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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Transportsicherung von Früh- und Neugeborenen, umfassend eine Basis mit einander gegenüberliegenden Gewölbelaschen zur jeweils abschnittsweisen Überwölbung einer gepolsterten Körperauflage der Basis.
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Eine derartige Vorrichtung zur Transportsicherung ist bereits aus der
DE 10 2012 108 483 A1 vorbekannt. Es handelt sich hierbei im Wesentlichen um eine Lagerungshilfe, mit der Früh- oder Neugeborene in den verschiedenen Lagerungspositionen sicher gepolstert und begrenzt werden. Eine solche Transportsicherung ist aus einem flächigen Element hergestellt, welches eine Basis zur Auflage des Kindes auf einer Körperauflage aufweist, deren Enden jeweils in Gewölbelaschen auslaufen. Diese Gewölbelaschen können unter Bildung jeweils eines flexiblen Gewölbes in Richtung der Mitte der Körperauflage umgebogen werden, wobei die Gewölbelaschen Befestigungslaschen umfassen, die mit Druckknöpfen an den Seiten der Basis befestigt werden können. Auf diese Weise entsteht ein Transportnest, in dem das Kind allseits umfasst und geschützt ist.
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Allerdings schützt ein solches Transportnest nur eingeschränkt bei Transporten. Muss ein Frühgeborenes im Inkubator transportiert werden, insbesondere wenn es sich dabei um einen Transport in einem Kraftfahrzeug oder Luftfahrzeug handelt. Während der Inkubator selbst durchaus im Fahrzeug befestigt werden kann, bietet die genannte Vorrichtung keine ausreichende Transportsicherung für das Kind im Inneren des Inkubators. Bei starker Verzögerung würde das Kind mitsamt der Vorrichtung gegen die Wände des Inkubators gedrückt.
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Aus der
EP 2 590 611 B1 ist es in diesem Zusammenhang bekannt, das Frühgeborene auf eine Vakuummatratze im Inkubator zu legen und dort mit einer Abdeckung zu fixieren. Die Vakuummatratze ist mit einem Einlegeboden des Inkubators verschraubt, so dass sie auch bei starker Verzögerung im Inkubator unbeweglich ist. Eine solche Lösung erhöht deutlich die Sicherheit des Kindes, ist aber nicht herausnehmbar. Dies erfordert daher ein Umbetten des Kindes in den Transportinkubator.
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Aus der
CZ 307 818 B6 ist zudem eine Lösung bekannt, bei der eine Vorrichtung mit Fixierungsmitteln versehen ist, die wahlweise an einer Trage oder einem Inkubator befestigt werden können. Diese Vorrichtung besteht aus einer luftdichten und mit Isolationsmaterial gefüllten Hülle. Sobald das Neugeborene in Position liegt, wird die Luft aus der Hülle abgesaugt und das Neugeborene im Prinzip vakuumverpackt. Dies sorgt allerdings für eine erhebliche Unbeweglichkeit, die dem Kind auf längere Zeit nicht zugemutet werden kann. Zudem ist das Kind nur dann transportierbar, wenn eine entsprechende Luftabsaugung auch gewährleistet ist. Eine solche Luftkammer muss zudem als Verschleißteil angesehen werden.
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Soweit eine derartige Vorrichtung zumindest in einem Transportinkubator transportiert werden kann, so sorgt sie doch nicht für eine ausreichend definierte Lagerung des Kindes in Bezug auf den besonders empfindlichen Kopf und die Halspartie. Diesbezüglich ist allerdings aus der
DE 10 2005 003 433 B3 eine Vorrichtung bekannt, die mit einem klassischen Gurtsystem in dem Transportinkubator gegen ein unkontrolliertes Rutschen gesichert wird. Der Kopf des Neugeborenen liegt hierbei in einer Kopfschale und wird dort mit einem Klettband fixiert, während der Körper allerdings mehr oder weniger auf einem Brett mit einem Dreipunktgurt gesichert wird. Eine solche Lösung muss als eher rudimentär und unbequem angesehen werden, auch hier ist fraglos eine Umbettung erforderlich.
