
bar ausgeführt sind.
17. Schutzkragen nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
Befestigungsschlaufen (25, 26) einerseits durch zwei mit dem inne
ren Teil (3) fest verbundene Bänder und andererseits durch mit dem
Teil (3) fest verbundene Spannungsschlösser (35, 36) gebildet wer
den.
18. Schutzkragen nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß in den Befestigungsschlaufen (25, 26) ein ver
stellbares und frei bewegliches Befestigungsband (33) angeordnet
ist, das den Tierkörper mindestens teilweise umschließt.
19. Schutzkragen nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das
Befestigungsband (33) an einem seiner Enden mit einem Spannschloß
(34) ausgebildet ist.
20. Schutzkragen nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Länge der Befestigungsschlaufen (25, 26) und
die Länge des Befestigungsbandes (33) an unterschiedliche Tier
größen anpaßbar ausgeführt ist.
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DE (1) | DE19629581A1 (de) |
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