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Dies trifft auch auf den Gegenstand der
WO 2019 040476 A1 zu, der zwar ebenfalls eine Fixierung des Kopfes ermöglicht, jedoch mehr oder minder eine Matratze darstellt, die mit dem Transportinkubator verbunden werden kann, die jedoch außerhalb des Transportinkubators unhandlich ist und ein Umbetten des Kindes erfordert.
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Jedoch selbst im Falle eines solchen Schutzes weisen die genannten Vorrichtungen bei einem Aufprall keinen ausreichenden Schutz auf im Hinblick auf eine Verkrümmung der Vorrichtung in deren Längsrichtung. Hierfür bietet die
DE 10 2013 106 464 A1 eine Lösung an, nach der ein Versteifungselement in einer Tragevorrichtung angeordnet werden kann, um deren Transportsicherheit zu erhöhen. Es ist aber insbesondere vorgesehen, dass eine Verkrümmung in Längsrichtung ermöglicht bleibt, so dass nur eine Querversteifung aus der genannten Schrift entnommen werden kann.
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Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung zur Transportsicherung von Früh- und Neugeborenen zu schaffen, welche eine komfortable Lagerung des Neugeborenen mit der Möglichkeit eines Transports durch Tragen und eines Transports im Transportinkubator kombiniert und in welcher das Neugeborene ohne vorherige Umbettung sowohl sicher und bequem gelagert als auch in dem Transportinkubator fixiert werden kann.
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Dies gelingt durch eine Vorrichtung zur Transportsicherung von Früh- und Neugeborenen gemäß den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1. Weitere, sinnvolle Ausgestaltungen einer solchen Vorrichtung können den sich anschließenden abhängigen Ansprüchen entnommen werden.
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Erfindungsgemäß sieht eine Vorrichtung zur Transportsicherung von Früh- und Neugeborenen eine Basis vor, welche an einander gegenüberliegenden Enden Gewölbelaschen aufweist, welche eine stirnseitige Begrenzung hin zu einem Transportnest ermöglichen. Durch ein Aufwölben der ansonsten flachen und hierdurch leicht handhabbaren Basis an den Enden entsteht ein räumlicher Körper, in dessen Innerem das Neugeborene aufgenommen werden kann. Hierbei ist die Basis als solche bevorzugtermaßen flexibel und gepolstert, so dass eine weiche und auch dauerhaft angenehme Lagerung des Kindes ermöglicht ist. Aufgrund der durch die Gewölbelaschen geschaffenen seitlichen Begrenzung ist das Kind im Inneren der Vorrichtung sicher aufgenommen und kann nicht herausfallen.
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Um sicherzustellen, dass eine Verkrümmung der Basis im Falle einer starken Verzögerung während der Fahrt im Transportinkubator nicht stattfinden kann, ist dieser wenigstens ein Versteifungselement zugeordnet, welches eine solche Verkrümmung verhindert.
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Zusätzlich ist im Bereich der Basis an einer Kopfseite ein flexibles Schlaufenband angebracht, welches zur Lagefixierung des Kopfes des Neugeborenen dient und es ermöglicht, den Kopf weich zu umfassen, aber gegen harte Stöße abzufedern und in seiner Position zu halten.
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Schließlich weist die Basis wenigstens ein Fixierband auf, mit welchem sie mit dem Transportinkubator kraftschlüssig verbunden werden kann. Nur wenn eine kraftschlüssige Verbindung zwischen der Transportvorrichtung und dem Transportinkubator hergestellt wird, kann ein sicherer Transport in dem Transportinkubator gewährleistet werden.
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Wichtig ist, dass alle diese Elemente gleichzeitig erfüllt sind, da nur auf diese Weise die Sicherheit des Kindes im Transportinkubator gewährleistet ist.
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In sinnvoller Weiterbildung einer solchen Vorrichtung kann das wenigstens eine Versteifungselement der Basis lösbar und insbesondere unverlierbar zugeordnet sein. Dies kann etwa durch Einstecken des wenigstens einen Versteifungselements in wenigstens eine Einstecktasche der Basis erfolgen. Durch eine entnehmbare Ausgestaltung des Versteifungselements wird zum Einen die ansonsten bevorzugt flexible Basis leicht handhabbar und kann beispielsweise in der Waschmaschine gereinigt werden. Zudem kann die Versteifung ohne Umbettung hinzugefügt werden, wenn ein Transport im Transportinkubator ansteht.
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Solche Einstecktaschen können hierfür besonders vorteilhaft auf einer Rückseite der Basis angeordnet sein, also der Seite der Basis, welche der Körperauflage gegenüberliegt. Hierdurch kann ein Hinzufügen und Entfernen des Versteifungselements auch im Betrieb erfolgen, also wenn das Kind bereits in der Vorrichtung aufgenommen ist.
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Konkret kann es sich bei einem solchen Versteifungselement mit Vorteil um einen bogenförmigen Versteifungsbügel handeln, welcher mit seinen Schenkeln in entlang zweier Seitenrändern der Basis verlaufenden Einstecktaschen eingesteckt werden kann. Dies hat den Vorteil, dass die Versteifung nicht unter dem Kind verläuft, das Kind hierdurch also nicht während des Transports auf einem plötzlich viel härteren Untergrund liegt und dieser Druckstellen verursacht. Vielmehr wird das auf der Körperauflage der Basis liegende Kind von einem solchen Versteifungsbügel mehr oder minder umrahmt. Ein solcher Versteifungsbügel kann besonders vorteilhaft aus Metall sein, so dass eine hohe Steifigkeit und Haltbarkeit erreicht werden kann.
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Der Bogen eines solchen Versteifungsbügels kann ferner so geformt sein, dass er unter der Kopfseite der Basis um den von dem Schlaufenband übergriffenen Bereich der Körperauflage herum verläuft und somit gerade die Kopfseite der Basis stabilisiert.
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Der Kopf des Neugeborenen wird mithilfe eines Schlaufenbands gehalten, so dass er zwar fixiert, aber nicht gedrückt wird. Hierzu ist vorgesehen, dass das Schlaufenband an der Basis im Bereich der Körperauflage fixiert, vorzugsweise vernäht, ist, wobei das Schlaufenband im Kopfbereich der Körperauflage einen schmalen Bereich übergreift. Hierdurch kann der Kopf des Neugeborenen zunächst auf der Körperauflage zwischen den Verbindungsnähten des Schlaufenbands platziert werden und das Schlaufenband anschließend von oben her über die Stirn des Neugeborenen geschoben werden.
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Das Schlaufenband kann mit besonderem Vorteil aus einem textilen Material hergestellt sein, wobei ein schlauchförmiges Material hierfür, vorzugsweise ein Abstandsgewirk, vorgesehen sein kann, so dass eine starke Polsterung für den Kopf besteht.
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An der Basis ist zudem wenigstens ein Fixierband befestigt, mit dem eine Fixierung der Vorrichtung an der Bodenplatte eines Transportinkubators gewährleistet werden kann. Wird genau ein Fixierband verwendet, so wird dieses unter der Basis hindurchlaufen und vorzugsweise unterhalb der Basis mit dieser verbunden oder zumindest lösbar verbindbar sein. In diesem Fall sind an beiden Enden des Fixierbands Verbindungsmittel, insbesondere Haken, Schnallen, Schließen oder dergleichen mehr, zum Eingriff in Gegenverbinder der Bodenplatte des Transportinkubators vorgesehen. Bevorzugtermaßen werden in dieser Art und Weise jedoch zwei Fixierbänder unter der Basis hindurchgeführt, so dass auch eine bessere Sicherung gegen ein Verdrehen gegeben ist. Es ist jedoch auch möglich, mehr Fixierbänder vorzusehen und diese an der Basis zu vernähen.
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Zur besseren Fixierung des Neugeborenen auf der Körperauflage können der Basis zusätzlich flügelartig gebildete seitliche Fixierlaschen zugeordnet sein. Diese sind an einer Seite der Körperauflage, vorzugsweise in Schulterhöhe des Neugeborenen, angeordnet und dafür geeignet, diagonal über den Oberkörper des Neugeborenen bis zu Haltemitteln auf dem gegenüberliegenden Rand der Basis gezogen und mit diesen verbunden zu werden. Hierdurch erfolgt bei beidseitiger Anordnung solcher Fixierlaschen eine kreuzförmige Fixierung des Kindes auf der Basis, so dass der Körper zusätzlich gehalten ist. Die Fixierlaschen können, wie alle beweglichen Teile der Vorrichtung, bevorzugtermaßen gepolstert und aus textilem Material hergestellt sein.
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Die Gewölbelaschen ihrerseits können mit gleichartigen oder denselben Haltemitteln an der Basis befestigt werden, wie dies bei den Fixierlaschen vorgesehen ist. Durch die Nutzung verschiedener Haltemittel, welche an den Rändern der Basis verteilt sein können, lässt sich die Vorrichtung für verschiedene Größen anpassen. Im Fall der Gewölbelaschen erlauben die Haltemittel, dass die Gewölbelaschen zunächst eine Überwölbung der Körperauflage bilden und in dieser Position fixiert werden. Zum Waschen oder zur Verstellung der Größe können die Haltemittel jedoch auch wieder gelöst werden.
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Bei den verwendeten Haltemitteln kann es sich mit besonderem Vorteil um selbstsichernde Druckknöpfe handeln. Diese können im Bedarfsfall schnell gelöst werden, haben aber für ein unbeabsichtigtes Lösen einen erheblich höheren Widerstand. Es handelt sich prinzipiell um einen herkömmlichen Druckknopf mit einem Riegel und einem verdickten Riegelkopf, bei dem jedoch der Riegelkopf nicht durch Elastizität eine Rastkante überwindet, sondern gegen eine Federkraft. Die Rastkante bildet hierbei eine Spange, die beim Eindringen des Riegelkopfs ausweicht, jedoch in umgekehrter Richtung gehalten wird, so dass die Spange, welche durch eine mechanische Spannung des Druckknopfs auseinandergezogen wird, außer Eingriff des Riegelkopfs gerät. Durch ein Ziehen am Druckknopf kann die Verbindung daher gelöst werden, durch ein Ziehen am Material hingegen nicht.
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Schließlich können den Gewölbelaschen, insbesondere einer kopfseitigen Gewölbelasche, Lichtschilde zugeordnet sein, welche eine zusätzliche Abschirmung des Inneren der Vorrichtung ermöglicht. Diese können jedoch bevorzugtermaßen nach Bedarf weggeklappt werden, um einen Zugriff oder Einblick zu ermöglichen.
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Die vorstehend beschriebene Erfindung wird im Folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert.
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Es zeigen
- 1 eine betriebsbereite Vorrichtung zum Transport von Früh- und Neugeborenen in perspektivischer Darstellung von schräg oben,
- 2 die Vorrichtung gemäß 1 in einem vollständig geöffneten Zustand in einer Draufsicht auf eine Körperauflage,
- 3 die Vorrichtung gemäß 1 in einem vollständig geöffneten Zustand in einer Draufsicht auf eine der Körperauflage gegenüberliegenden Rückseite, sowie
- 4 ein Detail einer Gewölbelasche seitlich der Basis in einer seitlichen Draufsicht.
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1 zeigt eine Vorrichtung zur Transportsicherung von Früh- und Neugeborenen, welche in der Art eines Transportnests gestaltet ist. In einer solchen Vorrichtung kann ein Neugeborenes abgelegt und so fixiert werden, dass es umhergetragen werden kann. Eine enge Umschließung mit weichen Materialien soll die Geborgenheit des mütterlichen Körpers soweit als möglich nachempfinden, so dass das Kind mehr oder minder in dem Transportnest auch verbleiben können soll. Ein Umbetten soll nach Möglichkeit nicht stattfinden. Hierzu weist die Vorrichtung eine Basis 1 auf, welche als ein mehrlagiger, gepolsterter, textiler Schichtkörper aufgebaut ist. Dieser umfasst eine Körperauflage 2, auf weleher das Kind abgelegt werden kann. Liegt das Kind auf der Körperauflage 2, so wird es über Kreuz von beiden Seiten her mit seitlich an der Basis 1 festgenähten Fixierlaschen gehalten. Eine Abschirmung kann einmal mit einer kopfseitigen Gewölbelasche 3 erfolgen, welche im Kopfbereich des Neugeborenen umgeschlagen wird und dadurch ein Gewölbe über dem Kopf des Neugeborenen bildet. Mithilfe von selbstsichernden Druckknöpfen 12 werden zwei Enden der kopfseitigen Gewölbelasche 3 an der Seite der Basis 1 befestigt und können so leicht geöffnet werden, wenn ein Zugriff auf das Neugeborene erforderlich wird. In analoger Weise wird eine fußseitige Gewölbelasche 4 unter Bildung eines Gewölbes über dem Fußbereich der Körperauflage 2 mit selbstsichernden Druckknöpfen 12 der Basis 1 verbunden. Ein klappbarer Lichtschild 5 sorgt für eine zusätzliche Abschirmung des Kindes, die jedoch auch ohne eine Öffnung der ganzen Gewölbelasche 3 durch ein einfaches Wegklappen aus dem Sichtfeld gebracht werden kann. Auch an der fußseitigen Gewölbelasche ist ein solcher Lichtschild angebracht.
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Unterhalb der Basis 1 sind zwei Fixierbänder 9 vorgesehen, welche mit der Basis 1 fest verbunden sind und endständige Haken 10 aufweist, mit denen eine Befestigung der Basis 1 an der Bodenplatte eines Transportinkubators erfolgen kann. Dieser weist Ösen auf, mit deren Hilfe die Haken 10 eine kraftschlüssige Fixierung der Basis im Transportinkubator erlauben, so dass das Neugeborene aus seinem Transportnest nach einem Trageweg beim Einlegen in den Transportinkubator nicht umgebettet werden muss. Vielmehr wird es mitsamt der zu einem Transportnest geformten Vorrichtung in den Inkubator gelegt und die Vorrichtung wird mit den Haken an der Bodenplatte eingehakt und damit befestigt.
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2 zeigt die Vorrichtung in einem vollständig geöffneten Zustand. Die Basis 1 ist. am Körper eines Neugeborenen orientiert, länglich geformt und weist an seinen beiden Stirnseiten jeweils eine Gewölbelasche 3 bzw. 4 auf. Die kopfseitige Gewölbelasche 3 ist an einer Kopfseite der Basis 1 angeschlossen und einstückig mit dieser gebildet, wobei es sich bei der kopfseitigen Gewölbelasche 3 um eine quer zu der Längserstreckung der Basis 1 ausgedehnte Lasche handelt, an deren Enden wiederum selbstsichernde Druckknöpfe vorgesehen sind. Diese können mit an den Rändern der Basis 1 angeordneten Gegenstücken zusammenwirken, um die kopfseitige Gewölbelasche 3 unter Bildung einer Überwölbung des Kopfbereichs der Basis 1 beiderseits der Basis 1 zu befestigen. Der Kopf des Neugeborenen wird hierbei in dem Kopfbereich abgelegt, welcher zwischen den Ansatzstellen eines flexiblen Schlaufenbands 8 aus einem Abstandsgewirk verortet wird. Nach dem Ablegen des Kopfes zwischen den Ansatzstellen des Schlaufenbands 8 wird das Schlaufenband 8 über den Kopf bis in den Stirnbereich gezogen, so dass das Schlaufenband 8 den Kopf des Neugeborenen fixiert und schützt.
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Sodann werden die Fixierlaschen 11 von beiden Seiten quer über den Körper des Kindes hinweg gelegt und wiederum mithilfe von selbstsichernden Druckknöpfen 12 an den gegenüberliegenden Rändern der Basis 1 befestigt. Damit ist das Neugeborene zunächst auf der Körperauflage 2 fixiert und es können die Gewölbelaschen umgebogen und ihrerseits fixiert werden. Dabei wird mit der fußseitigen Gewölbelasche 4 analog verfahren wie mit der kopfseitigen Gewölbelasche 3. Je nach Größe des Neugeborenen können die geformten Gewölbe unterschiedlich groß gewählt werden und erfolgt die Verbindung ihrer Enden mit entsprechend anderen Haltemitteln der Basis 1.
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3 zeigt die der Körperauflage 2 gegenüberliegende Rückseite der Basis 1, auf welcher zum Einen die Fixierbänder 9 befestigt sind und zum Anderen eine Versteifung der Basis 1 erfolgt. Für letztere weist die Basis 1 zwei Einstecktaschen 7 auf, die entlang des Randbereichs der Basis 1 verlaufen. Wird ein Versteifungselement 6 in die Einstecktaschen 7 eingesteckt, so sorgt es dafür, dass die Basis 1 im Ganzen keine Verkrümmung erfährt, wenn im Rahmen eines Auftretens starker Fliehkräfte während des Transports im Transportinkubator, besonders im Falle eines Aufpralls, nicht unmittelbar an der Bodenplatte desselben gehaltene Teile der Basis 1 beschleunigt werden. Dies könnte bei einer unversteiften Basis 1 dazu führen, dass diese mit dem darin liegenden Kind sich so stark krümmt, dass Verletzungen nicht ausgeschlossen werden können. Aufgrund der Verwendung des Versteifungselements 6, welches einen metallischen Versteifungsbügel ausbildet, der in Längs- und Querrichtung biegesteif ist, bleibt eine gegen die Bodenplatte des Transportinkubators gespannte Basis 1 flach auf dieser liegen und eine Verkrümmung ist verhindert.
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4 zeigt schließlich ein Detail der kopfseitigen Gewölbelasche 3, welche zu einem Gewölbe über der Basis 1 aufgewölbt ist. In dieser Position werden die Enden der kopfseitigen Gewölbelasche 3 mithilfe eines selbstsichernden Druckknopf 12 gehalten. Je nach der gewünschten Größe der Körperauflage 2 und des transportierten Neugeborenen können verschiedene Druckknöpfe 12 gewählt werden.
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Vorstehend beschrieben ist somit eine Vorrichtung zur Transportsicherung von Früh- und Neugeborenen, welche eine komfortable Lagerung des Neugeborenen mit der Möglichkeit eines Transports durch Tragen und eines Transports im Transportinkubator kombiniert und in welcher das Neugeborene ohne vorherige Umbettung sowohl sicher und bequem gelagert als auch in dem Transportinkubator fixiert werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Basis
- 2
- Körperauflage
- 3
- kopfseitige Gewölbelasche
- 4
- fußseitige Gewölbelasche
- 5
- Lichtschild
- 6
- Versteifungselement
- 7
- Einstecktasche
- 8
- Schlaufenband
- 9
- Fixierband
- 10
- Haken
- 11
- Fixierlasche
- 12
- selbstsichernder Druckknopf
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102012108483 A1 [0002]
- EP 2590611 B1 [0004]
- CZ 307818 B6 [0005]
- DE 102005003433 B3 [0006]
- WO 2019040476 A1 [0007]
- DE 102013106464 A1 [0008]